Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Antworten: 37
26-03-2008 12:26 thrill
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hier mal ein kleiner denk- bzw Rechenanstoß weil man immer mit schneller Zunge über das schlechte Einkommen in der LW klagt:
Durchschnittlicher Arbeitnehmer in A:
1200 Euro netto
24 km pro Strecke Arbeitsweg
7 Euro pro Mittagspause
Ergibt folgende Berechnung (amtl. Kilometergeld 0,38 Euro) bei 20 Arbeitstagen im Monat:
1200 - 19 Euro Fahrtkosten pro Tag- 7 Euro MP pro Tag = 680 Euro am Ende des Monats
Eigentlich würde wahrscheinlich auch noch ein höherer Aufwand für Kleidung usw mitberechnet gehören.
Wie seht ihr das?
Hier mal ein kleiner denk- bzw Rechenanstoß weil man immer mit schneller Zunge über das schlechte Einkommen in der LW klagt:
Durchschnittlicher Arbeitnehmer in A:
1200 Euro netto
24 km pro Strecke Arbeitsweg
7 Euro pro Mittagspause
Ergibt folgende Berechnung (amtl. Kilometergeld 0,38 Euro) bei 20 Arbeitstagen im Monat:
1200 - 19 Euro Fahrtkosten pro Tag- 7 Euro MP pro Tag = 680 Euro am Ende des Monats
Eigentlich würde wahrscheinlich auch noch ein höherer Aufwand für Kleidung usw mitberechnet gehören.
Wie seht ihr das?
26-03-2008 12:35 zimme24
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
1200 euro kommen mir wenig vor aber der lebensstandart in österr beruht auf den doppelverdienst der klein u mittelverdiender. mit einem einkommen ist da nichts zu holen.
natürlich muss man 13 u 14 gehalt, kindergeld, wohnbeihilfen etc auch mitrechnen zum familieneinkommen.
günter
1200 euro kommen mir wenig vor aber der lebensstandart in österr beruht auf den doppelverdienst der klein u mittelverdiender. mit einem einkommen ist da nichts zu holen.
natürlich muss man 13 u 14 gehalt, kindergeld, wohnbeihilfen etc auch mitrechnen zum familieneinkommen.
günter
26-03-2008 12:44 kraftwerk81
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
19 EUR am Tag Fahrtkosten?
7 EUR Mittagspause?
komische Rechnung?
Tatsache ist halt auch dass der Durchschnittsarbeitnehmer mit 1.200,- keinerlei unternehmerisches Risiko hat. Als Bauer bist Unternehmer oft mit hohem Risiko dem eigentlich auch ein Managergehalt zustünde!
19 EUR am Tag Fahrtkosten?
7 EUR Mittagspause?
komische Rechnung?
Tatsache ist halt auch dass der Durchschnittsarbeitnehmer mit 1.200,- keinerlei unternehmerisches Risiko hat. Als Bauer bist Unternehmer oft mit hohem Risiko dem eigentlich auch ein Managergehalt zustünde!
26-03-2008 13:00 Kathi
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo
bin auch gerade über die 7 Euro MIttagspause überrascht ?
2 Bier und eine Zeitung? - Scherz beiseite - als ich noch ganztags gearbeitet hab, gabs mittags eine Semmel und was zum Trinken (beides mitgenommen) - derzeit zahlst beim Billa 1 Euro für die Wurstselmmel und a MIneral kostet so 50 Cent (hin und wieder brauche ich auch eine Bürojause)
MIttagsmenüs sind bei den Gasthäuser so um 4,5 € zu bekommen.
Pendler: Pendlerpauschale ist bei 20-40 km 45,50 € pro Monat
Liebe Grüße
Kathi
Hallo
bin auch gerade über die 7 Euro MIttagspause überrascht ?
2 Bier und eine Zeitung? - Scherz beiseite - als ich noch ganztags gearbeitet hab, gabs mittags eine Semmel und was zum Trinken (beides mitgenommen) - derzeit zahlst beim Billa 1 Euro für die Wurstselmmel und a MIneral kostet so 50 Cent (hin und wieder brauche ich auch eine Bürojause)
MIttagsmenüs sind bei den Gasthäuser so um 4,5 € zu bekommen.
Pendler: Pendlerpauschale ist bei 20-40 km 45,50 € pro Monat
Liebe Grüße
Kathi
26-03-2008 13:26 Gstettnbauer
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Um was gehts eigentlich?
Arbeiter sind mit Bauern (Unternehmer) überhaupt nicht zu vergleichen....
Um was gehts eigentlich?
Arbeiter sind mit Bauern (Unternehmer) überhaupt nicht zu vergleichen....
26-03-2008 13:28 leitnfexer
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Wenn da mal einer den Stundenlohn rechnen würde?
ich rechne mal 14x1200 durch 12 sind schon 1400 durch 167stunden= 8,38€ !
welcher landwirt kommt auf einen solchen stundensatz? ich kenne keinen.
aber da mir persöhnlich die arbeit spaß macht, rechne ich auch nicht in stundenlohn. das leben soll sich halt irgenwie ausgehen, ohnen das etwas sehr "zu kurz kommt". das erzielt man auch oft mit einsparungen.
ich hab in meiner langen zeit als unselbstständig erwerbstätiger auch oft viel geld in fahrtkosten und essen investiert. aber da ließe sich halt viel sparen. das kann man nicht rechnen. übrigens muß ja ein bauer auch so manche fahrten durchfühern und bekommt kein km geld(=staatliche förderung!) und essen muß ein bauer auch, das bekommt er ja auch nicht geschenkt, oder?
Wenn da mal einer den Stundenlohn rechnen würde?
ich rechne mal 14x1200 durch 12 sind schon 1400 durch 167stunden= 8,38€ !
welcher landwirt kommt auf einen solchen stundensatz? ich kenne keinen.
aber da mir persöhnlich die arbeit spaß macht, rechne ich auch nicht in stundenlohn. das leben soll sich halt irgenwie ausgehen, ohnen das etwas sehr "zu kurz kommt". das erzielt man auch oft mit einsparungen.
ich hab in meiner langen zeit als unselbstständig erwerbstätiger auch oft viel geld in fahrtkosten und essen investiert. aber da ließe sich halt viel sparen. das kann man nicht rechnen. übrigens muß ja ein bauer auch so manche fahrten durchfühern und bekommt kein km geld(=staatliche förderung!) und essen muß ein bauer auch, das bekommt er ja auch nicht geschenkt, oder?
