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Einstreuen
Hallo, ich möchte mir gerne die Arbeit erleichtern. Ich habe bei den Jungrindern einen Stall bei dem im Fressbereich Spalten sind und im Liegebereich ein Tieflaufstall ist. Jedenfalls brauche ich jeden Tag eine halbe Stunde nur für diesen Stall mit der Hand zum Einstreuen. Ich möchte mir gerne die Arbeit erleichtern. Einen freien Traktor für Anbaugeräte hätte ich. Zuerst dachte ich daran einen alten Miststreuer mit stehenden Walzen zu kaufen und alle paar Tage einzustreuen. Jedoch ist das Öffnen von 6 Toren sehr zeitaufwändig. Eine andere Idee wäre gewesen einen Heuverteiler mit Gebläse zu kaufen und diesen an der Decke zu montieren. An das Gebläse hätte ich einen Trichter gebaut, welchen ich mit dem Bobcat befüllt hätte. Leider ist die Staubentwicklung zu hoch. Ich habe mir Einstreugeräte angesehen, welche mit einem Gebläse und einem Teleskoprohr ausgestattet sind. Diese blasen Stroh vom Futtertisch aus auf die Mistmatratze und befüllen sich selbst. Es gibt nur ein Problem. Ein Teil des Strohs landet auf den Spalten. Was nicht gut ist, da man viel Stroh verliert und eine dicke Schwimmdecke bekommt. Eine Lösung wäre vielleicht das Teleskoprohr um 1,5 m zu verlängern. Das Einstreugerät hätte den Vorteil, dass man es im Sommer zum Einfüttern von Ballen verwenden kann.
Was hättet ihr für Ideen?
Danke im Voraus
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Kannst du eine Zwischendecke aus Holz einziehen um das Stroh dort zu lagern. Von der Höhe her.
Dann müsstest du es nur von oben runter schmeißen.
Lg
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Das habe ich mir auch schon gedackt nur leider ist die Decke zu hoch. Trotzdem danke.
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Wir haben ähnliche Voraussetzungen. Einstreuen machen wir schon lange mit einem Lucas Milan. Damit kann man die Einstreu bis zu 20 m weit in den Stall blasen. Wenn es über den Fressbereich gehen soll, dann fällt auf den ersten 3 m nur ganz wenig auf den Boden, aber ganz vermeiden lässt es sich nicht.
Die Staubentwicklung hängt stark vom Stroh ab. Gesundes, trocken gepresstes auf etwa 10 cm geschnittenes Stroh staubt von Haus aus wenig und braucht auch wenig Drehzahl zum Einstreuen. Wenn krankes oder modriges Stroh verwendet wird, kann die Staubentwicklung schon sehr stark werden.
Aber der große Vorteil gegenüber fix eingebauten Einstreuanlagen ist, dass das Gerät sehr flexibel eingesetzt werden kann. Wenn du mehrere Stallungen hast, fährst du einfach von einem zum nächsten. Wenn die Ballen am Feld zwischengelagert sind holst du die dort ab. Zum Einfüttern von jeder Art von geschnittenem Grundfutter geht es auch, bedingt sogar für Mischration.
Gottfried
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Hi Johannes, hätte das optimale Gerät für dich einen Jeantil DPR 4000, geeignet zum einstreuen füttern von Mais und Grassilage, habe solche Geräte schon 20 Jahre im Einsatz und es werden täglich 150 GVE damit eingestreut, funktioniert perfekt. Lg.
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Ok, danke. Das hilft mir sehr weiter und bestärkt mich für ein Einstreugerät. Ich hätte nur ein paar Fragen. Ich habe einen 50 PS Traktor zu Verfügung. Reicht das aus?
Gibt es ein Problem bei der Schwimmdecke mit der Gülle und wie oft streuen Sie ein.
Ich danke vielmals!
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Zum einstreuen reichen deine 50 Ps, habe nur Festmist.
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Danke für den Tipp!
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Bei uns hängt ein alter MF 274 dran mit offiziell 56 PS. Der passt locker dafür. Von der Antriebsleistung würde auch ein 135 passen, aber der hat zu wenig Ölleistung auf der Hydraulik.
MIt Schwimmdecke auf der Güllegrube gibt es kein Problem. Das kann in Zukunft sogar gefordert werden, wegen Abdeckung von Gülle zwecks Ammoniakvermeidung. Wo bei uns ein Problem ist, ist der Schwemmkanal unter den Spalten. Da stehen Säulen drin und sind die Abflüsse zu klein und verwinkelt. Das ist aber ein Fehler vom Stallbaulichen her. Wenn die Güllekanäle ordentlich gemacht sind ist ein wenig Stroh oder Futterreste drin nicht das große Problem.
