Milchlieferboykott
Antworten: 83
23-04-2008 15:10 Gewessler
Milchlieferboykott
Der Bundesverband deutscher Milchviehhalter plant einen Lieferboykott.
Der BDM vertritt rund ein Drittel aller deutschen Milchviehhalter, schadet oder nützt es der Sache, einen gerechten Milchpreis vom Handel zu erzielen?
Kann man mit Brachialmaßnahmen den Handel in die Knie zwingen, oder sollte man doch so wie es Bayerns Ministerpräsident Beckstein formulierte, nicht die landwirtschaftliche Produktion ausweiten, sondern sich an die Quote halten um einen guten Preis zu erzielen?
Eure Meinung ist gefragt
Franz
Der Bundesverband deutscher Milchviehhalter plant einen Lieferboykott.
Der BDM vertritt rund ein Drittel aller deutschen Milchviehhalter, schadet oder nützt es der Sache, einen gerechten Milchpreis vom Handel zu erzielen?
Kann man mit Brachialmaßnahmen den Handel in die Knie zwingen, oder sollte man doch so wie es Bayerns Ministerpräsident Beckstein formulierte, nicht die landwirtschaftliche Produktion ausweiten, sondern sich an die Quote halten um einen guten Preis zu erzielen?
Eure Meinung ist gefragt
Franz
23-04-2008 15:26 Kathi
Milchlieferboykott
Hallo
also wenn ich mir anschaue zu welchen Preisen in deutschland Supermärkten die Milch verschleudert wird, dann kommt mir schon das Grausen: 54 Cent bei Rewe & Aldi
und - es ist auch ganz klar, dass der Preisdruck eindeutlig vom Handel gekommen ist - nur um den Konsumenten wieder ins Geschäft zu locken
Zwar spricht man in Deutschland von "deutlicher" Quotenüberlieferung - liest man genauer sind es 0,4 % mehr als die Quote.(http://www.zmp.de/agrarmarkt/milch/2008_04_04_Milchquote_Februar.asp)
LG
Kathi
Hallo
also wenn ich mir anschaue zu welchen Preisen in deutschland Supermärkten die Milch verschleudert wird, dann kommt mir schon das Grausen: 54 Cent bei Rewe & Aldi
und - es ist auch ganz klar, dass der Preisdruck eindeutlig vom Handel gekommen ist - nur um den Konsumenten wieder ins Geschäft zu locken
Zwar spricht man in Deutschland von "deutlicher" Quotenüberlieferung - liest man genauer sind es 0,4 % mehr als die Quote.(http://www.zmp.de/agrarmarkt/milch/2008_04_04_Milchquote_Februar.asp)
LG
Kathi
23-04-2008 15:38 teraredlhaum
Milchlieferboykott
ich glaube nicht, dass die quotenüberlieferung in D für den preisrückgang verantwortlich ist, obwohl die produktionsbereitschaft bei den milchpreisen zu vertretbaren preisen wahrscheinlich ein bisserl gestiegen ist, aber wegen 4 monate guten milchpreis stockt keiner um 100% auf...
es scheint als ob der handel weiterhin mit dumpingpreisen agieren möchte...
bleibt nur, dass eine mehrheit der bauern an einen strang ziehen und wenn wirklich nötig auch streiken.
ich finde es toll, dass es unter den deutschen milchbauern überhaupt möglich ist, dass sich 1/3 aller milchbauern zu einer nicht parteiabhängigen interessensgemeinschaft zusammenschließen...
kenne selbst ein mitglied und da gibts keine derartige gewissensbisse ob man jetzt trotz parteimitgliedschaft zum bdm soll oder nicht ( der ist sogar ortsbauer...)
in Ö glaube ich können wir von so einem geschlossenen auftreten nur träumen...
naja ein land der oportunisten eben...
ich glaube nicht, dass die quotenüberlieferung in D für den preisrückgang verantwortlich ist, obwohl die produktionsbereitschaft bei den milchpreisen zu vertretbaren preisen wahrscheinlich ein bisserl gestiegen ist, aber wegen 4 monate guten milchpreis stockt keiner um 100% auf...
es scheint als ob der handel weiterhin mit dumpingpreisen agieren möchte...
bleibt nur, dass eine mehrheit der bauern an einen strang ziehen und wenn wirklich nötig auch streiken.
ich finde es toll, dass es unter den deutschen milchbauern überhaupt möglich ist, dass sich 1/3 aller milchbauern zu einer nicht parteiabhängigen interessensgemeinschaft zusammenschließen...
kenne selbst ein mitglied und da gibts keine derartige gewissensbisse ob man jetzt trotz parteimitgliedschaft zum bdm soll oder nicht ( der ist sogar ortsbauer...)
in Ö glaube ich können wir von so einem geschlossenen auftreten nur träumen...
naja ein land der oportunisten eben...
23-04-2008 15:44 BSE1
Milchlieferboykott
Ich halte eigentlich gar nichts von Liefer-"Verweigerung". Mache auch sicher nicht mit. Ich halte ein paar Jahre lang auch einen niedrigeren Milchpreis auch leicht aus. Außerdem sehe ich es nicht ein, warum jetzt die "Kleinen" bei solchen "HoRuck-Aktionen" mitmachen sollen, um den "größeren" Betrieben" aus der "Patsche" zu helfen.
Warum wurde immer geglaubt, dass man nur durch "Größerwerden" alle Probleme lösen kann.
Weil ich hier doch einige "vergallopiert" haben (oder lassen haben) sollen jetzt alle mithelfen, diesen wieder weiterzuhelfen.
Ich finde es muss jeder selber wissen was er macht, aber dann auch die Konsequenzen dafür selber tragen. (nicht gleich groß schreien- alle sollen helfen)
Wenn jemand im Casino alles auf eine Zahl setzt, kann er natürlich mehr gewinnen, als wenn er das Risiko "verteilt". Aber es kann auch leichter alles "verloren gehen".
Genauso sehe ich es mit den "spezialisierten" Milchbetrieben. Da haben einige wohl "Alles" auf die falsche "Zahl" gesetzt, und bekommen jetzt "Muffensausen" wenn es sich nicht mehr ausgeht.
In dieser Hinsicht sehe ich die ganze "Milchpreisdiskussion" relativ gelassen. Wäre mir auch nie eingefallen, (obwohl es mir öfters eingeredet worden wäre) diesen Betriebszweig großartig auszubauen.
(ich stehe gerne auf "mehreren" Beinen, und kann auch ohne "Verdienst" im Milchbereich ein paar Jahre leicht durchhalten)
Erst wenn das KF zu teuer zum Verfüttern wird, wird sich hier wieder etwas verbessern, denn dann sind die "flächenlosen" Milchbetriebe nicht mehr zu halten.
Ich halte eigentlich gar nichts von Liefer-"Verweigerung". Mache auch sicher nicht mit. Ich halte ein paar Jahre lang auch einen niedrigeren Milchpreis auch leicht aus. Außerdem sehe ich es nicht ein, warum jetzt die "Kleinen" bei solchen "HoRuck-Aktionen" mitmachen sollen, um den "größeren" Betrieben" aus der "Patsche" zu helfen.
Warum wurde immer geglaubt, dass man nur durch "Größerwerden" alle Probleme lösen kann.
Weil ich hier doch einige "vergallopiert" haben (oder lassen haben) sollen jetzt alle mithelfen, diesen wieder weiterzuhelfen.
Ich finde es muss jeder selber wissen was er macht, aber dann auch die Konsequenzen dafür selber tragen. (nicht gleich groß schreien- alle sollen helfen)
Wenn jemand im Casino alles auf eine Zahl setzt, kann er natürlich mehr gewinnen, als wenn er das Risiko "verteilt". Aber es kann auch leichter alles "verloren gehen".
Genauso sehe ich es mit den "spezialisierten" Milchbetrieben. Da haben einige wohl "Alles" auf die falsche "Zahl" gesetzt, und bekommen jetzt "Muffensausen" wenn es sich nicht mehr ausgeht.
In dieser Hinsicht sehe ich die ganze "Milchpreisdiskussion" relativ gelassen. Wäre mir auch nie eingefallen, (obwohl es mir öfters eingeredet worden wäre) diesen Betriebszweig großartig auszubauen.
(ich stehe gerne auf "mehreren" Beinen, und kann auch ohne "Verdienst" im Milchbereich ein paar Jahre leicht durchhalten)
Erst wenn das KF zu teuer zum Verfüttern wird, wird sich hier wieder etwas verbessern, denn dann sind die "flächenlosen" Milchbetriebe nicht mehr zu halten.
23-04-2008 15:52 Kathi
Milchlieferboykott
Hallo BSE
graturliere wenn du mit einen niedrigeren Milchpreis länger auskommst - ich kann es nicht - ob wir uns vergaloppiert haben - keine Ahnung? Glaube aber nicht - gehöre sicher zu den knallharten Rechnern und auch zu den Kleinbetrieben.
Mir geht es hier auch viel mehr an ein Signal an den Handel und an den Konsumenten.
Der Handel glaubt die Bauern ausnützen zu können, und der Konsument ist der Meinung - na hauptsache billig, aber bitte artgerecht und gentechfrei und was weiss ich - das geht ja eh alles - ist ja alles drinnen ...
Das kanns nicht sein
Kathi
Hallo BSE
graturliere wenn du mit einen niedrigeren Milchpreis länger auskommst - ich kann es nicht - ob wir uns vergaloppiert haben - keine Ahnung? Glaube aber nicht - gehöre sicher zu den knallharten Rechnern und auch zu den Kleinbetrieben.
Mir geht es hier auch viel mehr an ein Signal an den Handel und an den Konsumenten.
Der Handel glaubt die Bauern ausnützen zu können, und der Konsument ist der Meinung - na hauptsache billig, aber bitte artgerecht und gentechfrei und was weiss ich - das geht ja eh alles - ist ja alles drinnen ...
Das kanns nicht sein
Kathi
23-04-2008 15:58 FloriGri
Milchlieferboykott
Hallo,
ich komme aus Bayern, bin Mitglied beim BDM (und noch beim Bauernverband - wie lange noch weis ich nicht). Da ich einen kleinen Nebenerwerbsbetrieb habe, ist es auch bei mir nicht so tragisch, wenn ich mal eine Zeit etwas weniger Einnahmen habe. Aber genau das ist der Grund warum ich auf jeden Fall bei einem Lieferboykott mitmachen werde, da es bei mir nicht so tragisch ist, wenn ich mal einen Monat kein Milchgeld bekomme. Andere Bauern, die investiert haben und jedes Monat einen Haufen zurückzahlen müssen werden sich da schon schwerer tun.
Trotzdem möchte ich an ALLE appellieren mitzumachen wenn es so weit ist. Schließlich hilft es allen, wenn wir mehr für unsere Milch bekommen.
Übrigens hier mal nebenbei: Ein Lob an die Österreicher, was Landwirtschaft und Vermarktung unserer Produkte betrifft, könnten viele Deutsche noch was lernen von euch!
MfG
ATH
Hallo,
ich komme aus Bayern, bin Mitglied beim BDM (und noch beim Bauernverband - wie lange noch weis ich nicht). Da ich einen kleinen Nebenerwerbsbetrieb habe, ist es auch bei mir nicht so tragisch, wenn ich mal eine Zeit etwas weniger Einnahmen habe. Aber genau das ist der Grund warum ich auf jeden Fall bei einem Lieferboykott mitmachen werde, da es bei mir nicht so tragisch ist, wenn ich mal einen Monat kein Milchgeld bekomme. Andere Bauern, die investiert haben und jedes Monat einen Haufen zurückzahlen müssen werden sich da schon schwerer tun.
Trotzdem möchte ich an ALLE appellieren mitzumachen wenn es so weit ist. Schließlich hilft es allen, wenn wir mehr für unsere Milch bekommen.
Übrigens hier mal nebenbei: Ein Lob an die Österreicher, was Landwirtschaft und Vermarktung unserer Produkte betrifft, könnten viele Deutsche noch was lernen von euch!
MfG
ATH
23-04-2008 16:00 teraredlhaum
Milchlieferboykott
was heißt kleinbetrieb?
ich finde die aussage von wegen kann auch davon leben wenn ich nichts an den milchkühen verdiene vollkommen idiotisch.
frag mal einen schlosser, was er dazu sagt wenn er erfährt, dass nächsten monat halt nix am lohnzettl steht oder zumindest nur soviel um wohnung und essen zu bezahlen....
außerdem lieber BSE, wer nicht mit der zeit geht, geht mit der zeit....viele standbeine sind schon schön und gut aber mit moderner landwirtschaft nur schwer verknüpfbar
sprich, z.b 40 milchkühe, + bullen, 40 zuchtsaun + mast ( dort wos überhaupt geht)
kenne nur wenige solche betriebe....
außerdem wennst ins salzburger land schaust geht nix andres als rinderhaltung ( keine äcker...)
was heißt kleinbetrieb?
ich finde die aussage von wegen kann auch davon leben wenn ich nichts an den milchkühen verdiene vollkommen idiotisch.
frag mal einen schlosser, was er dazu sagt wenn er erfährt, dass nächsten monat halt nix am lohnzettl steht oder zumindest nur soviel um wohnung und essen zu bezahlen....
außerdem lieber BSE, wer nicht mit der zeit geht, geht mit der zeit....viele standbeine sind schon schön und gut aber mit moderner landwirtschaft nur schwer verknüpfbar
sprich, z.b 40 milchkühe, + bullen, 40 zuchtsaun + mast ( dort wos überhaupt geht)
kenne nur wenige solche betriebe....
außerdem wennst ins salzburger land schaust geht nix andres als rinderhaltung ( keine äcker...)
23-04-2008 16:24 BSE1
Milchlieferboykott
Habe ich gesagt, dass ich nichts verdiene?
Ich beobachte nun mein Einkommen schon etliche Jahre - Am Jahresende stimmt es dann immer. Wenn ein Zweig mal "schlechter" geht, macht es anderer dafür wieder wett.
Und so passt es und hat es auch zu (z.B.: BSE-Zeiten) gepasst.
Ich werde auch die "Milch" nicht auflassen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass es in 5 - 8 Jahren kein (oder nur kleine Mengen) an Kraftfutter zu bekommen sein wird.
Und dann regelt sich auch der Preis, wenn die Produkte "gebraucht" werden.
In den nächsten Jahren wird es noch KF um "teures" Geld geben, (meine Schätzung ist bei 45 ct. für konv. Futtergetreide für die Saison 2008-09)
Doch ein paar Jahre später bekommt man auch kein KF mehr für "teures" Geld, weil es zum "Essen" benötigt wird.
So bin ich gelassen und "optimistisch".
Habe ich gesagt, dass ich nichts verdiene?
Ich beobachte nun mein Einkommen schon etliche Jahre - Am Jahresende stimmt es dann immer. Wenn ein Zweig mal "schlechter" geht, macht es anderer dafür wieder wett.
Und so passt es und hat es auch zu (z.B.: BSE-Zeiten) gepasst.
Ich werde auch die "Milch" nicht auflassen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass es in 5 - 8 Jahren kein (oder nur kleine Mengen) an Kraftfutter zu bekommen sein wird.
Und dann regelt sich auch der Preis, wenn die Produkte "gebraucht" werden.
In den nächsten Jahren wird es noch KF um "teures" Geld geben, (meine Schätzung ist bei 45 ct. für konv. Futtergetreide für die Saison 2008-09)
Doch ein paar Jahre später bekommt man auch kein KF mehr für "teures" Geld, weil es zum "Essen" benötigt wird.
So bin ich gelassen und "optimistisch".
23-04-2008 17:11 biolix
Milchlieferboykott
Hallo !
ich hab das ganze gesternim Deutschen fernsehen wo verfolgt.. und was mir aufgefallenist, das anscheinend die Milch weiter als Lockartikel verwendet wird.. und die Preisabsenkung um 12 Cent mehr als übertrieben ist, und das mancher Bauernvertreter dann wieder meinte, auf Grund des gestiegenen Angebotes... na was dankt man sich da, innerhalb von 3 Monaten ist wieder viel zu viel da, oder doch nicht ? wer kann dasbewerten bzw. warum sagt das ein bauernvertreter ?
also welche Chance haben die Milchbauern sonst, wenn nciht mal den Milchhahn zuzudrehen das die Milchprodukte aus dem "Lockartikel-Eck" raus zu kommen...
lg biolix
Hallo !
ich hab das ganze gesternim Deutschen fernsehen wo verfolgt.. und was mir aufgefallenist, das anscheinend die Milch weiter als Lockartikel verwendet wird.. und die Preisabsenkung um 12 Cent mehr als übertrieben ist, und das mancher Bauernvertreter dann wieder meinte, auf Grund des gestiegenen Angebotes... na was dankt man sich da, innerhalb von 3 Monaten ist wieder viel zu viel da, oder doch nicht ? wer kann dasbewerten bzw. warum sagt das ein bauernvertreter ?
also welche Chance haben die Milchbauern sonst, wenn nciht mal den Milchhahn zuzudrehen das die Milchprodukte aus dem "Lockartikel-Eck" raus zu kommen...
lg biolix
23-04-2008 18:01 Hausruckviertler
Milchlieferboykott
Also, ich denke nicht, dass ein Lieferboykott den gewünschten Erfolg bringt. Den Preis bestimmt immer noch Angebot und Nachfrage. Ausserdem halten die Bauern einen Lieferstreik nicht so lang aus, dass er wirklich Wirkung zeigt. Wie schnell sich die Situation ändern kann haben wir voriges Jahr gesehen, wie der Milchpreis fast von heut auf morgen um 10 cent gestiegen ist. Ich habe das schon vor einiger Zeit hier im Forum erwähnt, dass es nur einer neuerlichen Dürreperiode in irgend einem Kontinent bedarf um Angebot und Nachfrage aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ich denke, dass wir uns in 10 jahren keine Sorgen mehr zu machen brauchen, dass der Handel die Preise senken will, weil bis dahin die Milch zwar nich Mangelware sein wird, aber auch kein Überschuss mehr entstehen kann, weil die Nachfrage das Angebot zeitweise überholen wird.
