Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...

Antworten: 13
  25-05-2008 20:44  helmar
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
" Wir sind selber schuld!"...So lautet der Titel eines Leserbriefes in TA/06/08.
"Der aktuelle Milchpreisverfall ist ein grßes Beispiel dafür, dass wir, die Milch produzierenden Landwirte, sehr gut darin sind, unser eigenes Grab zu schaufeln. Die Freigabe der Milchquoten verbunden mit der Überlieferung der meisten Milchproduzenten sorgt für den aktuellen Preisverfall, den kein Milchproduzent überleben kann. So geht es nicht weiter! Wir brauchen einen Milchmengenfond in Bauernhand, der die Menge dem Markt anpaßt. Darin müßte jeder Milchproduzent 5 bis 10% seiner Quote hinterlegen, die je nach Marktlage freigegeben wird. Das Gehalt der Vorstände und vor allem der Geschäftsführer müßte an der Höhe der Auszahlungspreise bemesssen werden, um diesbezüglich ein Eigenintersse zu entwickeln"......Soweit der Leserbrief, der Großteils meine persönliche Meinung deckt. Einge Seiten später wird berichtet wie größer werdende Profis ihre ställe billig erweiterten.....schon seltsam, oder? Keiner hälts aus, und dann wird man größer und größer, auch wenn der Stall billig ist. Und die Quoten billiger geworden sind.......
Mfg, helmar

  25-05-2008 20:57  biolix
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
HallO !

j anoch komsicher, das es grad die IG Milch war die bei ihrer fairen milch das erste mal rein geschrieben hat "keine Überlieferung.."... wo hörst du das bei der offiziellen Agerarvertretung ?

ist nicht eine Quotendiszuiplin nicht ein kleiner "milchlieferstreik" na dann probier ma mal den Großen, mit dem Zusatz, dem ewigen Wachsen ein ende zu setzen... denn nur das kann die Zukunft sichern...

lg biolix

  25-05-2008 21:03  helmar
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
Bevor da nicht ein paar wirtschaftlich mit einem Riesenkrach an die Wand fahren, wird gar nichts passieren, lieber Biolix! Aber da ist dann eine Riesengefahr, nämlich dass dann jemand Amok läuft, weil er seiner Familie die "Schande" ersparen will, wie es leider vor kurzem vorgekommen ist.........aber von oben Grenzen einziehen, das ist auch noch nie gut gegangen, siehe die 80.000 Milchgrenze in Österreich vor dem EU-Beitritt....
Mfg, helmar

  25-05-2008 21:13  helmar
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
Stimmt, tch!
Erst als man die Faire Milch ins Rollen brachte, war eine der Bedingungen die Einhaltung der Quote.......und viele jener Kämpfer der IG welche anfangs am lautesten kämpften, haben offen gesagt dass sie überliefern. Geht ja gar nicht anders wenn man einerseits keine Quote kaufen will damit die Sofabauern nicht profitieren, andererseits Leistung und Bestände erhöht...
Mfg, helmar


  25-05-2008 21:47  Gourmet
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
@helmar

Mit Riesenkrach an die Wand fahren, das hat es immer schon gegeben. Das kannst Du nicht verhindern. Und das gibt’s auch bei Bauern die von was anderem leben, als der Milch.

Wogegen ich mich wehre, ist, jenen Bauern, die von der Milch auch weiterhin gut leben wollen, neue Hindernisse aufzubauen. Ich habe selber lange genug unter unsinnigen Lösungen gelitten. Zum Beispiel der, über 80.000 kg Quote nichts mehr kaufen zu dürfen. Weil die Bauernbund-Politiker der Meinung waren, diese Menge wäre genug, um davon leben zu können. Alleine diese Regelung hat die österreichischen Milchbauern gegenüber den Kollegen in anderen Ländern weit zurück geworfen.

Das Geld wird nicht mit Kämpfen, sondern mit einem hohen Deckungsbeitrag pro Liter Milch verbunden mit entsprechend großer Menge. Und mir tun jene jungen Bauern besonders leid, die noch mehrere Jahrzehnte als Milchbauern arbeiten wollen und das Märchen glauben, mit freiwilliger Selbstbeschränkung und Protestaktionen könnte man eine Basis für eine langfristig gute Zukunft bauen.

  26-05-2008 15:12  biolix
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
viel besser ists doch auf die Zukunft zu bauen und immer mehr zu produzieren und den Handlesketten die Macht zu überlassen... gell mr. G. immer mehr glaube ich du bist gar kein bauer ;-))

  26-05-2008 17:36  sturmi
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
@biolix
Das selbe hatte ich mich bei dir auch schon des öfteren gefragt, ob du wirklich ein Bauer bist! Aufgefallen bist du vor allem als Kritiker der herkömmlichen Landwirtschaft und als
Öko-Freak.
MfG Sturmi

  26-05-2008 20:26  biolix
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
Ich bin einer das weißt du ja, hast mich ja hier "personalisiert " ;-))))))

g biolix

p.s. hast du sonst eine meinung zu diesem thema, bzw. vertrittst du die G. Meinung oder meine ??????

