Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen

Antworten: 21
  18-01-2016 11:32  grimmig
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Bei der am Samstag den 16. Jänner abgehaltenen Eliteversteigerung in Imst konnten vor einer übervollen Versteigerungshalle wieder sensationelle Preise erzielt werden.
So lag der Durchschnittspreis bei den 27 verkauften weiblichen bei je 2371 Euro ,
die 8 verkauften Böcke erzielten einen Durchschnittspreis von je 3237 Euro.

  18-01-2016 12:04  tomsawyer
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
so ein Schaf kostet über 2000 Euro ? ´Können die Tiroler noch rechnen ? Da bekomm ich um diesen Preis schon eine tolle Erstlingskuh die mir im Jahr 8000 kg Milch gibt.

  18-01-2016 12:10  franz.k5
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
jeder der sich in diesem Bereich auskennt weiss dass die "Elite"versteigerung in Tirol rein von gelangweilten Schipistenbetreiber hochgehalten wird.

Böcke können da schon mal ab 7000euro kosten wenns der nachbar auch haben will.

FAKT ist auch dass vermehrt Schafbauern aufhören weil es sich nicht rechnet. Bestände von 200 bis 400 Tieren stellen den Betrieb ein.

also mal überlegen und wieso immer von den super preisen in den diversen medien die sprache ist.

  18-01-2016 13:12  beglae
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
so ein Schaf kostet über 2000 Euro ? ´Können die Tiroler noch rechnen ? Da bekomm ich um diesen Preis schon eine tolle Erstlingskuh die mir im Jahr 8000 kg Milch gibt.

Schreibt tomsawyer

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Moslem`s haben Schafe zum essen gerne , 1000000 mehr in D 2015


  18-01-2016 13:43  G007
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
@grimmig
Freu Dich!!

  18-01-2016 14:34  colonus
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Ja Ja mit Tiroler Bergschafe kann man halt noch Geld verdienen und stell dir vor du hältst auch noch ein paar Alpakas, dann bist wirklich reich....

  18-01-2016 19:23  sabine.n1
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Hmm... ich bin ja nun wirklich keine Landwirtin, aber wenn ich eh einen Stall und eine Weide hätte, dann würde ich gucken, dass ich Wolle für die Handspinner und innen verkaufen würde. Angora,Mohair, Alpaka, Yak und Co im Flies, als Locke oder als Kardenband oder Kammzüge, erzielen unglaubliche Preise auf Ebay und Co. Ich hab bei der Wollfabrik in Mönchengladbach mal nachgefragt, warum sie so wenig europäische Wolle haben, die Antwort war, dass Sie keine zuverlässigen Lieferanten finden würden.... wenn ich mit Leuten rede, die Schafe haben, sagen die, es würde sich nicht lohnen die Tiere auf ordentliche Wolle zu züchten, weil es kein Geld für die Wolle gäbe. Irgendwo ist da doch was falsch gelaufen, oder? Selbst Gotlandwoll-Locken naturfarben kommen noch auf gut 70 cent/100g, feine Wolle 2,40 Euro, Angora 8 euro für 100g. Und dann lohnt es sich nicht für die Erzeuger?


  18-01-2016 20:22  franz.k5
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
@sabine

nein

  19-01-2016 09:41  feldhof
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Lange Ohren und lange Beine kosten halt ordentlich Geld


  19-01-2016 14:21  Toaler
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Also selten so einen Schwachsinn gelesen! Bin selber Schafzüchter aber haupsächlich Lammfleischproduzent, und wenn überhaupt Geld mit Schafen zu verdienen ist, dann über hochhwertiges Lammfleisch und professionelle (Direkt) Vermarktung.
"Zuchttiere" mit Preisen jenseits von 1000 Euro sind ein Pyramidenspiel für Leute bei denen Geld keine Rolle spielt, mit LandWIRTSCHAFT hat das nichts zu tun!
@Grimme: Mitarbeiter im Schafzuchtverband, oder?

  20-01-2016 07:21  colonus
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Mit Biene und Schaf verdient der Bauer das Geld im Schlaf - alte Bauernregel

  20-01-2016 07:57  Ziegenbua
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Diese Preise sind aber auch nur als einmal jährliches Ereignis zu betrachten. Ähnlich wie Rinderversteigerungen mit Besamungsstationen im Publikum sind die Preise teilweise zwar ebenso weit überzogen wie die Viehanhänger durch den X6, mehr Arbeit verrichtet im Preisvergleich aber sicher der Widder oder Stier und nicht das Auto - die Wertstabilität ist bei diesem ebenso höher.

