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wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
hier ein diskussionsbeitrag für all jene die die vorschläge und aktivitäten der ig kritisieren.
man kann durch mengen- anbotssteuerung sehrwohl den preis am markt beeinflussen.
vor allem jetzt im freien markt ohne jeglichen gebietsschutz und freier wahl seines abnehmers.
bitte um vorschläge und nicht um unterstellungen und schlechtmacherei.
wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
Indem österreichweit fürs erste nicht überliefert wird, aber das gleiche müßte in der gesamten EU auch passieren, denn unsere 2% vom Gesamtaufkommen fallen nur für die österreichischen Verarbeiter ins Gewicht. Aber ich bin Realist genug, dass die Bauern selber, aus welchen Gründen auch immer, an Leistungs - und damit Liefersteigerung festhalten werden.
Mfg, helmar
wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
an helmar
wie willst du es erreichen, das österreichweit und eu weit nicht überliefert wird ? ?
wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
Hallo Helma,
Wie siehst du die derzeitige Situation wo im laufenden MWJ (07/08) EU-weit 3 Millionen Tonnen Milch unterliefert werden, wo jährlich über 500.000 Kühe (EU-27) ohne Ersatz aus der Produktion ausscheiden. Zur Information EU(27) hat rund 23 Millionen Kühe in der Milchproduktion. Über 170 Milchviehbetriebe beenden in der EU täglich die Milchproduktion.
Weiters berechnet die EU, das bis 2015 über 8 Millionen Tonnen Unterlieferung entstehen werden, sollte es nicht gelingen umgehend die Produktion zu steigern. Lösungsansätze werden mit Quotenaufstockung und Quotenausstieg beschrieben, wo ohne jegliche Berücksichtigung von Produktionskostensteigerungen von einer generellen Mehrproduktion mit einem niedrigen Bauernmilchpreis argumentiert wird. Diese Steigerung von jährlich 1% bis 2015 würde einen Kuhmehrbestand von jährlich 300.000 voraussetzen!
Alles Zahlen die du unter www.ama.at (Milchbarometer vom 22.01.2008) nachlesen kannst. Kannst du dir unter diesen Umständen deine These, wonach mit Leistungs-und Liefersteigerung bei fallenden Bauernmilchpreisen weiterhin Überschüsse entstehen werden vorstellen. Mich würde wirklich deine ehrliche Meinung interessieren.
mfg
Johannes Bauer
wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
Das Problem beim Milchpreis scheint mir daran zu liegen, dass niemand in Europa mit dem Weltmarkt mithalten kann. Wo die globale Konkurrenz die Arbeit fast nichts kostet, da ist auch mit € 500,-/netto im Monat nicht gut gegenzuhalten.
Und selbst wenn der Handel betont, dass man selbstverständlich zu den jeweils regionalen Bauern hält, so ist doch genug Drohpotential da, das hinter der schönen Fassade der heilen Blumenwiesenidylle brutal ausgespielt wird.
wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
Genau so ist es......helmar
wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
An Helma,
Warte immer noch auf deine geschätzte Meinung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
mfg
Bauer Johannes
wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
an gourmet
hier kannst dir die helmar vorschläge ansehen, nur gänende leere ihre einträge
wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
hallo muk!
Tschuldigung wenn ich mich da jetzt einmische aber wenn helmar wie weiter oben anführt das österreichweit und eu-weit nicht überliefert werden sollte was auch ich für das einzig richtige halte,also wo siehst Du da gähnende Leere????
mfg.chili
wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
Hallo
ganz einfach - weil in der EU im letzten Jahr unterliefert wurde
weil in Ö weniger Milch angeliefert wurde als letztes Jahr (minimal aber doch)
Weil zB Frankreich seit 3 Jahren massiv unterliefert und trotzdem einen der schlechtersten Milchpreise in der EU hat.
... und trotzdem ist es Helmars Argument Nr 1 für einen besseren Milchpreis ..
Gute Nacht
Kathi
wie kann man den bauernmilchpreis stabilisieren
@muk
Danke für den Hinweis. Dann schreibe ich auch mal was dazu. Ich sehe es ähnlich wie grafeder. Die Preise steigen und fallen. Das ist doch ganz normal. Damit muss jeder Teilnehmer am Markt umgehen können. Da hilft kein Jammern.
Ich kann mich an stabilisierte Milchpreise noch gut erinnern. Damals haben Politiker in Wien die Milchpreise festgelegt. Das war Planwirtschaft. In diese Zeit möchte ich nicht mehr zurück. Wegen der negativen Nebenerscheinungen.
Helmar hat darauf hingewiesen, dass die Leistungssteigerung die geringeren Kuhzahlen in der EU wettmachen würde. Das glaube ich auch. Vor allem deshalb, weil spezialisierte Milchviehbetriebe es notwendiger haben, die Produktion zu optimieren, als ein kleiner Nebenerwerbsbauer.
Ich habe ja öfters schon hier die Meinung vertreten, dass ich es als wichtig erachte, mit geringeren Kosten zu produzieren, als der Durchschnitt. Und deshalb es wichtig ist, die Produktion zu optimieren. Damit meine ich nicht, möglichst viele Maschinen oder eine sehr hohe Milchleistung. Entscheidend ist, um welchen Preis der Liter Milch erzeugt wird. Aber für diese meine Einstellung werde ich hier immer schwer beschimpft.. Vor allem von jenen, die meinen, ein hoher Milchpreis müsse durch Kampfmaßnahmen erreicht werden. An den Erfolg solcher Maßnahmen glaube ich nicht. Die EU hat nicht zu unrecht eine Wettbewerbsbehörde die dafür sorgt, dass nicht Einzelne ihre Monopolstellung ausnutzen. Wenn ich mit manchen Leuten von der IG-Milch spreche, dann gewinne ich jedes mal den Eindruck, dass genau so etwas beabsichtigt ist. Stichwort: Mengensteuerung in Bauernhand. Da wird die Wettbewerbsbehörde nicht zusehen. Also spart Euch die Mühe.
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