"Das Auge des Herrn....."
Antworten: 10
27-04-2008 10:07 helmar
"Das Auge des Herrn....."
.....oder der PC? Um die Leistung unserer lieben Nutzviecher zu optimieren, um jeden halben Liter, jedes viertel Kilo auch noch rauszuholen, gibt es die passende Technik, und die dazu passende Beratung. Um Kosten zu sparen darfs also durchaus was kosten..............ein altes Sprichwort sagt "Das Auge des Herrn mästet das Vieh". Wenn man sich heute die Empfehlungen von Beratern anschaut hat man das Gefühl dass die "Herren des Viehs"(Verzeihung, liebste Else) ohne die Sehhilfen wie PC plus Programme, Melkroboter, KF-Automat und was es alles noch an so schönen Sachen gibt, nicht mehr den Durchblick haben.
Mfg, helmar
.....oder der PC? Um die Leistung unserer lieben Nutzviecher zu optimieren, um jeden halben Liter, jedes viertel Kilo auch noch rauszuholen, gibt es die passende Technik, und die dazu passende Beratung. Um Kosten zu sparen darfs also durchaus was kosten..............ein altes Sprichwort sagt "Das Auge des Herrn mästet das Vieh". Wenn man sich heute die Empfehlungen von Beratern anschaut hat man das Gefühl dass die "Herren des Viehs"(Verzeihung, liebste Else) ohne die Sehhilfen wie PC plus Programme, Melkroboter, KF-Automat und was es alles noch an so schönen Sachen gibt, nicht mehr den Durchblick haben.
Mfg, helmar
27-04-2008 12:39 Hausruckviertler
"Das Auge des Herrn....."
An und für sich hast du recht, aber ganz kann ich dir nicht zustimmen. Ich betrachte die technischen Neuerungen als Hilfe und nicht als Ersatz des Denkens. Ich brauche kein Programm für die Futterberchnug, weil ich mir das selber erstellt habe. Ist zwar kein wirkliches Programm, dazu fehlt mir die nötige Kenntnis am PC, sondern nur eine, wenn auch sehr aufwändige, Rechnug mit dem Exel. Beratung hole ich mir eigentlich nie, weil ich ja meistens sowieso das Gegenteil mache. KF Automat hab ich auch keinen sondern nur einen selber gemachter Dosierer am Futtertisch und im Melkstand, der auch so weit vo einem Roboter entfernt ist wie der Mond von der Erde. L.G Lois
An und für sich hast du recht, aber ganz kann ich dir nicht zustimmen. Ich betrachte die technischen Neuerungen als Hilfe und nicht als Ersatz des Denkens. Ich brauche kein Programm für die Futterberchnug, weil ich mir das selber erstellt habe. Ist zwar kein wirkliches Programm, dazu fehlt mir die nötige Kenntnis am PC, sondern nur eine, wenn auch sehr aufwändige, Rechnug mit dem Exel. Beratung hole ich mir eigentlich nie, weil ich ja meistens sowieso das Gegenteil mache. KF Automat hab ich auch keinen sondern nur einen selber gemachter Dosierer am Futtertisch und im Melkstand, der auch so weit vo einem Roboter entfernt ist wie der Mond von der Erde. L.G Lois
27-04-2008 20:59 helmar
"Das Auge des Herrn....."
Also einiges geht auch bei mir mit dem PC einfacher und auch schneller. Mein Mann hat mir einige sehr praktische Tabellensysteme gebastelt und ich bin zufrieden damit, aber irgendwie kommt es mir vor dass die durchaus nützliche Hilfestellung auch zur Überschreitung von natürlichen Grenzen und Gegebenheiten verleitet und der Bezug zum lebenden Wesen leidet.
Mfg, helmar
Also einiges geht auch bei mir mit dem PC einfacher und auch schneller. Mein Mann hat mir einige sehr praktische Tabellensysteme gebastelt und ich bin zufrieden damit, aber irgendwie kommt es mir vor dass die durchaus nützliche Hilfestellung auch zur Überschreitung von natürlichen Grenzen und Gegebenheiten verleitet und der Bezug zum lebenden Wesen leidet.
Mfg, helmar
28-04-2008 06:50 theres
"Das Auge des Herrn....."
Hallo Helmar,
der PC hat schon einige Vorteile für manche Arbeiten wie Buchführung usw. aber unser Auge für das Vieh brauchts heute noch genauso.
