Ansiedlung von Braunbären

Antworten: 16
  12-08-2008 20:38  helmar
Ansiedlung von Braunbären
Heute im Teletext gelesen: nördlich der Kalkalpen sollen sich noch 2 Braunbären befinden, in Kärnten etwa 6. Nun kam der Vorschlag, dass man 10 Braunbären zur Wiederansiedlung aussetzen sollte. Wie seht ihr das? Sinnvoll, oder nicht? Ich persönlich denke dass man das lieber bleiben lassen soll, denn die Hype um den JJ1, auch Bruno genannt, brauchen die meisten wohl nicht wieder.
Mfg, helmar

  12-08-2008 20:48  beni11
Ansiedlung von Braunbären
Die Jäger werden sich freuen! Haben die letzten ja auch niedergeknallt. Da gibts sicher irgendwo Trophäen die nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind.

Dieser Bruno war angeblich ein Sonderfall, irgendwie Zirkusbären-Abstammung oder so und damit zu wenig Scheu vor den Menschen

Ich habe nichts gegen Bären wenn die Bären-Freunde diese ordentlich versichern und nicht kleinlich sind beim Schadenersatz-zahlen.


  12-08-2008 22:43  iderfdes
Ansiedlung von Braunbären
Ein paar Giftschlangen dazu wären sicher auch lieb.

Aber ehrlich gesagt stellen Bären eine Gefahr dar. Wenn jemand ein Muttertier erschreckt, dass dann ein paar Wanderer zerlegt, möcht ich nicht in der Haut der Tierschutzfuzzis stecken. Natürlich sind solche Vorfälle selten, aber es gibt sie immer wieder in anderen Teilen der Welt und ich sehe keinen Grund, warum man ein vermeidbares Risiko schaffen sollte.
Über 99 Prozent aller jemals auf der Welt vorhandenen Arten sind wieder ausgestorben, Den einzigen ausgestopften Dodo hat man übrigens in einem Museum verbrannt, weil der schon so verstaubt war.
Wenns keine Bären mehr geben würde, würd die Welt auch nicht untergehen.

sg

  13-08-2008 08:31  ALADIN
Ansiedlung von Braunbären
Ein Wissenschafter hat einmal gesagt vor Giftschlangen braucht man sich nicht fürchten sondern vor den Autos. Das Selbe gilt auch für Bären.
Allerdings wenn man dann direkt betroffen ist, schaut alles ganz anders aus.


  18-08-2008 12:57  Kuhfan
Ansiedlung von Braunbären
Hallo,

gibt es denn nicht eine Moeglichkeit, dieses besagte Stueck Wald einzuzaeunen ?
Die Nationalparks machen das doch auch so.
Da leben viele bedrohte Tierarten drin, die auch Fleischfans sind, und dieser Platz ist komplett eingezaeunt.

Geht das nicht auch mit den Baeren so ?

Gruss Jessi

  18-08-2008 13:03  leitnfexer
Ansiedlung von Braunbären
@kuhfan:
wilst du die alpen einzäunen? so ein bär machst schon mal seine 40-50 km in einer nacht...

irgendwann stribt auch der mensch weider aus(wir arbeiten ja schon mit hochdruch daran) dann kann sich die natur wieder entfalten... lg

  18-08-2008 20:12  helmar
Ansiedlung von Braunbären
Ich glaube dass man da manchmal vor lauter Universum im Fernsehen übersieht, dass der Braunbär, auch wenn er sich z.t. von Pflanzen ernährt, trotz aller Herzigkeit ein Raubtier ist. Und ausserdem gibt es so gut wie keine Rückzugsgebiete für solche Tiere mehr. Der Mensch kommt überall hin. Wenn sich nun ein Braunbär, sagen wir mal, mit Almvieh den Bauch vollschlägt, werden die einen sagen der Bärenanwalt soll halt den Schaden bezahlen....was aber wenn er mal irgendwo einen Familienhund fasst? Da wär der Bär sofort wieder der Verbrecher.....und was wenn, weil durch Zufall Wanderer, weil Bären soo lieb sind, dann doch in Probleme geraten weil dann doch nicht so lieb weil Muttertier Junge schützt?
Die Bärenzeiten sind vorbei, und vor 14 Tagen habe ich selber erlebt, was da alles los ist, wenn jemand ein sehr viel kleineres Raubtier ins Wohnzimmer lässt, weil dieses so lieb ist( diese beiden Unglücksraben sagten nach dem ganzen Rummel, dass sie dem Tier ja nur Süssigkeiten!!!! geben wollten) Von den Notrufnummern ist nur die Feuerwehr an diesem Tag "verschont" worden........
Mfg, helmar

  18-08-2008 20:24  Christoph38
Ansiedlung von Braunbären
Kann natürlich auch sein, dass man die Bestien Mutterkühe, wo es ja vermehrt zu Unfällen kommt, durch die Ansiedlung von Bären in Schach halten will.

