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zwentendorf 1978
Ich war zwar grundsätzlich dem Atomstrom gegenüber skeptisch eingestellt, aber ich war für eine Eröffnung von Zwentendorf, weil das Werk bereits fertig gebaut war und als geldfressende Ruine war sie mir zu teuer. Hätte man mich vor dem Bau gefragt, dann wäre ich dagegen gewesen.
Heute bin ich jedoch froh darüber, dass damals mit NEIN entschieden wurde. Ich habe damals die Endlagerfrage unterschätzt.
zwentendorf 1978
Ich durfte damals noch nicht wählen. Aber meine Eltern haben natürlich als ÖVP-Mitglieder mit Nein gestimmt. Meine Eltern waren damals keine Atomkraft-Experten und auch keine ängstlichen Leute. Sie haben wie die meisten deshalb mit nein gestimmt, weil Kreisky damit seinen Rücktritt verbunden hatte. Die vielen ÖVP-Anhänger, Kreisky-Gegner und die wenigen Atomkraftgegner haben damals die Mehrheit ergeben. Heute wird es natürlich ganz anders verkauft. Und die 30 Jahre lange Staatsdoktrin „Atomkraft ist böse“ hat dazu geführt, dass heute sich kein Politiker mehr traut, öffentlich dafür zu sein.
Deshalb haben wir heute genauso Atomstrom in der Steckdose der aus nicht weit entfernten Atomkraftwerken kommt, nur das Geschäft wird halt anderswo gemacht.
zwentendorf 1978
Ich habe gar nicht gewählt, weil ich zu jung war.
Zwentendorf ist ein Beispiel für Politik in Unternehmen. Zuerst um teures Geld bauen, dann fragen, weils eh nicht mein Geld ist.
Ich bin nicht für die Atomkraft, aber für ein kleines Land ist es ein moralischer Luxus ein bestehendes Kraftwerk nicht eingeschaltet zu haben. Dies deshalb, da es gerade bei einem kleinen Land sachlich völlig egal ist, ob knapp vor oder hinter der Grenze ein Störfall eintritt.
zwentendorf 1978
@ alle Atomstromgegner
Ist unsere Ablehnung des Atomstromes nicht ein bissl blauäugig ??
Hat einer von uns die Garantie,keinen Atomstrom zu verbrauchen ?
Wasserkraft,Biomasse,Kohle,Uran; kein aus diesen Elementen erzeugter Strom trägt ein Mascherl ! (Und unterliegt dem freien Warenverkehr )
PS. Bin alles eher,nur kein Kreisky - Verehrer
zwentendorf 1978
Ich bin dafür, dass wir alle Wasserkraftwerke mit Pumpstationen ausrüsten.
Dann könnten wir in der Nacht (mit billigen Atomstrom) Wasser nach oben pumpen und am Tag als sauberen Wasserkraftstrom verkaufen.
zwentendorf 1978
@pa1984
Ich vermute, dass das Hochpumpen längst gemacht wird. Ist ja auch sinnvoll, der Spitzenstrom muss ja auch schnell abgerufen werden können und das geht bei Speicherkraftwerken besonders schnell. Besonders wichtig sind solche bei Windkraft und Solarenergie, die funktionieren gar nicht ohne Speicherkraftwerk im Hintergrund, weil Wind und Sonne nicht immer genau dann zur Verfügung stehen, wenn der Strom gebraucht wird.
zwentendorf 1978
Ich lehne den Atomstrom gar nicht ab! Ich möchte nur kein Atomkraftwerk in Österreich haben. Nicht weil ich das Atomkraftwerk fürchte (über der Grenze ist es genauso "gefährlich") sondern weil ich fürchte, die Kosten der Endlagerung werden noch explodieren. Da kaufe ich lieber Atomstrom im Ausland und bin dann alle Pflichten los.
zwentendorf 1978
ich habe für zwentendorf abgestimmt und hätte jederzeit auf meinen grund ein endlager errichten lassen gegen enstprechende international übliche bezahlung.
günter
zwentendorf 1978
Ich habe seinerzeit auch mit "JA" gestimmt, obwohl es eine Stimme für Bruno war. War felsenfest überzeugt damals, daß es eine sichere Sache wäre. So kann man sich irren! Wir waren einen Sonntag vorher bei einem Onkel der ein echter Sozi war. Seine Söhne, damals Studenten an der Montanuni in Leoben, waren aber total dagegen, obwohl sie natürlich auch Sozi waren. Als ich das Thema Abstimmung zur Sprache brachte, kriegten sich Alt und Jung in die Haare. Den mein Onkel war als echter Sozi dafür, die Söhne als Studenten klar dagegen. Ich dachte mir, naja typisch Studenten! Sie hatten mir alles erklärt, warum ein Störfall eintreten kann, und die Folgen daraus. Habe nichts dazu gesagt, war ja Laie auf diesem Gebiet, und stimmte auch für JA. 8 Jahre später kam dieses Szenario genauso, wie es mir meine Cousins erklärt haben. Nachdem ja in den Nachbarländern in Grenznähe solche Meiler stehen, könnte sich alles wiederholen, auch wenn wir selbst "atomfrei" sind.
zwentendorf 1978
Ich war dagegen.
I bin ja gegen alles ... aus Prinzip ... außer gegen money!
zwentendorf 1978
Hallo!
War bis jetzt a immer ein Gegner der AKWs, hat aber eher was mit Tschernobyl zu tun, weil für Zwentendorf war i zu jung.
Nur ohne AKW wird die Stromversorgung a bisserl schwierig werden, nur mit Wasser, Wind und Sonne wird das nit gehen( Weltweit). Und Atomstrom is ma alleweil no lieber als von kalorischen Kraftwerken, wird eh so schon genug Dreck in die Luft geblasen.
Man sollte zwar ka AKW bauen, aber nit so herumtun als wir auf der Insel der Seligen wären die mit der ganzen Klimaproblematik nix zu tun haben. Wir verfehlen ja die Kyotoziele a bei Weiten, denk da müssen ma noch viel umdenken!
MFG Cooky
zwentendorf 1978
Ich habe damals mit nein gestimmt, und zwar mit folgender Überlegung: wenn die gscheiten Professoren und Doktoren nicht wissen ob das nun harmlos oder gefählich ist, wie soll ich das wissen? Und wenn was wäre, dann hätte es ja auch heissen können "ihr habt ja dafür gestimmt".......naja, und fürn Kreisky bin ich auch nicht gewesen....
Mfg, helmar
zwentendorf 1978
Ich hab auch mit nein gestimmt bin ein Wasserkraft-befürworter und der Sonnenkönig hat mich auch nicht überzeugen können!!!
mfg. chili
zwentendorf 1978
Ich war damals Schüler und kann mich erinnern, die ganze Klasse war gegen die Atomkraft! Gestern sah ich das Filmdrama "Der erste Tag"! Das ist nicht irgend ein Film, denn dieses Szenario könnte jederzeit Realität werden.
http://tv.orf.at/program/orf2/20081106/445946701/255577/
22 Jahre nach Tschernobyl scheint wieder eine Diskussion pro Atomkraft in Gang zu kommen, weil ja so Umweltfreundlich.
Wir könnten noch mehr Wasserkraftwerke bauen, das ergibt Versorgungssicherheit!
Was sagen die Grünen dazu?! Atomkraft- oder Wasserkraftwerke!
MfG Sturmi
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