Natürlich ist der Handel bestrebt den Bauernmilchpreis niedrig zu halten, wenns nicht anders geht mit unfairen Mitteln und Lügen, aber das funktioniert nur eine kurze Zeit.
Selbst wenn ich nicht recht hätte, dass ein Lieferboykott von vielleicht einer Woche vom Handel übertaucht werden kann, und er wirklich Wirkung zeigt, würde das die Gesellschaft ausnutzten den Bauern vorzuwerfen, dass sie zwar massenweise Förderungen beziehen aber nicht bereit sind die Versorgung an Grundnahrungsmitteln zu sichern. Auch wenns nicht stimmt, aber um den Bauern eins ans Zeug zu flicken ist gewissen Kreisen jedes Mittel recht.
Also, ich denke nicht, dass ein Lieferboykott den gewünschten Erfolg bringt. Den Preis bestimmt immer noch Angebot und Nachfrage. Ausserdem halten die Bauern einen Lieferstreik nicht so lang aus, dass er wirklich Wirkung zeigt. Wie schnell sich die Situation ändern kann haben wir voriges Jahr gesehen, wie der Milchpreis fast von heut auf morgen um 10 cent gestiegen ist. Ich habe das schon vor einiger Zeit hier im Forum erwähnt, dass es nur einer neuerlichen Dürreperiode in irgend einem Kontinent bedarf um Angebot und Nachfrage aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ich denke, dass wir uns in 10 jahren keine Sorgen mehr zu machen brauchen, dass der Handel die Preise senken will, weil bis dahin die Milch zwar nich Mangelware sein wird, aber auch kein Überschuss mehr entstehen kann, weil die Nachfrage das Angebot zeitweise überholen wird.
Natürlich ist der Handel bestrebt den Bauernmilchpreis niedrig zu halten, wenns nicht anders geht mit unfairen Mitteln und Lügen, aber das funktioniert nur eine kurze Zeit.
Selbst wenn ich nicht recht hätte, dass ein Lieferboykott von vielleicht einer Woche vom Handel übertaucht werden kann, und er wirklich Wirkung zeigt, würde das die Gesellschaft ausnutzten den Bauern vorzuwerfen, dass sie zwar massenweise Förderungen beziehen aber nicht bereit sind die Versorgung an Grundnahrungsmitteln zu sichern. Auch wenns nicht stimmt, aber um den Bauern eins ans Zeug zu flicken ist gewissen Kreisen jedes Mittel recht.
23-04-2008 18:20 GruberLeopold
Milchlieferboykott
Hallo!
Da es wieder mal um die Milch geht hab ich auch so einen Gedanken.
Habe mir gerade auf der AMA Seite einen Milchpreisvergleich zwischen 1980-2006 angeschaut. Da hab ich gesehen das 1993 der Durchschnitt bei 45,64 Cent + Mwst=
damals glaube ich 10% dann sind es 50,20 Cent lag.
Also kann ich mir nicht vorstellen das nun die Milch der große Preistreiber für die Konsumenten in letzter Zeit war wie es ja in den Medien dargestellt wird.
mfg Gruber Leo
Hallo!
Da es wieder mal um die Milch geht hab ich auch so einen Gedanken.
Habe mir gerade auf der AMA Seite einen Milchpreisvergleich zwischen 1980-2006 angeschaut. Da hab ich gesehen das 1993 der Durchschnitt bei 45,64 Cent + Mwst=
damals glaube ich 10% dann sind es 50,20 Cent lag.
Also kann ich mir nicht vorstellen das nun die Milch der große Preistreiber für die Konsumenten in letzter Zeit war wie es ja in den Medien dargestellt wird.
mfg Gruber Leo
23-04-2008 18:34 Kathi
Milchlieferboykott
Hallo
natürlich gehört zum Lieferboykott eine sehr groß und gut aufgezogene Informationskampagne an die Konsumenten - nur so bekommt man Verständnis von den Konsumenten
Alleine mal die Jahreskostenaufzählung: Strom, Diesel, Sozialversicherung - da staunen meistens die anderen.
LG
Kathi
Hallo
natürlich gehört zum Lieferboykott eine sehr groß und gut aufgezogene Informationskampagne an die Konsumenten - nur so bekommt man Verständnis von den Konsumenten
Alleine mal die Jahreskostenaufzählung: Strom, Diesel, Sozialversicherung - da staunen meistens die anderen.
LG
Kathi
23-04-2008 19:02 Christoph38
Milchlieferboykott
@ Gruber Leo
Die Lebensmittel sind statistisch gesehen deshalb der grosse Preistreiber, weil eben in zeitlicher Hinsicht die Rechnung so nicht angestellt wird.
Soweit ich mich erinnern kann war die Inflation im März ca. 3,5%, also in einem Jahr. Die Lebensmittel machen ca. 13 % vom Warenkorb aus und sind ca. um 8% gestiegen, wodurch sich ein Anteil an der Inflation von ca. 1% Punkt ergibt.
Der statistische Schmäh besteht darin, dass wenn ein Produkt preislich im Keller ist und sich übers Jahr wieder erholt, dass es dann zum Preistreiber wird, selbst wenn es evtl. weniger kostet als 2 Jahre zuvor.
Die von der Bevölkerung "gefühlte Inflation" bei Lebensmittel liegt wohl bei mind. 20%.
@ Gruber Leo
Die Lebensmittel sind statistisch gesehen deshalb der grosse Preistreiber, weil eben in zeitlicher Hinsicht die Rechnung so nicht angestellt wird.
Soweit ich mich erinnern kann war die Inflation im März ca. 3,5%, also in einem Jahr. Die Lebensmittel machen ca. 13 % vom Warenkorb aus und sind ca. um 8% gestiegen, wodurch sich ein Anteil an der Inflation von ca. 1% Punkt ergibt.
Der statistische Schmäh besteht darin, dass wenn ein Produkt preislich im Keller ist und sich übers Jahr wieder erholt, dass es dann zum Preistreiber wird, selbst wenn es evtl. weniger kostet als 2 Jahre zuvor.
Die von der Bevölkerung "gefühlte Inflation" bei Lebensmittel liegt wohl bei mind. 20%.
23-04-2008 19:37 Christoph38
Milchlieferboykott
ca 13 % von den gesamten Ausgaben eines Durchschnittshaushaltes
ca 13 % von den gesamten Ausgaben eines Durchschnittshaushaltes
23-04-2008 20:20 helmar
Milchlieferboykott
Lieber hausruckviertler! ich kann dir da nur zustimmen, der Milchlieferboykott bringt, sofern er zustande kommt ,gar nichts, und wenn dann auch noch welche vor Fernsehkameras die milch auslaufen lassen, wirds ein Schuß in den Ofen, und zwar ein großer.........es werden jetzt schon Ausgleichzahlungen, EHP und Umweltzahlungen als das große Abcashen der Bauern hingestellt, und wenn die Veröffentlichung kommt, dann wird nicht es besser, es sei denn dass manche sich wundern dass im Grünland gar nicht so viel zu holen ist wie manchen weisgemacht wird.....
Liebe Grüße, helmar
Lieber hausruckviertler! ich kann dir da nur zustimmen, der Milchlieferboykott bringt, sofern er zustande kommt ,gar nichts, und wenn dann auch noch welche vor Fernsehkameras die milch auslaufen lassen, wirds ein Schuß in den Ofen, und zwar ein großer.........es werden jetzt schon Ausgleichzahlungen, EHP und Umweltzahlungen als das große Abcashen der Bauern hingestellt, und wenn die Veröffentlichung kommt, dann wird nicht es besser, es sei denn dass manche sich wundern dass im Grünland gar nicht so viel zu holen ist wie manchen weisgemacht wird.....
Liebe Grüße, helmar
23-04-2008 21:04 iderfdes
Milchlieferboykott
Hallo,
ich glaube nicht, dass wir uns damit einen guten Dienst erweisen und was wäre denn der Zweck? Die Öffentlichkeit auf die nicht besonders hohen Erzeugerpreise aufmerksam zu machen, wo doch schon alle stöhnen, weil Lebensmittel einmal in zehn Jahren teurer geworden sind, während man gleichzeitig davon hört, wie anderswo Lohnerhöhungen von bis zu acht Prozent gefordert werden? Oder dass die Molkereien das große Zittern bekommen, wenn ein paar Tage weniger oder fast gar nichts geliefert wird?
Es würde viel mehr bringen, wenn nicht bei jeder kleinen Preissteigerung die Produktion unter vollkommener Missachtung der gestiegenen Getreide- oder Energiekosten erhöht würde. Ehrlich.
sg
Hallo,
ich glaube nicht, dass wir uns damit einen guten Dienst erweisen und was wäre denn der Zweck? Die Öffentlichkeit auf die nicht besonders hohen Erzeugerpreise aufmerksam zu machen, wo doch schon alle stöhnen, weil Lebensmittel einmal in zehn Jahren teurer geworden sind, während man gleichzeitig davon hört, wie anderswo Lohnerhöhungen von bis zu acht Prozent gefordert werden? Oder dass die Molkereien das große Zittern bekommen, wenn ein paar Tage weniger oder fast gar nichts geliefert wird?
Es würde viel mehr bringen, wenn nicht bei jeder kleinen Preissteigerung die Produktion unter vollkommener Missachtung der gestiegenen Getreide- oder Energiekosten erhöht würde. Ehrlich.
sg
23-04-2008 22:35 Gewessler
Milchlieferboykott
Zusammenfassung:
Ich glaube, daß der Großteil der Forumsteilnehmer eher gegen einen Lieferboykott ist und der Meinung ist, daß der Handel die Preise diktiert.
Daher sollte man eigentlich vor der Wettbewerbsbehörde demonstrieren, daß sie eine solche Handelskonzentration zulässt - oder?
Oder will die Politik das - habs schon einmal hier geschrieben - Panem et circenses ( billiges Essen und Fußballeuropameisterschaft).
Oder liefern wir Europaweit einfach unter der Nachfrage, wie wird sich dann der Preis entwickeln? Womit werden die Konzerne dann in die Geschäfte locken - mit Parfum oder Red Bull ?
Ein kleines Beispiel womit sich die Wettbewerbsbehörde beschäftigt: die von der Besamungsstation gemieteten Container entsprechen nicht dem Wettbewerbsrecht, da der Mieter ja nur Samen von dieser Station lagern darf. Nun müssen die Besamungsstationen die Mietverträge ändern - da hatten genau, ich habs gezählt 37 Beamte 14 Tage damit Arbeit und haben dabei 3476 km mit dem Auto fahren müssen, entspricht 1,3 Tonnen CO2, 7439 Blatt Papier beschrieben, das nun an 23 Besamungsstationen in dreifacher Ausführung geschickt wird.
Für die penible Einhaltung sorgen nun 4 Kontrollore, die wiederum wegen der Befangenheitsgeschichte von einer externen Kontrollstelle überprüft werden, somit hat die Behörde für genau 27 Vollarbeitsplätze gesorgt.
Aber leider geht das so nicht weiter, weil der Ex von Bayern, Herr Stoiber nun als Sonderkommisar für Bürokratieabbau bestellt wurde ( kann aber noch nicht arbeiten, weil er noch kein geeignetes Büro für seine 29 Mitarbeiter und 12 Pressesprecher und für die Hauseigene Druckerei gefunden hat)
Zusammenfassung:
Ich glaube, daß der Großteil der Forumsteilnehmer eher gegen einen Lieferboykott ist und der Meinung ist, daß der Handel die Preise diktiert.
Daher sollte man eigentlich vor der Wettbewerbsbehörde demonstrieren, daß sie eine solche Handelskonzentration zulässt - oder?
Oder will die Politik das - habs schon einmal hier geschrieben - Panem et circenses ( billiges Essen und Fußballeuropameisterschaft).
Oder liefern wir Europaweit einfach unter der Nachfrage, wie wird sich dann der Preis entwickeln? Womit werden die Konzerne dann in die Geschäfte locken - mit Parfum oder Red Bull ?
Ein kleines Beispiel womit sich die Wettbewerbsbehörde beschäftigt: die von der Besamungsstation gemieteten Container entsprechen nicht dem Wettbewerbsrecht, da der Mieter ja nur Samen von dieser Station lagern darf. Nun müssen die Besamungsstationen die Mietverträge ändern - da hatten genau, ich habs gezählt 37 Beamte 14 Tage damit Arbeit und haben dabei 3476 km mit dem Auto fahren müssen, entspricht 1,3 Tonnen CO2, 7439 Blatt Papier beschrieben, das nun an 23 Besamungsstationen in dreifacher Ausführung geschickt wird.
Für die penible Einhaltung sorgen nun 4 Kontrollore, die wiederum wegen der Befangenheitsgeschichte von einer externen Kontrollstelle überprüft werden, somit hat die Behörde für genau 27 Vollarbeitsplätze gesorgt.
Aber leider geht das so nicht weiter, weil der Ex von Bayern, Herr Stoiber nun als Sonderkommisar für Bürokratieabbau bestellt wurde ( kann aber noch nicht arbeiten, weil er noch kein geeignetes Büro für seine 29 Mitarbeiter und 12 Pressesprecher und für die Hauseigene Druckerei gefunden hat)
23-04-2008 22:55 teraredlhaum
Milchlieferboykott
mit verlaub vielleicht irre ich mich auch
aber ich glaube, dass ein großer teil der landwirte hier im forum nach wie vor ziemlich schwarz geimpft sind und sich fürchten, dass andere menschen sie anprangern wieviel förderung sie nicht kassieren.
andere berufsgruppen gehen jedes jahr lohnfordern, und wenn die tarife bei post/ bahn / oder die wochenstunden in den schulen gekürzt werden dann wird gestreikt. und wenn die nahrungsmittelversorgung eigentlich gefährdet ist weil bauern zu einem nicht vertretbaren preis produzieren dann ist das plötzlich nicht mehr richtig.
also nix für ungut aber dann haben die bauern ihren gesellschaftlichen status wirklich verkauft, um prämien abzukassieren, statt fairen erzeugerpreisen!
ich bin der meinung, wenn das milchboykott in deutschland zu stande kommen wird, was ich stark hoffe, wird diese vorgehensweise stark auf österreich abkupfern.
lg
mit verlaub vielleicht irre ich mich auch
aber ich glaube, dass ein großer teil der landwirte hier im forum nach wie vor ziemlich schwarz geimpft sind und sich fürchten, dass andere menschen sie anprangern wieviel förderung sie nicht kassieren.
andere berufsgruppen gehen jedes jahr lohnfordern, und wenn die tarife bei post/ bahn / oder die wochenstunden in den schulen gekürzt werden dann wird gestreikt. und wenn die nahrungsmittelversorgung eigentlich gefährdet ist weil bauern zu einem nicht vertretbaren preis produzieren dann ist das plötzlich nicht mehr richtig.
also nix für ungut aber dann haben die bauern ihren gesellschaftlichen status wirklich verkauft, um prämien abzukassieren, statt fairen erzeugerpreisen!
ich bin der meinung, wenn das milchboykott in deutschland zu stande kommen wird, was ich stark hoffe, wird diese vorgehensweise stark auf österreich abkupfern.
lg
24-04-2008 08:21 Christoph38
Milchlieferboykott
Ob du hinsichtlich Wettbewerbsbehörde nicht was falsch verstanden hast Franz ?
Die Wettbewerbsbehörde stört bei der Handelskonzentration vor allem, dass dadurch zuwenig Wettbewerb ist, was für den Konsumenten zu überhöhten Preisen führt.
Ob du hinsichtlich Wettbewerbsbehörde nicht was falsch verstanden hast Franz ?
Die Wettbewerbsbehörde stört bei der Handelskonzentration vor allem, dass dadurch zuwenig Wettbewerb ist, was für den Konsumenten zu überhöhten Preisen führt.
