Antworten: 13
  28-01-2007 08:02  mandy
Biomasse
G.M..
@ tch: Sag mal tch, womit heizt du eigentlich?? Du argumentierst hier gegen Biomasse, bist ablehnend gegenüber Solarenegie eingestellt - zu Pöl hast du glaube ich mal gepostet, das dies für dich auf Grund deiner Gegebenheiten auch nicht in Frage kommt - also Gas? Erdöl? Strom? Erdwärme? Fernwärme?
Leg mal deine Karten auf den Tisch und such nicht immer zwanghaft das Negative hervor! Mir ist schon klar, das jeder physikalische Verbrennungsvorgang zwangsweise Emissionen verursacht, aber willst dich nur anziehen wie ein Nordpolfahrer im Winter??
Lösungen anbieten - nicht nur Nachteile aufzeigen - versuch mal nach Auswege für die Klimaproblematik zu "googeln", vielleicht wirst du da auch mal fündig. Nix für Ungut und schönen Sonntag - mandy

  28-01-2007 08:31  theres
Biomasse
Hallo Mandy,
tch hat einen interessanten Bericht reingestellt-
da gibts nur eine Lösung, es wird nicht mehr geheizt, dann kann der Verkehr unbehelligt weitermachen.
Die Kühe sind am Methanausstoss schuld, also auch weg mit denen,
dann können die anderen munter weiter machen.
Es ist doch so praktisch, immer dem anderen die Schuld in die Schue zu schieben,
dann kann man in aller Ruhe so weitermachen.
Was überhaupt nie zur Frage steht, unsere Böden könnten CO 2 aufnehmen, die Landwirtschaft ist die einzige Wirtschaftsform, die nicht nur CO2 neutral sondern CO2 abbauend arbeiten könnte,
aber davon hört der normale Landwirt überhaupt nichts.
Wie halt überall, man wirft ein paar Knochen in den Ring und die Hunde raufen sich drum, dann können die Hundetrainer draussen in Ruhe ihre Strippen ziehen.
Man kann sich nur noch wundern- und auch wieder nicht, denn die Bauern lassen sich so leicht lenken, eigentlich zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.


  28-01-2007 11:26  mandy
Biomasse
Hallo nochmal.
@ tch - Ich kann und will nur für mich sprechen, ich bin sehr wohl fähig, mit konstruktiver Kritik umzugehen und zu leben, aber nicht ausschließlich n u r mit K r i t i k !!
Ich vermisse Lösungsansetze bei deinen durchaus fachlich fundierten Einträgen - solche Weggefährten habe ich auch in meinen Umfeld - Da kommt dann meistens folgendes:
Nicht grundschlecht, aber bla bla bla - und das ist sehr mühsam, wenn sich jemand ausschliesslich auf das Suchen der "Haare in der Suppe" versteift und nichts dazu beiträgt, wie man diese eventuell "herausfischen" könnte!!
@ regi - Ja, ganz klar sind wir in der LW - besonders in der Biologischen - aber nicht nur - durch den Anbau sinnvoller (nicht alibemäßiger "Förderungsgrünpflänzchen") Begrünungen und der daraus folgende Assimilation = Aufnahme der Pflanzen von Co² und Ausstoß von den für uns überlebenswichtigen Sauerstoff - neben der Produktion von Stärke = Sonnenenergieeinlagerung) dazu aufgerufen, aktiv in die C0² Billanz einzugreifen! Mit jedem neu gepflanzten Baum verbessern wir diese Bilanz - jedoch mit jedem Verbrennungsvorgang verschlechtern wir diese mehr oder weniger.
Und es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, das auch unser übermäßiger Fleischkonsum maßgeblich den CO² -ausstoß erhöht, auch wenn dies Tierhalter hier nicht gerne lesen.
Und die neue Gülleausbringverordnung kommt nicht von Ungefähr, jeder der sich mit dem komplexen Vorgängen in unserer noch schönen Natur beschäftigt, versteht dies und wird auch ohne "Förderzwang" bisher schon eine "verlustarme" Ausbringung seines Wirtschaftsdüngers angestrebt haben!
Ich kenne keinen, der sein Geldscheine auf`s Fensterbrett legt und wartet, bis der Wind einige davon wegbläst - Aber den Wirtschaftsdünger haben manche tagelang übelriechend zum Ärgernis einiger Anrainer auf ihren Feldern wie "Geldscheine " herumliegen lassen und den Amoniakstickstoff stinkend in die Luft entweichen lassen!
Es wird noch sovieles aus reiner Gedankenlosigkeit und teilweise leider auch Unwissenheit oder Bequehmlichkeit völlig unnötig "geurasst" - wenn man in den Städten sieht, wie die geöffneten Fenster stundenlang die Heizenergie ins Freie strömen lassen, anstatt die Heizung um ein paar Grade zu reduzieren, oder die taghell sogar aus dem Weltall erkennbaren Großstädte betrachtet oder Autos zum "Warmlaufen" oder bei Kreuzungen unötig Abgase in die Luft blasen usw merkt man so richtig, das Energie für manche selbstverständlich ist und wie die Werbung so nett suggeriert - Wir sind immer für Sie da!!
Unsere Gesellschaft kann einzig nur mit dem Mittel erzogen werden, das ihr wichtig ist - nämlich Geld,Geld ,Geld.
Seit Einsatz bei den Einkaufswagerl reinzustecken ist, bringt es jeder wieder brav zur Sammelstelle - warum? Er/Sie will ja seinen geliebten Euro wieder haben!
Aber es ist halt unpopulär, immer neue Belastungen zu beschließen, und jedem Politiker ist sein Hemd näher als der Rock in der Garderobe!! Schönen Sonntag mit viel Sonnenenergie wünscht euch mandy

