Erweiterung Milchviehbetrieb

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Ein eindeutiges JA!

Wenn nicht jetzt wann dann, Kredite sind unverschämt günstig da bin ich optimistisch das das in den nächsten Jahren gleich bleibt oder vielleicht die Zinsen ein wenig steigen.

Man muss das jetzt wirklich ausnutzen, Milchleistung steigern was geht, es sinkt zwar der Milchpreis weiter aber egal in ein paar Jahren gibt es dann die Bereinigung wo Betriebe die keine Reserven haben baden gehen aber du bleibst dann sicher über weil du ja Weitblick bewiesen hast und zur rechten Zeit investiert hast und dann so richtig gas geben kannst.

Viel Glück und gut Milch

Lg

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Wen du das Geld hast und nicht Zuviel Fremdkapital brauchst kannst du es machen ansonsten denke ich würde ich die Fingerdavon lassen,Ob es in den nächsten Jahren wieder bergauf geht mit dem Milchpreis kann ich mir nicht so richtig vorstellen den es gibt Weltweit ein Überangebot an Milch!

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@colonus... Du hast wirklich eine kreative Art der Betriebsführung. Du empfiehlst in einen Betriebszweig zu investieren, von dem Du schreibst, das Du die nächsten Jahre wegen
den dauernden Verlusten Deine Rücklagen aufbrauchen willst um die sinkenden Milchpreise auszusitzen.
Jeder Unternehmer in der freien Wirtschaft wird eher einen defizitären Betriebszweig aufgeben, anstelle seine Rücklagen reinzubuttern.
Eine hilfreichere Antwort an den Fragesteller wäre vielleicht gewesen, das er sich eher überlegen sollte, das immer teurer werdende Hobby Milchviehhaltung langsam aufzugeben bevor alle Rücklagen verbraucht sind.
Oder glaubt hier jemand im Forum das die Preise für Betriebsmittel (auch Diesel wird wieder steigen), Steuern, Versicherungen, usw --- künftig mit dem Milchpreis sinken werden???
Eher ist doch damit zu rechnen, das die Schere immer weiter auseinanderklafft, weil in der freien Wirtschaft eben andere betriebswirtschaftliche Grundsätze gelten als in weiten Teilen der Landwirtschaft.

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In den nächsten Jahren werden 10Tausende Milchviehbetriebe aufhören. Damit unsere Eigenversorgungsquote nicht unter 100% fällt ist es daher notwendig, dass andere aufstocken.

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Hallo markus29!

Die erste Frage ist doch, ob du weiter Milchkühe haben willst (mit allen Vor- und Nachteilen). Die wirtschaftliche Entwicklung für die nächsten 20 Jahren kann man in keinem Bereich vorhersagen.

Wenn die betrieblichen und persönlichen Voraussetzungen halbwegs passen, würde ich es machen.

LG Vollmilch

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@jakob.r1,
meine Antwort war auch ironisch gemeint....

Ich muss nicht hier im Forum fragen was richtig oder falsch ist meist bekommt man sowieso keine richtige Antwort. Man muss seine zahlen kennen und dann entscheiden was richtig ist für einen. Wenn ich finanziell gut dastehe und erweitern möchte ohne Fremdkapital warum nicht, muss ich aber 800.000 Euro aufnehmen für einen neuen Stall würde ich mir das überlegen, aber wie soll man eine richtige Antwort geben wenn man nicht alle Fakten weiß vom Fragensteller, darum meine ironische Antwort.

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Neu bauen und Vollgas geben !!! Hör nicht auf die Pessimisten nur die Harten kommen durch!

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Optimal wäre wohl, wenn sich Markus29 und Hofbauer 11 kurzschliessen würden zum Erfahrungsaustausch

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@Markus:
Auf 500 Ziegen aufstocken und auf Bio umstellen bringt sicher was wenn du bisher mit 200 konventionell gut gelebt hast.
Von Kühen würde ich im Moment die Finger lassen.

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@ Markus29: Kommt immer draufan, was du unter "Erweitern" verstehst ... jenen Betrieben, die im Laufe der letzten 20 Jahre gesund gewachsen sind, geht's ja nicht soooo schlecht. Zerst mal checken, ob du mit der Erweiterung und der erhöhten Viehzahl überhaupt genug Futtergrundlage hättest- Umgekehrt habn's wohl scho genug getan^^

Oder im Sinne vo "Ranger", so wie's manche auf gut Deutsch sagen "Olles wegschieben und neu bauen" xD

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Bin genau in der selben Lage. Entweder größer werden oder aufhören, und jetzt weiß ich einfach nimma weiter. Wenn man zurzeit mit einem Bertieb mit 60 ha LN und 45 Milchkühen samt nachzucht gesamt ca. 120 Tieren nicht mehr leben kann dan frag ich mich schon. Hab letztes jahr erst den hof übernommen und jetzt solls aus sein?? Bewirtschafte zur zeit alles alleine und dabei bleib ich auf der strecke aber hauptsache den Tieren gehts gut.

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Würde zurzeit auch nur moderat wachsen.
Und nur Projekte angehen die aus dem Cash flow finaziert werden können, dabei vielleicht sogar noch Arbeitskomfor bringen oder Tiergesundheit bringen.
Klar ist auch das die Futterfläche in "normalen Jahren" vorhanden sein muss.
Bestandverdoppelungen oder ähnliche Projekte würde ich mir zurzeit nicht trauen.