  20-01-2016 09:28  einfacherbauer
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
@colonus

.....aber schlafe er nicht zu lange sonst wird ihm angst und bange.

@ziegenbua

ein wertstabiler schafbock??? im ernst? meinst die 100-150euro nach 4-5jahren? wahnsinn. wenn er in einem großen bestand verwendung findet ist er nach dieser zeit fertig.

  20-01-2016 09:36  Ziegenbua
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Die Nachzucht wird vermutlich auch den ein oder anderen Euro mehr abwerfen und dass er brauchbare Lämmer macht wird der Vorbesitzer/Züchter wohl auch schon selbst getestet haben.

  20-01-2016 09:41  grimmig
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Wenn man sich die letzten Beträge so ansieht, braucht es einem nicht zu wundern das die Schafhaltung so ein schlechtes Image hat. Ich hab meinem Junior vor ein paar Jahren bei der selben Veranstaltung zum Geburtstag ein Schaf um über 2000 Euro gekauft.
Mittlerweile haben wir von diesem Tier eine tolle Nachzucht im Stall und mein Junior konnte eine Tochter bei der letzten Elite um 2500 Euro Netto verkaufen. Man kann mit solchen besonders Rassetypischen Tieren auch auf normalen Versteigerungen solche Preise erzielen.
Für Lämmererzeuger gibt es natürlich auch Zuchtschafe von 200- 300 Euro zukaufen , die in der Zucht nichts schlechter sind.
Unsere meisten männl. und weibl. die nicht zur Zucht geeignet sind verkaufen wir direkt in der gehobenen Gastronomie.
In Tirol gibt's viel gemischte Betriebe Rinderzucht und Schafzucht ,und manche Betriebe erzielen aus der Schafzucht höhere Erlöse als mit den Rindern.
Wir sind auch ein gemischter Betrieb , aber unsere Schafe sind uns heilig.

  20-01-2016 11:10  Ziegenbua
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Bitte versteh mich nicht falsch, ich gönne jedem dass er seine Tiere ums Maximum verkauft und bin auch selbst bereit für Tiere die mir gefallen gutes Geld auszugeben, ABER für mich hat das mit Landwirtschaft (Erzeugung von Lebensmitteln wie Fleisch und Milch) wenig zu tun. Ein Stier um 120.000 den die Besamungsstation ankauft spielt den Großteil des Geldes mit Samenportionen wieder ein welche wiederum einen Zuchtfortschritt in Hinblick auf Lebensmittelerzeugung bringen (sollten). Am Ende muss ein Landwirt mit dem entstehenden Zuchtmaterial seinen Lebensunterhalt verdienen, ganz gleich ob durch die hohe Milchleistung der Tochter oder den guten Fleischansatz des Sohnes.
Auch bei Fleisch- oder Milchschafen würde das ähnlich funktionieren, nur im etwas kleineren Rahmen.
Wie ein Bergschaf (eines der ehemels extensivsten Tiere des Alpenraums, Rasse- und Gattungsübergreifen) jemals durch die Fleisch- oder MIlchleistung solche Preise wieder einspielen soll kann ich mir jedoch nicht erklären. Das geht eher in den Bereich Modeerscheinung - die einen züchten Pudel, die anderen eben Bergschafe.
Wenn ich einen Hund zu Hundezwecken (Tiere treiben, Haus bewachen, Couchpolster für die Kinder) benötige kauf ich mir ein entsprechendes Tier. Wenn ich ein Schaf zu Schafzwecken (Fleisch, Wolle, eventuell Milch) suche kauf ich mir ebenso geeignete Tiere. Wozu Pudel und Bergschafe in der aktuell gezüchteten Art gut sein sollen (außer zum gut aussehen) muss mir aber erst einer erklären. Das geht weder mit den Anfängen der Rasse noch mit den wirtschaftlichen Aspekten der Lebensmittelerzeugung konform.

Aber vielleicht stell ich mir auch mal einen Bergschafwidder dazu, nur um die Tiroler ein bisschen zu ärgern ;)

@Grimmig:
Wennst das gleiche Schaf letztes Jahr in Leoben angeboten hättest wärsd wieder damit nach Hause gefahren weil du keine 400 Euro dafür bekommen hättest - wie auch, wenn nur ein Interessent im Publikum sitzt und der bei 250 den Zuschlag bekommt. Also es kommt schon auch immer drauf an wie viele Interessenten sich tummeln und wie viel Geld die auch grade eingesteckt haben, da kannst die Eliteversteigerung mit "normalen" Zuchtschafversteigerungen nicht vergleichen.

