Antworten: 22
Lernen wir von den Briten!
Nachdem die leidigen Diskussionen der letzten Tage überhaupt nichts, also wirklich nichts gebracht haben nehme ich folgenden Artikel als leuchtendes Beispiel dessen, wie wir eigentlich miteinander umgehen sollten (ist zwar auf Englisch, aber hilft halt nix):
http://www.farmersguardian.com/news/organic-lobby-wants-intellectual-debate-on-food-security/28772.article
Kurz zusammengefasst sagt er, dass es wenig Sinn macht zu polarisieren und hitzige Diskussionen und Streitereien zu führen da dabei das eigentliche Thema, nämlich die Ernährungssicherheit dabei völlig auf der Strecke bleibt.
Darum sind offene, vernünftige Diskussionen so wichtig. Weil am Ende bekanntlich der Fortschritt stehen soll.
Also mich würde es schon interessieren, ob hier in diesem Forum auch Diskussionen ohne emotionale Hitzigkeiten möglich wären.
Lernen wir von den Briten!
Ja Tyrolens,
scheinbar haben die Briten aber auch so ihre kleinen Problemzonen beim diskutieren.
So wie ich den einen Satz verstehe, hofft Mr. Holden, dass es gelingen möge und seine Organisation auch nicht die Antwort auf alle Fragen habe, welche Rolle ein nachhaltiges Ernährungssystem mit zugelassener Gen-Technologie in der Zukunft spielt.
Also so richtig wirklich weiter sind sie auch nicht, oder?
Gruß, Lutz!
Lernen wir von den Briten!
Er sagt dass er grundsätzlich Neuem gegenüber offen ist.
Im Zusammenhang mit GVO sinngemäß: Derzeit bringt es nichts aber wer weiß was die Zukunft bringt.
Die denken derzeit über das Jahr 2050 nach...
Lernen wir von den Briten!
2050 sind wir auch ruhiger, da geh ich hart auf die neunzig, und du?
Gruß, Lutz!
p.s. könnte durchaus sein, dass wir dann schon Poker spielen mit John Wayne, wie´s in einem Lied so schön heißt. :-))
Lernen wir von den Briten!
Hallo !
Die Briten sind ein tolles Vorbild und Beispiel, sie waren auch dem Tiermehl im Rinderfutter sehr offen, und haben uns die BSE Misere beschert... ;-((((
Klar was ist 2050, wenn wir den Feldversuch GVO jetzt ohne Langzeitstudien bis dahin weiter führen, das wieder spricht sich doch alles.... ;-((((
bei dir kommt es mir vor es geht nur um die offenheit gegenüber neuen technologien, aber e klar wenn ich von denen abhängig bin, anstatt offen sein für das was jetzt 70 jahre übersehen wurde, eigentlich ZUKUNFTSFÄHIGE landwirtschaft zu betreiben... ;-))))))
guckst du die Trioler LK Zeitung, dann siehst du ein viel besseres Beispiel:
"Bioland Tirol : Utopie oder Notwendigkeit ?"
http://www.clip.at/archivhades/bioaustria_1648/print/20091106/006.pdf
lg biolix
Lernen wir von den Briten!
Der Konsens ist also scheinbar nicht gewollt. Schade eigentlich. Irgendwann wird die Frage nach dem Warum gestellt werden.
Derweil geht es in diesem Artikel ja gar nicht im GVOs. Felix, du bist Schuld dass wir wieder in dieses Thema abgelitten sind. ;)
Tirol und Bio ist ein nettes Thema. Bisher ging's auch ohne ganz gut und die stärkste Marke im Land ist eine die aber rein gar nicht's mit Bio oder Regionalität zu tun hatte (Der echte Nordtiroler).
Ich hab das schon oft bemängelt aber in Tirol ist es reine Heuchelei auf Regionalität zu setzen und anderen vorzuwerfen, wenn sie nach Tirol exportieren. Erstens, weil Tirol selbst in großen Mengen ins Ausland exportiert, zweitens, weil Tirol gar nicht in der Lage ist sich selbst zu ernähren. Wir sind auf Importe angewiesen. Touristen eingerechnet haben wir um die 800.000 Einwohner. Wie sollen die hier ernährt werden? Abgesehen davon - gäbe es heute einen Importstop für agrarische Rohstoffe wären morgen 2.700 Menschen arbeitslos.
Lernen wir von den Briten!
@Tyrolens
"Bisher ging's auch ohne ganz gut" - ist aber nicht dein Ernst oder?
Wenn das wirklich deine Ansicht zu Bio und erneuerbarer Landwirtschaft ist, dann Gnade uns allen... ;-)
beginner
Lernen wir von den Briten!
Beginner, dir wird bekannt sein, dass Bio eine Marke ist, oder?
Oder anders gesagt: Um Bio zu sein muss man bei Bio nicht dabei sein. ;)
Lernen wir von den Briten!
Typisch von dir, is jo eh alles bio, obwohl du genau weißt das bei Lebensmittel dies das geschützteste ist was es überhaupt gibt... aber mir ist scho wurscht.... so leute wie du durchschaut man eh soo leicht...
g biolix
Lernen wir von den Briten!
Na klar, einer ist immer der Ött,
aber da hast du recht Tyrolens, hier sieht man´s deutlich.
Ich hätte ja auch den Absatz versuchen sollen zu übersetzen, in dem es um das Miteinander geht.