Wir haben früher auch mit PC-Programmen unsere Fütterung berechnet, inzwischen haben wir das wieder sein lassen.
Dank PC gibts unheimlich viele Daten, aber das Bauchgefühl kann der PC nicht ersetzen.
Die Natur hat ihre eigenen Gesetze und Rythmen, dafür ist der PC nicht immer hilfreich.
Wenn auch der PC das Abkalbedatum ausrechnet, die Kuh bzw. das Kalb entscheidet, wann die Geburt stattfindet. Und da ist ein gutes Auge weit hilfreicher als der beste PC.
Früher hat meine Familie immer gelacht, wenn ich ihnen gesagt hab, dass eine Geburt ansteht, auch wenn oft noch gar nicht so äusserlich sichtbar war, die feinen Zeichen sind nicht zu übersehen.
Und so sehe ich es auch bei der Fütterung - seit wir uns von diesen ganzen Programmen verabschiedet haben, sind die Kühe in ihrer Leistung nicht schlechter geworden, aber der Kraftfutterverbrauch hat sich Gott sei Dank reduziert.
Deshalb - ein PC ist gut für Daten, aber die Natur hat ihre eigenen Daten, die mit PC nicht immer zusammen passen.
Hallo Helmar,
der PC hat schon einige Vorteile für manche Arbeiten wie Buchführung usw. aber unser Auge für das Vieh brauchts heute noch genauso.
Wir haben früher auch mit PC-Programmen unsere Fütterung berechnet, inzwischen haben wir das wieder sein lassen.
Dank PC gibts unheimlich viele Daten, aber das Bauchgefühl kann der PC nicht ersetzen.
Die Natur hat ihre eigenen Gesetze und Rythmen, dafür ist der PC nicht immer hilfreich.
Wenn auch der PC das Abkalbedatum ausrechnet, die Kuh bzw. das Kalb entscheidet, wann die Geburt stattfindet. Und da ist ein gutes Auge weit hilfreicher als der beste PC.
Früher hat meine Familie immer gelacht, wenn ich ihnen gesagt hab, dass eine Geburt ansteht, auch wenn oft noch gar nicht so äusserlich sichtbar war, die feinen Zeichen sind nicht zu übersehen.
Und so sehe ich es auch bei der Fütterung - seit wir uns von diesen ganzen Programmen verabschiedet haben, sind die Kühe in ihrer Leistung nicht schlechter geworden, aber der Kraftfutterverbrauch hat sich Gott sei Dank reduziert.
Deshalb - ein PC ist gut für Daten, aber die Natur hat ihre eigenen Daten, die mit PC nicht immer zusammen passen.
28-04-2008 09:04 naturbauer
"Das Auge des Herrn....."
Ja die Natur hat IHRE Daten, da hilft das beste PC Programm nichts. Es wird übersehen, wie wichtig es trotz dem Vorteil eines PC auch ist, DIE Daten der Natur sehen zu können.
Die Jugend erlernt es heute nicht mehr. Sie werden darauf gedrillt sich auf die angesammelten Daten zu verlassen. Daten die nicht unbedingt der Natur entsprechen, sondern die der Natur zwangsläufig aufgedrückt wurden.
Hab noch nie und werd auch nie den PC zu Hilfe nehmen wegen Fütterung etc....
War, bin und bleib ein Naturbauer!
Ja die Natur hat IHRE Daten, da hilft das beste PC Programm nichts. Es wird übersehen, wie wichtig es trotz dem Vorteil eines PC auch ist, DIE Daten der Natur sehen zu können.
Die Jugend erlernt es heute nicht mehr. Sie werden darauf gedrillt sich auf die angesammelten Daten zu verlassen. Daten die nicht unbedingt der Natur entsprechen, sondern die der Natur zwangsläufig aufgedrückt wurden.
Hab noch nie und werd auch nie den PC zu Hilfe nehmen wegen Fütterung etc....
War, bin und bleib ein Naturbauer!
28-04-2008 09:57 Hausruckviertler
"Das Auge des Herrn....."
Kann euch nur beipflichten. Auf das richtige Gespür kommt es hauptsächloch an. Ich nutze die Technik gerne um mir die Arbeit zu erleichtern, vergess aber nicht drauf die Augen offen zu halten um den Kontakt mit der Natur nicht zu verlieren und Arbeitsabläufe nach Gefühl abzuwickeln.
