11-12-2008 11:11  hans_meister
Milchmisere: Welche Auswirkungen haben die EU-Beschlüsse?
Eines der wertvollsten Lebensmittel der Menschen wird zunehmend zum billigen Lockartikel. Der Preisdruck für die Bauern ist enorm. Vor allem deshalb, weil mit Milch spekuliert wird, weil politisch nicht ehrlich damit umgegangen wird, weil zwei politische Gruppierungen um die Vertretungshoheit der Milchbauern rittern und weil die Molkereien nicht gemeinsam miteinander können oder wollen.

Welche Art von Milcherzeugung will man in Zukunft? Will man kleinere und mittlere Betriebe überhaupt noch? Wo sind neue Vermarktungsideen angedacht?
Vor allem junge Betriebsführer haben bei solchen Fragenein Recht auf klare Antworten. Die betroffenen Bauern wollen keine politischen Floskeln, keine Durchhalteparolen, kein Vertrösten, nur die Wahrheit, nach der man sich richten kann!

Allen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Ihr Hans Meister

  11-12-2008 13:07  teufelaberauch
Milchmisere: Welche Auswirkungen haben die EU-Beschlüsse?
Solange die Bauern soviel Milch auf dem Marktwerfen brauchen sie sich doch nicht zu wundern oder? Jeder jubelt über seine Stalldurchschnitte jenseits der 8000er Marke und wundert sich dann, wenn im Februar schon das Kontingent voll ist.
Leider herrscht aber unter Landwirten keine Solidarität,sonst würde jeder einfach weniger melken, aber jeder denkt, er wird schon länger durchhalten als der Nachbar....

  13-12-2008 15:30  gerlorsch
Milchmisere: Welche Auswirkungen haben die EU-Beschlüsse?
Zum Nachdenken:

Einst spitzte sich in einer Stadt die Situation um die schlechte Luftqualität so dramatisch zu, dass die Bürger ob der steigenden Zahl an Lungenkranken und Todesfällen unruhig wurden. Die Aussicht, dass der Stadtrat gerade die neue Stadtautobahn für zusätzlichen Transit genehmigt hatte, erzürnte die leidgeprüften Stadtbewohner. Allmählich formierten sich Gruppen, die nicht müde wurden, von der Politik Maßnahmen gegen die dicke Luft und den Husten einzufordern.

Der Bürgermeister und seine Stadträte setzten sich zur Wehr: "Wir tun eh etwas! Wöchentlich bieten wir Kurse für bessere Atemtechniken an, damit das Husten weniger wird! Außerdem haben wir allen neu zugelassenen Fahrzeugen vorgeschrieben, duftende Wunderbäumchen im Auto aufzuhängen!" Im Übrigen solle man nicht die gute Umweltsituation der Stadt schlecht reden. Woanders wäre es doch viel schlimmer und die an die Leute ausgeteilten modischen Atemmasken wären auch noch gratis.

Der Bürgermeister und einige der Stadträte hatten ihren Wohnsitz schon länger außerhalb der Stadt. Mit der Luftqualität hätte dies absolut nichts zu tun, meinten die Politiker. Vom Luxuswohnhügel außerhalb der Stadt hätte man einfach den besseren Überblick und könne so die Probleme der Stadtbewohner viel besser im Auge behalten.

Wegen der vielen Todesfälle beruhigte man die Leute: "So schlimm darf man das nicht sehen". Niemand könne ewig leben und manche haben sich sogar freiwillig verabschiedet. Man solle doch positiv denken! Wenn weniger Leute da sind, reicht vielleicht auch die Luft wieder für alle......

Anmerkung: Mögliche Parallelen zu aktuellen Ereignissen rund um die Milch sind völlig unbeabsichtigt und rein zufällig







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