26-03-2008 13:29 Kathi
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo
also dann rechne ich mal weiter: 22 Tage durchschnittliche Arbeit im Monat
Sind bei 1,5 Wurstsemmel & Mineral 33 € - ergibt mit Zusatzschoki pro Woche 37 € im Monat
0,34 Kilometergeld - mal die 24 km - und wieder 22 Tage = 179,52 € - Pendlerpauschale
Ergibt 134 €
also statt Thrills 680 €uro komme ich auf 171 €uro
LG
Kathi
Hallo
also dann rechne ich mal weiter: 22 Tage durchschnittliche Arbeit im Monat
Sind bei 1,5 Wurstsemmel & Mineral 33 € - ergibt mit Zusatzschoki pro Woche 37 € im Monat
0,34 Kilometergeld - mal die 24 km - und wieder 22 Tage = 179,52 € - Pendlerpauschale
Ergibt 134 €
also statt Thrills 680 €uro komme ich auf 171 €uro
LG
Kathi
26-03-2008 13:31 Psycho
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Urlaub dürfts nicht vergessen - hat man ja eigentlich auch nicht
außerdem muss man sparsam mit verdientem geld umgehen weil man ist ja ein betrieb, und ein solcher braucht eben auch kapital zum investieren
also entweder man zahlt gerade an einem kredit, oder man muss das geld anlegen, weil irgendwas ist immer (anschaffung und instandhaltung der maschinen - renovieren bzw. neubau von gebäuden)
Urlaub dürfts nicht vergessen - hat man ja eigentlich auch nicht
außerdem muss man sparsam mit verdientem geld umgehen weil man ist ja ein betrieb, und ein solcher braucht eben auch kapital zum investieren
also entweder man zahlt gerade an einem kredit, oder man muss das geld anlegen, weil irgendwas ist immer (anschaffung und instandhaltung der maschinen - renovieren bzw. neubau von gebäuden)
26-03-2008 13:43 thrill
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Diese Zahlen sind statistische Werte.
Das Durchschnittseinkommen in Österreich beträgt 2007 ca. 1750 Euro. Das Entspricht etwa 1200.
Die Arbeitsweg-Kilometer stammen von Öamtc.
Das Kilometergeld als Basis zu legen ist sinnvoll, deckt es doch ziemlich den tatsächlichen Aufwand pro Kilometer.
Über die 7 Euro pro Mittagspause lässt sich streiten. Allerdings sollte sich jemand nicht täglich von Wurstsemmerln ernähren und auf die angesprochenen Menüs in Gasthäusern um 4,5 bis 5 Euro zurück greifen, bezahlt er inklusive Getränk ca. 7 Euro.
Es ist aber egal, wer will soll doch mit 3 Euro rechnen, es verändert die Sachlage nur marginal.
Irgendwie habe ich damit gerechnet, dass anstatt sich das vor Augen zu führen das eingetretene passiert: Sofort wird geschaut, wo da der Fehler sein kann, was da wohl nicht richtig sei.
Natürlich verdienen in den Arbeiter/Angestelltenhgaushalten oftmals zwei Personen. Und Kindergeld bekommen auch LW.
Achja liebe Kathi. Ich habe mit 20 tagen gerechnet und wenn du nicht jeden zweiten Tag im Büro übernachten möchtest, solltest du die 24 KM auch wieder heimfahren.
Kraftwerk: Natürlich trägt der Angestellte kein unternehmerisches Risiko. Er ist auch nicht selbstständig. Dafür ist ein Angestellter auch vor andere Probleme gestellt (Arbeitslosigkeit, Rationalisierung..) und ein LW verdient wahrscheinlich auch mehr als ca. 700 Euro.
Oder?
Diese Zahlen sind statistische Werte.
Das Durchschnittseinkommen in Österreich beträgt 2007 ca. 1750 Euro. Das Entspricht etwa 1200.
Die Arbeitsweg-Kilometer stammen von Öamtc.
Das Kilometergeld als Basis zu legen ist sinnvoll, deckt es doch ziemlich den tatsächlichen Aufwand pro Kilometer.
Über die 7 Euro pro Mittagspause lässt sich streiten. Allerdings sollte sich jemand nicht täglich von Wurstsemmerln ernähren und auf die angesprochenen Menüs in Gasthäusern um 4,5 bis 5 Euro zurück greifen, bezahlt er inklusive Getränk ca. 7 Euro.
Es ist aber egal, wer will soll doch mit 3 Euro rechnen, es verändert die Sachlage nur marginal.
Irgendwie habe ich damit gerechnet, dass anstatt sich das vor Augen zu führen das eingetretene passiert: Sofort wird geschaut, wo da der Fehler sein kann, was da wohl nicht richtig sei.
Natürlich verdienen in den Arbeiter/Angestelltenhgaushalten oftmals zwei Personen. Und Kindergeld bekommen auch LW.
Achja liebe Kathi. Ich habe mit 20 tagen gerechnet und wenn du nicht jeden zweiten Tag im Büro übernachten möchtest, solltest du die 24 KM auch wieder heimfahren.
Kraftwerk: Natürlich trägt der Angestellte kein unternehmerisches Risiko. Er ist auch nicht selbstständig. Dafür ist ein Angestellter auch vor andere Probleme gestellt (Arbeitslosigkeit, Rationalisierung..) und ein LW verdient wahrscheinlich auch mehr als ca. 700 Euro.
Oder?
26-03-2008 13:54 Kathi
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo Thrill
die 1200 netto sind schon OK
täglich Essen gehen um 7 Euro - sorry da fällt mir nur selber schuld ein - ich hab ja die Wurstsemmel genommen weil ich gestern eine gekauft hab - und daher den Preis weiss. Wie gesagt normal nimmt man die Jause von daheim mit.
Gerechnet hab ich mit 22 Tage - warum - weil das in der Lohnsteuerverrechungn als durchschnitt genommen wird.
km - geb ich zu - hab ich überlesen - geglaubt hin & retour (ich such mir jetzt nich noch mal die Pendlerpauschalensätze heraus)
Polarisieren - da hatte ich das Gefühl - wolltest du mit diesem Eintrag.
Auch der Landwirt will (muss) essen - auch der Landwirt ist nicht nur zu Fuss unterwegs - 700 Euro im Monat - bin mir nicht sicher, ob das der Schnitt der Ö LW schafft.
Was ich damit sagen will - es gibt kein gut und böse -
ist sicherlich nicht leicht, und beim Billa an der Kassa will ich sicher nicht sitzen, aber das Geld bekommen die Bauern auch nicht in den Goldenen A** geschoben
Liebe Grüße
Kathi
Hallo Thrill
die 1200 netto sind schon OK
täglich Essen gehen um 7 Euro - sorry da fällt mir nur selber schuld ein - ich hab ja die Wurstsemmel genommen weil ich gestern eine gekauft hab - und daher den Preis weiss. Wie gesagt normal nimmt man die Jause von daheim mit.
Gerechnet hab ich mit 22 Tage - warum - weil das in der Lohnsteuerverrechungn als durchschnitt genommen wird.
km - geb ich zu - hab ich überlesen - geglaubt hin & retour (ich such mir jetzt nich noch mal die Pendlerpauschalensätze heraus)
Polarisieren - da hatte ich das Gefühl - wolltest du mit diesem Eintrag.
