Wie seid ihr in die Mutterkuhhaltung eingestiegen??

Antworten: 8
  09-03-2009 14:55  bergbauer310
Wie seid ihr in die Mutterkuhhaltung eingestiegen??
Wie habt ihr den Einstieg in die Mutterkuhhaltung geschafft?? Wär um Erfahrungsberichte dankbar, weil bei mir im Laufe des Jahres der Umstieg erfolgen soll.

Wie managt ihr die Besamungen, eigener Stier?? Kälberbereich, usw....

Dank im voraus.

Beabsichtige 30 MUKUs ein-bzw umzustallen.

  09-03-2009 19:10  israel
Wie seid ihr in die Mutterkuhhaltung eingestiegen??
Also erstmals viel Glück! Ich muß dir leider raten laß es bleiben mit der MUKU!! Du wirst dort sicher nichts verdienen.Viel Arbeit kein Geld. Aber wenn du es trotzdem versuchen willst mußt du bei 30 Kühen unbedingt einen Stier mitlaufen lassen,würde dir einen Charolaisstier empfehlen!! Wenn du Laufstallung hast unbedingt Kälberschlupf bauen,denn Stall immer ohne Zugluft aber trotzdem kühl halten,anfangs den kleinen sehr viel Heu geben,bei der Geburt mußt du den Kälbern Selen verabreichen,Durchfall sofort behandeln,falls ein Riesenkalb zur Welt kommt hänge es 10-15 Minuten über eine Aufstallung damit das Fruchtwasser aus dem Maul und der Nase kommt!!!(erspart Tierarztkosten) Wiege deine Einsteller selber und dann verkaufe sonst zieht dich der Händler über den Tisch!Am besten Nutzrinderversteigerung)Euter der kühe immer sauber halten wenn nötig nachmelken.Den Kühen genug Mineralstoffmischung(Spurfit)geben für die Trächtigkeit.Wenn möglich Kuh und Kalb auch im Winter im freien(Bester Wachstum)Mutterkuhquote bekommst du automatisch (nationale Reserve)Niemals im Winter Vieh zukaufen(Grippewelle,dann Arme Sau) Viel Erfolg!!!

  09-03-2009 19:33  179781
Wie seid ihr in die Mutterkuhhaltung eingestiegen??
ich würde es nicht so pessimistisch formulieren, wie israel. Der Ertrag, den du je ha erwirtschaften kannst, liegt ganz grob gesagt irgendwo in der Nähe vom Getreideanbau. Wenn du also Flächen hast, die für Ackerbau taugen dann ist dort die Mutterkuh nicht recht konkurrenzfähig, Wenn du ausreichend weidetaugliches Grünland zur Verfügung hast, und kein Milchkontingent dazu oder nicht mehr melken willst/kannst, dann ist Mutterkuhhaltung eine recht interessante Nutzungsform dafür. Noch interessanter wird es, wenn du auch Ackerbau betreibst.
Dann kannst du Sachen, die andere einpflügen oder kompostieren als Winterfutter verwenden- z. B. Aufwuchs von Gründungung, Stroh von Hafer Gerste und Mais, Ausputzgetreide, Spelzen usw.
Grundsätztlich sollst du bei der Umstellung immer dran denken, das MKH ein völlig anderer Produktionszweig ist, als Milchproduktion. Daher musst du an die Sache anders herangehen, als ans Melken, auch wenn du mit den gleichen Kühen weiterwirtschaftest.

Du bist ja nicht weit von mir weg zu Hause. Kannst gerne einmal kommen und dich umsehen. Wir machen seit 1986 Mutterkühe und kommen wirtschaftlich damit über die Runden.

Gottfried

  09-03-2009 20:57  rotfeder
Wie seid ihr in die Mutterkuhhaltung eingestiegen??
Hallo!
Also das mit Mutterkühen nichts verdient wird, sagen meist Bauern, die es noch nicht ausprobiert haben.Ich kann nur von mir sprechen, aber durch die Umstellung auf Mutterkuhhaltung hat sich das Einkommen deutlich verbessert. Ich hatte vorher 26000 Kontigent mit dem Verkauf der Quote finanzierte ich einen nagelneuen Stall. Habe 18 Muku und eigene Nachzucht. Ich bin mit der derzeitigen Lage äußerst zufrieden, habe auch genug Einkommen. Milchbauern hört man bei uns öfter jammern. Ich bin biologisch mit einem Zuchtstier. Habe es auch mit Besamung probiert, hat aber auf dauer nicht gut funktioniert


  09-03-2009 21:23  Maikaefer
Wie seid ihr in die Mutterkuhhaltung eingestiegen??
Halo!
Haben seit 3Jahren Mutterkühen ca 22Stück grob gesagt weniger Einkommen und weniger Ausgaben ,weniger Arbeit haben den Stall,die Kühe behalten die selektieren sich von selber aus haben Anbindehaltung lasse morgens und abends die Kälber zur Kuh werden künstlich besamt muß man schon aufpassen das man sie sieht wenn sie stieren vermarkte entweder privat oder über Einstellermarkt . lg

  09-03-2009 21:41  little
Wie seid ihr in die Mutterkuhhaltung eingestiegen??
Hallo Israel!

Du hast vergessen, das man die Kälber auf keinen Fall bei den Kühen trinken lassen darf. Es ist besser die Kuh zu melken und dann die Milch im Eimer zu reichen, denn dann weiß man wenigstens wie hoch die Leistung der Kuh ist und wieviel das Kalb sauft. Außerdem sind sicher noch irgendwo ein paar Auszügler die gehören ja auch beschäftigt. Mutterkühe sollte man auch besser nicht auf die Weide geben, denn da verwüsten sie nur die Grasnarbe. Lieber 2mal am Tag eingrasen, wie schafft man sonst 500 Betriebsstunden am Traktor?

  10-03-2009 09:39  Mast
Wie seid ihr in die Mutterkuhhaltung eingestiegen??
Gottfried woher bist den ?
Lg Hannes

  10-03-2009 11:14  daniel1
Wie seid ihr in die Mutterkuhhaltung eingestiegen??
Haben seit 3 Jahren MUKU derzeit 30 Kühe. Haben den Stall von Anbindhaltung auf Laufstall(Kaltstall,Winter -20 Grad keine Seltenheit) umgebaut. Fütterung erfolgt an einem außenliegenden Futtertisch. Milchkühe wurden vor Baubeginn versteigert und nach Fertigstellung trächtige Kalbinnen zugekauft. Bin seit 2008 Bio. Produziert werden Bio-Jungrinder, Höchstalter 12 Monate, Gewicht ca. 450 Durchschnitt. Bin Eigenbestandsbesamer und habe mit der Fruchtbarkeit keine nennenswerten Probleme. Wichtig sind meiner Meinung nach genügend Abkalbeboxen, eine gute Geburtbeobachtung und Hygiene, ein Kälberschlupf, eine Herdentrennung zwischen laktierenden und trockenstehenden Kühen, viel frische Luft, eine befestigter Auslauf, Tiere sollen ganztägig fressen können und das allerwichtigste ist jeden Tag eine viertel Stunde Zeit zur Beobachtung der Tier, besonders die ersten 14 Tage nach der Geburt.

lg Lois

  10-03-2009 20:14  179781
Wie seid ihr in die Mutterkuhhaltung eingestiegen??
Gottfried woher bist den ?
Lg Hannes

OÖ Bezirk Ried

Gottfried



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