24-04-2008 08:23 helmar
Milchlieferboykott
Manchmal habe ich schon den Eindruck, dass bäuerliche Protestmaßnahmen, egal ob Milchstreik oder sonstwas, von gewissen Richtungen, ganz weit links bia ganz weit rechts, sagen wir mal, gewünscht werden...und wenn man sich die Gallionsfiguren etwas näher anschaut..........aber die Bauern, zumindest einige, haben ein sehr wirksames Argument aus der Hand gegeben, nämlich jenes, dass "es sich nimmer ausgeht". In jedem Wirtschafteil einer Zeitung steht wieviel neue Landmaschinen gekauft werden/wurden, und wenn der Städter durchs Land fährt, dann sieht er des öfteren Baustellen für nicht Ställe, sondern Hallen.......die Fremdfinanzierung sieht er nicht oder will sie nicht sehen, und dass ein normaler Traktor das Doppelte seines PKW kostet, das weiß er auch.........es mag vielleicht das "Wir"Gefühl stärken wenn man den Milchtankhahn aufmacht, wenn man in Begleitung von Otti die Fairness begrabt, oder wieder mal mit Kühen, welchen das sichtbar nicht so recht ist, vor Supermärkten steht, aber das ist ein 1 Minüter im Fernsehen, wenn überhaupt............Menge knapp halten, nur das allernotwendigste kaufen, nicht mehr jeden Fleck abmähen, überhaupt dort wo der ders läßt noch meint dass er ein großes Geschenk damit macht, und mal die Zeit arbeiten lassen.........
Mfg, helmar
Manchmal habe ich schon den Eindruck, dass bäuerliche Protestmaßnahmen, egal ob Milchstreik oder sonstwas, von gewissen Richtungen, ganz weit links bia ganz weit rechts, sagen wir mal, gewünscht werden...und wenn man sich die Gallionsfiguren etwas näher anschaut..........aber die Bauern, zumindest einige, haben ein sehr wirksames Argument aus der Hand gegeben, nämlich jenes, dass "es sich nimmer ausgeht". In jedem Wirtschafteil einer Zeitung steht wieviel neue Landmaschinen gekauft werden/wurden, und wenn der Städter durchs Land fährt, dann sieht er des öfteren Baustellen für nicht Ställe, sondern Hallen.......die Fremdfinanzierung sieht er nicht oder will sie nicht sehen, und dass ein normaler Traktor das Doppelte seines PKW kostet, das weiß er auch.........es mag vielleicht das "Wir"Gefühl stärken wenn man den Milchtankhahn aufmacht, wenn man in Begleitung von Otti die Fairness begrabt, oder wieder mal mit Kühen, welchen das sichtbar nicht so recht ist, vor Supermärkten steht, aber das ist ein 1 Minüter im Fernsehen, wenn überhaupt............Menge knapp halten, nur das allernotwendigste kaufen, nicht mehr jeden Fleck abmähen, überhaupt dort wo der ders läßt noch meint dass er ein großes Geschenk damit macht, und mal die Zeit arbeiten lassen.........
Mfg, helmar
24-04-2008 09:20 Joschy
Milchlieferboykott
Eins ist klar Deutschland ist groß genug um etwas zu bewirken!
Und wenn wir Österreicher mitmachen bekommen wir auch einen besseren Milchpreis!
lg Joschy
Eins ist klar Deutschland ist groß genug um etwas zu bewirken!
Und wenn wir Österreicher mitmachen bekommen wir auch einen besseren Milchpreis!
lg Joschy
24-04-2008 17:37 biolix
Milchlieferboykott
hallo !
na und irgend wie deute ich sogar Sonnleitners und Seehofers stellungnahme als zustimmung zu dir Joschy ;-)
lg biolix
Bauernverband besteht auf Korrektur der Preissenkung
Gleichwohl geht das Bundeskartellamt der Beschwerde des Bauernverbands nach, die fast gleichzeitige Preissenkung deute auf eine Absprache hin. Ein Sprecher sagte gestern in Bonn, die zuständige Beschlussabteilung untersuche, ob ein Verfahren eingeleitet werden müsse. Bauernverbandspräsident Gerd Sonnleitner hatte sich am Montag an die Wettbewerbshüter gewandt. Die Bauern bestehen laut Sonnleitner darauf, dass "die völlig unnötige Preissenkung durch den Lebensmitteleinzelhandel umgehend wieder vollständig korrigiert wird". Darüber hinaus attackierte Sonnleitner die Molkereiwirtschaft. Sie sei erneut nicht in der Lage gewesen, faire Bedingungen für die Bauern durchzusetzen.
Seehofer stellt sich hinter Bauernproteste
Der deutsche Landwirtschaftsminister, Horst Seehofer, stellte sich laut APA hingegen hinter die Bauernproteste. "Ich kann nur sagen, dass die Bauern für ihr Verhalten bei mir großes Verständnis haben, weil ich möchte, dass die Agrarwirtschaft bei uns in Deutschland eine Existenz hat", so Seehofer, der faire, kostendeckende Preise in der Höhe von 40 Cent pro kg fordert. Dieser Betrag sei durch die zurückliegenden Preiserhöhungen erreicht worden und werde jetzt wieder zurückgedreht. Im Übrigen bedauere er die Entscheidung der EU, die Milchquoten mit 01.04. "zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt" zu erhöhen, ohne den besonders betroffenen Milchbauern "ein Begleitprogramm in Aussicht zu stellen".
ganze aiz Pressemeldung unter :
http://www.aiz.info/netautor/napro4/appl/na_professional/parse.php?mlay_id=80100&mdoc_id=1075680&xmlval_ID_DOC[0]=1055734
hallo !
na und irgend wie deute ich sogar Sonnleitners und Seehofers stellungnahme als zustimmung zu dir Joschy ;-)
lg biolix
Bauernverband besteht auf Korrektur der Preissenkung
Gleichwohl geht das Bundeskartellamt der Beschwerde des Bauernverbands nach, die fast gleichzeitige Preissenkung deute auf eine Absprache hin. Ein Sprecher sagte gestern in Bonn, die zuständige Beschlussabteilung untersuche, ob ein Verfahren eingeleitet werden müsse. Bauernverbandspräsident Gerd Sonnleitner hatte sich am Montag an die Wettbewerbshüter gewandt. Die Bauern bestehen laut Sonnleitner darauf, dass "die völlig unnötige Preissenkung durch den Lebensmitteleinzelhandel umgehend wieder vollständig korrigiert wird". Darüber hinaus attackierte Sonnleitner die Molkereiwirtschaft. Sie sei erneut nicht in der Lage gewesen, faire Bedingungen für die Bauern durchzusetzen.
Seehofer stellt sich hinter Bauernproteste
Der deutsche Landwirtschaftsminister, Horst Seehofer, stellte sich laut APA hingegen hinter die Bauernproteste. "Ich kann nur sagen, dass die Bauern für ihr Verhalten bei mir großes Verständnis haben, weil ich möchte, dass die Agrarwirtschaft bei uns in Deutschland eine Existenz hat", so Seehofer, der faire, kostendeckende Preise in der Höhe von 40 Cent pro kg fordert. Dieser Betrag sei durch die zurückliegenden Preiserhöhungen erreicht worden und werde jetzt wieder zurückgedreht. Im Übrigen bedauere er die Entscheidung der EU, die Milchquoten mit 01.04. "zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt" zu erhöhen, ohne den besonders betroffenen Milchbauern "ein Begleitprogramm in Aussicht zu stellen".
ganze aiz Pressemeldung unter :
http://www.aiz.info/netautor/napro4/appl/na_professional/parse.php?mlay_id=80100&mdoc_id=1075680&xmlval_ID_DOC[0]=1055734
24-04-2008 17:59 Muuh
Milchlieferboykott
Wirtschaftsministerium fordert kostendeckende Milchpreise
Köln (AFP) — Das Bundeswirtschaftsministerium hat an den Einzelhandel appelliert, den Molkereien und damit den Bauern kostendeckende Preise für Milch zu zahlen. Der Handel habe sich bei den aktuellen Preisgesprächen mit den Molkereien "in einer konzertierten Aktion offensichtlich abgesprochen, die Molkereien unter Druck zu setzen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär des Ministeriums, Gerd Müller (CSU), in der ARD. Die Molkereien müssten das Ihrige dazu tun, diese Preise nicht zu akzeptieren. Wären sie sich einig, "würden sie auch einen höheren Preis beim Handel durchsetzen".
Die Verbraucher sind nach Ansicht Müllers bereit, 71 Cent pro Liter Frischmilch zu zahlen - also in etwa soviel, wie die Milch vor der aktuellen Preissenkung auf 61 Cent kostete. "Die Bauern brauchen dies", sagte Müller. Der einzelne Bauer habe keine Chance, er müsse den Preis akzeptieren, den die Molkereien bieten. Langfristig sei die Milchproduktion in Deutschland nicht zu halten, wenn die Bauern keine kostendeckenden Preise erhielten, sagte Müller. "Das müssen die Molkereien und die großen Discounter verstehen."
Wirtschaftsministerium fordert kostendeckende Milchpreise
Köln (AFP) — Das Bundeswirtschaftsministerium hat an den Einzelhandel appelliert, den Molkereien und damit den Bauern kostendeckende Preise für Milch zu zahlen. Der Handel habe sich bei den aktuellen Preisgesprächen mit den Molkereien "in einer konzertierten Aktion offensichtlich abgesprochen, die Molkereien unter Druck zu setzen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär des Ministeriums, Gerd Müller (CSU), in der ARD. Die Molkereien müssten das Ihrige dazu tun, diese Preise nicht zu akzeptieren. Wären sie sich einig, "würden sie auch einen höheren Preis beim Handel durchsetzen".
Die Verbraucher sind nach Ansicht Müllers bereit, 71 Cent pro Liter Frischmilch zu zahlen - also in etwa soviel, wie die Milch vor der aktuellen Preissenkung auf 61 Cent kostete. "Die Bauern brauchen dies", sagte Müller. Der einzelne Bauer habe keine Chance, er müsse den Preis akzeptieren, den die Molkereien bieten. Langfristig sei die Milchproduktion in Deutschland nicht zu halten, wenn die Bauern keine kostendeckenden Preise erhielten, sagte Müller. "Das müssen die Molkereien und die großen Discounter verstehen."
24-04-2008 19:38 naturbauer
Milchlieferboykott
Momentan wollen alle wissen wann denn der Lieferboykott stattfindet. Ist natürlich enttäuschend, dass der BDM nichts aussagt. Allen voran möchten es die Molkereien wissen. Dadurch dass die Handlanger der Molkereien auch nichts in Erfahrung bringen können, obwohl sie Milcherzeuger sind, ist eine Niederlage mir der keiner gerechnet hat.
Der Tag ist nicht mehr fern, an dem die Preissenkung für Milch unendlich verflucht wird. Verflucht wird, weil es dann deshalb zuwenig Milchbauern geben wird. Dann wird es richtig teuer. Vielleicht auch ein Vorteil für die dann noch exsistierenden Milchbauern.
Der Handel, die Politiker, etc. werden dann ALLE Schuld von sich weisen.
Habe nicht damit gerechnet, dass eine sooo hohe Bereitschaft vorhanden ist zum Boykott! Das mit Moral uns so weiter zieht nicht mehr!! (wegen In Gülle schütten)
Momentan wollen alle wissen wann denn der Lieferboykott stattfindet. Ist natürlich enttäuschend, dass der BDM nichts aussagt. Allen voran möchten es die Molkereien wissen. Dadurch dass die Handlanger der Molkereien auch nichts in Erfahrung bringen können, obwohl sie Milcherzeuger sind, ist eine Niederlage mir der keiner gerechnet hat.
Der Tag ist nicht mehr fern, an dem die Preissenkung für Milch unendlich verflucht wird. Verflucht wird, weil es dann deshalb zuwenig Milchbauern geben wird. Dann wird es richtig teuer. Vielleicht auch ein Vorteil für die dann noch exsistierenden Milchbauern.
Der Handel, die Politiker, etc. werden dann ALLE Schuld von sich weisen.
Habe nicht damit gerechnet, dass eine sooo hohe Bereitschaft vorhanden ist zum Boykott! Das mit Moral uns so weiter zieht nicht mehr!! (wegen In Gülle schütten)
24-04-2008 20:00 helmar
Milchlieferboykott
"Müssen Molkereien und Handel verstehen!"?..........müssen sie nicht, solange die Milch auch ankommt, und selbst wenn sie eine Woche lang mal nicht kommt, ändert sich nichts wenn dann die Milchlieferung wieder hochgefahren wird und noch höher geht......wirklich nervös diewerden erst, wenn die Anlieferung wochen- oder gar monatelang, sagen wir mal um 10% unten bleibt......wir wissen noch nicht wie der Sommer werden wird, und dass die KF preise noch mal wirklich spürbar sinken, wird wohl auch Wunsch und nicht Wirklichkeit sein.......und da kommt dann etwas ins Laufen welches in diese Richtung gehen wird, einerseits jene welche immer noch mit Leistungssteigerung um jeden Preis drübertauchen wollen, und wohl jene Mehrheit welche der Meinung ist dass man sich halt eben nach der Decke strecken muß. Und dort wird dann etwas schlagend, was bis jetzt wenig beachtet wurde, nämlich die Grundfutterverdrängung durch Kraftfutter. Und damit steigt der Grundfutterverbrauch, ergo sinkt damit der Besatz auf der Fläche........weniger Kühe, weniger Milch, und doch ein halten oder gar, wegen Nachfragesteigerung, steigende Preise?
Mfg, helmar
"Müssen Molkereien und Handel verstehen!"?..........müssen sie nicht, solange die Milch auch ankommt, und selbst wenn sie eine Woche lang mal nicht kommt, ändert sich nichts wenn dann die Milchlieferung wieder hochgefahren wird und noch höher geht......wirklich nervös diewerden erst, wenn die Anlieferung wochen- oder gar monatelang, sagen wir mal um 10% unten bleibt......wir wissen noch nicht wie der Sommer werden wird, und dass die KF preise noch mal wirklich spürbar sinken, wird wohl auch Wunsch und nicht Wirklichkeit sein.......und da kommt dann etwas ins Laufen welches in diese Richtung gehen wird, einerseits jene welche immer noch mit Leistungssteigerung um jeden Preis drübertauchen wollen, und wohl jene Mehrheit welche der Meinung ist dass man sich halt eben nach der Decke strecken muß. Und dort wird dann etwas schlagend, was bis jetzt wenig beachtet wurde, nämlich die Grundfutterverdrängung durch Kraftfutter. Und damit steigt der Grundfutterverbrauch, ergo sinkt damit der Besatz auf der Fläche........weniger Kühe, weniger Milch, und doch ein halten oder gar, wegen Nachfragesteigerung, steigende Preise?
Mfg, helmar
24-04-2008 21:36 muk
Milchlieferboykott
interessante diskussion.
genau jene regen sich jetzt auf die vor einiger zeit unsachlich über das vorhaben der milchbündelung durch die ig-milch hergezogen sind.
welch ein skandal wäre es wenn es in österreich nur mehr drei anbieter von rohmilch geben würde. einige wenige ( diesmal nicht rewe und spar . . usw) diktieren den rohmilchpreis - nämlich l i e f e r g e m e i n s c h a f t e n.
aber die zeit vom abschluß neuer lieferverträge kommt wieder - und hoffentlich kommen bis dann auch die kritiker zur einsicht .
interessante diskussion.
genau jene regen sich jetzt auf die vor einiger zeit unsachlich über das vorhaben der milchbündelung durch die ig-milch hergezogen sind.
welch ein skandal wäre es wenn es in österreich nur mehr drei anbieter von rohmilch geben würde. einige wenige ( diesmal nicht rewe und spar . . usw) diktieren den rohmilchpreis - nämlich l i e f e r g e m e i n s c h a f t e n.
aber die zeit vom abschluß neuer lieferverträge kommt wieder - und hoffentlich kommen bis dann auch die kritiker zur einsicht .
25-04-2008 08:06 Gewessler
Milchlieferboykott
Zum Unterschied zur BRD wo ca 50 % der Molkereien privat sind sind in Österreich nahezu alle genossenschaftlich organisiert - warum da kein geschlossenes Auftreten dem Handel gegenüber möglich ist, ist mir schleierhaft.
I hab da so an Spruch in Erinnerung : Genossen aller Länder vereinigt euch - oder so ähnlich.
F.G.
Zum Unterschied zur BRD wo ca 50 % der Molkereien privat sind sind in Österreich nahezu alle genossenschaftlich organisiert - warum da kein geschlossenes Auftreten dem Handel gegenüber möglich ist, ist mir schleierhaft.
I hab da so an Spruch in Erinnerung : Genossen aller Länder vereinigt euch - oder so ähnlich.
F.G.