Wenn dir das Innviertel nicht zu weit weg ist, kannst ja mal anschauen kommen.
Gottfried
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@johannes. Wenn du bei einem Heugegläse zum einstreuen bedenken wegen der Staubentwicklung hast wird es dir bei genannten Einstreugeräten nicht anders ergehen vorallem bei gemulchten Stroh ist es extrem ,es wird immer ein gewisser Prozentsatz Stroh auf den Spalten zu liegen kommen
Von der anderen Seite kannst du nicht einstreuen?
Da die Boxen sehr tief ausschauen braucht’s du schon Drehzahl um das Stroh nach hinten zu bringen
In Verbindung mit Windschutznetzen schon ein Problem,die machen bei nebligen Wetter in kürzester Zeit zu
Eine Schienengeführte Fixanlage ist bei dieser Buchtentiefe ebenfalls ein Problem weil die das Stroh beinahe nicht Breitverteilen und die einige Male fahren müsste was die Anlage teuer macht.
Wir verwenden einen Lucas Castor haben aber keinen Spalten und windschutznetze
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@falkanandreas. Leider ist der Stall von der anderen Seite nicht befahrbar und ein stationäres Gerät kommt für und nicht in Frage.
Danke
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Wir haben genau einen MF 135 Multi Power oder einen MF 148 zur Verfügung. Bitte teilen Sie mir mit wie oft Sie in der Woche einstreuen. Leider ist mir der Weg zu weit. Könnten Sie sonst bitte ein Foto machen wie Sie über die Spalten blasen.
Danke
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Johannes, unbedeutend, aber wie kann die Decke zu hoch sein?
Oder meintest du zu niedrig?
Dein Foto sieht ja geräumig aus
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Das Problem ist, dass ich mit dem Traktor noch hinein fahren muss und das Beschicken ein Problem darstellt.
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Wenn es um Arbeitserleichtung geht, dann scheidet die Bühne mit händischem Strohabwurf aus. Da muss man auch jeden Tag hinaufklettern und mit der Gabel werkeln.
Wenn der Staub ein Problem darstellt kann man mit Wassereinspritzen abhelfen. Hab ich schon probiert 10 l bei einem Ballen ins Gebläse dazu sprühen und der Staub ist um viel weniger. Wichtiger ist allerdings die Strohbergung. Hier kann man den meisten Staub vermeiden. Und bei Tieflauflösungen für Rinder ist gemulchtes oder sehr kurzes Stroh gar nicht ideal. Bei 12 oder 14 Messer in der Presse kommt genau das passende heraus. Ein wichtiges Kriterium ist das "Gebläse". Das soll als Wurfgebläse ausgeführt sein. Also mit exakt laufenden Wurfschaufeln, die das Gut mit Schwung hinauswerfen und nicht so sehr als Gebläse, das mit starkem Luftstrom fördert. Das hat großen Einfluss auf die Staubbildung.
Namhafte Hersteller auf dem Gebiet sind z. B. Jeantil, Lucas oder Kuhn. Schau einmal auf deren homepage. Da wird einiges Beschrieben zur Funktionsweise.
Gottfried
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Hallo
Wenn er über die Spalten drüber blasen muss ist das trozdem nicht ideal .
Wen es von der höhe her passen würde und die Traglast der Dachkonstruktion ausreichend ist
würde ich mir zum Beispiel die einstreu Maschine von limbacher ansehen .
mfg
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Leider kommt ein Einstreuroboter nicht in Frage, da dieser zu aufwendig und kostspielig wäre.
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Hier noch ein Beispiel, aber eben sicher auch sau teuer:
https://sumag.ch/eigenprodukte-einstreumaschine
Ich denk mir halt so ein Gerät sollte doch locker 30 Jahre schaffen und erledigt das Thema ein für alle mal. Bin in der Hinsicht nur Theoretiker, aber mir scheinen die ganzen Wurfmaschinen nicht gerade ideal. Ich selbst hab mir am hinteren Ende der Liegefläche "Stellagen" für Strohballen gerichtet, wo Rinder drunter durch gehen können. Dort lade ich mit dem Frontlader Ballen rauf für ca 2 Monate. Ich muss nicht rauf kraxeln, weil ichs von der Liegefläche aus erreiche. Natürlich bleibt die Handarbeit, aber das Stroh ist schon mal sehr nahe dort wo es hin soll. Auf einer Fläche habe ich ganz hinten einfach 3 Ballen übereinander gestapelt, und hol mir von dort das Stroh. Das ist ein Versuch. Zuerst dachte ich mir ich werde viel Verlust haben und der unterste Ballen wird vergammeln. Nichts davon ist passiert. Die Tiere ziehen etwas Stroh runter, und ich habe noch weniger Arbeit beim Verteilen. Beim untersten Ballen sperre ich mit einem Elektrozaun Band dann ab, sonst wird der zerlegt und verschwendet. Zugegeben das sind alles nicht optimale Lösungen. Mir scheint - rein theoretisch - nur der Einstreuroboter löst das Problem auf lange Sicht am saubersten.
