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Soll man Gemeinden zusammenlegen?
18. Jan. 2010, 21:59 Bauernhaus
Soll man Gemeinden zusammenlegen?
In den letzten Tagen ist in Oberösterreich das ein großes Thema. DI Klaus Pöttinger, einer der größten Landmaschinenhersteller in OÖ. sind die Gemeinden zuviel. Nur die ca. 15 größten sollen unangegriffen bleiben. Die anderen müssen zusammengelegt werden und so kann man dann Geld der Steuerzahler sparen, meint er. Ich bin der Meinung, dass es hier um unwesentliche Beträge geht. Großgemeinden haben besser verdienende Politiker, Amtsleiter und Abteilungsleiter und im wesentlichen im Vergleich zu den Einwohnern mehr Bedienstete. Ich wohne in einer Kleingemeinde und bin mit unseren Gemeindebediensteten vollauf zufrieden. Sie sind hilfsbereit und bemühen sich in jeder Angelegenheit um das Beste. Berücksichtigt man dann noch den gesamten gesetzlichen Verwaltungsgramm, muss man sagen, dass die sich ihr Geld gerecht verdienen. (In meiner Umgebung z.B. Gemeinde mit 5.000 Einwohner ca. 15 Bedienstete in der Verwaltung, Gemeinde mit 1.100 Einwohner 2 Bedienstete) Die Dorfgemeinschaft, Vereinstätigkeit, Kleinveranstaltungen für Kinder, Gesunde Gemeinde, Hilfestellungen in vielen Verwaltungssachen usw. würden dadurch außerdem wesentlich leiden. Wie seid ihr zu diesem Thema eingestellt?
Antworten: 4
18. Jan. 2010, 22:18 Neuer
Soll man Gemeinden zusammenlegen?
Es war bei Pöttinger keine Rede von nur 15 verbleibenden Groß-Gemeinden, sondern er stellte grob eine Halbierung der Anzahl von 444 Gemeinden in den Raum. Und das müsste bei gutem Willen aller Beteiligten meiner Meinung nach auch locker machbar sein! Bei uns hat jede ca. 1000 bis 2000 Einwohnergemeinde einen eigenen Bauhof mit allem Schnick-Schnack, ein großes entweder neues oder teuer renoviertes Gemeindezentrum samt Veranstaltungssaal, Musikproberaum, Feuerwehrdepot etc., mehrere Traktoren samt Maschinen, drei bis fünf Bedienstete im Büro, zwei Gemeindearbeiter draußen. Von den Bürgermeistern rede ich gar nicht. Geld ist scheinbar in Hülle und Fülle vorhanden, aber gejammert wird, fast wie es uns Bauern immer vorgeworfen wird. - Nur: Bauern gibt es heute nur mehr ein Zehntel von 1950, Gemeinden noch genauso viele, und Gemeindebedienstete wahrscheinlich doppelt soviele. Die Effizienz des Systems stelle ich stark in Frage! Wenn wir wirklich in der Verwaltung sparen wollen, müssen wir eine der 5 Verwaltungsebenen einsparen (EU-Bund-Land-BH-Gemeinde) und die anderen effizienter machen. Mir persönlich würde die eigene Gemeinde nicht abgehen. Ob ich meine Baugenehmigung bei der BH oder der Gemeinde beantrage, ist doch scheißegal. Und ob die Pflege öffentlicher Räume überregional organisiert ist, oder in Gemeindeverantwortung, ebenso scheißegal. Für die Identifikation der Bürger ist die Verwaltungseinheit Gemeinde vernachlässigbar, wichtig sind eher Musikkapelle, Feuerwehr, Sportvereine, Kirche.
18. Jan. 2010, 22:26 biozukunft
Soll man Gemeinden zusammenlegen?
Hallo Bin selbst 1Periode im Gemeinderat gewesen und habe somit einigen Überblick erhalten. Beide Ansichten haben etwas wahres an sich. Hr. Pöttinger meint sicher, daß er sich in Zukunft Steuergeld f. d. öffentliche Verwaltung sparen kann. Er selbst bringt dieses sowieso nicht auf, sondern seine Arbeiter und Käufer v. Maschinen. Dann haben wir halt wieder mehr Zentralisierung u. verlieren wieder Arbeitsplätze am Land. Ich kenne schon einige Gemeindearbeiter u. - Sekretäre , die auch Nebenerwerbsbauern sind u. Landtechnik von ihm gekauft haben. Umgekehrt aber - haben die Gemeindebediensteten eine ZU starke gewerkschaftliche Vertretung, viele Privilegien und relativ hohe Bezüge. Keiner kann sie kontrollieren und sind nur dem auf 5 Jahre gewählten Bürgermeister gegenüber verantwortlich - das ist nicht toll.
19. Jan. 2010, 19:38 Schmergler
Soll man Gemeinden zusammenlegen?
hallo wenns nur rein ums sparen gehen würde , müßt man mal hinterfragen wofür wir 9 eigenständige bundesländer haben ....... zig krankenkassen und was weis ich noch wenn man die doppelgleisigkeiten in der oberen etage mal ausschalten könnt müßt man nit zuerst auf das kleinste glied in der kette drauflosgehen mfg a bergbauer
19. Jan. 2010, 20:14 dresan
Soll man Gemeinden zusammenlegen?
Ich sehe das etwas anders umso größer umso weniger durchschaubar das ganze. Es wird umso mehr verwurstelt umso größer die Einheit ist. Bei kleinen Gemeinden wird sicherlich nicht soviel verschwendet wie bei großen. (zu klein ist natürlich auch nicht gut) Gewisse Sachen könnte man ja Gemeindüberschreitend organisieren. Mir ist lieber ich kenne de Bürgermeister persönlich als ich muss zu irgend einen Angestellten gehen der nur die Arbeitszeit hinter sich bringen will. Eigeninitiative ist einer kleineren Einheit sicherlich auch mehr vorhanden.
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