Zukunft der Milchbauern

Antworten: 10
  11-02-2009 09:50  179781
Zukunft der Milchbauern
Aufstehn
Fütterungsroboter einschalten
Melkroboter einschalten

Melkroboter ausschalten
Füttterungsroboter ausschalten
Schlafen gehn

Ist mir nicht selbst eingefallen, das habe ich in Texten gelesen, die Schüler in einer Landwirtschaftsschule aufgehängt hatten.
Der wird wohl auf der Eurotier gewesen sein, dort wurden solche Eindrücke geweckt.

Gottfried

  11-02-2009 10:01  org
Zukunft der Milchbauern
Was soll diese Arbeitszeitverschwendung!
Wozu gibt es Zeitschaltuhren zum Ein- oder Ausschalten!
Damit ist ein durchgehender Winterschlaf über 5 Monate gesichert, vorausgesetzt die Ofenbank ist nicht so faul wie der Bauer :-)))
Übrigens wann wissen die Bauern dass Frühling ist?
Wenn die Ofenbank durchgewetzt ist und die Bäuerin schwanger...

  11-02-2009 10:04  kraftwerk81
Zukunft der Milchbauern
Wann kommt der vollautomatische Forstroboter? Stallgehen stört mich nicht aber die scheiss Waldarbeit!!

  11-02-2009 10:04  herbl
Zukunft der Milchbauern
hallo ihr lieben

es reicht ja eh aus, aufs handy zu schauen, ob eine störungsmeldung vom melkroboter gekommen ist, ausschalten sollte man ihn zum wohle der kühe über nacht lieber nicht

lg herbl


  11-02-2009 10:30  mail_famspreitz
Zukunft der Milchbauern
Soeben in Top Agrar gefunden:
Weil sie mit ihrer eigentlichen Arbeit immer weniger Geld verdienen, suchen sich laut dem Hamburger Abendblatt mehr und mehr Landwirte Zuverdienstmöglichkeiten. Die Zeitung hat dazu den Betrieb von Christian Fischer in Brunsbek besucht. Der Meister bewirtschaftet dort 125 ha und hält 85 Milchkühe. 2007 sei er in der Kategorie unter 100 Kühen als Hof mit der höchsten Milchleistung ausgezeichnet worden. Dennoch reiche das Einkommen nicht aus. Seine Frau baue nun ein zweites Standbein mit dem Verkauf von Hunde- und Katzenfutter auf.

"Man ist ständig am Überlegen, was man noch zusätzlich machen kann", sagt Christian Fischer in dem Artikel. Der ehrenamtliche Vorsitzende der Rinderzucht Schleswig-Holstein (RSH, 6000 Mitglieder) verkaufe auch Zucht-Milchkühe: "Mit den Milchpreisen brechen aber auch die Zuchtpreise ein." Bei der jüngsten Auktion im Januar habe es für eine Milchkuh durchschnittlich 1 400 Euro gegeben. Vor eineinhalb Jahren, als der Milchpreis im Norden auf dem Höchststand von 42 Cent pro Liter für den Bauern war, habe man noch um die 1 600 Euro erhalten, erklärt er.

Inzwischen erhalten die Milchbauern 22 Cent pro Liter. "Das ist der absolute Tiefstand für unseren Hof seit 30 Jahren", sagt Christian Fischer. Eine Durchschnittskuh gibt pro Tag 30 Liter Milch, das macht 6,60 Euro. "Das Tier frisst aber für 6,70 Euro", sagt der Landwirt, "wir setzen also allein an Futter zehn Cent zu. Wir arbeiten mindestens zwölf Stunden pro Tag - und werden jetzt zu Ein-Euro-Jobbern."
Der Boykott der Molkereien im Juni vergangenen Jahres hat seiner Meinung nach nichts gebracht: "Wir selbst waren zehn Tage dabei, kippten 20 000 Liter weg." Seine Prognose: "Die Preise werden noch weiter sinken."

"Viele Kollegen sagen, dass sie lieber ganz aufhören, bevor sie noch weitere Jahre Geld verbrennen", berichtet Peter Koll, Geschäftsführer des Kreisbauernverbands, dem Hamburger Abendblatt. "Bundesweit geben pro Jahr 3 % der Landwirte auf. Jetzt werden wohl mehr Milchviehhalter stoppen." Auch der Agraringenieur hat beobachtet, dass sich immer mehr Mitglieder nach Alternativen umsehen. "Es gibt eine Reihe von Nebenverdienstmöglichkeiten, angefangen von der Vermietung von Wohnungen und Lagern. Direktvermarktung per Hofladen ist dagegen ein schwieriges Zubrot - wegen der hohen Einzelhandelsdichte in der Region."

noch ein Beitrag:
NRW-Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg forderte gestern die Milchbauern auf, endlich die Diskussion um eine Mengensteuerung zu beenden und stattdessen ihre Betriebe voran zu bringen.

Das Quotenende sei beschlossene Sache, man habe lange genug darüber diskutiert, jetzt solle die Zeit genutzt werden, um sich für mehr Markt zu wappnen, so Uhlenberg im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema: "Milchwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Markt und Politik" im Rahmen der Agrarunternehmertage in Münster.

Das Land NRW stehe bereit, die Milchbauern auf dem harten Weg in den freien Markt zu begleiten, so Uhlenberg. Er kündigte für die Milchbauern bis 2013 zusätzliche Mittel in Höhe von knapp 90 Mio. Euro an. Priorität habe, so der Minister, die Begleitung der Betriebe beim Ausstieg aus der Quote. Daher solle der größte Teil der Förderung auf die Agrarinvestitionsförderung entfallen. Uhlenberg stellte hier rund 23 Mio. Euro zusätzlich zu den bereits vorgesehenen 12,5 Mio. Euro in Aussicht.

Die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete werde in der bisherigen Höhe von 32 Mio. Euro weiterhin sichergestellt. Für die Weideprämie, die 2012 ausläuft, werden 20 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Über die Details der Vergabe werde im Moment in den Ausschüssen diskutiert. Diskutiert werde zum Beispiel künftig bei der Vergabe der Prämie die Nachzucht mit einzubeziehen. Als vierten Punkt nannte Uhlenberg die Förderung von Agrarumweltmaßnahmen und Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes. Dafür stehen 14 Mio. Euro zur Verfügung.


  11-02-2009 11:03  Christoph38
Zukunft der Milchbauern
für sehr viele wird es wohl heissen:
aufstehen
LKW kommt,
Kühe verladen
Stall ausräumen und ausspritzen
Sperrmüll wegliefern
heimkommen
auf der Ofenbank weinen
schlafen gehen

Die Zukunft der Milchbauern bei 20ct Milchpreis heisst: zusperren oder Ausland

  11-02-2009 11:43  Jonn
Zukunft der Milchbauern
also ,ist eure Interressenvertretung genau so wie bei uns in Österreich auf der Seite der Wirtschaft und nicht auf Seite der Bauern, immer mehr Geld in die zweite Säule , mehr Inwestitionsförderung, mehr Schulden, mehr Abhängigkeit. Wenn das das Ziel unserer Vertretung ist dann Danke!



Mehr Infos zeigen
Landwirt.com Händler Landwirt.com User
  • Einloggen
  • Registrieren

Hilfe/Kontakt
Apple Store
Get it on Google Play
HUAWEI AppGallery
Landwirt.com GmbH, your marketplace, Rechbauerstraße 4/1/4, A-8010 Graz
Alle Angaben ohne Gewähr - Druck- und Satzfehler vorbehalten. marktplatz@landwirt.com
© Copyright 2024 Landwirt.com GmbH Alle Rechte vorbehalten.