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@richard.w. Jetzt habe ich bis zu fünf Quaderballen übereinander gestapelt und auch ein Stromband gespannt. Nur ist das Hinauf- und Hinunterklettern auf die Ballen sehr beschwerlich. Auch das überklettern von den Toren ist anstrengend.
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Dachte mir schon fast, dass dir meine "Tips" nichts bringen, sorry. Geht also eigentlich um eine maschinelle Lösung bei dir, oder?
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@richard.w. Danke trotzdem. Ja ich versuche mir die Arbeit leichter zu machen.
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Dann
Bleiben e nur mehr die Einstreu Geräte von Kuhn Jeantil oder Lucas über.
Wir haben seit einigen Jahren einen Lucas Castormix 80 ( hier läst sich der auswurf auch seitlich schwenken. )zum Füttern und einstreuen ist wirklich eine sehr einfache und zuverlässige Maschine. einziger Nachteil ist bei diesem System die Tiere stellen sich gerne in den Stroh strahl .
Mfg
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Das mit dem in den Strohstrahl stehen stimmt. Wenn am Futtergang ein Fressgitter ist, kann man die Tiere dort einsperren oder mit etwas Kraftfutter dort hinlocken und hat die Fläche frei. Ist aber bei Geräten die oben drüber fahren das selbe.
In Frankreich, wo ein recht großer Anteil der Tiere auf Stroh gehalten wird, sind solche angehängten Ballenverteiler recht häufig im Einsatz. Fix eingebaute Geräte hab ich noch nie gesehen, wird es aber auch vereinzelt geben. Gründe wird es mehrere geben. Die Investitionskosten, die einfachere Arbeitswirtschaft, die Vielseitigkeit.
Am besten wäre sicher, wenn du dir wo ein Gerät bei der Arbeit anschauen kannst oder noch besser ein Vorführgerät von einer Firma.
Gottfried
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@Lamhof. Funktioniert das Einfüttern von Siloballen gut? Warum ist es ein Problem? Kann es zu Verletzungen kommen wenn Steine im Stroh sind?
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Füttern geht mit jeder Art von geschnittenem Futter ganz gut. Je kürzer je besser. Für Ballen gibt es bei den meisten Herstellern entsprechende Abweiser und Messer als Zusatzausrüstung. Steine kommen bei Stroh mit ordentlicher Geschwindigkeit heraus. Beim Füttern schaltet man üblicherweise das Getriebe vom Wurfrad auf niedrige Drehzahl, da ist das nicht mehr so wild.
Gottfried
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@Gottfried. Haben Sie meine E-Mail erhalten?
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Wir verfüttern in etwa 200 Siloballen damit im Jahr das funktioniert man muss halt auf einige dinge achten ( Kratzboden Spannung , Und das die Messer bei den 2 Auflöse Walzen eine Schneid haben ) hauptsächlich füttern wir damit Fahrsilo Silage und streun damit ein. Mit Steinen haben wir keine Probleme es klopft manchmal ganz schön aber tote oder verletzte hatten wir noch nicht.
Mfg
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Wo sind Einstreugeräte sehr anfällig? Gibt es etwas auf das man achten muss? Wie oft streuen Sie in der Woche ein?
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@Aequitas.Ich bin mir nicht sicher, aber normal müsste es gehen. Für mich ist der baulich Aufwand und die sehr hohe Staubentwicklung zu hoch.
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Täglich
Wen der Kratzboden zu locker wird verzwicken sich gerne steine darin und dann springt er gerne über.
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Für die, die es sowieso gern fein haben, und bei minimalsten Materialeinsatz für max. Materialnutzung auf absolut gleichmäßige Verteilung achten, sowie Zeitfaktor, wär die Multi'Spread gar nicht verkehrt.
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