Lieber Naturbauer, bei einer extensiven Wirtschaftsweise, wie du sie wahrscheinlich praktizierst, würd ich auch keinen PC brauchen, aber bei einem doch einigermaßen intensiven Zuchtbetrieb wie wir in haben , erleichtert der Pc schon die Futterberechnung. Denn eine 40 Liter Kuh kann man gefühlsmäßig nicht mehr so genau füttern, wenn man sie gesund erhalten will. Nicht, dass sie zu wenig Kraftfutter bekommt, sondern dass sie nicht zuviel bekommt, kann man mit einer genauen Berechnung schon besser steuern. Der vertretbare Bereich zwischen zuviel und zuwenig Kraftfutter ist bei einer 20 Liter Kuh bedeutend größer als bei einer 40 Liter Kuh. Die muß man schon genauer füttern.
Dass sich die Jungen immer mehr auf Daten verlassen als auf eigene Beobachtung, ist leider eine Erscheinung der modernen Zeit. Spiegelt sich aber nicht nur im Kontakt mit der Natur wider, sondern auch in den Industriebetrieben. Die heutigen Manager verlassen sich auch nur auf Zahlen und Fakten, die sie schwarz auf weiß auf dem Tisch liegen haben. Sie haben auch nicht mehr das Gefühl etwas zu erkennen, ob es richtig oder falsch ist, nur aus dem Bauch heraus. Hätten die Firmengründer nach den Krieg diese Fähigkeit nicht gehabt, wären viele Betriebe nicht entstanden. Die haben auch keine vergleichbaren Daten, Zahlen und Fakten gehabt, nach denen sie sich richten konnten. sie haben instinktiv gewusst, dass das was sie machen richtig ist. Mit dem Verlust dieser Fähigkeit Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen, haben sie auch die Fähigkeit verloren den Arbeiter als Mensch zu sehen, sondern nur mehr als beliebig austausbaren Teil.
Kann euch nur beipflichten. Auf das richtige Gespür kommt es hauptsächloch an. Ich nutze die Technik gerne um mir die Arbeit zu erleichtern, vergess aber nicht drauf die Augen offen zu halten um den Kontakt mit der Natur nicht zu verlieren und Arbeitsabläufe nach Gefühl abzuwickeln.
Lieber Naturbauer, bei einer extensiven Wirtschaftsweise, wie du sie wahrscheinlich praktizierst, würd ich auch keinen PC brauchen, aber bei einem doch einigermaßen intensiven Zuchtbetrieb wie wir in haben , erleichtert der Pc schon die Futterberechnung. Denn eine 40 Liter Kuh kann man gefühlsmäßig nicht mehr so genau füttern, wenn man sie gesund erhalten will. Nicht, dass sie zu wenig Kraftfutter bekommt, sondern dass sie nicht zuviel bekommt, kann man mit einer genauen Berechnung schon besser steuern. Der vertretbare Bereich zwischen zuviel und zuwenig Kraftfutter ist bei einer 20 Liter Kuh bedeutend größer als bei einer 40 Liter Kuh. Die muß man schon genauer füttern.
Dass sich die Jungen immer mehr auf Daten verlassen als auf eigene Beobachtung, ist leider eine Erscheinung der modernen Zeit. Spiegelt sich aber nicht nur im Kontakt mit der Natur wider, sondern auch in den Industriebetrieben. Die heutigen Manager verlassen sich auch nur auf Zahlen und Fakten, die sie schwarz auf weiß auf dem Tisch liegen haben. Sie haben auch nicht mehr das Gefühl etwas zu erkennen, ob es richtig oder falsch ist, nur aus dem Bauch heraus. Hätten die Firmengründer nach den Krieg diese Fähigkeit nicht gehabt, wären viele Betriebe nicht entstanden. Die haben auch keine vergleichbaren Daten, Zahlen und Fakten gehabt, nach denen sie sich richten konnten. sie haben instinktiv gewusst, dass das was sie machen richtig ist. Mit dem Verlust dieser Fähigkeit Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen, haben sie auch die Fähigkeit verloren den Arbeiter als Mensch zu sehen, sondern nur mehr als beliebig austausbaren Teil.
28-04-2008 15:52 Programmierer
"Das Auge des Herrn....."
An Helmar:
Im Milchkuhbereich, wo ich hauptsächlich zu tun habe, heißt der Spruch: „Das Auge des Bauern füttert die Kuh“. Aber er meint natürlich das Gleiche.
