Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??

Antworten: 16
  25-03-2008 16:44  bergbauer310
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
Wie findet ihr die laufende Meisterausbildung? Sind die Anforderungen ggü früher höher geworden? Wie seht ihr die Relation Aufwand/Nutzen??

  25-03-2008 17:08  kraftwerk81
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
Ich kenn's momentan nur aus Erzählungen aber scheinbar soll das nicht so tragisch sein.

  25-03-2008 17:17  millibau
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
Hallo!
Ich habe in nächster Zeit den letzten Teil der Prüfung und ich finde das diese Ausbildung leider keinen hohen Wert mehr hat.
Der Fachteil ist meiner Meinung nach viel zu wenig und das LFI ist kümmert sich überhaupt nicht um diese Ausbildung. Und irgendwie bekommt man den Eindruck das es jeder schaffen soll, damit die Herrn am Foto viele Meister präsentieren können.
Außerdem ist seit heuer der Linz teil eine Computerprüfung wie beim Führerschein, Irgendwie ein bisschen auswendig lernen.
2 Jahre in die Schule gehen ist einfach zuviel
MFG


  25-03-2008 17:35  Icebreaker
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??

Ok. Ich kenn mich aus. Glaub ich ;-)))

lg Ice



  25-03-2008 18:22  Milibauer
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
Die Meisterausbildung sollte nur der machen, der einen Lehrling nehmen möchte. Ansonsten Finger weg!! Tendenziell sind die Meister die schlechtesten Betriebsleiter. (Meine Meinung) Wer zuviel studiert verliert den Bezug zur Praxis. Das ist in der Ldw. fatal. Ein guter Bauer braucht 2 Dinge: Unternehmergeist und Herzblut für die Ldw. dann klappst!

mfg hubb

  25-03-2008 18:24  biolix
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
Wie viel Prozent bioausbildung ist drinnen ? hoffe doch in der Stundenanzahl wie wir schon Bioanteil in Ö haben, von mehr will ich ja gar nciht sprechen ;.-)))

lg biolix

  25-03-2008 18:46  bergbauer310
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
@biolix:

da ich selber grad im endspurt bin, kann ich dir leider nur die unbefriedigende auskunft geben, dass bio grad mal 2 stunden gelehrt wurden. ansonsten ist der aufwand schon riesig, und ich sehe, dass der betrieb daheim leidet. gerade weil viele kurstage waren, und der schreib und rechenaufwand auch ganz schön viel ist, und ich momentan eh nicht weiss, wie ich dies zeitlich noch schaffen soll. gottseidank kommt iatz jo der winter wieder, damit ich durch aussenarbeiten nicht abgelenkt werde.



  25-03-2008 18:52  Kathi
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
Hallo

kann nur die Erfahrungen vom Hauswirtschaftsmeister erzählen (ist auch schon wieder ein paar Jährchen her) - Schwerpunkt von der LFI auf Direktvermarktung gestalten (hat keinen Interessiert) - keinerlei Landwirtschaft ! - Ernährungslehre war super der Rest naja
Anforderung ? - Kaum
Vielleicht bin ich auch mehr gewöhnt -
Für die einzelnen Bäuerinnen war es aber sicherlich nicht ohne - 80 % waren Nebenerwerbsbäuerinnnen mit (teilweise kleinen) Kindern - und das ganze nebenbei - alle Achtung!

LG
Kathi

  25-03-2008 18:53  Kathi
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
@ millibauer:

nix lernen und auch nix anderes sehen - das is wohl das Beste fürn Betrieb??

LG
Kathi

  25-03-2008 19:30  bergbauer310
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
@grafeder:

bei uns gab es eine trennung zwischen rinderbauern und schweinehaltern. ich kenn also ein schwein grad mal vom foto gg