Auch der Landwirt will (muss) essen - auch der Landwirt ist nicht nur zu Fuss unterwegs - 700 Euro im Monat - bin mir nicht sicher, ob das der Schnitt der Ö LW schafft.
Was ich damit sagen will - es gibt kein gut und böse -
ist sicherlich nicht leicht, und beim Billa an der Kassa will ich sicher nicht sitzen, aber das Geld bekommen die Bauern auch nicht in den Goldenen A** geschoben
Liebe Grüße
Kathi
26-03-2008 13:59 leitnfexer
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
@thrill
also auch da muss ich dir wiedersprechen. 700€ privatentnahme pro AK, das schaffen in österreich wohl nicht viele betriebe! währe sicher interessant das genauer zu erfahren.
noch was zu "in die arbeit fahren" bei unselbstständigen: schau mal mit was für überzogenen teuren autos in der regel gefahren wird? sucht da nicht kaum mal einer nach einer günstigen variante?(ich rede jetzt gar nicht von fahrgemeinschaften, da ich weiß, das das nicht immer leicht ist)
und wie gesagt: essen müssen bauern auch. jeder kann sich seien jause von daheim mitnehmen, tut aber kaum wer!(höchstens die nebenerwerbsbauern wie kathi...)
@thrill
also auch da muss ich dir wiedersprechen. 700€ privatentnahme pro AK, das schaffen in österreich wohl nicht viele betriebe! währe sicher interessant das genauer zu erfahren.
noch was zu "in die arbeit fahren" bei unselbstständigen: schau mal mit was für überzogenen teuren autos in der regel gefahren wird? sucht da nicht kaum mal einer nach einer günstigen variante?(ich rede jetzt gar nicht von fahrgemeinschaften, da ich weiß, das das nicht immer leicht ist)
und wie gesagt: essen müssen bauern auch. jeder kann sich seien jause von daheim mitnehmen, tut aber kaum wer!(höchstens die nebenerwerbsbauern wie kathi...)
26-03-2008 14:05 Kathi
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Lieber Leitnfexer
als ich noch ganztags gearbeitet hab war ich nicht in der Landwirtschaft - alle anderen im Büro hatten auch ihre Snacks von zu Hause mit - war da nicht alleine.
Gegessen wird dann am Abend - da gibts was gscheits ;-)
LG
Kathi
Lieber Leitnfexer
als ich noch ganztags gearbeitet hab war ich nicht in der Landwirtschaft - alle anderen im Büro hatten auch ihre Snacks von zu Hause mit - war da nicht alleine.
Gegessen wird dann am Abend - da gibts was gscheits ;-)
LG
Kathi
26-03-2008 14:13 thrill
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Liebe Kathi,
polarisieren, das wollte ich mit diesem Eintrag ganz sicher nicht.
Ich wollte mit diesem Beitrag noch nicht einmal recht haben.
Das ist eine ganz nüchtern betrachtete Auflistung von statistisch erwiesenen Werten. Und daran lässt sich nich populistisch und auch nicht neunmalklug rütteln.
Mir ist schon klar, dass die Mittqgspause so gestaltet wird wie man selbst will. Doch bin ich überzeugt, dass man zb zuhause wo für 4-6 Personen gekocht wird, günstiger isst als bei einem Mittagsmenü.
Und wenn ein LW fährt ist es eine Betriebsausgabe, und somit nicht vom Einkommen abzuziehen. Fährt er privat, hast du recht, dann allerdings muss es auch der Angestellte extra bezahlen.
Und der Durchschnitt aller Betriebe verdient pro Arbeitskraft 14 mal 1350 Euro (Grüner Bericht).
Dieser Beitrag dient also nicht dazu, dass jemand recht hat oder nicht, sondern lediglich dazu, aufzuzeigen, dass auch die andere Seite nicht so rosig aussieht wie man oft vorschnell meinen mag. Unabhängig davon ob man nun auf 100 Euro auf oder ab (un)genau rechnet.
Liebe Kathi,
polarisieren, das wollte ich mit diesem Eintrag ganz sicher nicht.
Ich wollte mit diesem Beitrag noch nicht einmal recht haben.
Das ist eine ganz nüchtern betrachtete Auflistung von statistisch erwiesenen Werten. Und daran lässt sich nich populistisch und auch nicht neunmalklug rütteln.
Mir ist schon klar, dass die Mittqgspause so gestaltet wird wie man selbst will. Doch bin ich überzeugt, dass man zb zuhause wo für 4-6 Personen gekocht wird, günstiger isst als bei einem Mittagsmenü.
Und wenn ein LW fährt ist es eine Betriebsausgabe, und somit nicht vom Einkommen abzuziehen. Fährt er privat, hast du recht, dann allerdings muss es auch der Angestellte extra bezahlen.
Und der Durchschnitt aller Betriebe verdient pro Arbeitskraft 14 mal 1350 Euro (Grüner Bericht).
Dieser Beitrag dient also nicht dazu, dass jemand recht hat oder nicht, sondern lediglich dazu, aufzuzeigen, dass auch die andere Seite nicht so rosig aussieht wie man oft vorschnell meinen mag. Unabhängig davon ob man nun auf 100 Euro auf oder ab (un)genau rechnet.
26-03-2008 14:27 Kathi
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo Thrill,
ich weiss schon, dass es auf beiden Seiten nicht rosig ist - die Frage ist wo lege ich meine Prioritäten.
Muss man den Kindern jeden Freizeitsport bieten? Muss es immer 1 Woche Schiurlaub sein - muss es ein toller (Ausland)Sommerurlaub sein?
oder eben das Mittagsmenü im Büro
oder kommt man mit weniger Geld auch aus - braucht kein 2. Auto, braucht keinen Hort für die Kinder und braucht nicht das Fertigmenü aus dem TK ?
So nun zum Grünen Bericht - auch wenn versucht wird den Ö Durchschnitt zu repräsentieren - wer macht schon freiwillig Buchhaltung und lässt sie von jemanden Fremden anschauen??
Eben - sicher nicht einer der bis beide Ohren in der Sch** steckt.
LG
Kathi
Hallo Thrill,
ich weiss schon, dass es auf beiden Seiten nicht rosig ist - die Frage ist wo lege ich meine Prioritäten.
Muss man den Kindern jeden Freizeitsport bieten? Muss es immer 1 Woche Schiurlaub sein - muss es ein toller (Ausland)Sommerurlaub sein?
oder eben das Mittagsmenü im Büro
oder kommt man mit weniger Geld auch aus - braucht kein 2. Auto, braucht keinen Hort für die Kinder und braucht nicht das Fertigmenü aus dem TK ?
So nun zum Grünen Bericht - auch wenn versucht wird den Ö Durchschnitt zu repräsentieren - wer macht schon freiwillig Buchhaltung und lässt sie von jemanden Fremden anschauen??
Eben - sicher nicht einer der bis beide Ohren in der Sch** steckt.