25-04-2008 08:10 biolix
Milchlieferboykott
könnte von mir gewesen sein, Genossen und Bauern und Arbeiter verbündet euch doch endlich, lasst euch nicht ständig auseinander treiben.... ;-)
lg biolix
p.s. und danke für Ihre antwort als Hr Dr. im anderen threat, sind wir ja jetzt froh das wir so 2 kompetente hier haben...
könnte von mir gewesen sein, Genossen und Bauern und Arbeiter verbündet euch doch endlich, lasst euch nicht ständig auseinander treiben.... ;-)
lg biolix
p.s. und danke für Ihre antwort als Hr Dr. im anderen threat, sind wir ja jetzt froh das wir so 2 kompetente hier haben...
25-04-2008 09:26 Hausruckviertler
Milchlieferboykott
Genau darauf wollte ich hinaus, wie ich in einem Beitrag vor einigen Wochen geschrieben habe, dass die IG MIlch nicht neben den Genossenschaften agieren soll, sondern versuchen soll sich als Dachorganisation der Genossenschaften zu etablieren. Wird aber sicher nicht zustande kommen, weil die Obmänner der Genossenschaften fürchten sich unterordnen zu müssen.
Genau darauf wollte ich hinaus, wie ich in einem Beitrag vor einigen Wochen geschrieben habe, dass die IG MIlch nicht neben den Genossenschaften agieren soll, sondern versuchen soll sich als Dachorganisation der Genossenschaften zu etablieren. Wird aber sicher nicht zustande kommen, weil die Obmänner der Genossenschaften fürchten sich unterordnen zu müssen.
25-04-2008 11:58 teraredlhaum
Milchlieferboykott
PROLETARIER aller länder vereinigt euch...
wer prolet sein will, der ist es auch =)
war übrigens ein kommunist der das gesagt hat, besser gesagt DER kommunist schlechthin...
hätte kein problem damit, milchtank auslaufen zu lassen.
ist immerhin besser als zu einem unwürdigen preis zu produzieren.
kraftfutter würd ich allerdings dann nix mehr füttern.. =)
PROLETARIER aller länder vereinigt euch...
wer prolet sein will, der ist es auch =)
war übrigens ein kommunist der das gesagt hat, besser gesagt DER kommunist schlechthin...
hätte kein problem damit, milchtank auslaufen zu lassen.
ist immerhin besser als zu einem unwürdigen preis zu produzieren.
kraftfutter würd ich allerdings dann nix mehr füttern.. =)
25-04-2008 12:05 biolix
Milchlieferboykott
mahlzeit !
Kann man das nicht auch schaffen ohne Kommunismus ? denn die Großen Konzerne und viele ander schaffens ja auch...
lg biolix
mahlzeit !
Kann man das nicht auch schaffen ohne Kommunismus ? denn die Großen Konzerne und viele ander schaffens ja auch...
lg biolix
25-04-2008 12:14 naturbauer
Milchlieferboykott
Servus Hausruckviertler!
Aber schon ganz genau so ist es. Dachorganisation, mehr ist nicht gewollt.
Jede andere Berufsparte hat sowas schon lange.
Auch da geb ich dir recht, dass Obmänner......
Man sieht ja, dass die Handlanger der Molkereien satt und absichtlich überliefert haben.
Servus Hausruckviertler!
Aber schon ganz genau so ist es. Dachorganisation, mehr ist nicht gewollt.
Jede andere Berufsparte hat sowas schon lange.
Auch da geb ich dir recht, dass Obmänner......
Man sieht ja, dass die Handlanger der Molkereien satt und absichtlich überliefert haben.
25-04-2008 12:19 biolix
Milchlieferboykott
Ja naturbauer, das sage ich seit jahren.. welche Molkerei hat jemals ihren bauern gesagt "liefert bittte weniger ... " .. jeder will über menge und Preis cash machen...
passt das alles noch zusammen ?
lg biolix
Ja naturbauer, das sage ich seit jahren.. welche Molkerei hat jemals ihren bauern gesagt "liefert bittte weniger ... " .. jeder will über menge und Preis cash machen...
passt das alles noch zusammen ?
lg biolix
25-04-2008 12:31 naturbauer
Milchlieferboykott
Am 12.02. 2008 hat unser Genossenschaftsvorstand gesagt: 5% Überlieferung kein Problem!! Haben alles im Griff.
Hatte ja recht, Preisrückführung damit voll im Griff.
Am 12.02. 2008 hat unser Genossenschaftsvorstand gesagt: 5% Überlieferung kein Problem!! Haben alles im Griff.
Hatte ja recht, Preisrückführung damit voll im Griff.
25-04-2008 12:50 pa1984
Milchlieferboykott
An alle, welche glauben, sie müssten den Handel davon überzeugen, dass ihre Milch mehr wert ist, möchte ich ein Geheimnis verraten:
Der Handel weiss das bereits! Trotzdem kaufen sie die Milch billig ein. Warum?
Weil sie diese so billig bekommen. Warum bekommen sie die Milch so billig?
Weil die Zwischenhändler (Molkereien) wissen, dass sie notfalls den Preisdruck beliebig auf ihre Lieferanten weitergeben können.
Wenn ihr also wissen wollt, wieviel eure Milch am österr. Markt wert ist, müsst ihr sie teurer machen. So einfach ist das. Der Handel wird die Preissteigerung hinnehmen. Zumindest solange, bis jenes Niveau erreicht ist, wo der Wettberwerbsvorteil der heimischen Herkunft (Konsumentenpreferenz) durch den höheren Preis ausgeglichen wird, d. h. jener Punkt erreicht ist, an welchen die Milch durch ausländ. Produkte ausgetauscht werden könnte.
Der Preis, welcher diese Situation wiederspiegelt, ist der Marktpreis der österr. Milch.
Übrigens: dieses Spiel nennt man freie Marktwirtschaft.
An alle, welche glauben, sie müssten den Handel davon überzeugen, dass ihre Milch mehr wert ist, möchte ich ein Geheimnis verraten:
Der Handel weiss das bereits! Trotzdem kaufen sie die Milch billig ein. Warum?
Weil sie diese so billig bekommen. Warum bekommen sie die Milch so billig?
Weil die Zwischenhändler (Molkereien) wissen, dass sie notfalls den Preisdruck beliebig auf ihre Lieferanten weitergeben können.
Wenn ihr also wissen wollt, wieviel eure Milch am österr. Markt wert ist, müsst ihr sie teurer machen. So einfach ist das. Der Handel wird die Preissteigerung hinnehmen. Zumindest solange, bis jenes Niveau erreicht ist, wo der Wettberwerbsvorteil der heimischen Herkunft (Konsumentenpreferenz) durch den höheren Preis ausgeglichen wird, d. h. jener Punkt erreicht ist, an welchen die Milch durch ausländ. Produkte ausgetauscht werden könnte.
Der Preis, welcher diese Situation wiederspiegelt, ist der Marktpreis der österr. Milch.
Übrigens: dieses Spiel nennt man freie Marktwirtschaft.
25-04-2008 13:00 Gewessler
Milchlieferboykott
Des mit dem Kommunismus war nur a Gaudi- nit falsch verstehen.
Ich meine, daß sich in den Genossenschaften was ändern muß und zwar wäre folgendes überlegenswert - man macht die Molkereien zu 100 % Töchtern und die Molkerei muß gewinnbringend arbeiten.
Alle Genossenschaften gründen eine Gemeinschaft und die Milch wird dort hin verbracht wo sie auch gebraucht wird und die Landwirte liefern auch nur was verkauft werden kann.
So wäre auch eine saisonale Abkalbung anzudenken.
Das vernichtet zwar in der verarbeitenden Industrie Arbeitsplätze und Standorte, aber der BMW, Mercedes oder ALDI Manager kümmern sich ja auch nicht um Arbeitsplätze sondern nur um den Gewinn.
Die ALDI Brüder sind die reichsten Männer Deutschlands und das auf Kosten der Landwirte!!
Des mit dem Kommunismus war nur a Gaudi- nit falsch verstehen.
Ich meine, daß sich in den Genossenschaften was ändern muß und zwar wäre folgendes überlegenswert - man macht die Molkereien zu 100 % Töchtern und die Molkerei muß gewinnbringend arbeiten.
Alle Genossenschaften gründen eine Gemeinschaft und die Milch wird dort hin verbracht wo sie auch gebraucht wird und die Landwirte liefern auch nur was verkauft werden kann.
So wäre auch eine saisonale Abkalbung anzudenken.
Das vernichtet zwar in der verarbeitenden Industrie Arbeitsplätze und Standorte, aber der BMW, Mercedes oder ALDI Manager kümmern sich ja auch nicht um Arbeitsplätze sondern nur um den Gewinn.
Die ALDI Brüder sind die reichsten Männer Deutschlands und das auf Kosten der Landwirte!!
25-04-2008 13:11 helmar
Milchlieferboykott
Als der Ing. Gruber-Doberer einmal vor ein paar Jahren einen österreichweiten Genossenschaftsverbund halblaut angedacht hat, was glaubt ihr von woher da der Gegenwind kam? U.a. aus dem Westen und übern Semmering........und längst nicht jede Molkerei/Genossenschat hat Raiffeisen als Hausbank.
Mfg, helmar
Als der Ing. Gruber-Doberer einmal vor ein paar Jahren einen österreichweiten Genossenschaftsverbund halblaut angedacht hat, was glaubt ihr von woher da der Gegenwind kam? U.a. aus dem Westen und übern Semmering........und längst nicht jede Molkerei/Genossenschat hat Raiffeisen als Hausbank.
Mfg, helmar
25-04-2008 13:11 teraredlhaum
Milchlieferboykott
scheinst ja ein ganz ein gscheiter zu sein pa1984!
eine derart nichtsaussagende mitteilung hab ich schon lang nicht mehr glesn... =)
scheinst ja ein ganz ein gscheiter zu sein pa1984!
eine derart nichtsaussagende mitteilung hab ich schon lang nicht mehr glesn... =)
25-04-2008 15:42 biolix
Milchlieferboykott
dann musst halt mal dein Hirn einschalten.. ;-( er hat nähmlich so recht, genauso wie herr
Dr., danke !
lg biolix
dann musst halt mal dein Hirn einschalten.. ;-( er hat nähmlich so recht, genauso wie herr
Dr., danke !
lg biolix
25-04-2008 16:13 pa1984
Milchlieferboykott
An teraredlhaum:
Du hast recht. Der Ratschlag, die Milch teurer zu verkaufen ist wirklich sehr banal.
Warum verkauft ihr eure Milch denn nicht teurer?
Kann es vielleicht sein, dass ihr die Milch gar nicht verkauft, sondern an die nächste Molkerei liefert, und wartet, was diese nachträglich bereit ist, dafür zu zahlen?
An teraredlhaum:
Du hast recht. Der Ratschlag, die Milch teurer zu verkaufen ist wirklich sehr banal.
Warum verkauft ihr eure Milch denn nicht teurer?
Kann es vielleicht sein, dass ihr die Milch gar nicht verkauft, sondern an die nächste Molkerei liefert, und wartet, was diese nachträglich bereit ist, dafür zu zahlen?
25-04-2008 21:43 muk
Milchlieferboykott
an gewessler
bei jeder gesellschaft gibt der eigentümer dem geschäftsführer den auftrag was dieser zu erreichen hat .
bei den bäuerlichen gesellschaften (genossenschaften) gibt der geschäftsführer den eigentümer ( mitgliedern) vor was zu geschehen hat.
das kommt daher, das das ausbildungssystem und somit die zukünftige denkensweise der landwirte alles andere als betriebswirtschaftlich ist.
und nebenbei erwähnt, wird ein produktpreis im regal nicht kalkulatorisch errechnet sondern es wird ausgelotet was am markt erziehlbar ist. bis zu welchem preis der kunde das produkt gerade noch kauft. also preisbildung nach gefühl.
an gewessler
bei jeder gesellschaft gibt der eigentümer dem geschäftsführer den auftrag was dieser zu erreichen hat .
bei den bäuerlichen gesellschaften (genossenschaften) gibt der geschäftsführer den eigentümer ( mitgliedern) vor was zu geschehen hat.
das kommt daher, das das ausbildungssystem und somit die zukünftige denkensweise der landwirte alles andere als betriebswirtschaftlich ist.
und nebenbei erwähnt, wird ein produktpreis im regal nicht kalkulatorisch errechnet sondern es wird ausgelotet was am markt erziehlbar ist. bis zu welchem preis der kunde das produkt gerade noch kauft. also preisbildung nach gefühl.
26-04-2008 07:53 Gewessler
Milchlieferboykott
>>>Geschäftsfüher den Bauern..
da gib i da recht, aber die Bauern könnten ja unabhängige Vertreter ihrer Wahl( Wirtschaftstreuhänder...) in die Vorstände schicken - um die Interessen der Landwirte zu vertreten. Detto in die Aufsichtsräte oder?
>>> Preisbildung nach Gefühl
Des stell ich auch nicht in Abrede, aber wenn das Produkt knapp wird und somit teurer, dann wird der Herr ALDI von seinem immensen Reichtum was dazuzahlen müssen, wenn er dumpt und das macht der sicher nicht, solange er die Produzenten gängeln kann und sein Geld vermehren, macht er eher das letzte.
Hab mir gestern eine Halbe Bier vergönnt - da staunst was des kostet - der Wirt, obwohl Milch-.Bauer hat keine Milch im Angebot gehabt ! Der weiß a womit sie was verdienen lasst.
>>>Geschäftsfüher den Bauern..
da gib i da recht, aber die Bauern könnten ja unabhängige Vertreter ihrer Wahl( Wirtschaftstreuhänder...) in die Vorstände schicken - um die Interessen der Landwirte zu vertreten. Detto in die Aufsichtsräte oder?
>>> Preisbildung nach Gefühl
Des stell ich auch nicht in Abrede, aber wenn das Produkt knapp wird und somit teurer, dann wird der Herr ALDI von seinem immensen Reichtum was dazuzahlen müssen, wenn er dumpt und das macht der sicher nicht, solange er die Produzenten gängeln kann und sein Geld vermehren, macht er eher das letzte.
Hab mir gestern eine Halbe Bier vergönnt - da staunst was des kostet - der Wirt, obwohl Milch-.Bauer hat keine Milch im Angebot gehabt ! Der weiß a womit sie was verdienen lasst.
26-04-2008 08:20 naturbauer
Milchlieferboykott
Ja Gewessler, das sehe ich auch so. Nur wie kann dieses System den Milchbauern nahe gebracht werden? Da müssten ja jene, die ihr Ansehen dadurch hatten, dass sie im Vorstand etc.. waren sind, glatt aufgeben. Genau aus diesem Grund kommt kein Systemwechsel zustande. Systemwechsel,damit meine ich, dass wir von richtigen Profis vertreten werden. Bei mir hier ist es noch immer so, wie schon ewig ist, wo der Vater im Rat war ist dann auch automatisch der Sohn dazu gekommen, wenn Papa den Löffel abgegeben hat. Folglich kann s`Buberl nie nix verkehrt machen und es läuft munter so weiter wie eh und je. Daher kommen immer die gleichen Ausreden vom Markt machts. Der Markt wird gemacht. Mitmischen können wir schon, allerdings müssten viele ihr Vergangenheit aufgeben, das heißt sie müssten sich unterordnen gegenüber echten Profis. Wer gibt schon zu, dass es andere besser machen könnten? Wir sind noch zuwenige, die neue Wege beschreiten wollen.
Ja Gewessler, das sehe ich auch so. Nur wie kann dieses System den Milchbauern nahe gebracht werden? Da müssten ja jene, die ihr Ansehen dadurch hatten, dass sie im Vorstand etc.. waren sind, glatt aufgeben. Genau aus diesem Grund kommt kein Systemwechsel zustande. Systemwechsel,damit meine ich, dass wir von richtigen Profis vertreten werden. Bei mir hier ist es noch immer so, wie schon ewig ist, wo der Vater im Rat war ist dann auch automatisch der Sohn dazu gekommen, wenn Papa den Löffel abgegeben hat. Folglich kann s`Buberl nie nix verkehrt machen und es läuft munter so weiter wie eh und je. Daher kommen immer die gleichen Ausreden vom Markt machts. Der Markt wird gemacht. Mitmischen können wir schon, allerdings müssten viele ihr Vergangenheit aufgeben, das heißt sie müssten sich unterordnen gegenüber echten Profis. Wer gibt schon zu, dass es andere besser machen könnten? Wir sind noch zuwenige, die neue Wege beschreiten wollen.
26-04-2008 08:26 helmar
Milchlieferboykott
Lieber Gewessler!
Du hast auch noch in deiner Ausbildung mit dem Trend zu tun gehabt, dass eine Kraftfutterkuh gezüchtet wurde, weils Körndl damals relativ billig war.........dann ist der scharfe Umsatztyp gekommen, irgendwann ist man wieder drauf geommen, dass die Grundfutterkuh der 5 Silageschnitte und dieses Zeug noch vermust dargeboten und ganzjährig auf den Futtetisch serviert, das non-plus-ultra ist, und dann hat man sich gewundert dass die Rindsviecher zur Sau wurden...........die Umstände werden dazu zwingen dass die Rindsviecher wieder Gras/Heuviecher werden(müssen), und dann denke ich, Marktdruck bei der Milch, aber auch beim Fleisch ade........denn um z.B. 100 kg geringeres Lebendgewicht bringt weniger Milch und weniger Schlachtausbeute....und dann wird der Rohstoff nimmer so verwaltet werden müssen, wie es derzeit noch passiert.Mfg, helmar
Mfg, helmar
Lieber Gewessler!