  26-03-2008 10:41  tristan
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
hallo
die prüfungen sind sicher zum schaffen, wenn man im unterricht nicht geschlafen hat. und ein bissal gelernt.
das in den FACHbereichen nicht soviel gelernt wird ist logisch, das ist FACHarbeiterstoff.
die hauptaufgabe ist eignetlich die hausarbeit. da braucht man ein betriebkonzept, DB-berechnungen vom ganzen betrieb vom ist-zustand und von dem, was man in den nächsten 5-10 jahren geplant hat. und zusätzlich produziert man in den fachbereichen landtechnik, buchführung, tierhaltung und pflanzenbau viel altpapier (zb. 1 jahr buchführung, düngeplanung, stallplan, maschinenkostenberechnung, ackerschlagkartei, futterrationen, etc. und vieles mehr).
habe sicher schon 200std für die arbeit "verschissen", aber jetzt ist endlich ende in sicht ;-)
einer der vor ca. 10 jahren den meister gemacht hat, brauchte nur eine lehrlingsunterweisung als hausarbeit. zeitaufwand: 2std.
soviel zum thema früher war der meister schwer, heute wird er hergeschenkt.
hde tristan

ps so unrecht hat der hubb garnicht...

  26-03-2008 10:58  Kathi
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
Hallo

also ich find die Betriebskonzepte gar nicht so schlecht - das ist eigentlich das Positivste an den neuen Meisterausbildungen - klar arbeit ist natürlich viel - aber normalerweise hat man ja was davon

LG
Kathi

  26-03-2008 13:34  bergbauer310
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
Wenn ich heute noch mal vor der Entscheidung stünde, den Meisterkurs zu machen, würd ich sagen: NEIN. weil der zeitaufwand ist beträchtlich, va leidet die aussenarbeit daheim massiv. das sind schon einige monate, die man in kursen und vor dem pc verbringt. es stellt sich doch die frage, was es für den einzelnen bringt, wenn er soviele aufzeichnungen führen muss. wenn ich nicht schon fast am ende wäre, würde ich mir es sicher überlegen weiterzumachen. die prüfungen sind auch nicht ohne, und ganz ohne lernen geht da sicher nix. bei der hausarbeit ist vorallem zu kritisieren, dass sovieles doppelt eingetragen werden muss. die inhalte hausarbeit und betriebskonzept sind fast ident. also wozu der schreibaufwand.

werd wahrscheinlich unvollständige hausarbeit abliefern. mal schauen was die da in linz tun damit. sonst sollen sie sich den meisterbrief.......

irgendwie kann ich der ansicht vom millibauern schon was abgewinnen. also so unrecht hast du nicht damit.

  01-04-2008 20:19  MaSi
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
Habe vor 8 Jahren an den LW Meister noch den Forstwirtschaftsmeister angehängt und würde es wieder unter den Voraussetzungen (Familie erst in der Gründungsphase, Eltern noch Betriebsleiter somit arbeitstechnisch - bedingt natürlich - abkömmlich usw.) wieder tun. Die Kombination aus Praxiserfahrung mit einer Auffrischung nach der Fachschule bzw. mit neueren Erkenntnissen hat mir doch gefallen. Sich mit Buchführung und Betriebskonzept zu beschäftigen schadet für eine Betriebsführung auch nicht. Obendrein gibt es ja jetzt eine Anerkennung dieser abgeschlossenen Berufsausbildung durch den Meiserbonus bei der Niederlassungsprämie. Da können die Besserwisser und Gegner ruhig nörgeln - oder doch selber Meisterkurs machen!!!!!
PS: Mein Vater hatte vor ca. 35 Jahren auch den Meister gemacht, da war natürlich einiges einfacher. Seit einigen Jahren wurde die Stundenanzahl an die Meisterausbildung bei den Handwerksberufen angepasst. Das Niveau hängt natürlich auch von den Prüfern ab.
LG
MaSi

  01-04-2008 20:28  helmar
Meisterausbildung- Anforderungen zu hoch??
Bei mir sinds heuer 25 Jahre, und es war gut dass ich die LW-Prüfung abgelegt habe.......mir ist damals aufgefallen dass ich mit meinen 27 Kursälteste war, die meisten waren 21,22 und hatte klarerweise weit mehr Interesse an der Landtechnik z.B. als an den "trockenen" Fächern.......aber ich denke, der Themenmix war recht gut.......wir haben damals noch händisch unsere Meinsterarbeit gemacht, und wenn ich da an so manche Handschriften, meine mit eingerechnet, denke, dann glaube ich dass es heute auch die Prüfer etwas bequemer haben..........und Buchführung und Betriebskonzept sind für den betrieblichen Überblick gut, aber wie es weiter läuft, das muß man selber erschätzen können.
Mfg, helmar



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