demo gegen milchkonsumenten

Antworten: 15
  29-04-2009 18:27  grasboeck@gmx.at
demo gegen milchkonsumenten
bei der heutigen milchdemo sind
60 % bauernpensionisten,
30% nebenerwerbsbauern,
10% berufsdemonstranten und

10 % echte bauern

in wien mit ihren neuwertigen traktoren aufgefahren um gegen ihre eigene kundschaft

-sprich KONSUMENT und STEUERZAHLER (förderungsgeber)

zu demonstrieren somit hat sich diese demo meiner meinung nach erübrigt

oder ist bei den den gestehungskosten laut vollkostenrechner von ca 16 bis 18 cent je lt milch noch immer zeit für solche späße ?
(einsatz von polizei, staus, spritkosten sowohl eigene als auch jene die im stau stehen, zeitaufwand und dgl ? )

auch politiker lassen sich nicht immer vor den karren der michbauern spannen
michbauern müssen sich der freien marktwirtschaft stellen und können nicht immer forderungen stellen,

nur sudern und milch wegschütten ist zu wenig,
den das sprichwort heisst

OHNE FLEIß KEIN PREIß


  29-04-2009 20:09  fritz270
demo gegen milchkonsumenten
Hallo JD.....
Lern erst mal rechnen und schreiben bevor du so unqualifizierte Beiträge reinstellst!
lg Fritz

  29-04-2009 21:37  Gsoller
demo gegen milchkonsumenten
@JD906090

na über die qualität dieses beitrags bist sicher stolz ?

gsoller

  29-04-2009 21:48  Haa-Pee
demo gegen milchkonsumenten
lieber jd906090

ich würde deinen fleiss eher dazu benützen zu arbeiten anstatt hier so einen unfug zu posten!

weil du könntest auch sagen dass der milchbauern was "gscheites" hätte lernen sollen(pragmatisierter studierter lehrer,beamter usw) dann müsste er sich nicht 365 tage mit den kühen beschäftigen und hätte obendrein mehr freizeit und mehr geld.....

wie gesagt die gscheiten leben von den dummen und die dummen von der arbeit das war schon im alten rom so und ist auch heute noch gültig.....

mfg


  29-04-2009 22:11  helmar
demo gegen milchkonsumenten
...da hätten die Milchbauern nur was "Gscheites" lernen sollen? Naja, ich hätt was gscheites lernen sollen dürfen, denn ich bin in die HLA geschickt worden. Gefragt ob ich diese Schule auch besuchen will, hat mich damals niemand...mit dem Ergebnis dass ich nach einem Jahr die Schule verlassen habe, weil einfach nicht der zu so einer Typen wie mir nicht passend.....ich bin, nach dem Umweg über Post und Sägewerk, Bäuerin geworden und habe nie bereut damals nix gscheites gelernt zu haben..........
Mfg, helmar


  29-04-2009 22:17  muk
demo gegen milchkonsumenten
@ helmar

ich weis dein alter nicht , aber landwirtschaft zwischen 1970 1980 und 2008 - da sind welten von unterschied . gefragt wer und ist die laufende anpassung und das soll man beherrschen.

  30-04-2009 08:05  Kernarnold
demo gegen milchkonsumenten
@JD906090
Der Steuerzahler und Konsument, zu denen ich mich als Milchbauer auch zähle, zahlt für die
Arbeitslosen, zahlt für die Kurzarbeiter, erhält den Sozialstaat, zahlt für die Erhaltung der Kulturlandschaft, zahlt für die Beamten, zahlt für Kultur und Kitsch, zahlt für die Boni der Bankmanager usw usw.
Die Michbauern, die durch eine verfehlte Milchquotenpolitik am Abgrund stehen, will man jetzt verrotten lassen. Die Frage ist nur, ob man mit den Riesenbetriebe, die nach der Marktbereinigung übrig bleiben sollen, eine besondere Freude haben wird.
Essen werden wir immer müssen. Die Frage ist nur, ob das Essen von österr. Arbeitskräften in Österreich erzeugt wird oder von irgendwo herkommt.
Und den Milchbauern den Fleiß abzusprechen, wird wohl von jedermann als Dummheit bezeichnet werden.
Außerdem glaube ich nicht, dass sich die Wiener außergewöhnlich belästigt gefühlt haben.
So viele Fotos wie gestern in Wien wurden sicherlich schon lange nicht mehr gemacht. Auch von den einfachen Leuten auf der Straße.
MfG Arnold Kern