Du hast auch noch in deiner Ausbildung mit dem Trend zu tun gehabt, dass eine Kraftfutterkuh gezüchtet wurde, weils Körndl damals relativ billig war.........dann ist der scharfe Umsatztyp gekommen, irgendwann ist man wieder drauf geommen, dass die Grundfutterkuh der 5 Silageschnitte und dieses Zeug noch vermust dargeboten und ganzjährig auf den Futtetisch serviert, das non-plus-ultra ist, und dann hat man sich gewundert dass die Rindsviecher zur Sau wurden...........die Umstände werden dazu zwingen dass die Rindsviecher wieder Gras/Heuviecher werden(müssen), und dann denke ich, Marktdruck bei der Milch, aber auch beim Fleisch ade........denn um z.B. 100 kg geringeres Lebendgewicht bringt weniger Milch und weniger Schlachtausbeute....und dann wird der Rohstoff nimmer so verwaltet werden müssen, wie es derzeit noch passiert.Mfg, helmar
Mfg, helmar
26-04-2008 10:56 pa1984
Milchlieferboykott
An Naturbauer:
Mehr Profis in die Molkereien? Was ist das Geschäft eines Zwischenhändlers (Molkerei)? Ein guter Händler (Profi) kauft billig ein und verkauft teuer. Die Molkereien sind aber leider dem LEH ausgeliefert, weil von ihm abhängig. Also nix mit teuer verkaufen. Also bleibt nur mehr billig einkaufen. Wollt ihr wirklich mehr Profis in den Molkereien? Oder sollten sich die Profis nicht vielleicht auf Produzentenseite zusammenschließen?
An Naturbauer:
Mehr Profis in die Molkereien? Was ist das Geschäft eines Zwischenhändlers (Molkerei)? Ein guter Händler (Profi) kauft billig ein und verkauft teuer. Die Molkereien sind aber leider dem LEH ausgeliefert, weil von ihm abhängig. Also nix mit teuer verkaufen. Also bleibt nur mehr billig einkaufen. Wollt ihr wirklich mehr Profis in den Molkereien? Oder sollten sich die Profis nicht vielleicht auf Produzentenseite zusammenschließen?
26-04-2008 11:08 walterst
Milchlieferboykott
@gewessler
Dass sich Vorstände oder Aufsichtsräte einer Genossenschaft vertreten lassen können, wäre mir neu.
Ich behaupte, dass Deine Ratschläge zu den Genossenschaften und zum Lieferstopp sehr sehr sehr weit weg von der Realität sind.
Walter
@gewessler
Dass sich Vorstände oder Aufsichtsräte einer Genossenschaft vertreten lassen können, wäre mir neu.
Ich behaupte, dass Deine Ratschläge zu den Genossenschaften und zum Lieferstopp sehr sehr sehr weit weg von der Realität sind.
Walter
26-04-2008 15:21 naturbauer
Milchlieferboykott
pa1984, wenns´d gscheid glesen hosd, dann kost wos moan, früha nit. Duast so deppat oda bis das?
pa1984, wenns´d gscheid glesen hosd, dann kost wos moan, früha nit. Duast so deppat oda bis das?
26-04-2008 17:57 Gewessler
Milchlieferboykott
>>>pa1984
In Österreich sind nahezu alle Molkereien in Bauernhand - ergo nix mit Zwischenhandel.
Alle Anbieter (= alle Milchproduzenten) bieten dem Handel gegenüber mit einer Stimme an.
Wie Du schon einmal geschrieben hast, kann es sich der Handel nicht leisten, viel in die Werbung mit österreichischen Produkten zu stecken und dann nicht anzubieten.
Also wie es der Handel macht - Konzentration auf einen Anbieter gegen 3 Konzerne. Das wärs - oder.
Und dann noch die Sache verknappen, ein bisserl unter Null genügt schon.
franz
>>>pa1984
In Österreich sind nahezu alle Molkereien in Bauernhand - ergo nix mit Zwischenhandel.
Alle Anbieter (= alle Milchproduzenten) bieten dem Handel gegenüber mit einer Stimme an.
Wie Du schon einmal geschrieben hast, kann es sich der Handel nicht leisten, viel in die Werbung mit österreichischen Produkten zu stecken und dann nicht anzubieten.
Also wie es der Handel macht - Konzentration auf einen Anbieter gegen 3 Konzerne. Das wärs - oder.
Und dann noch die Sache verknappen, ein bisserl unter Null genügt schon.
franz
26-04-2008 18:03 Gewessler
Milchlieferboykott
>>> walterst
Aber Überlegenswert wäre es - wenn statt einem wie ihr immer sagt zu allem Jasager, ein Wirtschaftler, ein Unternehmer so wie der Veit Schalle zum Beispiel, in einer Genossenschaft als Vertreter der Landwirte drinnen sitzt - ha glaub mas die Gschäftsführer brauchen a Windelhosen.
Franz
>>> walterst
Aber Überlegenswert wäre es - wenn statt einem wie ihr immer sagt zu allem Jasager, ein Wirtschaftler, ein Unternehmer so wie der Veit Schalle zum Beispiel, in einer Genossenschaft als Vertreter der Landwirte drinnen sitzt - ha glaub mas die Gschäftsführer brauchen a Windelhosen.
Franz
26-04-2008 18:25 grasi1
Milchlieferboykott
Wie viele Milchproduzenten halten einen Lieferstopp wie lange durch? (Finanziell)
Eine Woche, zwei Wochen oder gar ein Monat!
Erreichen könnte man mit einem Lieferstopp sicher einiges, aber es ist halt eine Frage des "Durchhaltens".
Noch leichter könnte man einen Investitionsstopp organisieren.
Ich meine damit, auf eine unbestimmte Zeit nur das allernotwendigste zu investieren um der Industrie und deren Arbeiter und auch Bauwirtschaft zu zeigen, daß die Landwirtschaft in allen Bereichen eine wichtige Rolle spielt. Wenn man bedenkt wieviel Geld von der Landwirtschaft in diesen Bereichen umgesetzt wird, kann man erahnen welche Folgen ein solcher Investitionsstopp bedeuten würde.
Man kann sich vorstellen, das in so einem Fall die Arbeiter dieser Industrie oder Bauwirtschaft sehr wohl auch höhere Lebensmittelpreise in kauf nehmen würden, wenn sie nur nicht ihre Arbeit durch nicht getätigte Investitonen der Bauern verlieren, oder ist da wer einer anderen Meinung?
lg grasi
Wie viele Milchproduzenten halten einen Lieferstopp wie lange durch? (Finanziell)
Eine Woche, zwei Wochen oder gar ein Monat!
Erreichen könnte man mit einem Lieferstopp sicher einiges, aber es ist halt eine Frage des "Durchhaltens".
Noch leichter könnte man einen Investitionsstopp organisieren.
Ich meine damit, auf eine unbestimmte Zeit nur das allernotwendigste zu investieren um der Industrie und deren Arbeiter und auch Bauwirtschaft zu zeigen, daß die Landwirtschaft in allen Bereichen eine wichtige Rolle spielt. Wenn man bedenkt wieviel Geld von der Landwirtschaft in diesen Bereichen umgesetzt wird, kann man erahnen welche Folgen ein solcher Investitionsstopp bedeuten würde.
Man kann sich vorstellen, das in so einem Fall die Arbeiter dieser Industrie oder Bauwirtschaft sehr wohl auch höhere Lebensmittelpreise in kauf nehmen würden, wenn sie nur nicht ihre Arbeit durch nicht getätigte Investitonen der Bauern verlieren, oder ist da wer einer anderen Meinung?
lg grasi
26-04-2008 18:49 walterst
Milchlieferboykott
Gewessler, dir muss bewusst sein, dass Du jetzt ein Plädoyer für die Umstellung der Genossenschaften auf Aktiengesellschaften hältst.
Walter
Gewessler, dir muss bewusst sein, dass Du jetzt ein Plädoyer für die Umstellung der Genossenschaften auf Aktiengesellschaften hältst.
Walter
26-04-2008 19:14 theres
Milchlieferboykott
Hallo grasi,
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, bei einem Einkaufsstreik bin ich sofort dabei. Mein Mitgefühl gilt natürlich auch allen, die von der Landwirtschaft leben, aber wenn wir nicht mehr einnehmen, können wir nicht mehr ausgeben.
Den Einkaufsstreik in Richtung Discounter ziehe ich schon länger durch, ich trag doch unser sauer verdientes Geld nicht zu den Geschäften, die nicht nur die Landwirtschaft, sondern den ganzen Mittelstand kaputt machen.
Unsere Kühe sind seelisch darauf vorbereitet, dass das Kraftfutter nur noch als Würzmittel auf den Futtertisch kommt, beim Dünger und seinen Preissteigerungen - unsere Wiesen und Äcker samt ihren unterirdischen Viechern hab ich das schon lange so nach und nach gezeigt,
dass es anders gehen muss.
Und die neuen Maschinen auf den Ausstellungen schaun auch wir gerne an-
aber wir müssen sie nicht haben.
Da schicken wir lieber unseren Nachfolger auf Neuseeland, um sich dort einmal umzusehen.
Was nützt ein Streik von einer Woche, wenn danach wieder mit Vollgas gesorgt wird, dass zuviel Milch auf den Markt ist, zuerst haun wir das teure Kraftfutter in die Kühe, dann die Milch in die Grube und dann wieder noch teureres Kraftfutter in die Kühe.
Vor Discounter demonstrieren und dann wieder zum Einkaufen reingehen- irgendwie geht das bei mir nicht zusammen.
Zuviel Milch mit teuren Betriebsmittel erzeugen- damit uns der Handel ausspielt-
sollen wir dann jedes mal streiken?
Scheinbar ist der Investionsstreik die grösste Todsünde, die die Landwirtschaft scheinbar nie machen darf.
Warum eigentlich nicht?
Hallo grasi,
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, bei einem Einkaufsstreik bin ich sofort dabei. Mein Mitgefühl gilt natürlich auch allen, die von der Landwirtschaft leben, aber wenn wir nicht mehr einnehmen, können wir nicht mehr ausgeben.
Den Einkaufsstreik in Richtung Discounter ziehe ich schon länger durch, ich trag doch unser sauer verdientes Geld nicht zu den Geschäften, die nicht nur die Landwirtschaft, sondern den ganzen Mittelstand kaputt machen.
Unsere Kühe sind seelisch darauf vorbereitet, dass das Kraftfutter nur noch als Würzmittel auf den Futtertisch kommt, beim Dünger und seinen Preissteigerungen - unsere Wiesen und Äcker samt ihren unterirdischen Viechern hab ich das schon lange so nach und nach gezeigt,
dass es anders gehen muss.
Und die neuen Maschinen auf den Ausstellungen schaun auch wir gerne an-
aber wir müssen sie nicht haben.
Da schicken wir lieber unseren Nachfolger auf Neuseeland, um sich dort einmal umzusehen.
Was nützt ein Streik von einer Woche, wenn danach wieder mit Vollgas gesorgt wird, dass zuviel Milch auf den Markt ist, zuerst haun wir das teure Kraftfutter in die Kühe, dann die Milch in die Grube und dann wieder noch teureres Kraftfutter in die Kühe.
Vor Discounter demonstrieren und dann wieder zum Einkaufen reingehen- irgendwie geht das bei mir nicht zusammen.
Zuviel Milch mit teuren Betriebsmittel erzeugen- damit uns der Handel ausspielt-
sollen wir dann jedes mal streiken?
Scheinbar ist der Investionsstreik die grösste Todsünde, die die Landwirtschaft scheinbar nie machen darf.
Warum eigentlich nicht?
26-04-2008 19:19 wuzi
Milchlieferboykott
Hallo
Ich bin wir sicher Bei Genossenschaften wird sicher nicht soviel aufs Geld geschaut
wie bei Aktiengesellschaften da wird alles versucht Geld zu machen !
mfg wuzi
Hallo
Ich bin wir sicher Bei Genossenschaften wird sicher nicht soviel aufs Geld geschaut
wie bei Aktiengesellschaften da wird alles versucht Geld zu machen !
mfg wuzi
26-04-2008 19:34 helmar
Milchlieferboykott
Hallo Theres und Grasi! Ich wiederhole mich wenn ich das hier jetzt schreibe, aber ich habe bei einer IG Milchversammlung in Petersbaumgarten genau jenes welches ihr jetzt vorschlägt, einen Investitionsstop, in die Diskussion eingebracht. Anwesend waren damals alle 3 Häuptlinge, aber der Ing Halbmayr sagte wortwörtlich:"Das können wir den Arbeitern nicht antun". Ich antwortete, dass wenn die Steyrwerke 50 Arbeiter kündigen, der mediale Wirbel größer ist als wenn 50 Höfe dicht machen, hat mir zumindest Leo Steinbichler "wohlwollend" zugestimmt.....
Mfg, helmar
Hallo Theres und Grasi! Ich wiederhole mich wenn ich das hier jetzt schreibe, aber ich habe bei einer IG Milchversammlung in Petersbaumgarten genau jenes welches ihr jetzt vorschlägt, einen Investitionsstop, in die Diskussion eingebracht. Anwesend waren damals alle 3 Häuptlinge, aber der Ing Halbmayr sagte wortwörtlich:"Das können wir den Arbeitern nicht antun". Ich antwortete, dass wenn die Steyrwerke 50 Arbeiter kündigen, der mediale Wirbel größer ist als wenn 50 Höfe dicht machen, hat mir zumindest Leo Steinbichler "wohlwollend" zugestimmt.....
Mfg, helmar
26-04-2008 20:18 Christoph38
Milchlieferboykott
Die logische Vorstufe vor einem Investitionsboykott wäre für mich, wenn die Bauern vorerst einmal Investitionen einstellen würden die sich nicht rechnen.
Solange es noch soviele Bauern gibt, die sofort investieren, wenn man Ihnen mal 30.000,- gibt, ist der Investitionsstreik eine Illusion.
Und beim Lieferstreik kommt es halt vor allem darauf an, wieviele Bauern mitziehen und wieviele ihn unterlaufen.
Die Psychologie der Hamsterkäufe sollte man nicht unterschätzen, da sind schon bei befürchteten Lieferengpässen, Regale panikartig leergeräumt worden.
Die logische Vorstufe vor einem Investitionsboykott wäre für mich, wenn die Bauern vorerst einmal Investitionen einstellen würden die sich nicht rechnen.
Solange es noch soviele Bauern gibt, die sofort investieren, wenn man Ihnen mal 30.000,- gibt, ist der Investitionsstreik eine Illusion.
Und beim Lieferstreik kommt es halt vor allem darauf an, wieviele Bauern mitziehen und wieviele ihn unterlaufen.
Die Psychologie der Hamsterkäufe sollte man nicht unterschätzen, da sind schon bei befürchteten Lieferengpässen, Regale panikartig leergeräumt worden.
26-04-2008 20:22 lihp
Milchlieferboykott
Ich denk das große Problem bei die Genossenschaften ist,daß immer von den Bauern nur die größten in die Vorstände gewählt werden.Die hamm ihr Auskommen und werden sich nicht groß engagieren.Die sehen den Posten eher als Anerkennung.
Der Gwessler hat in sofern recht,daß die Lösung über die finanzielle/betriebswirtschaftliche Struktur kommen muß.
Kennt ned jemand einen guten Investmentbanker der eine meiner Ideen umsetzen kann?
Ansonsten denk ich werden IG Milch und BDM usw. mit ihrer Forderung nach Fortbestand eines Kontingentes keine Chance haben,weil die große Politik kein Kontingent will.Ich tät da keine Energie mehr reinstecken.
Ich denk wir bräuchten in Europa 6...8 große Oligopole welche die Milch der Bauern bündeln und an die Molkereien verkaufen.Dann macht mers wie bei die Tankstellen: Einer geht mit dem Preis nauf und die anderen folgen a paar Tag später.Und jeder Oligopol hält halt die Menge eher a bisserl knapp.
Ich denk das große Problem bei die Genossenschaften ist,daß immer von den Bauern nur die größten in die Vorstände gewählt werden.Die hamm ihr Auskommen und werden sich nicht groß engagieren.Die sehen den Posten eher als Anerkennung.
Der Gwessler hat in sofern recht,daß die Lösung über die finanzielle/betriebswirtschaftliche Struktur kommen muß.
Kennt ned jemand einen guten Investmentbanker der eine meiner Ideen umsetzen kann?
Ansonsten denk ich werden IG Milch und BDM usw. mit ihrer Forderung nach Fortbestand eines Kontingentes keine Chance haben,weil die große Politik kein Kontingent will.Ich tät da keine Energie mehr reinstecken.