Ich kann Euch allen grundsätzlich nur beipflichten. Für mich als Programmierer ist es auch manchmal etwas erschreckend, wenn ich zum Beispiel sehe, wie manchmal versucht wird, die Ergebnisse der Milchleistungskontrolle für die Rationsberechnung zu verwenden und die Ergebnisse direkt in den Fütterungsautomaten zu spielen. Ohne zu schauen, wie es der Kuh sonst noch geht.
Computer können unglaublich schnell rechnen und Routinearbeiten erledigen. Aber sie können die Tierbeobachtung nicht ersetzen sondern nur durch die Lieferung von aufbereiteten Daten ergänzen.
Lieber Hausruckviertler:
Du hast etwas angesprochen, was mir als Laien auch immer wieder auffällt: Bei einer Kuh mit 20 Liter Milch kann man nicht viel falsch machen weil diese Kühe meistens viel aushalten. Bei der doppelten Milchmenge schaut es ganz anders aus. So eine Hochleistungskuh bringt zwar viel mehr Geld, allerdings ist sie auch empfindlicher und fordert viel mehr Aufmerksamkeit vor allem vom Betriebsleiter. Computerprogramme können auf mögliche Grenzwerte hinweisen, aber denken muss der Mensch.
Von einem Tierarzt, der sich auf die Betreuung von hochleistenden Milchviehherden spezialisiert hat und mit dem ich beruflich häufig zu tun habe, Herr Dr. Michael Neumayer, weiß ich, wie lange er oft an der Ration für einen Betrieb rechnet, bis die Ration für alle Kühe passt. Unterstützt von mehreren Berechnungsprogrammen, von denen jedes seine Stärken und Schwächen hat, ist es letztendlich der Mensch, der dann mit seiner Erfahrung den Erfolg gewährleistet.
An Helmar:
Im Milchkuhbereich, wo ich hauptsächlich zu tun habe, heißt der Spruch: „Das Auge des Bauern füttert die Kuh“. Aber er meint natürlich das Gleiche.
Ich kann Euch allen grundsätzlich nur beipflichten. Für mich als Programmierer ist es auch manchmal etwas erschreckend, wenn ich zum Beispiel sehe, wie manchmal versucht wird, die Ergebnisse der Milchleistungskontrolle für die Rationsberechnung zu verwenden und die Ergebnisse direkt in den Fütterungsautomaten zu spielen. Ohne zu schauen, wie es der Kuh sonst noch geht.
Computer können unglaublich schnell rechnen und Routinearbeiten erledigen. Aber sie können die Tierbeobachtung nicht ersetzen sondern nur durch die Lieferung von aufbereiteten Daten ergänzen.
Lieber Hausruckviertler:
Du hast etwas angesprochen, was mir als Laien auch immer wieder auffällt: Bei einer Kuh mit 20 Liter Milch kann man nicht viel falsch machen weil diese Kühe meistens viel aushalten. Bei der doppelten Milchmenge schaut es ganz anders aus. So eine Hochleistungskuh bringt zwar viel mehr Geld, allerdings ist sie auch empfindlicher und fordert viel mehr Aufmerksamkeit vor allem vom Betriebsleiter. Computerprogramme können auf mögliche Grenzwerte hinweisen, aber denken muss der Mensch.
Von einem Tierarzt, der sich auf die Betreuung von hochleistenden Milchviehherden spezialisiert hat und mit dem ich beruflich häufig zu tun habe, Herr Dr. Michael Neumayer, weiß ich, wie lange er oft an der Ration für einen Betrieb rechnet, bis die Ration für alle Kühe passt. Unterstützt von mehreren Berechnungsprogrammen, von denen jedes seine Stärken und Schwächen hat, ist es letztendlich der Mensch, der dann mit seiner Erfahrung den Erfolg gewährleistet.
28-04-2008 21:21 helmar
"Das Auge des Herrn....."
Also langer Rede kurzer Sinn: wenn der Mensch murkst, hilft das beste Programm nichts...
Mfg, helmar
Also langer Rede kurzer Sinn: wenn der Mensch murkst, hilft das beste Programm nichts...
Mfg, helmar
28-04-2008 22:16 Hausruckviertler
"Das Auge des Herrn....."
