Schweinekrise und keiner hats gemerkt!

Antworten: 7
  27-03-2009 15:54  tschecker
Schweinekrise und keiner hats gemerkt!
Das gejammere von den Milchbaueren kann ich nicht mehr hören. Klar es ist nicht angenehm wenn der Markt schlecht geht und die Preise im Keller sind aber mit diesem Umstand müssen wir Schweinebauern schon Jahrzehnte leben.
Die letzten zwei Jahre waren für die Züchter einen Katasrtrophe. Wir haben unser Erspartes gebraucht um über die Runden zu kommen. Nun sind die Mäster dran die "eintritt" in den Stall bezahlen. Aber kein Mensch schert sich darum. Weder im "Bauer" noch in der BAuernzeitung war großartig was zu lesen. Von den Poitikern kam gar nichts. Jetzt sin die Zeitungen voll mit dem gesulze um den Milchpreis Hilfsprogramme etc...
Ich glaub wir sind Bauern 2ter Klasse. Oder sollten wir mehr jammern?

mfg Alois



  27-03-2009 16:29  sturmi
Schweinekrise und keiner hats gemerkt!
@tschecker
Jammern bringt nichts, da machst höchstens gewissen Leuten eine Freude. Es gilt wie immer in solchen Situationen, durchhalten und möglichst mit geringem finanziellen Schaden aus dem Tief herauskommen!
MfG Sturmi

  27-03-2009 16:39  edde
Schweinekrise und keiner hats gemerkt!
@tschecker
die jetzige jammerei der milchbauern ist eine reaktion auf was "neues", und darum ein grosser aufreger.
entgegen euch schweinebauern kennen wir ja diese situation mit stark schwankenden preisen noch nicht.
beim nächsten milchpreistief wirds schon ruhiger.
mfg

  27-03-2009 17:08  tch
Schweinekrise und keiner hats gemerkt!
Hallo Tschecker

Das ersparte? kann nicht sein wo es den Schweinebauern immer schlecht gegangen ist.

lg
tch


  27-03-2009 20:14  helmar
Schweinekrise und keiner hats gemerkt!
Nach dem 2. Weltkrieg hat es irgenwann die diversen Fonds gegeben, wie den Milchwirtschaftsfond z.B. Das ist Planwirtschaft pur gewesen, auch noch als die Richtmengenregelung gekommen ist samt der 80.000 kg/Betriebsgrenze und der genauen Gebietsregelung für Mokereien. Erst durch den Beitritt zur EU ist etwas Bewegung in die Milchwirtschaft gekommen und die Möglichkeit "grösser zu werden".........und mit Exporterstattungen z.B. war die Milch lange noch eine geregelte und geschütze Sache. Nun regelt der Markt, Quote her oder hin, das Geschehen, und weil zuwenig Nachfrage und zuviel Angebot haben wir derzeit das Desaster.........und alle Prognosen welche vor 2 jahren gestellt wurden sind total daneben gegangen........ob es uns gefällt oder nicht, was die Schweinebauern seit jahren haben, haben wir Milchbauern jetzt..........und so schnell wird sich das nicht ändern...
Mfg, helmar

  27-03-2009 21:20  Halodri
Schweinekrise und keiner hats gemerkt!
Die Spezialisierung mit hohen Investitionen auf einen Betriebszweig macht die Bauern abhängiger, denn wenn der neue Stall erst gebaut ist gibt es kein zurück mehr, auch nicht bei einem Preistief.
Ein zweites Einkommensstandbein macht krisensicherer,erfordert aber viel Arbeitseinsatz.
Bei den derzeitigen Marktpreisen und ohne Direktzahlungen ist eine kostendeckende Landwirtschaft ohnedies nicht möglich, werde meinen Kindern eine außerlandwirtschaftliche Ausbildung ermöglichen, mal sehen was die Zukunft bringt.
Eines sollte noch gesagt werden egal ob Milch-Schweine-Getreide-Bio-Berg-Wein-etc. wir sind alle Bauern und sollten wieder mehr Verständnis für die Probleme des jeweilig anderen haben.

  28-03-2009 09:12  JosefP.
Schweinekrise und keiner hats gemerkt!
@tch

Ich bin über die Jahre zufrieden mit meinem Einkommen aus der Schweinemast. Aber das es auch Phasen gibt bei denen wirklich wenig bis gar kein Einkommen zu erzielen ist, ist leider Realität.
Ich glaube schon das sich der Milchrsektor an den freien Markt erst einmal gewöhnen muss.

Das unsere " Schweine-Probleme" im politischen und öffentlichen Licht unterbewertet werden sehe ich auch als Problem.
Denn gehts bei der Milch oder auch bei den Biogaslern schlecht kommt sofort eine Beihilfe oder ein Hilfsprogramm. Da kann man als Schweinebauer lange darauf warten.

mfg tschosef



  29-03-2009 12:44  brama
Schweinekrise und keiner hats gemerkt!
Man muss hier schon sehr auf unsere Österr. Struktur und Landschaft achten.

Wenn die Milchbauern in den vielen Berg und schlechteren Gebieten bei uns keine Unterstützung erhalten wird sich auch unser Landschaftsbild ändern.

Ein Bergbetrieb in Ö ist über den Milchpreis alleine einfach mit einer holländischen Milchfabrik nicht konkurenzfähig!

mfg



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