  28-01-2007 11:54  manu1
Biomasse
mir reichts bald, ich kann dieses ganze umweltzeugs nicht mehr hören.

sind wir hier in einem umweltforum--nein!



  28-01-2007 12:47  theres
Biomasse
Hallo Mandy,
mein Bauer hat dafür seine Frau, die dafür sorgt, dass die Geldscheine nicht am Fenster liegen.
Denn jede Kilowattstunde, die wir nicht brauchen, jeder dt Dünger, den wir nicht kaufen müssen, jeder Liter Diesel, den wir einsparen können-
ist bares Geld.
Je lebendiger es im Acker zu geht, umso besser wächst es, je besser die Gülle aufbereitet ist, umso weniger schädigt sie das Bodenleben.
Sicher ist hier kein Umweltforum, sondern ein Landwirtschaftsforum-
es muss ja jemand die Wirtschaft ankurbeln..
Mich ärgert, dass ich soviele Jahre dafür gebraucht habe, dass ich das weiß, was ich heute weiß und ich ärgere mich darüber, dass ich das noch nicht wusste, als Milch, Fleisch und Getreide wirklich was gekostet haben.
Bodenleben zu schonen und Humusaufbau hat eigentlich nicht direkt mit der Wirtschaftsweise zu tun, aber ohne biologische Landwirte wäre ich nie drauf gekommen.
Bin jeden davon zu grossen Dank verpflichtet, denn die haben mir ihre Bücher zum Lesen gegeben.
Irgendwann ist dann bei mir der Groschen gefallen.
Ihr müsst das wirklich nicht lesen, es ist nur so, dass das auch euer Geld ist, dass euch durch die Lappen geht.
Aber jeder wie er meint.



  28-01-2007 14:19  biolix
Biomasse
Hallo !

hab noch immer Kinderdienst, bei 4 schon heavy, aber gut das man spürt was die frauen der schöpfung so leisten wenn wir mänenruns des öfteren sogar tageweise "verdrücken"...

