Hackschnitzelerzeugung

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  26-03-2009 17:33  Bauernhaus
Hackschnitzelerzeugung
Stehe vor der Entscheidung - Scheitholz oder Hackschnitzel
Frage:
Ist Hackschnitzelerzeugung im Vergleich zur Erzeugung von Scheitholz wirklich um so viel einfacher, wenn man selbst das Holz, lediglich einen 70 PS Traktor und einen eher kleinen Kipper hat, andererseits aber Kreissäge und Förderband bereits zur Verfügung steht? Kann auch Abfallholz (zertrümmerte Äste, Holzsplitter usw.) welche beim Fällen von Eschen, Eichen, Obstbäumen usw. entstehen, problemlos aufschnitzeln? Was macht ihr mit dem täglich anfallenden Papierkorbpapier? In der Landwirtschaft fällt immer wieder Holz mit Fremdkörper (Eisenteile Nägel, Scharniere usw.) an. Was tut man mit dem?

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Bauernhaus



  26-03-2009 19:01  Technikfreak
Hackschnitzelerzeugung
Hallo

Zum Thema Nägel, die gehen darunter wenn es kleine sind.
Die Sache mit Hackgut ist einfach aber wirtschaftlicher bist du mit Scheiterholz. Da die Hackmaschine etwas kostet, der Fahrer zum Reinschieben und zwei Faher für die Belieferung muß man auch haben. Der Bunker braucht Platz, viele sagen mir kommt kein Stückgut mehr ins Haus.

Mfg TF

  26-03-2009 19:26  Artinger
Hackschnitzelerzeugung
Für Restholz ist das Günstigste das Hackgut, man braucht nichts entasten. Ich nehme das Holz packweise mit der Seilwinde, und ziehe es neben die Straße wo der Häcksler hin kann, Geäst mit dem Rückewagen. Der Häcksler kann bis 65 cm Durchmesser.
Mit der Hackgutheizung ist es so, daß es sich für ein Einfamilienhaus kaum rentiert da sie sehr teuer ist, diverse Motoren und Elektrik eingebaut sind, die auch Strom brauchen. Ich verheize fast nur Hackgut mit meinem alten Scheitholzofen. Info: holz-metall-artinger.de
mfG. aj

  26-03-2009 19:33  Robert_1989
Hackschnitzelerzeugung
Hallo!
Habe seit 3 Jahren eine Hackschnitzelheizung. Die Hackschnitzel werden in der Maschinenhalle gelagert und zirka 1x im Monat mit dem Frontlader in den Vorratsbehälter wo die Raumaustragung ist geschüttet. Das Hacken macht bei uns ein Lohnunternehmer und ist in 1,5 Stunden sicher erledigt.
Ich würde sagen wenn du Platz in einer Halle,Hütte oder alten Scheune hast den du sonst nicht unbedingt brauchst wo du die Hackschnitzel lagern kannst würde ich eine Hackschnitzelheizung machen. Ist viel komfortabler und weniger Handarbeit. Du kannst Äste und Stauden dazu hauen mit denen du bei Scheitholz nicht anfangen kannst. Altpapier könntest du in Schachteln sammeln und dann in die Hackmaschine schmeissen. Wenn du eine Hackgutheizung machst würde ich die Heizung wenn möglich nicht in das Wohngebäude bauen. Denn wenn sich mal ein Holzteil in der Schnecke verspiest oder auch die Entaschung kann manchmal ziemlich laut werden.
Auch würde ich das Hacken an einen anderen vergeben der eine Hackmaschine mit Kran hat. Den selber mit einer kleineren Hackmaschine und vielleicht noch mit Handbeschickung ist sehr gefährlich und du brauchst viel länger und kommst mit dem Preis auch nicht hin.

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen!

Ps.: Bauholz oder Altholz wo sehr viel Eisen drinnen ist nehm ich immer zum Altstoffsammelzentrum mit.

mfg Robert


  26-03-2009 20:21  6145
Hackschnitzelerzeugung
Zum Thema hacken lassen von einem Lohnunternehmer:
Natürlich ist das für den Jahresbedarf die richtige Lösung.
Roberts Aussage teile ich dennoch nicht völlig.
Heuer habe ich bspw. sehr viel Obstbaumausschnitt (Äste mit 1-8cm Dicke und 1-4m Länge), mit welchen die Biber 80 unseres LU wohl eher nicht ausgelastet ist.
Fakt ist, dass die große Anlage erst ab rd. 60 m³/Std. preislich richtig interessant wird. Um diese Werte zu erreichen, muss vor allem das Hackgut passen, dh schöner Haufen, großes Material sowie gute Anhängerkette.
Für Restmengen und Kleingeäst leihe ich mir lieber eine Biber 7 aus, spanne 160 PS davor (dank Elektronik regelt sie den Einzug je nach ZW-Leistung), dann sieht die Stundenleistung auch nicht übel aus, und die Kosten sind auch i.O.!

  26-03-2009 20:30  Robert_1989
Hackschnitzelerzeugung
Hallo!
@ 6145
Klar ist so eine Maschine mit so einem Kleinzeug nicht ausgelastet. Da muss man eh druntermischen im Haufen.
Wir machen immer einen großen Holzhaufen den wir mir mit unserem Holzwagen bis zu 6 meter Hoch stapeln. Die Hackmaschine macht so in der Stunde zirka 80m³ ohne einmal umstellen zu müssen.
mfg Robert


  29-03-2009 10:48  schellniesel
Hackschnitzelerzeugung
Würde troz astmaterial schon sagen das sich auch noch eine Biber 80 oder veergleichbare Großhacker sich auch noch rechnen, insovern das Astmaterial schon zu Haufen zusammengelegt ist.
Kommt allerdings schon auf den bediener des Krans an. Bei Obstbäumen kann es schon sein das es sich nict mehr rentiert da diese echt sehr verkrübelt sind und auch eher kurz. Aber ich möchte diese ÄÖste auch nicht mehr mit handbeschicken weil das auch so richtig mühsam ist.
Wie schon gesagt wenn man sie drunterischt ist es kein Problem.

Kann nur sagen das die Hackguterzeugung sicherlich wirtschaftlicher ist wie scheitholz wenn man danach eingerichtet ist. Arbeitszeit muss man auch mitrechnen!

Bei mir läuft das ganze so ab: Bäume werden gefällt 4-6m abgelängt und zum Lagerplatz mittels winde gezogen. beim fällen abgebrochene äste werden im wald zu hafen zusammengelegt und mittels kran und anhänger zum Lagerplatz gebracht, dort lege ich das Materialdas mit der winde gezogen würde bereits vorher schon mit dem Kran zu einem haufen zusammen. Deser Lagerplatz liegt direkt neben dem Bunker und so kann der großhacker ohne hilfsmitel in meinen bunker schnitzeln. Braucht für 130m³ 1,5 stunden und muss sich nur einmal um 3m weiterstellen.
Mfg schellniesel



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