  18-08-2008 20:24  hagen
Ansiedlung von Braunbären
Heute unter kaernten@orf.at gelesen.

Bei manche Sätzen dieser Schreiberlinge kann man nur mehr weinen teils vom lachen teils weil es einfach traurig ist was bei denen so alles rauskommt. Aber bitte lest unten weiter selbst.

Vor einiger Zeit siehe wie auch bei @helmar gab es erst 6 Bären jetzt 8 somit eine Steigerung von 33% von wo die wohl herkommen auch nur zugewanderte? Egal einfach Super!

Als Jäger finde ich es toll dass sich die Bären hier heimisch fühlen. Und wie es im Artikel rauskommt man soll die Natur nur machen lassen es wird schon. Vor 15 Jahren gab es auch in Kärnten noch keine ständige Bärenpopulation zumindest war nie die Rede davon.

Der WWF sollte sich lieber um Grünbrücken und freie Fernwechsel kümmern wäre den Bären und allen anderen Wildtieren mehr geholfen. Als medial heuchlerisch in Szene gesetzt ein paar Bären aus ihrer bekannten Heimat zu reißen und dann in Gebiete auszusetzen welche sie sich nicht wiedererobert haben. Anscheinend wollen sie keine Hilfe sie werden schon kommen sie müssen nur Wege finden.

Und tuts nicht immer schwarz malen wenn die Bären so gefährlich wären dann müsste es z.B. in Slowenien jährlich einige Tote oder Verletzte nach Bärenangriffe geben. Aber manche stellen sich unter Natur ein Tubbieland vor.

lg Hagen

++++++++
http://kaernten.orf.at/stories/300720/

Acht Braunbären in Kärnten beheimatet
Kärnten ist das bärenreichste Bundesland Österreichs: Acht männliche Braunbären sind seit Jahren zwischen den Karnischen Alpen und den Karawanken beheimatet. Heftige Diskussionen, wie in Oberösterreich, gibt es in Kärnten nicht.


Bärenpopulation seit Jahren konstant
In Oberösterreich wollen der World Wildlife Fund (WWF) und die Bundesforste im Nationalpark Kalkalpen mehrere Braunbären aussetzen, um den Bestand zu sichern. Grundstücksbesitzer und Vereine steigen deswegen auf die Barrikaden.

In Kärnten hingegen ist die Bärenpopulation seit Jahren konstant. Das vor allem deshalb, weil es in Kärnten keine weiblichen Braunbären gibt.


Hoffnung liegt auf Bärendame aus Slowenien
25 Jahre werden Braubären alt. Ihr Territorium haben sich die acht Männchen in den Wäldern Kärntens gut aufgeteilt. Sie alle kommen aus Slowenien, sie haben sich hier selbst niedergelassen, sagte Kärntens Bärenanwalt Bernhard Gutleb.

Die Hoffnung, dass der Bärenbestand nicht geringer wird, liegt auf einer Bärendame aus Slowenien, die entlang der Karawanken schon gesichtet wurde. Eine Aussetzung von Bären, wie sie in Oberösterreich geplant ist, soll es in Kärnten nicht geben.

Bärenanwalt Bernhard Gutleb: "Wir sind in Kärnten in der glücklichen Situation, dass dieses Weibchen in den Steiner-Alpen ja einmal Töchter zur Welt bringen muss. Eine Aussetzung halte ich für völlig unnötig,wir brauchen nur etwas Geduld zu haben."


Gutleb: "Es gibt einen Spezialisten unter den Kärntner Bären, der sich ausschließlich von Beeren ernährt." Lotto-Sechser einfacher als Bärensichtung
Die Zahl der gerissenen Schafe - als sichtbares Zeichen, dass Bären in der Nähe sind - sei in Kärnten seit Jahren konstant nieder, sagte Gutleb.

Braunbären zählen zu den scheuesten Tieren. Außerdem ernähren sie sich zu 80 Prozent von Pflanzen, sagte der Bärenanwalt. Auf dem Speiseplan der Bären stehen auch Himbeeren, Preiselbeeren und Heidelbeeren. Gutleb: "Es gibt einen Spezialisten nördlich vom Weissensee, der steigt regelrecht mit der Reife der Beeren mit auf die Almen und der frisst nur Schwarzbeeren oder Heidelbeeren und legt dabei viel Fett an, weil die sind sehr kalorienreich."

60 nachweisliche Spuren von Bären wurden heuer gemeldet. Die Wahrscheinlichtkeit sie zu sehen, sei jedoch geringer, als einen Sechser im Lotto zu erzielen, sagte Gutleb.