Ich denk wir bräuchten in Europa 6...8 große Oligopole welche die Milch der Bauern bündeln und an die Molkereien verkaufen.Dann macht mers wie bei die Tankstellen: Einer geht mit dem Preis nauf und die anderen folgen a paar Tag später.Und jeder Oligopol hält halt die Menge eher a bisserl knapp.
26-04-2008 20:41 helmar
Milchlieferboykott
....hält die Menge eher a bisserl knapp..........gut in der Theorie, in der Praxis Überlieferung wie gehabt.....
Mfg, helmar
....hält die Menge eher a bisserl knapp..........gut in der Theorie, in der Praxis Überlieferung wie gehabt.....
Mfg, helmar
26-04-2008 21:00 lihp
Milchlieferboykott
Helmar,
da muß man halt dann konsequent sein.
Da könnt doch Bauer X beim z.B. BDM anfragen/anbieten 500 000 kilo Milli zu produzieren und fragen ob der BDM soviel vermarkten kann .Der BDM muß dann halt den Markt einschätzen und bietet Bauer X dann an 480 000 kilo zu vermarkten.Am Anfang des Jahres mit der Menge vorsichtig sein und wenn sich der Markt pos. entwickelt kann man dann ja noch mal Menge ausschreiben.
So hätt mer kein Kontingent aber doch eine Marktsteuerung.Ich mein jede Firma überlegt sich doch wieviel z.B. Autos sie verkaufen kann-ned daß dann 100 000 Golf verschenkt werden müssen.
Der Investitionsstreik iss mer insofern unsympathisch,weil da die Falschen bestraft werden.
Helmar,
da muß man halt dann konsequent sein.
Da könnt doch Bauer X beim z.B. BDM anfragen/anbieten 500 000 kilo Milli zu produzieren und fragen ob der BDM soviel vermarkten kann .Der BDM muß dann halt den Markt einschätzen und bietet Bauer X dann an 480 000 kilo zu vermarkten.Am Anfang des Jahres mit der Menge vorsichtig sein und wenn sich der Markt pos. entwickelt kann man dann ja noch mal Menge ausschreiben.
So hätt mer kein Kontingent aber doch eine Marktsteuerung.Ich mein jede Firma überlegt sich doch wieviel z.B. Autos sie verkaufen kann-ned daß dann 100 000 Golf verschenkt werden müssen.
Der Investitionsstreik iss mer insofern unsympathisch,weil da die Falschen bestraft werden.
26-04-2008 21:41 Gourmet
Milchlieferboykott
Ich kann es kaum erwarten, bis der Milchlieferboykott kommt. Wo bleibt er denn? Und heute habe ich von jemandem gehört, der gerade ein Angebot an seine Molkerei überlegt, seine Produktion in kurzer Zeit ordentlich zu steigern.
Vielleicht sind die Molkereien sogar froh, wenn 10% der Milchbauern streiken und vertragsbrüchig werden. So einfach wird man "schwierige" Lieferanten sonst nicht los.
Ich kann es kaum erwarten, bis der Milchlieferboykott kommt. Wo bleibt er denn? Und heute habe ich von jemandem gehört, der gerade ein Angebot an seine Molkerei überlegt, seine Produktion in kurzer Zeit ordentlich zu steigern.
Vielleicht sind die Molkereien sogar froh, wenn 10% der Milchbauern streiken und vertragsbrüchig werden. So einfach wird man "schwierige" Lieferanten sonst nicht los.
26-04-2008 21:52 rossz
Milchlieferboykott
@Kathi
Topfen im Kanal ist zwar eher selten,aber nach einer Woche sicher
etwas tolles.
Bischen warten,vieleicht wird daraus eine besondere Marke von
Käse.
L.Gr.v.
Rossz
@Kathi
Topfen im Kanal ist zwar eher selten,aber nach einer Woche sicher
etwas tolles.
Bischen warten,vieleicht wird daraus eine besondere Marke von
Käse.
L.Gr.v.
Rossz
26-04-2008 22:09 walterst
Milchlieferboykott
Ich verstehe nicht ganz, warum dem Milchlieferstopp so ein negatives Image anhaftet.
Wenn alle vom freien Markt reden, dann ist doch ein Lieferstop bei schlechten Preisen das normalste der Welt.
Wenn ich an der Tankstelle sage, ich kann für den Diesel nur das zahlen, was ich auch erwirtschafte, und zwar genau 65 Cent wie vor 3 Jahren, dann werde ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass das Lagerhaus mir gegenüber in einen unbefristeten Lieferstreik für den Treibstoff tritt. Es wird auch nicht helfen, wenn ich sage, dass ohnehin Diesel im Überschuss vorhanden ist und mir billigst nachgeschmissen wird und ich sowieso nur aus Solidarität zur Lagerhaustankstelle fahre, damit der Diesel auch von irgendjemandem abgeholt wird.
Da etwa 100% der Tierärzte in diesem Forum gegen einen Lieferboykott sind, verstehe ich auch nicht das Zustandekommen der bescheidenen Gebührenerhöhung für die Fleischuntersuchung.
Warum war es notwendig, die Gebühr um lumpige 400% zu erhöhen? Es wären doch 4% auch genug gewesen, denn die Tierärzte hätten doch die Lieferung der Untersuchungsleistung weiterhin erbracht und dafür einen viel wirksameren Investitionsboykott gemacht (Kein Kauf von Stempelfarbe, Gummihandschuhe... Lada statt Pajero......)
Walter
Ich verstehe nicht ganz, warum dem Milchlieferstopp so ein negatives Image anhaftet.
Wenn alle vom freien Markt reden, dann ist doch ein Lieferstop bei schlechten Preisen das normalste der Welt.
Wenn ich an der Tankstelle sage, ich kann für den Diesel nur das zahlen, was ich auch erwirtschafte, und zwar genau 65 Cent wie vor 3 Jahren, dann werde ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass das Lagerhaus mir gegenüber in einen unbefristeten Lieferstreik für den Treibstoff tritt. Es wird auch nicht helfen, wenn ich sage, dass ohnehin Diesel im Überschuss vorhanden ist und mir billigst nachgeschmissen wird und ich sowieso nur aus Solidarität zur Lagerhaustankstelle fahre, damit der Diesel auch von irgendjemandem abgeholt wird.
Da etwa 100% der Tierärzte in diesem Forum gegen einen Lieferboykott sind, verstehe ich auch nicht das Zustandekommen der bescheidenen Gebührenerhöhung für die Fleischuntersuchung.
Warum war es notwendig, die Gebühr um lumpige 400% zu erhöhen? Es wären doch 4% auch genug gewesen, denn die Tierärzte hätten doch die Lieferung der Untersuchungsleistung weiterhin erbracht und dafür einen viel wirksameren Investitionsboykott gemacht (Kein Kauf von Stempelfarbe, Gummihandschuhe... Lada statt Pajero......)
Walter
26-04-2008 22:13 Gourmet
Milchlieferboykott
@walterst
Ich verstehe es auch nicht. Ich ermuntere sogar zum streiken und freue mich schon drauf. Da wäre endlich wieder was los. Aber auf mich hört ja keiner!
@walterst
Ich verstehe es auch nicht. Ich ermuntere sogar zum streiken und freue mich schon drauf. Da wäre endlich wieder was los. Aber auf mich hört ja keiner!
26-04-2008 23:46 Gewessler
Milchlieferboykott
@ walterst. das mit der Fleischuntersuchungsgebührenerhöhung ( pui is des a langs Wort)stammt nicht von uns 100% Tierärzten ( i glaub zwei) in dem Forum, ich hätte auch wie seit 21 Jahren schon, das genauso genau und gewissenhaft um den Tarif weitergemacht, wie bisher - o.k. aber wenn schon LWK und TÄ Kammer einen höheren Tarif für mich aushandeln - na dann freu i mi .!
Ich bin deshalb gegen einen Streik, da das Produkt Milch zu sensibel ist und ich glaube der Konsument versteht das nicht - ich bezweifle ob wir damit was verbessern.Ist meine persönliche Meinung - aber wenn ihr alle beschließt zu streiken i geh mit aus Solidaridät -obwohl i nix davon halt. Ausgmacht!
Der Christoph38 hat da recht mit den Hamsterkäufen, ich kann mich noch gut an 1968 erinnern wie sie meinen Vater aus dem Urlaub geholt haben, während der Tschechenkrise ,da hats binnen drei Tagen kein Stück Butter und keine Milch mehr gegeben, in Österreich. D.h. der Konsument vertraut dem Produkt Milch und ihr setzt da ein falsches Signal, wenn ihr das in die Güllegrube schüttet.
Genaue Lieferstreikpläne gibts übrigens schon seit 1976 - wer,was wann...beliefert wird.
Investitionszurücknahme: Da habe ich eine andere Idee - jeder Landwirt optiert ab heute - durch geschickte Investitionspolitik darf bei keinem Landwirt ein zu versteuerndes Einkommen überbleiben ( da tun wir dem Arbeiter und dem Mittelstand überhaupt nit weh -eher das Gegenteil tritt ein) und refundieren ca 1 000 000 000 .-€ an MWST vom ehemaligen Landwirtschaftsminister ( als er sich noch so nennen durfte!) da bin i neugierig wies dann rennen die Politiker - was sagst dazua?
>>> Aktiengesellschaften - ja genauso mein i das- änderst do die Genossenschaftssatzungen, machts do moderne, leistungsfähige Betriebe draus.
@ walterst. das mit der Fleischuntersuchungsgebührenerhöhung ( pui is des a langs Wort)stammt nicht von uns 100% Tierärzten ( i glaub zwei) in dem Forum, ich hätte auch wie seit 21 Jahren schon, das genauso genau und gewissenhaft um den Tarif weitergemacht, wie bisher - o.k. aber wenn schon LWK und TÄ Kammer einen höheren Tarif für mich aushandeln - na dann freu i mi .!
Ich bin deshalb gegen einen Streik, da das Produkt Milch zu sensibel ist und ich glaube der Konsument versteht das nicht - ich bezweifle ob wir damit was verbessern.Ist meine persönliche Meinung - aber wenn ihr alle beschließt zu streiken i geh mit aus Solidaridät -obwohl i nix davon halt. Ausgmacht!
Der Christoph38 hat da recht mit den Hamsterkäufen, ich kann mich noch gut an 1968 erinnern wie sie meinen Vater aus dem Urlaub geholt haben, während der Tschechenkrise ,da hats binnen drei Tagen kein Stück Butter und keine Milch mehr gegeben, in Österreich. D.h. der Konsument vertraut dem Produkt Milch und ihr setzt da ein falsches Signal, wenn ihr das in die Güllegrube schüttet.
Genaue Lieferstreikpläne gibts übrigens schon seit 1976 - wer,was wann...beliefert wird.
Investitionszurücknahme: Da habe ich eine andere Idee - jeder Landwirt optiert ab heute - durch geschickte Investitionspolitik darf bei keinem Landwirt ein zu versteuerndes Einkommen überbleiben ( da tun wir dem Arbeiter und dem Mittelstand überhaupt nit weh -eher das Gegenteil tritt ein) und refundieren ca 1 000 000 000 .-€ an MWST vom ehemaligen Landwirtschaftsminister ( als er sich noch so nennen durfte!) da bin i neugierig wies dann rennen die Politiker - was sagst dazua?
>>> Aktiengesellschaften - ja genauso mein i das- änderst do die Genossenschaftssatzungen, machts do moderne, leistungsfähige Betriebe draus.
27-04-2008 05:52 Christoph38
Milchlieferboykott
geschickte Investitionspolitik:
Ich sehe das auch so, dass man so wie Gewessler vorschlägt die Politiker zum rennen bringt.
Die Bauern investieren auf Teufel komm raus (6Mrd= 1Mrd Umsatzsteuerrefundierung), dadurch werden im Mittelstand zusätzliche Umsätze generiert (1 Mrd Umsatzsteuer für den Fiskus + Gewinnsteuern), was zu zusätzlichen Arbeitsplätzen führt (= 2 Mrd Lohnabgaben).
Im Endeffekt zahlt der Fiskus wegen der Mehreinnahmen die Umsatzsteuerrückvergütung locker, die Politiker können sich die Konjunkturbelebung an die Fahnen heften.
Bei den Bauern kann man ruhig ein bisschen die Preise senken, weil es ihnen offensichtlich eh sehr gut geht.
Und die Poltiker werden zu den Medien rennen um ihre Erfolge darzustellen.
Allen ist geholfen.
geschickte Investitionspolitik:
Ich sehe das auch so, dass man so wie Gewessler vorschlägt die Politiker zum rennen bringt.
Die Bauern investieren auf Teufel komm raus (6Mrd= 1Mrd Umsatzsteuerrefundierung), dadurch werden im Mittelstand zusätzliche Umsätze generiert (1 Mrd Umsatzsteuer für den Fiskus + Gewinnsteuern), was zu zusätzlichen Arbeitsplätzen führt (= 2 Mrd Lohnabgaben).
Im Endeffekt zahlt der Fiskus wegen der Mehreinnahmen die Umsatzsteuerrückvergütung locker, die Politiker können sich die Konjunkturbelebung an die Fahnen heften.
Bei den Bauern kann man ruhig ein bisschen die Preise senken, weil es ihnen offensichtlich eh sehr gut geht.
Und die Poltiker werden zu den Medien rennen um ihre Erfolge darzustellen.
Allen ist geholfen.
27-04-2008 06:51 theres
Milchlieferboykott
Hallo Walter,
der Vergleich mit dem Öl hinkt ein wenig. Ölprodukte sind ein reiner Verkäufermarkt, sie geben den Preis vor und wir zahlen, weil es die Erdölfirmen geschafft haben, den Absatzmarkt gezielt in den Händen zu haben.
Und wenn der Liter Diesel 5 Euro kosten sollte, können wir nicht in den Einkaufstreik treten, solange wir es notwendig brauchen.
Bei der Milch streiten sich schon die paar Bauern, das macht es den anderen so einfach, die Politik hilft auch mit, denn leistbare Lebensmittel sind für die Freiheit und den Frieden im Land eins der wichtigsten Garantieen. Siehe Blick in die Länder, wo jetzt die Menschen auf die Strasse gehen, weil sie sich die Lebensmittel nicht mehr leisten können.
Und was machen wir- kaufen teures Diesel, Kraftfutter, züchten wie die Weltmeister mit unseren Kühen, damit wir mehr Milch produzieren können.
Die Regeln von Angebot und Nachfrage werden von anderen geschickt aufgestellt- und wir laufen wie die Esel mit der vor dem Kopf gehängten Möhre darauf zu-
MIlch in die Gülle zu schütten- Lebensmittelvernichtungsaktionen haben noch nie ein postives Image für die Landwirtschaft erreicht- und jetzt wo den Leuten jeden Tag die Knappheit der Lebensmittel im Fernsehen vordiskutiert wird, da schafft das ganz difuse Ängste.
Menschen, die noch den Krieg und die Nachkriegszeit erlebt haben- haben absolut kein Verständnis für solche Aktionen und ausgerechnet sie sind diejenigen, die den Wert der Landwirtschaft am Stärksten hochhalten.
Wir haben wegen einer Krankheit im Stall eine Woche keine Milch liefern dürfen, also ich weiß, was da los ist.
Was ich nicht ganz verstehe, ein Investitionsstreik, da werden die falschen Leute getroffen-
und beim Milchstreik die Richtigen?
Wir haben viele Jahre daran gearbeitet, zu unseren Nachbarn im Dorf ein gutes Verhältnis zu haben, fahren die Gülle nicht an Wochenenden aus, behandeln unsere Gülle, weil das auch ein guter Weg für ein besseres Miteinander ist- ich weiß von vielen Leuten, dass sie ganz schön hart arbeiten müssen, dass sie ihr Häuschen abzahlen und über die Runden kommen-
wir haben mit ihnen schon oft über Landwirtschaft diskutiert- ich weiß, dass ich vor mir selbst und auch vor den anderen die Vernichtung von Milch in die Grube nicht machen werde.
Eine Woche nach dem Streik steigt dann wieder alles aufs Gas, kauft Kraftfutter und hochleistende Kühe, damit ja das Kontigent gut überleifert wird.
An der Disziplin bei der Quote - da will man auch nichts sagen.
Wie jetzt die Milch ein wenig teurer war, haben viele an der Landwirtschaft verdienende Firmen die Dollarzeichen in den Augen bekommen, es wurde eingekauft, dass es lange Lieferlisten gibt-
es gab früher in den Küchen so wunderschöne bestickte Tücher über den Handtuchhaltern-
Eile mit Weile, aber einer war ausgesprochen lebensklug:
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.
Nicht dass du meinst, dass wir einen zusammengefallenen Hof mit Fretterei haben, auch wir wollen unseren Nachkommen keinen Hof übergeben, der ihnen auf den Kopf fällt.
Aber dass es mit weniger Investition auch geht, dass hab ich meiner Mannschaft inzwischen recht gut bewiesen.