  26-05-2008 21:07  Gourmet
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
@biolix

Stillstand bedeutet Rückschritt. Hat mir mein Onkel schon vor 30 Jahren erklärt.

Schau Dich doch mal 30 Jahre in die Vergangenheit. Diejenigen die damals so gedacht haben, nicht mehr liefern sonder lieber kleiner und weniger machen, die haben alle schon aufgehört, ausgenommen Liebhaberbetriebe. Deshalb tun mir ja jene jungen Menschen leid, die auf solche Ratschläge hereinfallen. In Zukunft Milchbauer bleiben heißt: Gute Ausbildung, den Fortschritt in Technik und Management nutzen und die Chancen, mehr zu erzeugen, zu nutzen. Das tun auch viele.

Aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und auf die Zukunft bauen, das hat immer schon gut funktioniert. Das ist überall so, in jedem Beruf, nicht nur bei den Bauern. Du kannst es ja anders machen, aber schlau ist es nicht.

  26-05-2008 21:55  helmar
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
Lieber Gourmet, ich gebe dir da recht, die Sache hat aber ein paar Haken.......jahrelang heißt es nun schon, der bäuerliche Unternehmer, nur wenn jemand seinen Betrieb nach diesen Gesichtspunkten führen will, hat er das gar nicht so einfach. Wenn er günstig vergrößern kann, weil passende Flächen in der Nähe, wenn das sonstige Umfeld stimmt, kein Problem, aber wenn man eine Expedition um eine Fuhre Heu macht, ich weiß nicht so recht....also denke ich dass man schon aus den örtlichen Gegebenheiten das Beste machen sollte. Auch muß erst mal irgendjemand aufhören damit Ressourcen verfügbar sind, aber da haben wir dann das Phänomen, dass jemand der aus verschiedenen Gründen seinen landw. Betrieb aufgibt, auch bei seinen eigenen Kollegen als Verräter gesehen wird. Den Begriff für eine gewisse Mentalität, welche auch von manchen instrumentalisiert wurde und wird, schreib ich jetzt nicht, sonst kreig ich wieder verbale Prügel.....und auch die (Partei) Politikmischt da fein säuberlich mit. Einerseits propagiert man das Wachsen, anderseits heißt es jeder soll Bauer bleiben können, und das nenn ich scheinheilig........Tatsache ist, dass Grund und Boden in manchen Gebieten eine gefragte Sache sind, und das wird sich nicht ändern.
Mfg,helmar

  26-05-2008 22:07  Gourmet
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
@helmar
Du hast Recht. Es macht keinen Sinn, nur um der Größe willen, größer zu werden. Geld wird nur verdient, wenn das Angebot passt. Da wird auch niemand gezwungen, aufzuhören, wie es oft dargestellt wird. Abseits der politischen Diskussion tut sich, fast unbemerkt von der Öffentlichkeit, aber ziemlich viel bezüglich Strukturwandel in der Milchviehhaltung. Das ist zumindest mein Eindruck.

  26-05-2008 22:17  helmar
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
@Gourmet: in manchen Gegenden, bei uns gibt es nocht etliche 30.000 Lieferanten....die sind aber so schön zwischen den anderen verteilt dass es mit der Sammeltour klappt. Auch sind das jene welche nicht aufhören wollen, und keinesfalls Mutterkühe halten möchten...aber wenn ich diese Menge hätte wäre ich wohl längst ein Kalbinenaufzüchter....
Mfg, helmar

  26-05-2008 23:26  biolix
Ein Leserbrief in TOP-AGRAR...
Aus der Vergangenheit lernen ; wo , du ??

war heut auf einer tagung, das war das thema "Risiko auf bio umzusteigen"... komsich, dann haben sie gesprochen wie hoch das risiko ist das der handelsdünger immer teuerer wird, das Phosphor und Kali nur mehr begrenzt als ROhsoff auf der WElt vorhanden ist etc. etc...

Komisch, wenn das der Fortschritt ist... wo lebe ich dann.. ;-)))

ich bleib in meiner "steinzeit"... ach nein, die haben dann davon gesprochendas Bio wirklich nicht jeder kann udn das man das lernen muß, das das nciht so einfach ist sonder high tech..

ja da musste ich ihnen zu stimmen, aber dann hat wieder ein anderer gmeint, " na die biobauern sind schon toll, die helfen einander, und schauen gemeinsam das man was zsam bringt..." das hat mich dann sehr gefreut und mich positiv gestimmt, das noch mehr von dieser High tech landwirtschaft mit wenigstem Energieinput profitieren können und mit ihnen unsere gemeinsame Zukunft !

lg biolix

p.s. ich bin für geistiges und soziales Wachstum, das hat noch nie geschadet... ;-))




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