LG
Kathi
26-03-2008 14:30 thrill
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Ja Kathi...
ich verstehe. Es gibt natürlich immer Gründe ;.)
Ja Kathi...
ich verstehe. Es gibt natürlich immer Gründe ;.)
26-03-2008 15:03 AndreaR
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo!
Ich möchte euch kurz meine Situation schildern:
Ich arbeite in Wien, komme aber eigentlich aus NÖ. Ich fahre jeden Tag nach Wien und auch wieder hinaus. Ich bekomme kein Kilometergeld, dafür Pendlerpauschale - diese macht ca. € 40,- aus. Ich zahle jedoch für meine Bahnkarte und die U-Bahn jeden Monat € 138,5.
Darin eingerechnet ist noch nicht die Autofahrt von mir zu Hause zum Bahnhof.... (wohne ziemlich abgelegen)
Ich habe auch bereits mit meinem Freund darüber gesprochen (selbständiger Landwirt) und beide sind wir der Meinung, dass jeder von uns sowohl Vorteile als auch Nachteile hat. Ich habe das große Glück, dass meine Chefin sehr mit uns Mitarbeitern zusammenarbeitet. Das ist wirklich nicht überall so!
Ich würde die Berufsstände (Angestellte und selbständige Landwirte) nicht miteinander vergleichen. Besser wäre es meiner Meinung nach, die Inhaber von KMUs mit Landwirten zu vergleichen.
LG, Andrea
Hallo!
Ich möchte euch kurz meine Situation schildern:
Ich arbeite in Wien, komme aber eigentlich aus NÖ. Ich fahre jeden Tag nach Wien und auch wieder hinaus. Ich bekomme kein Kilometergeld, dafür Pendlerpauschale - diese macht ca. € 40,- aus. Ich zahle jedoch für meine Bahnkarte und die U-Bahn jeden Monat € 138,5.
Darin eingerechnet ist noch nicht die Autofahrt von mir zu Hause zum Bahnhof.... (wohne ziemlich abgelegen)
Ich habe auch bereits mit meinem Freund darüber gesprochen (selbständiger Landwirt) und beide sind wir der Meinung, dass jeder von uns sowohl Vorteile als auch Nachteile hat. Ich habe das große Glück, dass meine Chefin sehr mit uns Mitarbeitern zusammenarbeitet. Das ist wirklich nicht überall so!
Ich würde die Berufsstände (Angestellte und selbständige Landwirte) nicht miteinander vergleichen. Besser wäre es meiner Meinung nach, die Inhaber von KMUs mit Landwirten zu vergleichen.
LG, Andrea
26-03-2008 16:13 Christoph38
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Grundsätzlich ist es sicher richtig, bei Arbeitnehmern den anfallenden Aufwand im Zusammenhang mit der Arbeit zu berücksichtigen, wozu auch Fahrtkosten gehören und Mehraufwendungen fürs Essen.
Leider hinkt der Vergleich trotzdem. Du hast nämlich beim Arbeitnehmer vergessen zu berücksichtigen, dass er für 1 Mio € noch 3% Zinsen kriegt von der Bank, während der Bauer diesen Betrag in Grund und Boden und Maschinen gebunden hat, also genauso einsetzt, aber die "Zinsen" in seinem Lohn enthalten sind oder eben nicht.
Man kann meiner Meinung nämlich nicht zwei Berufe vergleichen, wo der eine Geld und Arbeit einsetzt und der andere nur Arbeit, und dabei den Kapitaleinsatz rechnerisch unter den Tisch fallen lassen.
Systematisch richtig sollte man bei beiden Berufen den Kapitaleinsatz weglassen oder in gleicher Höhe ansetzen.
Grundsätzlich ist es sicher richtig, bei Arbeitnehmern den anfallenden Aufwand im Zusammenhang mit der Arbeit zu berücksichtigen, wozu auch Fahrtkosten gehören und Mehraufwendungen fürs Essen.
Leider hinkt der Vergleich trotzdem. Du hast nämlich beim Arbeitnehmer vergessen zu berücksichtigen, dass er für 1 Mio € noch 3% Zinsen kriegt von der Bank, während der Bauer diesen Betrag in Grund und Boden und Maschinen gebunden hat, also genauso einsetzt, aber die "Zinsen" in seinem Lohn enthalten sind oder eben nicht.
Man kann meiner Meinung nämlich nicht zwei Berufe vergleichen, wo der eine Geld und Arbeit einsetzt und der andere nur Arbeit, und dabei den Kapitaleinsatz rechnerisch unter den Tisch fallen lassen.
Systematisch richtig sollte man bei beiden Berufen den Kapitaleinsatz weglassen oder in gleicher Höhe ansetzen.
26-03-2008 17:27 thrill
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Es geht mir ja auch nicht darum, die beiden zu vergleichen sondern aufzuzeigen was ist wenn man aufhört weil man meint zu wenig zu verdienen.
Deine Million ist Schwachsinn. Schließlich hat der LW eine Mio Vermögen in deinem Beispiel. Der Arbeitnehmer allerdings hat das ja gar nicht.
Außerdem verzinst sich Grund und Boden. Oder kostet zb der umgewandelte m2 Baugrund heute nicht mehr als vor 10,20,x Jahren?
Es geht mir ja auch nicht darum, die beiden zu vergleichen sondern aufzuzeigen was ist wenn man aufhört weil man meint zu wenig zu verdienen.
Deine Million ist Schwachsinn. Schließlich hat der LW eine Mio Vermögen in deinem Beispiel. Der Arbeitnehmer allerdings hat das ja gar nicht.
Außerdem verzinst sich Grund und Boden. Oder kostet zb der umgewandelte m2 Baugrund heute nicht mehr als vor 10,20,x Jahren?
26-03-2008 17:52 kraftwerk81
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
@thrill
Ich kenn beide Seiten (bin ja im Nebenerwerb) und geb Dir da schon Recht. Rosig ist es als Angestellter auch nicht immer. Aber mir hat meine Arbeit noch keine einzige schlaflose Nacht beschert, der Betrieb daheim jedoch schon des öfteren.
Über die Statistikwerte will ich gar nicht diskutieren. Was für ein Angestellter arbeitet denn 365 Tage im Jahr, min. 60 h / Woche oft auch in der Nacht ohne Urlaub, Schmutz-, Gefahren-,.. zulage für diesen Durchschnittsnettolohn.
Einfache Rechnung mal als Gedankenanstoss:
* mein Stundenlohn als Angestellter netto sind ca. EUR 14,-
* weiters gibts jedes Jahr 2x Urlaubsgeld und eine Erfolgsprämie > entspricht runtergebrochen auf eine Arbeitsstunde ca. EUR 3,30
* ich hab wie jeder Angestellte 5 Wo Urlaub, würde ich mir den auszahlen lassen kämen nochmal EUR 1,36 / h dazu
> d.h ich geh netto für EUR 18,66 / h arbeiten
Auf meinem Betrieb (Ø-liche Grösse im Flachgau) fallen ca. 5600 Akh (ca.2,6 Ak) pro Jahr an. Würd ich da meine 18,66 / Std. ansetzen dann müsste unterm Strich EUR 104.500,- / Jahr über bleiben. Tut es aber nicht! Im Gegenteil, sogar ein Grossteil vom Nebenverdienst wird wieder investiert.
