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Honeckers Mickey-Mouse-Betriebe
Frische Milch vom Erich-Honecker-Hof
Österreichs Landwirte hadern mit „zu niedrigen“ Milchpreisen. Ergebnis einer bösen Intrige des „unfairen“ Marktes? Wer weiß.
Die weltweite Konjunkturkrise ist nun auch im Kuhstall angekommen, wie die Austria Presse Agentur gestern, Dienstag, vermeldet hat. Die Bauern bekommen nämlich die sinkende Nachfrage nach Milchprodukten zunehmend zu spüren. Und das zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt: Nach den hohen Preisen vom Vorjahr haben die Bauern das Angebot nach Kräften erhöht, weshalb plötzlich wieder von europaweiten „Milchseen“ die Rede ist.
Die Folge sind fallende Preise. Derzeit bekommen die Bauern für einen Liter Milch an die 30 Cent – zum Überleben bräuchten die Landwirte aber 40Cent „netto“, wie die Landwirtschaftskammer vorrechnet. Genau darin ist wohl auch das Kardinalproblem der heimischen Milchbauern zu sehen: Kosten werden seit jeher mit Preisen verwechselt.
Deckt der Markt die anfallenden Kosten nicht (was so gut wie immer der Fall ist), stehen nicht etwa die Mickey-Mouse-Strukturen der heimischen Landwirtschaft zur Diskussion – vielmehr werden die Steuerzahler zur Kasse gebeten. Als Verbraucher sind sie ja ganz offensichtlich nicht mehr bereit, die ineffizienten Strukturen über vergleichsweise hohe Milchpreise zu finanzieren, also müssen sie über Subventionen für den Erhalt des planwirtschaftlichen Kleinbauernwesens aufkommen.
Den einst so stolzen Bauern raubt man damit die letzten Reste der Selbstständigkeit und treibt sie immer tiefer in die Leibeigenschaft einer gnadenlosen Subventionsbürokratie.
franz.schellhorn@diepresse.com
Honecker`s Mickey-Mouse-Betriebe
... und schon Nikis Antwort gehört ???
http://oe1.orf.at/konsole/otoninfo?id=103493
gestern abend im Ö1 zu hören
gut, dass alles in Ordnung ist ?!
lg
Kathi
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