Redi zu dem satz nur in der kürze :

Mich ärgert, dass ich soviele Jahre dafür gebraucht habe, dass ich das weiß, was ich heute weiß und ich ärgere mich darüber, dass ich das noch nicht wusste, als Milch, Fleisch und Getreide wirklich was gekostet haben.

meine Frage bzw. was du glaubst wenn diese zeiten wieder kommen mit beginnender energieknappheit und jetzt schon der weiteren ausbau der natur inkl.intensivierungsprogrammen. Was das bei steigenden Agrarproduktpreisen ( die ich jeden bauernInnen vergönne ) aber wiederum für unsere Böden und die wirkliche Nachhaltigkeit bedeuten werden...werden dann nicht wieder noch mehr Gas geben ?

lg biolix

  28-01-2007 17:05  theres
Biomasse
Hallo Biolix,
schön, dass du merkst, was deine Frau leistet ;-).
Wegen deiner Frage-
ich weiß es nicht, wie es weitergeht-
ich weiß nur, dass ich dieses "Lehrgeld" gerne hätte, das ich inzwischen bezahlt habe.
Ob mit der Verknappung durch die Biomassenutzung wieder ein Boom der Landwirtschaft ausgelöst wird-
wir werden es sehen-
ob wirklich die Bauern davon was haben,
ich bin sehr skeptisch,
denn die steigenden Preise für Dünger, Energie, Pacht werden die Preissteigerungen der Biomasse wieder auf das gleiche Niveau wie eh und je setzen.
Aber ich bin kein Prophet, hoffentlich habe nicht Recht.
Ob der Boden jetzt mehr geschätzt wird, da habe ich meine grossen Zweifel, denn das Gefühl dafür ist schon lange verlorengegangen.
Meine Befürchtung, dass Biomasse- und Lebensmittelerzeugung dem Boden die Luft abdrücken werden-
kann ich auch nur sagen, hoffentlich habe ich auch hier nicht recht.
Unser Humuskaptial baut sich mehr und mehr ab, wir leben schon lange nicht mehr von den Zinsen- aber wer befasst sich damit, dass sein Humuskaptial weniger wird, würde es in Geld umgerechnet, dann würde sich jeder schönstens bedanken, aber so geht das lautlos und schleichend.
Und wie jemand geschrieben hat, er kann es schon nicht mehr lesen.



  28-01-2007 21:54  muk
Biomasse
glauben manche in diesem forum wirklich das man die natur bezwingen kann.

es gibt immer wieder leute die geziehlt mit themen polarisieten und wie es in einer kapitalistischen welt ist - damit auch geld verdienen wollen.

könnt ihr euch die diskussoion vorstellen wenn die gletscher immer weiter wachsen würden und die erderwärmung eine erdabkühlung wäre.
? ? ? ? ? ?

also erderwärmung , viel polemik um nichts ?



  28-01-2007 22:28  biolix
Biomasse
Hallo !

nein, muk die natur werden wir nicht zerstören nur unsere lebenswerte Umwelt, bzw. eine die uns eine wirklich nachhaltige Zukunft über generationen ermöglicht......

liebe regi, wir mahcen auf jeden fall in dieser richtung weiter, früher waren die ersten biobauern belächelt wenn nichtbekämpft und heute sinds die die sich um den Boden ernste gedanken machen...

aber geben wir wieder etwas ruhe hier, jeder kommt irgend wann in seinem leben selbst drauf, leider erleb ich es immer wieder das es nach krankheiten oder sonstigen schiksalschlägen ist... und diese menschen werden "leider" oder gott sei dank immer mehr....

schönen abend noch...