Das der MIlchpreis noch eine weile im Keller bleiben wird, dürfte vorhersehbar sein und ob es irgendeine Regelung bezüglich Mengenregelung in nächster Zeit gibt, bezweifle ich zwar aber ausschließen kann man es auch nicht. bzw. wird die nächsten paar Monate klar werden ob Molkereien Regeln einführen.

Fazit: wer finaziell gut da steht wird sich in schlechten Zeiten auch den einen oder anderen Wachstum leisten und auch können. Wer jetzt schon schlecht aufgestellt wird seine Lage durch fremdfinazierte Großprojekt nicht verbessern.Da mit dem Milchpreis der DB schon etwas knapp ist .

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Hallo Thomas,dein letzter Satz ist eigentlich schon die Anwort! Der Mensch an sich sollte an erster Stelle stehen.

Ps.; Einsicht ist kein scheitern.
lG doblero

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bitte das alles in einem halben jahr noch mal lesen und darüber denken was gesagt wurde!

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@thomas1982:
Alleine 120 Tiere zu betreuen ist eine ordentliche Leistung, ausser du hast einen Roboter.
Wenn du das voriges Jahr halbwegs schuldenfrei übernommen hast, dann kann ich fast nicht glauben, dass du davon nicht leben kannst. Noch dazu, da du ja wenig Freizeit hast um privat ordentlich Geld auszugeben.
Da muss es ja schwerwiegende Managementprobleme geben, wenn sich dass nicht ausgehen sollte! Es läuft bei kleineren Betrieben ja auch und da leben oft auch noch 2 Personen davon.

LG Vollmilch

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Hallo Markus,

na da hast du ja eine ganz schöne Diskussion losgetreten... ;-)

Schon wieder ein Bauprojekt, bei dir geht´s aber dahin, Respekt!

Ich kann dir zu deiner Frage leider nicht wirklich weiterhelfen. Es gibt aber da ein sehr nützliches Programm dass die LK-Berater bei ihren Beratungsgesprächen verwenden. Das nennt sich \"Betriebsverbesserungsplan\". Mir dieser Excel Anwendung kannst du deine Erweiterung einmal simulieren, dann siehst du sofort ob sich der Aufwand (auch mit dem aktuellen Milchpreis) rechnet. Eigentlich müsstest du das Programm im Rahmen der Meisterausbildung bekommen haben, wenn nicht dann kann ich es dir gerne per Mail schicken.

LG, Andi

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Hallo

Ja mit sovielen Antworten hab ich nicht gerechtnet.
Aber in der heutigen Zeit das wohl am meisten Diskutierte Thema mit viel possitiven und negativen Aspekten.

Deshalb wollt ich diese Frage stellen, es kann ja sein das sich vielleicht auch ein paar Betriebsführer in der selben Lage befinden.
Obwohl der Milchpreis in letzter Zeit immer wieder gesunken ist sieht man trotzdem genügend Umbauten bzw Neubauten im sektor Milchwirtschaft.

Es gibt immer welche die diesem Thema skeptisch gegenüber stehn.

Aus meiner sicht geht es darum etwas zu schaffen und erweitern das schon seit Generationen entstanden ist und das man nicht gleich so aufgeben will - kann!

Deshalb meine Frage in die ganze runde.
Trotzdem bin ich über alle Antworten ob positiv oder negativ dankbar, aber am schluss bleibt die entscheidung dann eh bei mir ob es sich dann auszahlt zu erweitern oder so weiter zu machen wie bischer.

Lg

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Hallo Markus29!

Die Frage nach der Erweiterung der Produktion stellt sich ja mehr oder weniger laufend für einen Milchviehbetrieb. Für mich sind da die wesentlichen Kriterien:
- die vorhandene Fläche (Futtergrundlage (Grund- und (wenn möglich) Kraftfutter) vorhanden
- die vorhandenen Arbeitskräfte (wenn zwei Arbeitskräfte vorhanden sind, sollte auch der Bestand genug Einkommen für zwei Arbeitskräfte hergeben. Wenn nur eine AK am Betrieb arbeitet, ist man mit 60 Kühen (ohne Melkroboter) "unter Umständen" überfordert.
- Interesse/Ausbildung des Betriebsführers: Was man gern macht, macht man dann auch gut!

LG Vollmilch

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@vollmilch: Naja ausgehen tut es sich schon, war vielleicht das falsche Wort, aber wo bleibt da das Leben?? Einen Roboter hab ich zurzeit noch nicht, aber wenn ich meine Betrieb vergrößere dan kommt mit sicherheit einer rein.

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Hallo Thomas!
Es ist klar, mit 120 Rindern bist du selbst bei guter Organisation und mechanisierung an der Grenze (oder darüber). Da muss man eben überlegen, wieviel Freizeit man ( und die Familie) haben will oder braucht. Oder eben auch wieviel Geld man haben will oder braucht!?

LG Vollmilch

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Wenn ich einige Beiträge hier so lese, dann fällt mir eine Aussage eines Betriebsleiters auf einer Agrargenossenschaft in Sachsen ein, mit dem ich einige Zeit in Kontakt war:
"Einzelbäuerliche Landwirtschaft ist unsozial. Die Leute arbeiten sich zu Tode und verdienen zu wenig dabei."

Gottfried

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@Radagast: Dass Betriebe aufhören, ist ziemlich sicher. Dass deshalb die Milchmenge insgesamt sinken wird, eher nicht. Vielleicht sogar im Gegenteil. Das zeigt ja auch schon die Vergangenheit.