Da heißt es sinngemäß, dass die Zeit begrenzt ist und wir mit "Köpfchen" miteinander reden sollen, statt Gegensätze aufzubauen.
Das war auch dein Anliegen, oder?
Aber so geht´s, wenn man nur das liest, was man auch lesen will. Wie im wahren Leben.
Ja, Bio kann man auch verinnerlichen, ohne einem Verband anzugehören.
Einen guten Kommunisten verlässt der liebe Gott auch nie!
Gruß, Lutz!
Lernen wir von den Briten!
Biolix, es sei mir verziehen dass ich schlampig formuliert habe. Bio ist freilich ein geschützter Begriff. Hat sich halt so als Begriff dessen, was man unter ökologischer Wirtschaftsweise versteht eingeschliffen. Sei froh drum. Gemeint habe ich und das weißt du doch so gut wie ich, dass man durchaus nach ökologischen Grundregeln produzieren kann ohne sich bei irgendeinem Bio-Verband zertifizieren zu lassen. Jedenfalls bin ich dieser Meinung und die meisten hier wohl auch.
Biologisch produzieren tun wir eh alle. Kontrolliert biologisch - siehe zweiter Satz.
Den Rest übernehme ich 1:1 von Felix.
Lernen wir von den Briten!
..ich auch...
Mfg, helmar
Lernen wir von den Briten!
Es wird hier sehr oft persönlich und diffanmierend, wenn die Diskussion leidenschaftlich wird. Wiederspruch wird als persönliche Beleidigung empfunden, so wird dann auch reagiert. (Man beachte, dass sehr oft die Fomulierung "tut mir Leid" verwendet wird, bevor man dann umso unsachlicher polemisiert).
Ich glaube, dass dieses Phänomen kein spezifisch bäuerliches ist, sondern ein österreichisches (vielleicht auch süddeutsches). Die Protestanten sind in dieser Hinsicht viel aufgeschlossener als die Katholiken. Man muß nur die Diskussionskultur im Deutschen TV mit jener im Österr. TV vergleichen.
Hierzulande geht es bei Diskussionen nicht um die argumentative Auseinandersetzung, man will vielmehr mit seinen Argumenten Duftmarken setzen um sein Ego zu stärken. Nachdemklichkeit kann man sich in diesem Klima nicht leisten, ansonsten läuft man Gefahr von den Alphamännchen gnadenlos niedergemacht zu werden.
Lernen wir von den Briten!
pa1984: Deshalb habe ich oftmals keine Lust mehr, hier weiter zu diskutieren. Bei uns, wo ich wohne ist das normalerweise anders. Man akzeptiert sich eher und kann manchmal auch ne andere Ansicht akzeptieren und dadurch ein bischen von seiner eigenen Position abweichen. Der Zweck einer Disskusion ist doch normalerweise, dass man sich irgendwo in der Mitte trifft, oder das man mindestens dem anderen zuhört und wenigstens versucht, ihn zu verstehen. Sonst wird das nie was.
mfg.
Lernen wir von den Briten!
@u99
Und alle sind gleich und wollen dasselbe. Der Kommunismus lebe hoch.
Lernen wir von den Briten!
sich gegeneinander zu hören und verstehen ist dann kommunismus ?
Lernen wir von den Briten!
Na! Wenn dann alle in der Mitte angekommen sind, dann haben wir Kommunismus.
Lernen wir von den Briten!
warum ? dann haben wir Vernunft... und es gescheit ausdiskutiert, und es muss nciht immer die Mitte sein... weil oft hat wer mehr recht...
lg biolix
Lernen wir von den Briten!
Ich habe nichts gegen leidenschaftliche Diskussionen. Ich finde nur, dass die Grenze zum Persönlichen allzuleicht überschritten wird. Andersdenken wird als persönlicher Angriff empfunden und dementsprechend wird reagiert.
Ich stelle hier die Frage, warum es in unseren Breiten so schwierig ist, eine kontrverse sachliche Diskussion zu führen, ohne in Beleidigungen und undifferenzierten pers. Angriffen überzugehen.
Im Angelsächsischen Raum und im protestantischen Deutschland ist das nach meiner Erfahrung ganz anders. Ich denke, dass dies mit unserer katholischen Vergangenheit zusammenhängen könnte.
Lernen wir von den Briten!
hallo @tyrolens
mir ist todernst, wenn ich behaupte dass eine gute Humuswirtschaft eben die Ernährung der Menschheit und die Bewahrung der Äcker gegen den Humusschwund sichern kann und wird. Ob Bio oder nicht, kann jeder mitmachen!
Lernen wir von den Briten!
Solang du nicht 200 l Niederschlag in 3 Stunden hast, schon.....
Mfg, helmar
Lernen wir von den Briten!
dann wirds wohl auch besser sein wenn man ne tolle humusreiche Bodenstruktur hat, bzw. keinen geackerten boden... ;-))))
lg biolix
Lernen wir von den Briten!
ein Boden mit entsprechende Regenwürmer Anzahl über 350/m² kann über 150 L pro Stunde aufnehmen!
ein konventioneller Boden mit einen Durchschnitt von 33 Regenwürmer/m² kann das nicht!
Das Forum wurde am 21.01.2021 geschlossen und ist für unsere User als Archiv einsehbar.
Das neue Forum der Fachzeitschrift LANDWIRT finden sie hier!
Wir bitten um Ihr Verständnis!