lg biolix

  29-01-2007 06:33  theres
Biomasse
Hallo Biolix,
in Richtung Bodenkunde verdanke ich auch den Biobauern sehr, sehr viel, denn ohne sie wäre ich nie zu den vielen Büchern gekommen.
Der Georg Abermann hat einmal gesagt, der Mensch lernt nur durch leid, sein Zitat war aus einem Goehte-Gedicht.
Ich gebe Goethe recht, erst dadurch reift man und fängt an- in Frage zu stellen und umzudenken.
Wir hatten vor einiger Zeit einen Vortrag über die Bodenfrcuhtbarkeit,
der Referent hat die Wasserhaltefähigkeit von normalem und von humusreichem Boden sehr plastisch dargestellt.
Für eine mögliche Klimaveränderung mit ungleichmässig verteilteren Niederschlägen ist das für die Landwirtschaft von znetraler Bedeutung.
Wir haben jetzt erst gut einen Erfahrungshorizont von 5 Jahren, in dieser zeit konnten wir selbst sehr drastisch erkennen, dass man im positiven wie im negativen Sinne sehr viel bewegen kann.
In 5 Jahren hatten wir 2 Trockenheiten zu bestehen, Hochwasser und der letztjährige 4 Monate lange Winter war auch wieder zu bestehen.
Im Grünland haben wir beste Erfahrungen mit dem Verzicht auf mineralische Düngung gemacht, im Ackerbau arbeiten wir mit EM und versuchen, den Boden wieder mit organischer Masse aufzubauen.
Die Vorführung des damaligen Wasserhaltevermögens, und die damit verbundenen Bodenveränderungen waren für mich sicher einer der wesentlichen Anreize, da tätig zu werden.
Wir können unsere Flächen nicht beregnen, sondern nur hoffen, dass wir Humusaufbau betreiben können.
Was mir momentan wirklich zu Denken gibt, die ganzen Erfahrungen, das Wissen über den Humus gibt es, es ist nur sehr bedenklich, dass das alles so im Verborgenen der Vergangenheit begraben liegt.
Haben wir in unserer Verblendung, alles besser machen zu können, übersehen, dass unsere Ackererde, unser Humus etwas ganz zeitloses ist?
Ich möchte auch niemand irgendwas reinwürgen, jeder muss für sich selbst seinen Weg finden, kann nur für mich feststellen, dass sich diese Sorge um den Humus, um den Boden nicht nur in einem ganz anderen Verständnis meiner Arbeit niederschlägt, sondern auch eine positive Auswirkung auf unsere Tiere, auf unsere Futtererträge hat.
Besonders in einer Zeit, wo es serh schwierig ist, finanziell gut über die Runden zu kommen- hat das sehr positive Auswirkungen.
Über was ich mich nur sehr geärgert habe, dieses Wissen muss man als Mutter seinen ausgebildeten Hofnachfolgern sehr mühsam beibringen,
es dauert, bis sie begreifen, dass die alte Mutter doch nicht so altmodisch ist.
Solange wir noch in dem Glauben gelebt haben, dass Energie unerschöpflich ist, hätte ich sicher nichts gesagt, aber so, wo jeder ja wirklich hautnah spürt, dass diese unbesorgte Zeiteppoche vorbei sein wird, finde ich es unverantwortlich, dass nur die Biomasseerzeugung, die weitere Steigerung der Leistungen gepuscht werden, anstatt sich auch Gedanken zu machen, ob dieser Boden das alles leisten kann.
Denn heute können wir nicht mehr nach Australien, USA oder Südamerika auswandern, wenn es bei uns nicht mehr reicht.
Wir haben zwar ein grösseres Grundstück auf dem Mond, aber ich glaube nicht, dass wir das einmal Nutzen können.
Wo ist dieses verantwortungsvolle Nachdenken für eine langfristige Zukunftin unserem Land. Denn bei aller Euphorie über die Biomasse, die Energie verteuert den minaeralischen Dünger, das ist ja ganz klar ersichtlich- und auch für mineralischen Dünger ist Humus sehr wichtig-
die Beispile von auf Steinmehl gewachsenen Pflanzen - sind hoffentlich nicht die Landwirtschaft von morgen.



  30-01-2007 21:27  muk
Biomasse
ja biolix

wird die menschheit es jemals verstehen, daß die zur zeit so diskutierte und hochgespielte diskussion zum klimawandel eine zyklische erscheinung ist ? ?

ich komme aus kärnten und da gab es schon vor jahren die diskussion, das es in manchen tälern ( oberes drautal) schon zeiten gegeben hat wo dort bestens wein gediehen hat .

mit den heutigen temperaturen sind wir davon noch weit entfernt.





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