  20-01-2016 12:12  grimmig
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Die drei Schafe die wir im Herbst in Leoben verkauft haben brachten im Durchschnitt mit der Steuer 400 Euro pro Stück ein, ebensoviele gingen zu ähnlichen Preisen ab Hof weg . 4-5 Stück verbrauchen wir selbst ,unsere Familie ist heiss auf Lammfleisch .Der Gastronomiebetrieb den wir die Lämmer verkaufen, könnte noch dreimal soviel gebrauchen.
Unser Bock bringt 165 kg auf die Waage , da wird schon ein bisschen Fleisch auch dran sein, nicht nur lange Beine und Ohren.
Unser 2500 Euro Elitejungschaf hat eine Familie für ihr 8 jähriges Mädchen ersteigert , welches mit ihm in den nächsten Wochen an einem Jungzüchtercup teilnehmen wird.
Schlechtestenfalls hat eine Familie mit dem Schaf ihr Kind glücklich gemacht, bestenfalls wenn sich das Tier gut weiterentwickelt, können sie in den nächsten Jahren einen Zuchtwidder um 10000 Euro verkaufen. Ich wünsche jedenfalls dem Mädchen viel Glück und möglichst grossen Erfolg bei den Ausstellungen.

  20-01-2016 13:02  Ziegenbua
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Traurig, dass man Kinder nurnoch mit so teuren Geschenken Freude an der Tierzucht bereiten kann...

  20-01-2016 13:51  Lammperl
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Das mit den Tiroler Bergschafen ist so wie mit der Taubenzucht!

Viel Geld für Knochen und Haut!

Aber sie haben ihre Berechtigung, weil es genug verrückte gibt die das bezahlen.

Vollerwerbsbetriebe die rein von der Bergschafzucht leben gibts ja nicht!

Mutterschafbetriebe die von den Lämmern leben gibt es dagegen sehr viele in Österreich.
Da sieht dann die Kalkulation etwas anders aus Bock max 1200 Euro(vor Ankaufsförderung).

Hobby und die Realität ist für viele das gleiche!

LG Lammperl




  20-01-2016 15:22  franz.k5
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
ich züchte schon mehr als 40 jahre schafe und hatte zu höchstzeiten 450 muttertiere im stall. ich habe es schon seit e und je beobachten können wie verschiedene rassen in mode gekommen sind und nach wenigen jahren auch wieder weg waren.
das bergschaf ist im großen und ganzen ein gutes schaf für kreuzungen wobei bei einer professionellen schlachtkörperproduktion es wiederrum ausscheidet. die schlachtausbeute ist geringer und die wertvollen teilstücke bilden sich erst bei höheren gewichten aus die nicht gewünscht werden.

auch ich habe schon böcke um 2000-2500-3000euro in wels oder D verkauft. das sind aber immerwieder nur ausnahmen. ich selber würde niemals so einen teuren bock kaufen da es sich einfach nicht rendiert. wie auch.

die versteigerung in tirol selbst ist - wie schon geschrieben - eine reine "wer-ist-reicher"veranstaltung wo immer wieder die kleinen schafbauern auch aufreiten. und den blödsinn weiter verbreiten.

so einen bock oder auch jungschaf verkauft man wenn man einen namen hat 1mal vielleicht 2mal im Leben. die spitzentiere vielleicht ein 3.mal aber zuviel darf man sich nicht einbilden.

da habe ich lieber 50 oder 100 jungschafe im jahr um 220euro verkauft. wäre neugierig wieviele ihre erlöse aus der zucht auch versteuern? dann würden viele nicht so weit ihr maul aufreisne.

  21-01-2016 08:41  grimmig
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Ach wie glücklich bin ich das wir Tiroler Bergschafe am Betrieb haben und es dadurch nicht nötig haben andere Rassen mit Mistkübeln zu bewerfen.

  21-01-2016 08:57  reiteralm
Anhaltend grosse Nachfrage nach Tiroler Bergschafen
Und die Grunderkenntnis aus diesem Schafbeitrag:
Wenn man bei Schafbauern als Elternteil einem Kind ein Geschenk machen will dann mindestens ein Schaf über 2000.- Euro.



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