@thrill
Ich kenn beide Seiten (bin ja im Nebenerwerb) und geb Dir da schon Recht. Rosig ist es als Angestellter auch nicht immer. Aber mir hat meine Arbeit noch keine einzige schlaflose Nacht beschert, der Betrieb daheim jedoch schon des öfteren.
Über die Statistikwerte will ich gar nicht diskutieren. Was für ein Angestellter arbeitet denn 365 Tage im Jahr, min. 60 h / Woche oft auch in der Nacht ohne Urlaub, Schmutz-, Gefahren-,.. zulage für diesen Durchschnittsnettolohn.
Einfache Rechnung mal als Gedankenanstoss:
* mein Stundenlohn als Angestellter netto sind ca. EUR 14,-
* weiters gibts jedes Jahr 2x Urlaubsgeld und eine Erfolgsprämie > entspricht runtergebrochen auf eine Arbeitsstunde ca. EUR 3,30
* ich hab wie jeder Angestellte 5 Wo Urlaub, würde ich mir den auszahlen lassen kämen nochmal EUR 1,36 / h dazu
> d.h ich geh netto für EUR 18,66 / h arbeiten
Auf meinem Betrieb (Ø-liche Grösse im Flachgau) fallen ca. 5600 Akh (ca.2,6 Ak) pro Jahr an. Würd ich da meine 18,66 / Std. ansetzen dann müsste unterm Strich EUR 104.500,- / Jahr über bleiben. Tut es aber nicht! Im Gegenteil, sogar ein Grossteil vom Nebenverdienst wird wieder investiert.
26-03-2008 17:56 Kathi
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo Thrill
schau - ich hab ja auch meinen Job gewechselt - weil ich ua zu wenig verdient habe (trotz "erschwerdende" Punkte: weiblich, gebärfähiges Alter, mit Landwirt verheiratet) - diese Möglichkeit hat jeder im Berufsleben
In meinem Milchviehbetrieb ist das nicht so leicht - umstellen geht meist nur mit hohen Investitionen - oder eben aufhören
LG
Kathi
Hallo Thrill
schau - ich hab ja auch meinen Job gewechselt - weil ich ua zu wenig verdient habe (trotz "erschwerdende" Punkte: weiblich, gebärfähiges Alter, mit Landwirt verheiratet) - diese Möglichkeit hat jeder im Berufsleben
In meinem Milchviehbetrieb ist das nicht so leicht - umstellen geht meist nur mit hohen Investitionen - oder eben aufhören
LG
Kathi
26-03-2008 18:07 Kathi
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo tch,
ähm - Interspar, Leiner, Lutz was weiss ich - ich seh die Aktionen immer beim Einkaufen und staune was es alles so gibt - koche aber selbst
hab ausserdem bei meine Mädels nachgefragt:
viele haben die Jause selbst mit, Kantinenmenüs kommen auf ca. 3 Euro - tollstes Angebot einer Freundin: auswahl aus 12 !! Menüs um 2,5 und beim Salatbuffett kostet der große Teller 1,75 € (mit Brot)
LG
Kathi
Hallo tch,
ähm - Interspar, Leiner, Lutz was weiss ich - ich seh die Aktionen immer beim Einkaufen und staune was es alles so gibt - koche aber selbst
hab ausserdem bei meine Mädels nachgefragt:
viele haben die Jause selbst mit, Kantinenmenüs kommen auf ca. 3 Euro - tollstes Angebot einer Freundin: auswahl aus 12 !! Menüs um 2,5 und beim Salatbuffett kostet der große Teller 1,75 € (mit Brot)
LG
Kathi
26-03-2008 18:17 kraftwerk81
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Bei dem Preis zahlt sicher die Fa. mit.
Bei dem Preis zahlt sicher die Fa. mit.
26-03-2008 18:41 dorn
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
@ thrill
Ein bekanntes Sprichwort heißt: "Jeder ist seines Glückes Schmied!" Aber wieso glaubst du, geben jährlich tausende Bauern auf? Etwa wegen ekelhaften Reichtums? Ich glaube deswegen, weil sie einfach ihre Familie nicht mehr ernähren können. Natürlich gibt es unter den Bauern auch gut verdienende - es gibt aber auch Arbeitnehmer, die das mehrfache eines Durchschnittsverdieners 14 mal am Monatsersten am Konto haben. Ein selbständiger Bauer hat in der heutigen Zeit überhaupt keine Planungssicherheit mehr, muß aber trotzdem ständig investieren (riskieren), um am Ball zu bleiben. Ein Freund, der in der Metallbranche beschäftigt ist, bekommt für Sonntagsarbeit 300 % Lohn. Wer zahlt uns für Arbeit an Samstagen, Sonntagen und Arbeit nach 18 Uhr Zuschläge?
Ein Arbeitnehmer bekommt eine Pendlerpauschale...............ein Bauer für weiter entfernte Felder ist mir kein vergleichbares bekannt.............
Mir ist jedenfalls bekannt, daß ein in der Landwirtschaft Tätiger nur die Hälfte im Vergleich zu einem Industriearbeiter verdient. Ein Bauer trägt aber noch dazu das Unternehmerrisiko und das berufliche Wissen, das heutzutage benötigt wird, um bestehen zu können ist wesentlich umfangreicher und vielfältiger................
Solche klassenkämpferischen Aussagen, welche du von dir gibst finde ich dumm, ja zum Kotzen..................
@ thrill
Ein bekanntes Sprichwort heißt: "Jeder ist seines Glückes Schmied!" Aber wieso glaubst du, geben jährlich tausende Bauern auf? Etwa wegen ekelhaften Reichtums? Ich glaube deswegen, weil sie einfach ihre Familie nicht mehr ernähren können. Natürlich gibt es unter den Bauern auch gut verdienende - es gibt aber auch Arbeitnehmer, die das mehrfache eines Durchschnittsverdieners 14 mal am Monatsersten am Konto haben. Ein selbständiger Bauer hat in der heutigen Zeit überhaupt keine Planungssicherheit mehr, muß aber trotzdem ständig investieren (riskieren), um am Ball zu bleiben. Ein Freund, der in der Metallbranche beschäftigt ist, bekommt für Sonntagsarbeit 300 % Lohn. Wer zahlt uns für Arbeit an Samstagen, Sonntagen und Arbeit nach 18 Uhr Zuschläge?
Ein Arbeitnehmer bekommt eine Pendlerpauschale...............ein Bauer für weiter entfernte Felder ist mir kein vergleichbares bekannt.............