Lieber Programierer. Ich kenne nur die Rationsberechnungen von der Bauernkammer und von einem Futtermittelerzeuger. Die sind mir ehrlich gesagt zu oberflächlich und zu allgemein gestaltet. Da werden alle Kühe über einen Leisten geschlagen, wie man so schön sagt. Mein Sohn und ich habnen uns tagelang damit beschäftigt eine Rechnung am PC aufzustellen, die jeder Kuh gerecht wird. Da fließt auch die Beobachtung der Kuh mithinein, ihre körperliche Verfassung, Fresslust, Kotkonsistenz usw.
Das schwierigste ist überhaupt, festzustellen wieviel Grundfutter eine Kuh frisst. Ich wurde schon ausgelacht, weil ich mit einem Ladewagen voll Gras auf die Waage gefahren bin um festzustellen wieviel Gras die Kühe fressen. Auf alle Fälle liegt der Grundfutterverzehr bei meinen Kühen erheblich über den Werten, die von den Rationsberechnern angegeben werden. Dass die Futtermittelerzeuger mit der Grundfutterration niedriger anfahren leuchtet mir irgendwie ein, ist ja ihr Geschäft. Aber dass sich die Futtermittelberater der Kammer auch diesem NIveau anschließen befremdet mich schon.
Lieber Programierer. Ich kenne nur die Rationsberechnungen von der Bauernkammer und von einem Futtermittelerzeuger. Die sind mir ehrlich gesagt zu oberflächlich und zu allgemein gestaltet. Da werden alle Kühe über einen Leisten geschlagen, wie man so schön sagt. Mein Sohn und ich habnen uns tagelang damit beschäftigt eine Rechnung am PC aufzustellen, die jeder Kuh gerecht wird. Da fließt auch die Beobachtung der Kuh mithinein, ihre körperliche Verfassung, Fresslust, Kotkonsistenz usw.
Das schwierigste ist überhaupt, festzustellen wieviel Grundfutter eine Kuh frisst. Ich wurde schon ausgelacht, weil ich mit einem Ladewagen voll Gras auf die Waage gefahren bin um festzustellen wieviel Gras die Kühe fressen. Auf alle Fälle liegt der Grundfutterverzehr bei meinen Kühen erheblich über den Werten, die von den Rationsberechnern angegeben werden. Dass die Futtermittelerzeuger mit der Grundfutterration niedriger anfahren leuchtet mir irgendwie ein, ist ja ihr Geschäft. Aber dass sich die Futtermittelberater der Kammer auch diesem NIveau anschließen befremdet mich schon.
29-04-2008 08:17 helmar
"Das Auge des Herrn....."
Man unterschätzt sehr oft was eine Kuh, welche gut drauf ist, imstande istzu verdrücken, wenn es ihr schmeckt......ich seh das an der Heuraufe. Es kommt vor dass ich auch mal weniger gutes Heu habe, und dieses am Heustock ist. Wenn möglich schaue ich dass ich dieses beim Weidegang zufüttere, aber selber dann, wenn ich es vermische, wird es aus der Raufe weniger angenommen, also ist es eine ganz massive Grundfutterfrage.....und ich möchte in Zukunft sogar die Heumenge in der Ration noch etwas steigern......heu macht manches gut.........aber man kann wirklich nur einen Durchschnittsverzehr ermitteln, da hast du recht, lieber Hausruckviertler, ganz besonders im Laufstall.....und es müßten, provokant gesagt, so manche, wenn auch nicht Spitzentiere ja regelrecht eingehen, welche wenig bis gar nicht KF bekommen, aber auch diese werden meistens trächtig, und geben weniger, aber doch Milch..........und manchmal möchte man über haupt sagen: "Ich weiß, dass ich nichts weiß".....
Mfg, helmar
Man unterschätzt sehr oft was eine Kuh, welche gut drauf ist, imstande istzu verdrücken, wenn es ihr schmeckt......ich seh das an der Heuraufe. Es kommt vor dass ich auch mal weniger gutes Heu habe, und dieses am Heustock ist. Wenn möglich schaue ich dass ich dieses beim Weidegang zufüttere, aber selber dann, wenn ich es vermische, wird es aus der Raufe weniger angenommen, also ist es eine ganz massive Grundfutterfrage.....und ich möchte in Zukunft sogar die Heumenge in der Ration noch etwas steigern......heu macht manches gut.........aber man kann wirklich nur einen Durchschnittsverzehr ermitteln, da hast du recht, lieber Hausruckviertler, ganz besonders im Laufstall.....und es müßten, provokant gesagt, so manche, wenn auch nicht Spitzentiere ja regelrecht eingehen, welche wenig bis gar nicht KF bekommen, aber auch diese werden meistens trächtig, und geben weniger, aber doch Milch..........und manchmal möchte man über haupt sagen: "Ich weiß, dass ich nichts weiß".....