Denn eines ist mir die Jahre als Bäuerin aufgefallen,
du sorgst dich beim Investitonsstreik, dass es die Falschen erwischen könnte-
ich hab in der ganzen Zeit nie mitbekommen, dass die von der Landwirtschaft lebenden Firmen sich um die Landwirtschaft gesorgt hätten, hab da nie irgendwelche Solidaritätsbekundungen mitbekommen-
währenddessen der Konsument im Laden der Landwirtschaft recht wohlgesonnen ist.
Und ausgerechnet die wollen wir uns vergrätzen??????????????????
Hallo Walter,
der Vergleich mit dem Öl hinkt ein wenig. Ölprodukte sind ein reiner Verkäufermarkt, sie geben den Preis vor und wir zahlen, weil es die Erdölfirmen geschafft haben, den Absatzmarkt gezielt in den Händen zu haben.
Und wenn der Liter Diesel 5 Euro kosten sollte, können wir nicht in den Einkaufstreik treten, solange wir es notwendig brauchen.
Bei der Milch streiten sich schon die paar Bauern, das macht es den anderen so einfach, die Politik hilft auch mit, denn leistbare Lebensmittel sind für die Freiheit und den Frieden im Land eins der wichtigsten Garantieen. Siehe Blick in die Länder, wo jetzt die Menschen auf die Strasse gehen, weil sie sich die Lebensmittel nicht mehr leisten können.
Und was machen wir- kaufen teures Diesel, Kraftfutter, züchten wie die Weltmeister mit unseren Kühen, damit wir mehr Milch produzieren können.
Die Regeln von Angebot und Nachfrage werden von anderen geschickt aufgestellt- und wir laufen wie die Esel mit der vor dem Kopf gehängten Möhre darauf zu-
MIlch in die Gülle zu schütten- Lebensmittelvernichtungsaktionen haben noch nie ein postives Image für die Landwirtschaft erreicht- und jetzt wo den Leuten jeden Tag die Knappheit der Lebensmittel im Fernsehen vordiskutiert wird, da schafft das ganz difuse Ängste.
Menschen, die noch den Krieg und die Nachkriegszeit erlebt haben- haben absolut kein Verständnis für solche Aktionen und ausgerechnet sie sind diejenigen, die den Wert der Landwirtschaft am Stärksten hochhalten.
Wir haben wegen einer Krankheit im Stall eine Woche keine Milch liefern dürfen, also ich weiß, was da los ist.
Was ich nicht ganz verstehe, ein Investitionsstreik, da werden die falschen Leute getroffen-
und beim Milchstreik die Richtigen?
Wir haben viele Jahre daran gearbeitet, zu unseren Nachbarn im Dorf ein gutes Verhältnis zu haben, fahren die Gülle nicht an Wochenenden aus, behandeln unsere Gülle, weil das auch ein guter Weg für ein besseres Miteinander ist- ich weiß von vielen Leuten, dass sie ganz schön hart arbeiten müssen, dass sie ihr Häuschen abzahlen und über die Runden kommen-
wir haben mit ihnen schon oft über Landwirtschaft diskutiert- ich weiß, dass ich vor mir selbst und auch vor den anderen die Vernichtung von Milch in die Grube nicht machen werde.
Eine Woche nach dem Streik steigt dann wieder alles aufs Gas, kauft Kraftfutter und hochleistende Kühe, damit ja das Kontigent gut überleifert wird.
An der Disziplin bei der Quote - da will man auch nichts sagen.
Wie jetzt die Milch ein wenig teurer war, haben viele an der Landwirtschaft verdienende Firmen die Dollarzeichen in den Augen bekommen, es wurde eingekauft, dass es lange Lieferlisten gibt-
es gab früher in den Küchen so wunderschöne bestickte Tücher über den Handtuchhaltern-
Eile mit Weile, aber einer war ausgesprochen lebensklug:
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.
Nicht dass du meinst, dass wir einen zusammengefallenen Hof mit Fretterei haben, auch wir wollen unseren Nachkommen keinen Hof übergeben, der ihnen auf den Kopf fällt.
Aber dass es mit weniger Investition auch geht, dass hab ich meiner Mannschaft inzwischen recht gut bewiesen.
Denn eines ist mir die Jahre als Bäuerin aufgefallen,
du sorgst dich beim Investitonsstreik, dass es die Falschen erwischen könnte-
ich hab in der ganzen Zeit nie mitbekommen, dass die von der Landwirtschaft lebenden Firmen sich um die Landwirtschaft gesorgt hätten, hab da nie irgendwelche Solidaritätsbekundungen mitbekommen-
währenddessen der Konsument im Laden der Landwirtschaft recht wohlgesonnen ist.
Und ausgerechnet die wollen wir uns vergrätzen??????????????????
27-04-2008 07:54 helmar
Milchlieferboykott
Danke Theres!
Ich hätte das nieeee so toll formulieren können............aber es scheint hier nur wenige mehr zu geben welche nicht auf Konfrontation ausgehen, und das ist für mich ein erschreckendes Zeichen.
Mfg, helmar
Danke Theres!
Ich hätte das nieeee so toll formulieren können............aber es scheint hier nur wenige mehr zu geben welche nicht auf Konfrontation ausgehen, und das ist für mich ein erschreckendes Zeichen.
Mfg, helmar
27-04-2008 08:12 walterst
Milchlieferboykott
Liebe theres!
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich mich bei einem Investitionsboykott darum sorge, dass es die falschen erwischt.
Ich kann allein mit dem Begriff Investitionsboykott schon nichts anfangen.
Ich glaube, so etwas kann man nur dadurch theoretisch machen, wenn man ständig irgendwelche unnötigen Anschaffungen im Kopf hat und diese unwirtschaftlichen Käufe dann nicht durchführt.
Wenn mir heute die Gelenkwelle beim Miststreuer bricht oder die Hydraulikpumpe beim Traktor, dann sehe ich ehrlich gesagt nicht, wie ich durch den Verzicht auf Ersatzteile den Milchpreis nach oben bringe.
Wenn es darum geht, z.B. den Kaufvertrag für einen Fendt Vario zu stornieren, um ein Zeichen des Protestes zu setzen oder eine unüberlegte Kaufentscheidung zu korrigieren, dann finde ich das gut. In Wahrheit kann ich da aber nicht mitreden.
Um es auf den Punkt zu bringen: Ich bin ziemlich ratlos, wie ich etwas zu einem Investitionsboykott beitragen könnte. Gekauft wird, was gebraucht wird, da bin ich für mich ziemlich sicher.
Ich verstehe auch Helmar nicht ganz, die für ihre Fläche 2 Traktoren hat. Bezogen auf die PS pro Fläche kann ich mir diesen Luxus nicht leisten.
Milch brauchen wir nicht in die Gülle schütten, wenn es eine hohe Entschlossenheit zum LIeferstop gibt. Am liebsten ist mir, wenn wir uns durch 100% ige Zustimmung zum Lieferstopp die Durchführung wegen vorherigen Erfolges ersparen.
WAlter
Liebe theres!
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich mich bei einem Investitionsboykott darum sorge, dass es die falschen erwischt.
Ich kann allein mit dem Begriff Investitionsboykott schon nichts anfangen.
Ich glaube, so etwas kann man nur dadurch theoretisch machen, wenn man ständig irgendwelche unnötigen Anschaffungen im Kopf hat und diese unwirtschaftlichen Käufe dann nicht durchführt.
Wenn mir heute die Gelenkwelle beim Miststreuer bricht oder die Hydraulikpumpe beim Traktor, dann sehe ich ehrlich gesagt nicht, wie ich durch den Verzicht auf Ersatzteile den Milchpreis nach oben bringe.
Wenn es darum geht, z.B. den Kaufvertrag für einen Fendt Vario zu stornieren, um ein Zeichen des Protestes zu setzen oder eine unüberlegte Kaufentscheidung zu korrigieren, dann finde ich das gut. In Wahrheit kann ich da aber nicht mitreden.
Um es auf den Punkt zu bringen: Ich bin ziemlich ratlos, wie ich etwas zu einem Investitionsboykott beitragen könnte. Gekauft wird, was gebraucht wird, da bin ich für mich ziemlich sicher.
Ich verstehe auch Helmar nicht ganz, die für ihre Fläche 2 Traktoren hat. Bezogen auf die PS pro Fläche kann ich mir diesen Luxus nicht leisten.
Milch brauchen wir nicht in die Gülle schütten, wenn es eine hohe Entschlossenheit zum LIeferstop gibt. Am liebsten ist mir, wenn wir uns durch 100% ige Zustimmung zum Lieferstopp die Durchführung wegen vorherigen Erfolges ersparen.
WAlter
27-04-2008 08:17 Gewessler
Milchlieferboykott
>>>christoph38
Ich hab da die Investitionszahlen der Landwirtschaft von 2007- ergibt ca 1 Mrd an MWST Rückvergütung und ca 2,5 Mrd an nicht bezahlter Einkommenssteuer an den Fiskus.Die eine Mrd wurde nie abgeholt und die anderen 2,5 Mrd bekommt der Finanzminister nicht mehr- ergibt ein sattes minus.
Wenn eine Bank ( BAWAG...) Miliarden in den Sand setzt, findet die Politik innerhalb von Tagen plötzlich irgendwo im Laderl Miliardensummen, nur die Lebensmittel dürfen nichts kosten, weil man kein Geld hat - komisch nicht.
>>>christoph38
Ich hab da die Investitionszahlen der Landwirtschaft von 2007- ergibt ca 1 Mrd an MWST Rückvergütung und ca 2,5 Mrd an nicht bezahlter Einkommenssteuer an den Fiskus.Die eine Mrd wurde nie abgeholt und die anderen 2,5 Mrd bekommt der Finanzminister nicht mehr- ergibt ein sattes minus.
Wenn eine Bank ( BAWAG...) Miliarden in den Sand setzt, findet die Politik innerhalb von Tagen plötzlich irgendwo im Laderl Miliardensummen, nur die Lebensmittel dürfen nichts kosten, weil man kein Geld hat - komisch nicht.
27-04-2008 08:32 helmar
Milchlieferboykott
Lieber Walter, du hast recht, diese beiden Traktoren sind wirklich purer Luxus.........was glaubst denn wie sehr ich an disem hänge! So sehr, dass ich jedem noch so tollem "Eintauschsuperangebot" widerstehe. Denn wenn meine Kraxen also doch was wert sind, warum soll ich denn die dann verkaufen?
Mfg, helmar
PS Baujahr 1966 und 1974, gar nicht soviel jünger als ich also...
Lieber Walter, du hast recht, diese beiden Traktoren sind wirklich purer Luxus.........was glaubst denn wie sehr ich an disem hänge! So sehr, dass ich jedem noch so tollem "Eintauschsuperangebot" widerstehe. Denn wenn meine Kraxen also doch was wert sind, warum soll ich denn die dann verkaufen?
Mfg, helmar
PS Baujahr 1966 und 1974, gar nicht soviel jünger als ich also...
27-04-2008 08:42 Christoph38
Milchlieferboykott
gewessler,
danke für die Antwort. Ich habe die Zahlen von 1 Mrd bzw. 2,5 Mrd nicht ganz verstanden.
Kannst du etwas genauer schreiben, wie das funktioniert.
Du sagt 6 Mrd investiert die Landwirtschaft 2007, ergibt 1 Mrd Umsatzsteuer, wie soll das Geld zurückkommen ?
gewessler,
danke für die Antwort. Ich habe die Zahlen von 1 Mrd bzw. 2,5 Mrd nicht ganz verstanden.
Kannst du etwas genauer schreiben, wie das funktioniert.
Du sagt 6 Mrd investiert die Landwirtschaft 2007, ergibt 1 Mrd Umsatzsteuer, wie soll das Geld zurückkommen ?
27-04-2008 08:43 theres
Milchlieferboykott
Hallo Helmar,
dafür kann ich meine Worte nicht so gut in Reime verpacken, da bist du eine wahre Meisterin :-)
Ihr lästert zwar gern über den Holzer Sepp, seine Form der Landwirtschft wäre sicher nichts für uns, aber bei ihm hat es in meinem Gehinrkastl geschnackelt-
statt in Konfrontation gegen die Natur, das Leben zu gehen- bin ich von diesem Berg runter gegangen und hab seitdem versucht in einem Für und Miteinander zu arbeiten und zu leben.
Warum sind wir nur nicht schon viel früher darauf gekommen hätten uns soviel Erfahrungen gespart.
Higas Symbiose ist viel nachhaltiger als in einem Gegeneinander zu leben und zu arbeiten.
Seither haben wir mit viel weniger Nachzucht immer noch ausreichend Kühe zum Nachstellen, das nachbarschaftliche Verhältnis hat sich um so vieles verbessert, weil wir scheinbar anders auf sie zugehen, selbst die Bakterien im Boden und in der Gülle scheinen darauf zu reagieren. :-))
Aladin, ja mit weniger Milch mehr Geld,
was glaubst, wie ich mir meinen Mund fusslig geredet hab, dass ich meine Mannschaft auf dem Hof davon überzeugen konnte.
Dass es geht, wissen sie jetzt zur Genüge.
Und deshalb werden wir Hofnachfolger - wenn gewünscht, nach Neuseeland fahren lassen, Irland wäre auch nicht ganz verkehrt, Schweiz vielleicht auch noch.
Wir überliefern aus Prinzip nicht, dass ich damit den Milchpreis der Anderen in die Knie zwinge, ist das Eine, aber wir schaden uns damit selbst.
Ich bin auch für einen kostendeckenden Milchpreis, aber es gibt soviele Schräubchen, an denen es zu drehen gilt-
Konsumenten vergrätzen, sehe ich als absolut unklug an.
@Walter
Und zum höheren Milchpreis, ich hab keine Erklärungsnot, meinen Mitmenschen zu erklären, dass eine ressourcenschonende und nachhaltige Landwirtschaft nicht zum Nulltarif zu haben ist, dass Lebensmittelsicherung auch ein Zukunftsproblem für unsere Kinder sein wird, dass wir uns für den Boden, das Wasser einsetzen, keine GVO-Pflanzen haben wollen,
usw. dass diese Leistungen einen entsprechenden Milchpreis bedingen-
aber ich hab absolut was dagegen, einfach nur ohne Gegenwert zu fordern.
Und zum Streik- wenn ich A sage, dann muss ich auch B sagen.
Hab schon oft angemahnt, dass die Milch nicht in die Gülle gehört, eine Woche Erfahrung, was da mit der Gülle passiert, hab ich leider hinter mir.
Gülle ist eine Lebendmasse, die ihre eigenen Gesetze hat, faulendes Eiweiß in die Grube, ihr wisst nicht, was ihr damit lostretet.
Meine Bitte, macht euch da bei Mikrobiologen schlau und dann überlegt bitte, welche anderen Möglichkeiten es gäbe, die Milch nicht in den Verkehr zu bringen.
wenn unsere Wasserleitung undicht wird, werden wir auch eine neue Leitung kaufen.
Aber jetzt bei den Kraftfutterpreisen, bei den Düngerpreisen, bei den Energiepreisen-
da wäre meiner Meinung nach - Investitonsstreik ganz einfach.
Unser LU wird sich was einfallen lassen müssen, bis jetzt war es ihm schnurzegal, ob mehr Diesel verbraucht worden ist.
Unsere Kühe werden auf die Wiese gehen und sich ihr Futter selbst holen, damit auch gleich einen Teil des Düngers verteilen.
Wenn die Preise für Energie, Futter, usw. weiterhin so steigen-
werden wir immer die Esel mit der Gelben Rübe sein, die hinten nach rennen.
Solange es zuviel von unserem mit Fleis erzeugten Produkten gibt.
Hallo Helmar,
dafür kann ich meine Worte nicht so gut in Reime verpacken, da bist du eine wahre Meisterin :-)
Ihr lästert zwar gern über den Holzer Sepp, seine Form der Landwirtschft wäre sicher nichts für uns, aber bei ihm hat es in meinem Gehinrkastl geschnackelt-
statt in Konfrontation gegen die Natur, das Leben zu gehen- bin ich von diesem Berg runter gegangen und hab seitdem versucht in einem Für und Miteinander zu arbeiten und zu leben.
Warum sind wir nur nicht schon viel früher darauf gekommen hätten uns soviel Erfahrungen gespart.
Higas Symbiose ist viel nachhaltiger als in einem Gegeneinander zu leben und zu arbeiten.
Seither haben wir mit viel weniger Nachzucht immer noch ausreichend Kühe zum Nachstellen, das nachbarschaftliche Verhältnis hat sich um so vieles verbessert, weil wir scheinbar anders auf sie zugehen, selbst die Bakterien im Boden und in der Gülle scheinen darauf zu reagieren. :-))
Aladin, ja mit weniger Milch mehr Geld,
was glaubst, wie ich mir meinen Mund fusslig geredet hab, dass ich meine Mannschaft auf dem Hof davon überzeugen konnte.
Dass es geht, wissen sie jetzt zur Genüge.
Und deshalb werden wir Hofnachfolger - wenn gewünscht, nach Neuseeland fahren lassen, Irland wäre auch nicht ganz verkehrt, Schweiz vielleicht auch noch.