Mir ist jedenfalls bekannt, daß ein in der Landwirtschaft Tätiger nur die Hälfte im Vergleich zu einem Industriearbeiter verdient. Ein Bauer trägt aber noch dazu das Unternehmerrisiko und das berufliche Wissen, das heutzutage benötigt wird, um bestehen zu können ist wesentlich umfangreicher und vielfältiger................
Solche klassenkämpferischen Aussagen, welche du von dir gibst finde ich dumm, ja zum Kotzen..................
26-03-2008 20:32 Christoph38
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Wie kommt es, dass mit einem landwirtschaftlichen Arbeitsplatz viel weniger Umsatz erwirtschaftet wird, als mit einem gewerblichen Arbeitsplatz ?
Kann es ein, dass die lw. Leistung am Markt weniger honoriert wird.
Wie soll ich mir erklären, wenn der größte Bauer in der Gemeinde weniger Einnahmen hat, als ein kleiner Handwerkermeister mit seinem Sohn als Mitarbeiter ?
Warum haben so viele Bauern bereits aufgehört und werden viele noch folgen ?
Wieso musste ich viermal melken um eine normale Mechanikerstunde zu bezahlen ?
Wie kommt es, dass mit einem landwirtschaftlichen Arbeitsplatz viel weniger Umsatz erwirtschaftet wird, als mit einem gewerblichen Arbeitsplatz ?
Kann es ein, dass die lw. Leistung am Markt weniger honoriert wird.
Wie soll ich mir erklären, wenn der größte Bauer in der Gemeinde weniger Einnahmen hat, als ein kleiner Handwerkermeister mit seinem Sohn als Mitarbeiter ?
Warum haben so viele Bauern bereits aufgehört und werden viele noch folgen ?
Wieso musste ich viermal melken um eine normale Mechanikerstunde zu bezahlen ?
26-03-2008 22:03 iderfdes
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo thrill,
ich wollt eigentlich nur nachfragen, weil du schreibst, dass pro Betrieb und AK laut Grünem Bericht 14 Mal 1350 Euro verdient werden. Bist du dir sicher, dass es nicht nur zwölf mal sind? Ansonsten finde ich, man müsste auch die Arbeitnehmerveranlagung in die Berechnung einbeziehen. Meine Freundin bekommt doch einiges ausbezahlt, obwohl sie als geringfügig Beschäftigte gar keine Lohnsteuer zahlt.
Dass sich Grund und Boden verzinst, weil Baugrund jetzt mehr wert ist als früher, möcht ich auch nicht unbedingt unterstreichen. Erstens hat nicht jeder Baugrund, zweitens ist der erwirtschaftete Ertrag pro Fläche inflationsbereinigt nicht gerade größer geworden und drittens ist es wahrscheinlich für die meisten Betriebe nicht erstrebenswert, ihr Einkommen durch den Verkauf der Flächen zu bestreiten.
sg
Hallo thrill,
ich wollt eigentlich nur nachfragen, weil du schreibst, dass pro Betrieb und AK laut Grünem Bericht 14 Mal 1350 Euro verdient werden. Bist du dir sicher, dass es nicht nur zwölf mal sind? Ansonsten finde ich, man müsste auch die Arbeitnehmerveranlagung in die Berechnung einbeziehen. Meine Freundin bekommt doch einiges ausbezahlt, obwohl sie als geringfügig Beschäftigte gar keine Lohnsteuer zahlt.
Dass sich Grund und Boden verzinst, weil Baugrund jetzt mehr wert ist als früher, möcht ich auch nicht unbedingt unterstreichen. Erstens hat nicht jeder Baugrund, zweitens ist der erwirtschaftete Ertrag pro Fläche inflationsbereinigt nicht gerade größer geworden und drittens ist es wahrscheinlich für die meisten Betriebe nicht erstrebenswert, ihr Einkommen durch den Verkauf der Flächen zu bestreiten.
sg
26-03-2008 22:40 may
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
habe gerade im GB nachgeschaut: E aus der LFW je nAK (2006) 17000 Ö Durchschnitt je Jahr. Diese Zahl ist aber Brutto, d.h. SV und Est kommen noch weg. Weiters soll für eine Betriebsentwicklung noch etwas übrigbleiben.
d.h. das ganze wird knapp
Eigentlich muss es jeder selber wissen, was er verdient und wie er es berechnet hat und ob er damit zufrieden ist. Wems zu wenig ist - bei uns reissen sich die Kollegen teilweise um die Flächen - und die Firmen um arbeitswillige Arbeitskräfte.
habe gerade im GB nachgeschaut: E aus der LFW je nAK (2006) 17000 Ö Durchschnitt je Jahr. Diese Zahl ist aber Brutto, d.h. SV und Est kommen noch weg. Weiters soll für eine Betriebsentwicklung noch etwas übrigbleiben.
d.h. das ganze wird knapp
Eigentlich muss es jeder selber wissen, was er verdient und wie er es berechnet hat und ob er damit zufrieden ist. Wems zu wenig ist - bei uns reissen sich die Kollegen teilweise um die Flächen - und die Firmen um arbeitswillige Arbeitskräfte.
27-03-2008 08:53 thrill
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
@dorn
was das mit klassenkämpferischer Äusserung zu tun haben soll wäre interessant.
warum masst du dir an, zu behauoten nur LW bräuchten ein umfangreiches wissen. hast du überhaupt eine ahnung was teilweise andere berufe können müssen. da ist nicht immer ein unterschied. und es gibt auch unselbsständige berufe, die einem so manche schlaflose nacht bereiten.
aber laut schreien und poltern andererseits andere sichtweisen nicht zu hinterfragen.
das ist zwar auch eine diskussionskultur, ich nehme davon aber gerne abstand.
@iderfdes
selbst wenn der grund nicht mehr wert werden würde (dazu musst du ihn nicht mal verkaufen, denn dann ist es eben vermögen in der buchhaltung) kannst du das nicht mit einem unselbstständigen vergleichen. ein unternehmer der eine lagerhalle baut hat auch das problem, dass diese weniger wert wird. nur was soll er tun, er braucht die halle zur lagerung. und du brauchst den grund um produzieren zu können.
@dorn
was das mit klassenkämpferischer Äusserung zu tun haben soll wäre interessant.
warum masst du dir an, zu behauoten nur LW bräuchten ein umfangreiches wissen. hast du überhaupt eine ahnung was teilweise andere berufe können müssen. da ist nicht immer ein unterschied. und es gibt auch unselbsständige berufe, die einem so manche schlaflose nacht bereiten.
aber laut schreien und poltern andererseits andere sichtweisen nicht zu hinterfragen.
das ist zwar auch eine diskussionskultur, ich nehme davon aber gerne abstand.
@iderfdes
selbst wenn der grund nicht mehr wert werden würde (dazu musst du ihn nicht mal verkaufen, denn dann ist es eben vermögen in der buchhaltung) kannst du das nicht mit einem unselbstständigen vergleichen. ein unternehmer der eine lagerhalle baut hat auch das problem, dass diese weniger wert wird. nur was soll er tun, er braucht die halle zur lagerung. und du brauchst den grund um produzieren zu können.