  30-04-2009 08:14  helmar
demo gegen milchkonsumenten
Hallo Muk, ich bin Jahrgang 1955........und habe 1977 für 5 Jahre gepachtet und dann übernommen. Und werde zu den wenigen hier gehören welche auch noch die Zeit vor der Richtmenge, wie sie damals genannt wurde, kennen......und glaub mir, die gute alte Zeit war das auch nicht! 1978, bei der ersten Richtmengenzuteiling hatte ich gerade mal 26 to/Jahr, dann gab es den Härteausgleich, da bekam ich 3 to dazu. Wäre ich damals Jungübernehmerin gewesen wären es mindestens das 3 fache gewesen, aber für Pächter war nicht mehr drin......heute beträgt meine Quote das Doppelte, 6000/ha......wie es dazu gekommen ist: Überlieferung, als man von jedem iter ein Drittel gut geschrieben bekam, Kauf und Zuteilung........ja, es gab gute Zeiten, gleich nach 1995, als es für 4 jahre Übergangszahlungen gab, auch im ersten BSE Wirbel, und zuletzt vor 1-2 Jahren. Aber in der Haut jener, welche damals in der Hoffnung dass es für immer so weitergeht, möcht ich nicht stecken.
Liebe Grüsse, helmar

  30-04-2009 08:56  Christoph38
demo gegen milchkonsumenten
Jede Demonstration für ein Sache hat direkt oder indirekt Nachteile für andere Gruppen.
Wer den Bauern das Demorecht abspricht mit der Begründung, dies richte sich gegen die Kunden und Steuerzahler, sollte konsequenterweise auch jeder anderen Berufsgruppe das Recht absprechen sich für ihre Interessen einzusetzen.
Jede Lohnerhöhung muss von jemandem bezahlt werden, was naturgemäß für den Zahler nicht positiv ist. Wir leben nicht im Schlaraffenland, wo Milch und Honig fliessen und jeder nur zugreifen braucht.

  30-04-2009 21:34  Neudecker
demo gegen milchkonsumenten
Hallo Christoph !
Du hast mit deinem Beitrag den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich möchte dazu bemerken, dass vermutlich kein rechtschaffener Bauer zum Gaudium, an einer Demonstration teilnehmen möchte.
Gewaltige Ertragseinbußen sind es, die so manchen noch so fleißigen Landwirt an den Rand des Ruins treiben.
Muß ein Betrieb jeweder Art, wegen des schlechten Einkommens zusperren, dann
wird in der Folge die Tragweite dieses Ereignisses sehr rasch bemerkbar.
Als Erstes werden die Investitionen gestoppt.
Dies bekommen als Erste die Baufirmen, Maschinenerzeuger, Händler und
in der Folge die Arbeiter und Angestellten zu spüren.
In weiterer Folge, wird Jeder, falls er das Rentenalter noch nicht erreicht hat, eine anderwertige Arbeit verrichten müssen.
Somit belastet eine Betriebsaufgabe, in Zeiten rarer Arbeitsplätze, das ganze System.
Ich bin daher fest überzeugt, dass ein sachliches öffentliches Auftreten der Bauern, von der Arbeiterschaft und sogar von einigen realistischen Handelsketten mit Verständniss angenommen wird.
Schimpfen, randalieren und schreien ist der falsche Weg. Das können gewisse Gruppen bei Fußballspielen, viel besser.
Wir sitzen alle im gleichem Boot.
Nur wenn Jeder für seine Arbeit den gerechten Lohn bekommt, können wir Alle, weiterhin in Frieden und Freiheit leben.
Mit herzlichem Gruß, Euer Neudecker

  30-04-2009 22:30  Jonn
demo gegen milchkonsumenten
Hallo JD906090 : Ich würde mich schämen so einen unsinnigen Beitrag ins Forum zu stellen,das kannst du dir wirklich Sparen.

  01-05-2009 08:47  rossz
demo gegen milchkonsumenten
@ JD906090

Du hast teilweise recht,diese Demonstration war gegen die
Konsumenten und Steuerzahler.
Du schreibst aber es waren nur 10 % echte Bauern dort,sind
Nebenerwerbsbauern keine echten Bauern ???
Diese haben vielleicht sogar weniger Zeit für einen so einen
Blödsinn.
Die 10 % Dauerprotestierer hast du sowieso,da manchmal es für diese
ein paar Würstel und vielleicht ein Cola gibt.

