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Freilandhaltung: Tierquälerei?
Wie auch schon im den letzten zwei Jahren, protestieren bei uns auch heuer wieder einige „engagierte Tierschützer“ gegen einen Landwirt, der seine Muku's ganzjährig im Freien hält (mit befestigtem Unterstand – der wird allerdings nur zum Fressen und bei starkem Niederschlag angenommen). Nach Meinung der Tierschützer (zwei Urlauberehepaare aus Graz, heuer sind noch zwei weitere Aktivistinnen dabei) stellt die Haltung der Tiere im Freien (bei 50 cm Schnee und Temperaturen bis zu -20°) Tierquälerei dar. Unser Amtstierarzt, der dem Tierhalter schon x-mal die Unbedenklichkeit dieser Haltungsform bescheinigt hat, wird mit Dienstaufsichtsbeschwerden verfolgt, der betreuende TGD-TA, der die Tierschützer sogar schon in persönlichen Gesprächen auf die positiven Auswirkungen der Freilandhaltung auf die Tiergesundheit aufmerksam gemacht hat, wird in Disziplinaranzeigen an die TA-Kammer als „Helfershelfer von Tierquälern“ denunziert. Unserem LK-Bezirkskapo ergeht es ähnlich. Auf die im Dutzend an lokale und regionale Medien verschickten Leserbriefe (Grundtenor: „Kann sich eine Tourismusregion so etwas leisten?“), mag ich hier gar nicht näher eingehen.
Freilandhaltung: Tierquälerei?
Ich bin zwar generell für's Ausreden und gegen das Prozessieren, weiß aber aus leidvoller Erfahrung mit meiner Nachbarin, dass man sich manchmal des Gerichts bedienen muß um solche Plagegeister loszuwerden.
Ich würde - um endlich Ruhe zu haben - alles von dir geschilderte dokumentieren, die involvierten Personen als Zeugen nehmen und alles (nach Rechtsberatung) einem Anwalt übergeben. Ich würde auf Rufschädigung / üble Nachrede und Unterlassung derselben klagen. Wenn sich alles so verhält wie du es schilderst sind die bald dauerhaft ruhig gestellt und müssen sich was neues ausdenken
lg
restaurator
Freilandhaltung: Tierquälerei?
Engagiert sind die Leute, das muss man ihnen lassen, für Tierschützer halten sie sich nur selber.
Eine Verleumdung ist eine Straftat:
aus dem Strafgesetzbuch:
§ 297. (1) Wer einen anderen dadurch der Gefahr einer behördlichen Verfolgung aussetzt, daß er ihn einer
von Amts wegen zu verfolgenden mit Strafe bedrohten Handlung oder der Verletzung einer Amts- oder
Standespflicht falsch verdächtigt, ist, wenn er weiß (§ 5 Abs. 3), daß die Verdächtigung falsch ist, mit
Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr, wenn die fälschlich angelastete Handlung aber mit einer ein Jahr
übersteigenden Freiheitsstrafe bedroht ist, mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu bestrafen.
(2) Nach Abs. 1 ist nicht zu bestrafen, wer freiwillig die Gefahr einer behördlichen Verfolgung beseitigt,
bevor eine Behörde etwas zur Verfolgung des Verdächtigten unternommen hat.
Freilandhaltung: Tierquälerei?
Ich habe immer geglaubt der Mensch sperrt die Viecher ein und ist deswegen böse.
Jetzt lässt er sie ins Freie und ist auch der böse.
Im Ernst: Mit dem Rechtsanwalt wirds am besten sein. Wenn du alle zuständigen auch alle auf deiner Seite sind kann das ja kein Problem sein.
Vielleicht gibt es sonst noch einige Mitmenschen die nicht der selben Meinung sind wie die selbst ernannten Tierschützer.
mfg seppl.
Freilandhaltung: Tierquälerei?
Diese Zeitgenossen sind wenigstens den handelnden Personen bekannt.........aber ich kenn Fälle wo wegen eines Schuppens anonym angezeigt wurde, und der ganze Tross sich in Bewegung setzte..........und schlussendlich doch gesetzeskonform gehandelt worden war.
Mfg, helmar
Freilandhaltung: Tierquälerei?
Nabend !
die könnt ihr ruhig zu mir schicken... ich hab schon ein paar Freilandschweinebauern auch geholfen, aber die sind von anderen Bauern angezeigt worden ;-))
lg biolix
Freilandhaltung: Tierquälerei?
Alles nicht so einfach. Die Grenze zur Strafwürdigkeit haben sie bis jetzt noch nicht überschritten. Dass sie ihre Beobachtungen sehr kreativ interpretieren, ist leider nicht rechtswidrig. So haben sie sich z.B. die Mühe gemacht, fotografisch zu dokumentieren, wie "schlecht" es den Tieren geht. So gibt es z.B. ein Foto, auf dem man ein ca. 2-Wochen altes Kalb sieht, das mitten auf der Wiese in einer Schneemulde liegt. Mit so etwas kann man unter unwissenden "Vermenschlichern" sehr gut Stimmung machen.
Freilandhaltung: Tierquälerei?
Genau da liegt das Problem........den wenn die sich da sagen wir mal "fanatisch" drauf stürzen, werden sie sich alle Mühe geben "unangreifbar" zu bleiben. Und wenn man dann den Draht zu Medien etc. hat, dann kann man sich ja als Westentaschenaufhauser präsentieren...
Mfg, helmar
Freilandhaltung: Tierquälerei?
danke wolfgang schüssl - er hat wieder einige gegen die bauern wachgerüttelt weil er glaubte der tierschutz muß besser geregelt werden ( bundestierschutzgesetz )
Freilandhaltung: Tierquälerei?
stimmt, aber was hat "der Mann ohne Hals" bis jetzt zusammengebracht? Sind in der Politik Qualifikation oder Verwandtschaft wichtig?!
mfg
Freilandhaltung: Tierquälerei?
@ Biolix
Bei Freilandschweinehaltung ist das Problem das der Auslauf so gestaltet werden muß das der Kontakt mit Wildschweinen wegen der Schweinepestübertragung unbedingt vermieden werden muß, speziell rauschende Sauen locken Wildschweinkeiler an.
Wer haftet eigentlich für den Schaden wenn ein großes Gebiet wegen so eines Pestfalles gesperrt wird?
Freilandhaltung: Tierquälerei?
@halodri
ist eine wirklich interessante Frage?
mfg
Freilandhaltung: Tierquälerei?
@brama: ,
Wieviele Schweinekrankheiten kannst du namentlich aufzählen?
Freilandhaltung: Tierquälerei?
@naturbauernhof
Parvo, Grippe, Schweinepest, Aujezky, Glässer, PIA, Dysenterie, PRRS, Circo,
fallen mir aus dem Stegreif ein.
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