27-03-2008 09:18 Rotax
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo!
ich glaube das sich einige Landwirte ihren Stundenlohn nicht ausrechnen können!tatsache ist das ein Arbeiter mit netto 1200,- sicher nicht über die Runden kommt.rechnet man Auto, Lebensmittel, Hausbau usw. in wahrheit müssen die Arbeiter die sich etwas "leisten" können 70 Std. und mehr arbeiten, aber jede Woche nicht nur dann wenn es gerade einmal lustig ist.die Arbeitszeit beginnt am Morgen, dann werden Pausen abgezogen, der Chef oder Abteilungsleiter schaut denn ganzen Tag ob die "Leistung" passt usw.das ist alles in Ordnung Niemand hat etwas zu verschencken. bei denn Landwirten sieht das alles anders aus, viele rechnen die Arbeitszeit von morgen bis abens durch, vergessen dabei das sie 1,5 Std. Mittagspause haben das sie 1 std. im Lagerhaus mit einem Freund gesprochen haben usw.nebenbei haben sie selber Milch, Fleisch , Obst usw. selber. ich meine man kann in der Landwirtschaft einen "Stundenlohn" nicht berechnen.ich kenne Landwirte die Arbeiten ein ganzes Jahr, die sind zufrieden kaufen Grund , Maschinen und jammer auch nicht. jammer höhrt man immer nur die, egal ob Arbeiter, Landwirt, oder Unternehmer die wegen Jammern zu keiner Arbeit kommen.
Hallo!
ich glaube das sich einige Landwirte ihren Stundenlohn nicht ausrechnen können!tatsache ist das ein Arbeiter mit netto 1200,- sicher nicht über die Runden kommt.rechnet man Auto, Lebensmittel, Hausbau usw. in wahrheit müssen die Arbeiter die sich etwas "leisten" können 70 Std. und mehr arbeiten, aber jede Woche nicht nur dann wenn es gerade einmal lustig ist.die Arbeitszeit beginnt am Morgen, dann werden Pausen abgezogen, der Chef oder Abteilungsleiter schaut denn ganzen Tag ob die "Leistung" passt usw.das ist alles in Ordnung Niemand hat etwas zu verschencken. bei denn Landwirten sieht das alles anders aus, viele rechnen die Arbeitszeit von morgen bis abens durch, vergessen dabei das sie 1,5 Std. Mittagspause haben das sie 1 std. im Lagerhaus mit einem Freund gesprochen haben usw.nebenbei haben sie selber Milch, Fleisch , Obst usw. selber. ich meine man kann in der Landwirtschaft einen "Stundenlohn" nicht berechnen.ich kenne Landwirte die Arbeiten ein ganzes Jahr, die sind zufrieden kaufen Grund , Maschinen und jammer auch nicht. jammer höhrt man immer nur die, egal ob Arbeiter, Landwirt, oder Unternehmer die wegen Jammern zu keiner Arbeit kommen.
27-03-2008 09:32 iderfdes
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo thrill,
dasselbe Problem, das der Unternehmer mit seinen Lagerhallen hat, hat auch der Bauer mit seinen Gebäuden und Maschinen. Noch dazu können viele ihre Investitionen nicht von der Steuer abschreiben.
Und von Vermögen, das man nicht veräußern kann, hat man jetzt auch nicht so viel, außer dass man es eben hat. So als würd man eine Bank ausrauben, aber das Geld nicht ausgeben können, weil die Scheine markiert sind.
Etwas schlechter Vergleich, aber ich hoffe, man weiß, was gemeint ist.
Hallo Rotax, ich glaub eher, wenn man sich was leisten will, müssen heut schon fast beide arbeiten. 1,5 h Mittagspause kommt mir jetzt ein bisserl lang vor. Das ist ja schon fast ein Mittagsschlaferl. Nicht vergessen darf man aber, dass viele 366 Tage arbeiten müssen.
sg
Hallo thrill,
dasselbe Problem, das der Unternehmer mit seinen Lagerhallen hat, hat auch der Bauer mit seinen Gebäuden und Maschinen. Noch dazu können viele ihre Investitionen nicht von der Steuer abschreiben.
Und von Vermögen, das man nicht veräußern kann, hat man jetzt auch nicht so viel, außer dass man es eben hat. So als würd man eine Bank ausrauben, aber das Geld nicht ausgeben können, weil die Scheine markiert sind.
Etwas schlechter Vergleich, aber ich hoffe, man weiß, was gemeint ist.
Hallo Rotax, ich glaub eher, wenn man sich was leisten will, müssen heut schon fast beide arbeiten. 1,5 h Mittagspause kommt mir jetzt ein bisserl lang vor. Das ist ja schon fast ein Mittagsschlaferl. Nicht vergessen darf man aber, dass viele 366 Tage arbeiten müssen.
sg
27-03-2008 09:55 dorn
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
@thrill
Sei doch nicht gleich so eingschnappt. Aus deinen Zeilen hab ich halt einen Neidkomplex herausgelesen, der meiner Meinung nach falsch ist. Ich hab nicht behauptet, nur LW brauchen ein umfangreiches Wissen - meine nur, daß ein erfolgreicher Bauer Wissen in vielen Bereichen braucht (Landtechnik, Chemie, Veterinärmedizin, Baukunde, Buchhaltung, usw.), vergleichbare Arbeitnehmer (oft Manager genannt) gehören zu den besser Verdienenden. Außerdem, besonders LW mit Veredelung kommen mindestens auf die doppelte Jahresarbeitszeit (Sonntagsarbeit.....) ein Phänomen ist trotzdem, daß die meisten nicht tauschen würden?????
mfG
@thrill
Sei doch nicht gleich so eingschnappt. Aus deinen Zeilen hab ich halt einen Neidkomplex herausgelesen, der meiner Meinung nach falsch ist. Ich hab nicht behauptet, nur LW brauchen ein umfangreiches Wissen - meine nur, daß ein erfolgreicher Bauer Wissen in vielen Bereichen braucht (Landtechnik, Chemie, Veterinärmedizin, Baukunde, Buchhaltung, usw.), vergleichbare Arbeitnehmer (oft Manager genannt) gehören zu den besser Verdienenden. Außerdem, besonders LW mit Veredelung kommen mindestens auf die doppelte Jahresarbeitszeit (Sonntagsarbeit.....) ein Phänomen ist trotzdem, daß die meisten nicht tauschen würden?????
mfG
27-03-2008 14:53 apfel11
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo Thrill!
Die Landwirtschaft kann man meines Erachtens mit einer unselbständigen Beschäftigung überhaupt nicht vergleichen - Landwirte haben sehr viel Kapital gebunden, um damit das Unternehmen betreiben zu können, ein hohes Risiko, müssen Rücklagen zur Anschaffung neuer Maschinen, für Verlustphasen usw. bilden und unterstehen der freien Marktwirtschaft.