Und ob bei den Pensionisten es sich um ehemalige Bauern handelt
bezweifle ich auch.

Gr.v.
Rossz
Mir ist aufgefallen das auch viele Bäuerinnen dabei waren,
oder haben diese auch einmal Wien sehen wollen.
Aber schlußendlich war es Umweltverschmutzung und Ärgernis
für den Berufsverkehr.

  01-05-2009 10:01  Gourmet
demo gegen milchkonsumenten
@ Neudecker

Also, das mit den Investitionen verstehe ich jetzt nicht ganz. Wenn ein Milchbauer aufhört, dann investiert doch der Nachbar, der die Quote und die Flächen übernimmt meistens ganz gewaltig. Vermutlich mehr, als derjenige, der aufgehört hat, in den nächsten Jahren investiert hätte.

  01-05-2009 10:43  SJ1982
demo gegen milchkonsumenten
@JD906090

ich war in Wien dabei mit 8 Landwirte aus unserem Ort.
von uns 9 sind
8 im Vollerwerb = 88,8%
1 im Nebenerwerb = 11,2%

von den Demonstranten die mit dem Traktor unterwegs waren ist mir nur ein Pensionist aufgefallen (vielleicht sind die meisten schon in Frühpension?!?!?)

Bis zur Landesgrenze von Wien wurden wir von der Polizei begleitet (wäre aber nicht notwendig gewesen, wir haben uns nämlich an die StVO gehalten)
In Wien haben wir bis zur Ringstrasse keinen Polizisten angetroffen.
lt. Polizei finden 1 bis 3 Demos pro Woche statt auf der Ringstrasse vor dem Parlament - alle von Steuergeld
Staus sind in Wien an der Tagesordnung; ich bin mit dem Traktor an Zebrastreifen (wo sich die Fußgänger gesammelt haben) stehengeblieben und habe FaireMilch verteilt - dabei kein schlimmes Wort gehört (jemand hat mir auf einer mir nicht bekannten Sprache etwas vermitteln wollen, das könnte eventuell ein Schimpfwort gewesen sein)
Nimmt man den durchschnittlichen Milchbauer mit 50.000 kg Quote her und 100 Euro Dieselkosten für die Fahrt sind das 0,2 €Cent / Liter
dein Vollkostenrechner gehört mal aktualiersiert; lt. LWK mit durchschnittlich 1.120 Euro Deckungsbeitrag je Milchkuh bei 6.200 kg verkaufter Milch ergibt 18,0 Cent netto - da sind noch keine Versicherungen, kein Gebäude, keine Grundfutter und Maschinenkosten, etc . und das wichtigste: KEIN EINKOMMEN dabei
Ich muss dir aber auch Recht geben:
nämlich dass sich die Politiker (zumindest die einer Partei) nicht vor den Karren der Milchbauern spannen lassen

LG Josef


  01-05-2009 23:01  Josef_Knecht
demo gegen milchkonsumenten


@ rossz

ist dieses Lichtlein (Avatar), symptomatisch für deinen Geisteszustand?

Ich hoffe, du vermehrst dich nicht...




  22-06-2009 16:07  dueller
demo gegen milchkonsumenten
Du hast ja gar keine Ahnung von was du redest
Du hast leicht reden du gehst um 7Uhr ins Büro und um 16 Uhr wieder raus legst dich auf das Sofa
Wir Milchbauern müssen um 5Uhr auftsehen um die Tiere zu füttern und das nicht nur 5Tage die Woche sondern 7Tage
Ausserdem mal öfter im Stall bleiben weil eine Kuh ein Kalb bekommt oder Siliren oder wenn eine Kuh krank ist oder anderes
Du hast keine Ahnung was wir alles für die kühe tun, UND DANN BEKOMMEN WIR 23 Cent MILCHGELT pro liter
Und würdest du nicht Protestieren?
Als Haupterwerb hat man da fast keine Schanze zu überleben
Und sag jetzt nicht dass wir uns das selber Ausgesucht haben
Wenn es jetzt schon so viel Arbeitslose gibt wiviel gibt es dann wenn alle Haupterwerbsbauern auf den Arbeitsmarkt gehen würden?
Da kanst du dann einmal Überlegen



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