Wiesenegge oder Hackstriegel mit Grünlandblechen

Wiesenegge oder Hackstriegel mit Grünlandblechen
hallo landwirt8!

Grundsätzlich ist die Überlegung nicht schlecht, zwei Geräte in einem zu vereinen. Allerdings hat der Hackstriegel (auch wenn er mit Grünlandblechen aufgerüstet wird) meiner Meinung nach nur bei verunkrauteten Flächen (Gemeine Rispe, etc.) und auch dann nur mit einer Nachsaat kombiniert, etwas zu suchen. Die Problematik beim Striegel ist, dass er im Gegensatz zu einer Wiesenegge recht aggressiv arbeitet und es leicht zu Lücken in der Grasnarbe kommt, was wiederum zu Verunkrautung führt.

Lange Rede kurzer Sinn: Striegel eher nein, außer bei starker Verunkrautung und auch dann nur in Kombination mit einer Nachsaat.
Hoffe geholfen zu haben
mfg bernhard

Wiesenegge oder Hackstriegel mit Grünlandblechen
Wir haben mal 3 Jahre den Striegel mit Grünlandblechen zum Wieseneggen benützt. Waren aber nicht sehr zufrieden, wenn du Mist gegeben hast recht es das Stroh sehr zusammen. Dafür ebnet er die Maulwurfhaufen nicht so sauber ein als eine Wiesenegge. Würde dir die Wiesenegge weiterhin empfehlen.

Wiesenegge oder Hackstriegel mit Grünlandblechen
Ich würd bei Wiesen auch eine Wiesenegge nehmen, so eine normale Netzegge mit wendbaren Gusssternen ist geradezu perfekt dafür! Ebnet alle Maulwurfshügel ein, verteilt evtl. Mist oder Güllerückstand super, reisst die Grasnarbe nicht auf, und kostet wenig. In etwa 1100€ für eine 5 Meter mit hydraulischer Klappung!

mfg

Wiesenegge oder Hackstriegel mit Grünlandblechen
Mhm, sehr interessante Beiträge. Jetzt wird jedoch auch ein neues Verfahren immer beliebter. Nach dem Mistzetten ca. 3 Tage lang abtrocknen lassen und dann mit dem Schlegelmäher mit mindestens 2 Gegenschneiden drüber fahren.

Hat einige Vorteile gegenüber dem normalen Wieseneggen, vor allem auch sehr gut für die Belüftung des Bodens. Der Mist wird noch einmal zerkleinert und es bilden sich dann auch keine "Strohnester" mehr.
Hohlraumreduzierung gegen Schnecken und Mäuse. Grashöhe, -dichte und -struktur wird gepflegt. Dichtes frisches Gras kann dadurch sehr zügig nachwachsen.

Schnittgutrückführung versorgt auch die Weide mit organisch gebundenen Dünger in Form von: Stickstoff, Phosphor und Kali.
Dadurch erhalten wir auch eine Vorbeugung von Unkräutern und der Moosbildung. Soll auch zu einer besseren Schmackhaftigkeit führen.

Mit dem Mulchen kann man auch Gailstellen und Wildschweinschäden reparieren.

Futterverschmutzungen durch Erde und Kot (Weiden, Herbstweide) werden durch das Mulchen bearbeitet und demnach folgt eine schnellere Zersetzung in kürzester Zeit (witterungsabhängig).

Sicherlich auch eine Überlegung wert. Bin mir schon bewusst, dass wir natürlich auch auf die Energiebilanz achten müssen.