Mein Vater z.B. ist Ferkelproduzent und hat im Jahr 2007 aufgrund der nicht kostendeckenden Preise einen Verlust von 22.500 Euro erwirtschaftet.
Ein weiterer großer Nachteil der Selbständigen ist der Verdienstentgang bei einer Krankheit/Unfall.
Über Arbeitszeiten will ich an dieser Stelle gar nicht diskutieren - mein Vater und ich müssen 365 Tage im Jahr in den Stall und wir haben auch keinen Anspruch auf 5 Wochen bezahlten Erholungsurlaub.
Der Arbeitsmarkt/-bedingungen sind für keine Fraktion rosig - mit meinen Beispielen möchte ich nur aufzeigen, dass man einen Unternehmer mit einem unselbständigen Arbeitnehmer nicht vergleichen kann, weil die Voraussetzungen nicht gleich sind.
LG Werner
Hallo Thrill!
Die Landwirtschaft kann man meines Erachtens mit einer unselbständigen Beschäftigung überhaupt nicht vergleichen - Landwirte haben sehr viel Kapital gebunden, um damit das Unternehmen betreiben zu können, ein hohes Risiko, müssen Rücklagen zur Anschaffung neuer Maschinen, für Verlustphasen usw. bilden und unterstehen der freien Marktwirtschaft.
Mein Vater z.B. ist Ferkelproduzent und hat im Jahr 2007 aufgrund der nicht kostendeckenden Preise einen Verlust von 22.500 Euro erwirtschaftet.
Ein weiterer großer Nachteil der Selbständigen ist der Verdienstentgang bei einer Krankheit/Unfall.
Über Arbeitszeiten will ich an dieser Stelle gar nicht diskutieren - mein Vater und ich müssen 365 Tage im Jahr in den Stall und wir haben auch keinen Anspruch auf 5 Wochen bezahlten Erholungsurlaub.
Der Arbeitsmarkt/-bedingungen sind für keine Fraktion rosig - mit meinen Beispielen möchte ich nur aufzeigen, dass man einen Unternehmer mit einem unselbständigen Arbeitnehmer nicht vergleichen kann, weil die Voraussetzungen nicht gleich sind.
LG Werner
27-03-2008 15:23 thrill
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
ich sage es nochmal.
es geht mir absolut nicht darum, selbstständige und unselbstständige arbeit zu vergleichen, das geht nicht.
ich finde nur interessant, was passiert wenn jemand den betrieb aufgibt (warum auch immer) um sein glück in unselbstständiger arbeit zu suchen.
ich glaube einfach, dass wir als landwirtschaftliche bevölkerung insgesamt ein etwas zu rosiges bild von einer unselbstständigen beschäftigung haben.
ich sage es nochmal.
es geht mir absolut nicht darum, selbstständige und unselbstständige arbeit zu vergleichen, das geht nicht.
ich finde nur interessant, was passiert wenn jemand den betrieb aufgibt (warum auch immer) um sein glück in unselbstständiger arbeit zu suchen.
ich glaube einfach, dass wir als landwirtschaftliche bevölkerung insgesamt ein etwas zu rosiges bild von einer unselbstständigen beschäftigung haben.
27-03-2008 15:40 kraftwerk81
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Die meisten Bauern die aufgehört haben, haben das erst dann vollzogen nachdem ein neuer Job gesichert war. Bauern sind keine Träumer sondern Realisten und gerade die die zum Aufhören kommen haben meist schon gewaltige Dämpfer eingefahren.
"ich glaube einfach, dass wir als landwirtschaftliche bevölkerung insgesamt ein etwas zu rosiges bild von einer unselbstständigen beschäftigung haben."
In meinem Fall kann ich das nicht behaupten. 95% meiner Kollegen (im Nebenerwerb) haben ein weit entspannteres Leben mit allen Vorzügen als es ein Landwirt / Ich hat!
Die meisten Bauern die aufgehört haben, haben das erst dann vollzogen nachdem ein neuer Job gesichert war. Bauern sind keine Träumer sondern Realisten und gerade die die zum Aufhören kommen haben meist schon gewaltige Dämpfer eingefahren.
"ich glaube einfach, dass wir als landwirtschaftliche bevölkerung insgesamt ein etwas zu rosiges bild von einer unselbstständigen beschäftigung haben."
In meinem Fall kann ich das nicht behaupten. 95% meiner Kollegen (im Nebenerwerb) haben ein weit entspannteres Leben mit allen Vorzügen als es ein Landwirt / Ich hat!
27-03-2008 16:58 Christoph38
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo Thrill,
es mag zwar zutreffen, dass es Bauern gibt, die ein zu rosiges Bild der anderen Erwerbswelt haben, aber ich kann mir nicht vorstellen dass dies allgemein zutrifft, ist es doch Realität dass es sehr viele Nebenerwerbsbauern gibt.
Wieso sollen die keine Ahnung von ihrem beruflichen Zweitleben haben und den damit verbundenen Vor und Nachteilen ?
Hallo Thrill,
es mag zwar zutreffen, dass es Bauern gibt, die ein zu rosiges Bild der anderen Erwerbswelt haben, aber ich kann mir nicht vorstellen dass dies allgemein zutrifft, ist es doch Realität dass es sehr viele Nebenerwerbsbauern gibt.
Wieso sollen die keine Ahnung von ihrem beruflichen Zweitleben haben und den damit verbundenen Vor und Nachteilen ?
27-03-2008 21:13 Rotax
Bauerneinkommen ... Gedankenanstoß
Hallo!
man kann Arbeiter und Selbstständige nicht vergleichen, es hat aber keinen Sinn eine Diskusion zu führen wer das "schönere Leben" hat. Jeder der seinen Beruf nicht gerne und aus Überzeugung macht sucht bei den Anderen die Vorteile.Die Landwirtschaft kann nicht "so schlecht" sein, immerhin leben viele (fleissige auch gut ) davon. Ich will damit nur sagen, man soll sich keine Ausreden suchen wie z.B. schlecht Milch und Fleischpreise usw. sondern einfach aufhöhren und sagen ich will nicht mehr genau so wie ein Arbeiter der die Firma oder den Beruf wechselt.
Hallo!
man kann Arbeiter und Selbstständige nicht vergleichen, es hat aber keinen Sinn eine Diskusion zu führen wer das "schönere Leben" hat. Jeder der seinen Beruf nicht gerne und aus Überzeugung macht sucht bei den Anderen die Vorteile.Die Landwirtschaft kann nicht "so schlecht" sein, immerhin leben viele (fleissige auch gut ) davon. Ich will damit nur sagen, man soll sich keine Ausreden suchen wie z.B. schlecht Milch und Fleischpreise usw. sondern einfach aufhöhren und sagen ich will nicht mehr genau so wie ein Arbeiter der die Firma oder den Beruf wechselt.
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