Wir überliefern aus Prinzip nicht, dass ich damit den Milchpreis der Anderen in die Knie zwinge, ist das Eine, aber wir schaden uns damit selbst.
Ich bin auch für einen kostendeckenden Milchpreis, aber es gibt soviele Schräubchen, an denen es zu drehen gilt-
Konsumenten vergrätzen, sehe ich als absolut unklug an.
@Walter
Und zum höheren Milchpreis, ich hab keine Erklärungsnot, meinen Mitmenschen zu erklären, dass eine ressourcenschonende und nachhaltige Landwirtschaft nicht zum Nulltarif zu haben ist, dass Lebensmittelsicherung auch ein Zukunftsproblem für unsere Kinder sein wird, dass wir uns für den Boden, das Wasser einsetzen, keine GVO-Pflanzen haben wollen,
usw. dass diese Leistungen einen entsprechenden Milchpreis bedingen-
aber ich hab absolut was dagegen, einfach nur ohne Gegenwert zu fordern.
Und zum Streik- wenn ich A sage, dann muss ich auch B sagen.
Hab schon oft angemahnt, dass die Milch nicht in die Gülle gehört, eine Woche Erfahrung, was da mit der Gülle passiert, hab ich leider hinter mir.
Gülle ist eine Lebendmasse, die ihre eigenen Gesetze hat, faulendes Eiweiß in die Grube, ihr wisst nicht, was ihr damit lostretet.
Meine Bitte, macht euch da bei Mikrobiologen schlau und dann überlegt bitte, welche anderen Möglichkeiten es gäbe, die Milch nicht in den Verkehr zu bringen.
wenn unsere Wasserleitung undicht wird, werden wir auch eine neue Leitung kaufen.
Aber jetzt bei den Kraftfutterpreisen, bei den Düngerpreisen, bei den Energiepreisen-
da wäre meiner Meinung nach - Investitonsstreik ganz einfach.
Unser LU wird sich was einfallen lassen müssen, bis jetzt war es ihm schnurzegal, ob mehr Diesel verbraucht worden ist.
Unsere Kühe werden auf die Wiese gehen und sich ihr Futter selbst holen, damit auch gleich einen Teil des Düngers verteilen.
Wenn die Preise für Energie, Futter, usw. weiterhin so steigen-
werden wir immer die Esel mit der Gelben Rübe sein, die hinten nach rennen.
Solange es zuviel von unserem mit Fleis erzeugten Produkten gibt.
27-04-2008 09:12 Christoph38
Milchlieferboykott
Die Frage ob ich als Bauer ohne Gegenwert Forderungen erhebe, macht eine Standortbestimmung notwendig.
Wer über den Produktpreis fair entlohnt ist und ohne Produktänderung eine deutliche reale Preiserhöhung fordert, bringt dem Konsumenten keinen zusätzlichen Gegenwert.
Wer derzeit keinen fairen Preis erhält, wird bestrebt sein aufzufüllen, indem er gerade keinen weiteren Gegenwert erbringt oder die Steigerung kleiner ausfällt als die Preissteigerung.
Die Frage ob ich als Bauer ohne Gegenwert Forderungen erhebe, macht eine Standortbestimmung notwendig.
Wer über den Produktpreis fair entlohnt ist und ohne Produktänderung eine deutliche reale Preiserhöhung fordert, bringt dem Konsumenten keinen zusätzlichen Gegenwert.
Wer derzeit keinen fairen Preis erhält, wird bestrebt sein aufzufüllen, indem er gerade keinen weiteren Gegenwert erbringt oder die Steigerung kleiner ausfällt als die Preissteigerung.
27-04-2008 10:23 biolix
Milchlieferboykott
Hallo !
hatten wir hier ja schon des öftern.. drum bin ich ja so ein verfechter der Biolandwirtschaft...
da verzichtet man schon auf einiges der Betriebsmittel... bei uns am hof sinds im gesamten über jahr genau 2 säcke a 25 kg Biomineralstoffmischung und 2 tonnen Steinmehl...
Und die ganze Leistungssteigerung ist schon lange in ein anders Denken in der Biol. LW gewandelt worden, da ist wohl die konv. weit entfernt...
Ja und zum Investboykott: ich sagte es hier schon viel extremer, konsumboykott überhaupt, alles auf ein minimum zurückschrauben und unser ewiges auf wachstum ausgerichtetes System bricht zuasammen... wo sind die Lösungen für das Neue ? normal sagt man die herschenden bzw. wissenschaftler sollten die Lösung haben.. haben sie nicht, owohla lle wissen in einer begrenzten Welt gibts kein unbegrenztes Wachstum.. das arge dran ist ja eigentlich das nicht mal ein "stehen bleiben" am jetzigen Stand erwünscht ist... oder kennt jemand wem der das vertritt ? ich sehr wenige und wenn nur in alternativen kreisen, wo ich mich frage, sind das noch die Alternativen oder sollte es nicht schon der Alltag sein ?
also so oder so die diskussion, der Markt wird von den Großen den Kleinen sowieso nur vorgegaukelt.. wer weiß schon von der kleine geniossenschaft ob grad zu viel oder zuwenig da ist.. umso globaler umso schwieriger zu wissen...
aber hauptsach es werden immer weniger milchbauernInnen wi e Bauerninnen im gesamten auf dieser welt immer weniger werden.. die rechnung werden wir präsentiert bekommen ...
g biolix
p.s. die geschichte mit der Mwst. Rückvergütung geht nicht ganz so gut, denn z.b. ein Milchbetrieb muß dann auch seine Mwst abführen udn in betrieben die nicht investieren zahlt der dann ordentlich drauf udn ist wieder der "Desschek".. inkl. warum fordern nicht alle die für einen Investstopp sind, eine änderung der Plolitik, d.h. die viel gelobte aufstockung der Investprämie, war doch das neue "Oberobergelobte" ´in der neuen ländlichen Entwicklung, kann mich gar nicht erinnern das hier wer dagegen aufgetreten ist, ausser mir und ein paar anderer alternativ Denkenden ?
Hallo !
hatten wir hier ja schon des öftern.. drum bin ich ja so ein verfechter der Biolandwirtschaft...
da verzichtet man schon auf einiges der Betriebsmittel... bei uns am hof sinds im gesamten über jahr genau 2 säcke a 25 kg Biomineralstoffmischung und 2 tonnen Steinmehl...
Und die ganze Leistungssteigerung ist schon lange in ein anders Denken in der Biol. LW gewandelt worden, da ist wohl die konv. weit entfernt...
Ja und zum Investboykott: ich sagte es hier schon viel extremer, konsumboykott überhaupt, alles auf ein minimum zurückschrauben und unser ewiges auf wachstum ausgerichtetes System bricht zuasammen... wo sind die Lösungen für das Neue ? normal sagt man die herschenden bzw. wissenschaftler sollten die Lösung haben.. haben sie nicht, owohla lle wissen in einer begrenzten Welt gibts kein unbegrenztes Wachstum.. das arge dran ist ja eigentlich das nicht mal ein "stehen bleiben" am jetzigen Stand erwünscht ist... oder kennt jemand wem der das vertritt ? ich sehr wenige und wenn nur in alternativen kreisen, wo ich mich frage, sind das noch die Alternativen oder sollte es nicht schon der Alltag sein ?
also so oder so die diskussion, der Markt wird von den Großen den Kleinen sowieso nur vorgegaukelt.. wer weiß schon von der kleine geniossenschaft ob grad zu viel oder zuwenig da ist.. umso globaler umso schwieriger zu wissen...
aber hauptsach es werden immer weniger milchbauernInnen wi e Bauerninnen im gesamten auf dieser welt immer weniger werden.. die rechnung werden wir präsentiert bekommen ...
g biolix
p.s. die geschichte mit der Mwst. Rückvergütung geht nicht ganz so gut, denn z.b. ein Milchbetrieb muß dann auch seine Mwst abführen udn in betrieben die nicht investieren zahlt der dann ordentlich drauf udn ist wieder der "Desschek".. inkl. warum fordern nicht alle die für einen Investstopp sind, eine änderung der Plolitik, d.h. die viel gelobte aufstockung der Investprämie, war doch das neue "Oberobergelobte" ´in der neuen ländlichen Entwicklung, kann mich gar nicht erinnern das hier wer dagegen aufgetreten ist, ausser mir und ein paar anderer alternativ Denkenden ?
27-04-2008 12:53 Gewessler
Milchlieferboykott
>>>> MWST - Optieren
das geht schon so - die die wirklich Geld haben beweisen das seit Jahrzehnten ( Androsch, Flick, Heidi Horten...) die parken ihr Geld in Stiftungen etc. Glaubst Du daß ein Unternehmer wirklich Steuern zahlt? Die Haupteinnahmen des Finanzministers sind die MWST und die Lohnsteuer - Einkommenssteuer ist ein lauer Furz dagegen.
Also biolix Du machst das genauso wie die Großen - alle Molkereien in einer Stiftung parken - das vernichtet zwar Arbeitsplätze aber den Politikern ist es auch wurscht ob Du Bauer bist oder nicht. Dann immer soviele Dinge anschaffen, daß Du keine Steuern zahlen mußt und wegen der geringeren MWST im Verkauf deiner Produkte, ja die 20 % Vorsteuer der gekauften gegenübersteht - das geht sich aus. Dann fehlen dem Finanzminister ca 3 Mrd. und er muß noch dazu Personal einstellen zum Kontrollieren der Landwirte.
Wo ist da im Forum der Volkswirt, der euch das besser erklären und mit Zahlen belegen kann?
>>>> MWST - Optieren
das geht schon so - die die wirklich Geld haben beweisen das seit Jahrzehnten ( Androsch, Flick, Heidi Horten...) die parken ihr Geld in Stiftungen etc. Glaubst Du daß ein Unternehmer wirklich Steuern zahlt? Die Haupteinnahmen des Finanzministers sind die MWST und die Lohnsteuer - Einkommenssteuer ist ein lauer Furz dagegen.
Also biolix Du machst das genauso wie die Großen - alle Molkereien in einer Stiftung parken - das vernichtet zwar Arbeitsplätze aber den Politikern ist es auch wurscht ob Du Bauer bist oder nicht. Dann immer soviele Dinge anschaffen, daß Du keine Steuern zahlen mußt und wegen der geringeren MWST im Verkauf deiner Produkte, ja die 20 % Vorsteuer der gekauften gegenübersteht - das geht sich aus. Dann fehlen dem Finanzminister ca 3 Mrd. und er muß noch dazu Personal einstellen zum Kontrollieren der Landwirte.
Wo ist da im Forum der Volkswirt, der euch das besser erklären und mit Zahlen belegen kann?
27-04-2008 13:23 walterst
Milchlieferboykott
Der größte Anteil bei den Zukäufen von Molkereien ist ja angeblich die Milch mit rund 50%
Ah, wie hoch war noch einmal der Prozentsatz für die UST bei der Milch, Gewessler?
Da ich von meiner Molkerei keine 20% Ust bekomme, muss ich wohl was falsch machen und ich bereue es schon, keinen tierärztlichen Steuer- und Volkswirtschaftsexperten zur Hand zu haben.
Walter
Der größte Anteil bei den Zukäufen von Molkereien ist ja angeblich die Milch mit rund 50%
Ah, wie hoch war noch einmal der Prozentsatz für die UST bei der Milch, Gewessler?
Da ich von meiner Molkerei keine 20% Ust bekomme, muss ich wohl was falsch machen und ich bereue es schon, keinen tierärztlichen Steuer- und Volkswirtschaftsexperten zur Hand zu haben.
Walter
27-04-2008 13:42 Gewessler
Milchlieferboykott
>>> Walterst
jetzt red ma aneinander vorbei - es geht da um eine Investitionszurückhaltung durch die Landwirtschaft- du hast ja eh so gute Verbindungen in die BRD - da gibts kaum Landwirte, die nicht Buchhaltung machen - wir hatten da mit einigen eine sogenannten Abrufauftrag - der Landwirt legte 5000 .-DM auf ein Konto zu dem nur wir Zugang hatten und der Tierarzt konnte dann die Monatsrechnungen von diesem Konto abbuchen - der Landwirt konnte aber , damals 16 % Vorsteuer sofort lukrieren und die 5000.- DM als Ausgabe verbuchen
Da gibts viele Modelle wie ihr euch , genauso wie andere Unternehmer von der Einkommenssteuer drücken könnt .....
>>> Walterst
jetzt red ma aneinander vorbei - es geht da um eine Investitionszurückhaltung durch die Landwirtschaft- du hast ja eh so gute Verbindungen in die BRD - da gibts kaum Landwirte, die nicht Buchhaltung machen - wir hatten da mit einigen eine sogenannten Abrufauftrag - der Landwirt legte 5000 .-DM auf ein Konto zu dem nur wir Zugang hatten und der Tierarzt konnte dann die Monatsrechnungen von diesem Konto abbuchen - der Landwirt konnte aber , damals 16 % Vorsteuer sofort lukrieren und die 5000.- DM als Ausgabe verbuchen
Da gibts viele Modelle wie ihr euch , genauso wie andere Unternehmer von der Einkommenssteuer drücken könnt .....
27-04-2008 15:38 Christoph38
Milchlieferboykott
Diese Modelle würden mich auch interessieren.
Meinst du damit cross border leasing oder diese ÖBB Sachen mit der deutschen Bank, swaps oder sowas ?
Diese Modelle würden mich auch interessieren.
Meinst du damit cross border leasing oder diese ÖBB Sachen mit der deutschen Bank, swaps oder sowas ?
27-04-2008 17:36 Gewessler
Milchlieferboykott
@ christoph38
Immobilienfirma gründen und eine Maschinenparkfirma.
Die vermieten dann dem Landwirt die Gebäude und Maschinen und schwupp di wupp macht der Landwirt und die beiden Firmen keinen Gewinn mehr - die Immobilienfirma baut kann nit zahlen geht in Konkurs - usw. die Frau ist ein Halbes Jahr bei einer Firma angestellt, das zweite halbe Jahr gehts stempeln........
irgendwie muaß ma ja seine Häuser, Swimmingpool, Pajeros, Jagd etc. finanzieren - doch nicht mit Arbeit.
@ christoph38
Immobilienfirma gründen und eine Maschinenparkfirma.
Die vermieten dann dem Landwirt die Gebäude und Maschinen und schwupp di wupp macht der Landwirt und die beiden Firmen keinen Gewinn mehr - die Immobilienfirma baut kann nit zahlen geht in Konkurs - usw. die Frau ist ein Halbes Jahr bei einer Firma angestellt, das zweite halbe Jahr gehts stempeln........
irgendwie muaß ma ja seine Häuser, Swimmingpool, Pajeros, Jagd etc. finanzieren - doch nicht mit Arbeit.
27-04-2008 22:58 kiwi
Milchlieferboykott
hallo gwessler!
deinem vorschlag von dauernder option kann ich mit nicht vorstellen.
haben selbst 10 jahre optiert, im jahr 7 und acht nicht so stark invest. und schon gehts sichs nicht
mehr aus.
das optieren hat sich am ende doch ausgezahlt, besser wäre aber gewesen, koprimiert auf 5 jahre zu invest. und dann aussteigen.
kleine Milchmädchenrechnung: z.B.
Milchgeld netto: 100 000€ = 12 000 € umsatzsteuer
invest/ ausgaben netto: 60 000€ = 12 000 € vst. / mwst
auf längere sicht jedes jahr 60% der einnahmen zu investieren wobei so viele ausgeben keinen vst. abzug erlauben ( sozialversicherung, entlohnung familieneigener arbeitskräfte selbsterzeugte betriebsmittel wie kraftfutter, stroh; eigene nachzucht............
bei uns hat sich herausgestellt das sich optieren nur für die zeit der grossen investitionen
auszahlt. beiden alten steuersätzen 10 und 20% wars umso interessanter.
wieviele der milchviehbetriebe in ö zahlen einkommensteuer?
hallo gwessler!
deinem vorschlag von dauernder option kann ich mit nicht vorstellen.
haben selbst 10 jahre optiert, im jahr 7 und acht nicht so stark invest. und schon gehts sichs nicht
mehr aus.
das optieren hat sich am ende doch ausgezahlt, besser wäre aber gewesen, koprimiert auf 5 jahre zu invest. und dann aussteigen.
kleine Milchmädchenrechnung: z.B.
Milchgeld netto: 100 000€ = 12 000 € umsatzsteuer
invest/ ausgaben netto: 60 000€ = 12 000 € vst. / mwst
auf längere sicht jedes jahr 60% der einnahmen zu investieren wobei so viele ausgeben keinen vst. abzug erlauben ( sozialversicherung, entlohnung familieneigener arbeitskräfte selbsterzeugte betriebsmittel wie kraftfutter, stroh; eigene nachzucht............
bei uns hat sich herausgestellt das sich optieren nur für die zeit der grossen investitionen
auszahlt. beiden alten steuersätzen 10 und 20% wars umso interessanter.
wieviele der milchviehbetriebe in ö zahlen einkommensteuer?
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