Mfg, helmar
29-04-2008 09:11 Programmierer
"Das Auge des Herrn....."
Hausruckviertler:
Diese Beobachtungen bezüglich Futteraufnahme habe ich auch gemacht. Und ich habe mich immer gewundert, warum man mit einem Rationsberechnungsprogramm das nach den Standardwerten rechnet (auch ich vor einigen Jahren so eines programmiert) Kühe mit hohen Leistungen ab 40 Liter nicht gut berechnen kann. Dafür habe ich vor allem zwei Ursachen gefunden:
Erstens: Das Grundfutter: Die Futterwerttabellen enthalten Durchschnittswerte aus Untersuchungen. Ich habe noch keine gesehen, die extra die besten Futtermittel einer Sorte aufgelistet hätte. In Herden mit sehr hohen Milchleistungen wird aber kein Durchschnittsfutter gefüttert.
Zweitens: Die Schätzung der Futteraufnahme. Dazu gibt es Formeln die in Forschungsanstalten ermittelt wurden. Aus vielen Tausenden von Wiegungen. Das Problem: Da sind wieder nur Durchschnittswerte. Und der Durchschnittsbetrieb verkauft nicht 10.000 Liter pro Kuh und Jahr, sondern vielleicht die Hälfte.
Deshalb funktionieren Rationsberechnungsprogramme bei durchschnittlichen Leistungen und durchschnittlichem Futter auch ganz gut. Weil sie auf den Durchschnitt zugeschnitten sind. Und der Durchschnitt sind die meisten, deshalb ist diese Vorgangweise auch nicht schlecht. Auch für mich als Programmierer: Etwas das für fast alle funktioniert und auch dem entspricht, was in den Schulen gelehrt wird, verkauft sich gut.
Für wirklichen Spitzenleistungen braucht es aber jemanden, der, meist mit Unterstützung von Computern, an den vielen kleinen Rädchen der Fütterungstechnik dreht und das optimale herausholt. Das geht nur gut, wenn der Betriebsleiter das kann oder, wenn er die Zeit dazu nicht hat, einen guten Berater hat, der das für ihn erledigt.
Hausruckviertler:
Diese Beobachtungen bezüglich Futteraufnahme habe ich auch gemacht. Und ich habe mich immer gewundert, warum man mit einem Rationsberechnungsprogramm das nach den Standardwerten rechnet (auch ich vor einigen Jahren so eines programmiert) Kühe mit hohen Leistungen ab 40 Liter nicht gut berechnen kann. Dafür habe ich vor allem zwei Ursachen gefunden:
Erstens: Das Grundfutter: Die Futterwerttabellen enthalten Durchschnittswerte aus Untersuchungen. Ich habe noch keine gesehen, die extra die besten Futtermittel einer Sorte aufgelistet hätte. In Herden mit sehr hohen Milchleistungen wird aber kein Durchschnittsfutter gefüttert.
Zweitens: Die Schätzung der Futteraufnahme. Dazu gibt es Formeln die in Forschungsanstalten ermittelt wurden. Aus vielen Tausenden von Wiegungen. Das Problem: Da sind wieder nur Durchschnittswerte. Und der Durchschnittsbetrieb verkauft nicht 10.000 Liter pro Kuh und Jahr, sondern vielleicht die Hälfte.
Deshalb funktionieren Rationsberechnungsprogramme bei durchschnittlichen Leistungen und durchschnittlichem Futter auch ganz gut. Weil sie auf den Durchschnitt zugeschnitten sind. Und der Durchschnitt sind die meisten, deshalb ist diese Vorgangweise auch nicht schlecht. Auch für mich als Programmierer: Etwas das für fast alle funktioniert und auch dem entspricht, was in den Schulen gelehrt wird, verkauft sich gut.
Für wirklichen Spitzenleistungen braucht es aber jemanden, der, meist mit Unterstützung von Computern, an den vielen kleinen Rädchen der Fütterungstechnik dreht und das optimale herausholt. Das geht nur gut, wenn der Betriebsleiter das kann oder, wenn er die Zeit dazu nicht hat, einen guten Berater hat, der das für ihn erledigt.
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