Mehrwertsteuersenkung Gewinn für Billa, Spar und CO

Mehrwertsteuersenkung – Gewinn für Billa, Spar und CO
Stimme zu!
Meine Einschätzung: wird die Mehrwertsteuer tatsächlich gesenkt, werden die Preise auch tatsächlich angepasst werden (ein Nichtabsenken können sich die Handelsketten imagetechnisch einfach nicht leisten).

ABER: Spätestens 3 Monate später werden die Preise auf dem alten Niveau sein - uns bleibt genauso wenig wie vorher und die Gewinne für Billa, Spar und Co sind etwas höher geworden...

LG, Franz

Mehrwertsteuersenkung – Gewinn für Billa, Spar und CO
Guten Morgen!

Ich kann mich noch an die Euroumstellung erinnern. In der Phase der doppelten Preisauszeichung haben die Handelsketten Wochenlang doppelseitig in Tageszeitungen gestritten und sich gegenseitig "vernadert" wer nicht auf die 3. Kommastelle genau umgerechnet hat.
Ein paar Monate später hat sich alles wieder in Luft aufgelöst, die Ketten haben wieder nach Ihrem alten Muster aufgerundet und sind wieder alle ruhig gewesen. Artikel die vorher 9,90 Schilling gekostet haben, kosten jetzt 0,99 €,....

Mehrwertsteuersenkung – Gewinn für Billa, Spar und CO
Spar, Rewe, Hofer und Co wissen wie der Hase läuft. Ein Schritt zurück und 2 Schritte nach vor. In besonders sensiblen Phasen hält man sich auch mal zurück, daher auch sicher bei der Mehrwertsteuersenkung. Die Ketten zu fragen, ob sie eine Senkung auch voll weitergeben werden ist absolut sinnlos, da die Antwort vorgegeben ist.

Aber Preise werden nicht nur einmal gemacht und am Ende des Tages wird man sich ein Stück vom Kuchen abschneiden.

Mehrwertsteuersenkung – Gewinn für Billa, Spar und CO
Interessante Aspekte:

Lebensmittel
Wirtschaftsforscher gegen Steuersenkungspläne
Audio
Länge: 2:38 min
Ö1 Morgenjournal - Katja Arthofer
Laut Finanzministerium würde die Halbierung des Mehrwert-Steuersatzes auf Lebensmittel zwischen 750 Millionen und einer Milliarde Euro pro Jahr kosten. Nach Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts liegen die Kosten zwischen 560 und 800 Millionen Euro, sagt Josef Baumgartner vom Wifo, also um rund 200 Millionen Euro tiefer.

Keine sozial treffsichere Maßnahme
Aus Sicht des Wirtschaftsforschers ist die Halbierung des Mehrwert-Steuersatzes auf Lebensmittel keine sozial sehr treffsichere Maßnahme: "Absolut gesehen geben ja Haushalte mit hohem Einkommen mehr für die Nahrungsmittel aus - das heißt, in Euro gerechnet würden sie auch stärker von der Mehrwert-Steuersenkung profitieren als Haushalte mit niedrigeren Einkommen. Die geben zwar anteilsmäßig mehr von ihrem Einkommen aus, aber von der absoluten Summe her ist es weniger."

Geringe Ersparnis
Bei einem Hundert-Euro-Einkauf von Lebensmitteln würde man sich durch die Halbierung des Mehrwert-Steuersatzes fünf Euro ersparen - allerdings nur dann, wenn der Handel die Absenkung voll an die Konsumenten weitergibt: "Es ist von vornherein nicht gewährleistet, dass der Handel das eins zu eins weitergeben wird. Es ist daher nicht zwingend notwendig, dass das wirklich beim Konsumenten landet. Zumindest ein Teil davon kann auch beim Handel bleiben." So könnten die Handelsketten die Preise vor der Absenkung der Mehrwertsteuer erhöhen und dann de facto nur diese Erhöhung bei der Absenkung der Mehrwertsteuer wieder zurücknehmen. Da es keine regelmäßige Preiskontrolle in den Supermärkten gibt, sei das kaum auszuschließen, so Baumgartner.

Gesetzliche Umsetzung schwierig
Probleme sieht der Wirtschaftsforscher aber auch bei der gesetzlichen Umsetzung. Laut EU-Recht gibt es neben dem normalen Mehrwert-Steuersatz - bei uns 20 Prozent - nämlich nur zwei ermäßigte Mehrwert-Steuersätze; und diese hat Österreich bereits jetzt ausgereizt: mit dem zehnprozentigen Steuersatz auf Lebensmittel, Mieten, Medikamente und einiges mehr und einem zwölfprozentigen-Steuersatz auf den Ab-Hof-Verkauf von Wein.

Nur zwei Möglichkeiten
Will man die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel auf fünf Prozent halbieren, gibt es also nur zwei Möglichkeiten: Entweder man schafft die Sonderstellung des Ab-Hof-Verkaufs von Wein ab. Da sieht Wirtschaftsforscher Baumgartner aber politischen Widerstand: "Hier geht es um Interessen - besonders von der Bauernschaft - und das ist in einem politischen Entscheidungsprozess abzuwägen. Ich denke, das würden harte Verhandlungen sein, und man wird den Bauernvertretern etwas anbieten müssen, dass sie auf diese Erhöhung bei der Mehrwertsteuer für Wein ab Hof einsteigen würden."

Oder 2,5 Mrd. Kosten
Die zweite Möglichkeit: Man halbiert den Mehrwert-Steuersatz für alle Produkte, die zur Zeit mit zehn Prozent besteuert sind, also auch für Medikamente, Mieten oder Bücher - aber das würde 2,5 Milliarden Euro jährlich kosten.

Mehrwertsteuersenkung – Gewinn für Billa, Spar und CO
Warum senkt man nicht die Steuer auf Benzin und Diesel, vor ein 2 Monaten hat man die Steuer auf Heitzöl 3 cent erhöt.
Es geht nicht um den Bürger
Es geht um Wählerstimmen!!!!!!!!!!!!!!!!!
Man sollte an der Wahl ( Kasperle Aufführung ) nicht Teinehmen.

Gruß Heio

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@heio

heißt "nicht teilnehmen", keinen stimmzettel abgeben oder ungültig wählen?

Mehrwertsteuersenkung – Gewinn für Billa, Spar und CO
Das heist niemand soll hingehen. Wahrscheinlich nicht durchführbar
Das würde alle Parteinen zum nachdenken bringen! Besondes die fürs Nichtstun ach noch Geld bekommen haben.

Gruß Heio