++++++++

  18-08-2008 20:37  helmar
Ansiedlung von Braunbären
Lieber Christoph!
Und werden nicht auch viele dieser Unfälle dadurch ausgelöst, weil sich z.T. Wanderer nicht an die einfachsten Grundregeln halten? Oft geht es richtig rund, wenn der eh so folgsame Hund, auch wenn vorher womöglich darum ersucht wurde, nicht an die Leine genommen wurde? Und dass Kälbchen ach soo lieb sind und die lieben Kleinen samt grossen ja Kurtaxe zahlen und man dafür Attraktionen erwarten kann, und dann man ja mit dieser Attraktion "knuddeln" möchte, kommt ja auch immer wieder vor.....dass Mutterkühe auch führende Muttertiere sind, sollte viel öfter erklärt werden, aber bei manchen redet man dann trotzdem bei einem Ohr rein und beim anderen raus.....zum glück sind die Milchkühe meistens fürs "knuddeln" zu gross.....
Mfg, helmar

  18-08-2008 20:58  Christoph38
Ansiedlung von Braunbären
Liebe helmar,
leider ist es in solchen Fällen meist so, dass der Bauer ein Beweisproblem hat., verursacht dadurch dass er beim Unfall nicht dabei war.
Dies kann leicht dazu führen, dass der Vorfall einseitig dargestellt wird. Sei es weil das Fehlverhalten gar nicht erkannt wird oder verschwiegen wird.

Vor zwei Jahren im Herbst sind unsere Tiere um ca. 9.00 abends (bereits sehr finster) plötzlich auf der Strasse gewesen. Der Nachbar den man zuerst verständigte (verdächtige) meinte irgendwas von Hunden mitgekriegt zu haben.
Aber passiert ein Unfall sind es allein die Tiere des Bauern gewesen, vom den Hunden die spassig herumgetollt sind, hört man dann sicher nichts mehr.

  18-08-2008 21:14  helmar
Ansiedlung von Braunbären
Also bleibts wieder beim Viehhalter hängen........wie schaut es eigentlich bei euch mit den Nachbarn aus? Verständigen die euch wenn denen etwas auffällt? Bei uns schon.
Mfg, helmar

  19-08-2008 08:29  helmar
Ansiedlung von Braunbären
...und wenn sie niemanden erwischen, laufen sie auch mal selber, bevor etwas passieren kann.
Mfg, helmar

  19-08-2008 08:34  Christoph38
Ansiedlung von Braunbären
@ helmar
Wir haben zu den Nachbarn ein sehr gutes Verhältnis. Gottseidank gibt es keine Fanatiker darunter, egal in welche Richtung man denkt (Bio, Kuhrassen, Milchkühe etc)

  19-08-2008 09:06  J_rgen
Ansiedlung von Braunbären
hallo,
zu der aussage dass die zahl der gerissenen schafe konstant niedrig ist, kann ich nur sagen kein wunder, wenn keiner mehr schafe (bei weiten weniger als vor jahren) auf die almen auftreibt aus angst, dass er sie "verliert", wenn man sie das ganze jahr hegt und pfegt nützen einen die paar € entschädigung auch wenig.
das gleich zeichnet sich bei uns jetzt mit den wildschweinen ab, vor ein paar jahren haben sich die jäger auch gefreud als sie die ersten gesehen (gespührt) haben und heute sind sie mehr mit den beseitigen der schäden (rückbeeten) beschäftigt als mit der jagt selbst,
mfg aus dem gailtal

  19-08-2008 16:42  zimme24
Ansiedlung von Braunbären
wenn die bären wildschweine fressen bin ich für die aussetzung von mind 1000 bären im waldviertl denn die jäger kommen der sau sowieso nicht bei. sollten die bären hunde oder wanderer/reiter (mit oder ohne pferd) fressen so wird man ihnen das verzeihen wenn sie für die dezimierung der sau und dafür sorgen, dass die jäger unnötig sind.
weiters bin ich für die jagd auf bären wenn dies ohne schusswaffen erfolgt.
da zeichnet sich eine win-win situation ab.

günter

  19-08-2008 21:38  helmar
Ansiedlung von Braunbären
Ja, die lieben Wildsäue......habe mit dem rotwild auch keine Freude, aber dieses ist mir dann schon fast sympathisch....
Mfg, helmar



Mehr Infos zeigen
Landwirt.com Händler Landwirt.com User
  • Einloggen
  • Registrieren

Hilfe/Kontakt
Apple Store
Get it on Google Play
HUAWEI AppGallery
Landwirt.com GmbH, your marketplace, Rechbauerstraße 4/1/4, A-8010 Graz
Alle Angaben ohne Gewähr - Druck- und Satzfehler vorbehalten. marktplatz@landwirt.com
© Copyright 2024 Landwirt.com GmbH Alle Rechte vorbehalten.