Bauernbund im Wahlkampf

Antworten: 48
  16-11-2014 20:42  jvc
Bauernbund im Wahlkampf
Bei Wahlen wird jede Partei für ihre Leistungen belohnt.Bauernbund mach dir keine Sorgen ihr habt ja das alte Wahlrecht auf eurer Seite.

  16-11-2014 22:10  milkmann
Bauernbund im Wahlkampf
Die GROSSEN Erfolge für uns Bauern werden sicher belohnt!!!!

  17-11-2014 08:03  susi036
Bauernbund im Wahlkampf
Wenn sich jemand anderer für uns einsetzt - dann wähle ich den . Nur jammern und kritisieren ist halt leider auch zuwenig und wenn ich mich nicht politisch einbringe ,muß ich das akzeptieren was andere beschliesen.Der Wirtshaustisch ist halt etwas zuwenig

  17-11-2014 08:26  mfj
Bauernbund im Wahlkampf


Ich würde eher schreiben - der Wahlkampf im Forum hat begonnen.

Hier tummeln sich nicht nur Bauernhasser, sondern auch politisch aktive Gruppen - und zwar querbeet !




  17-11-2014 10:11  colonus
Bauernbund im Wahlkampf
Es stimmt der Bauernbund ist für alles also positive und negative verantwortlich, da der BB ja in sämtlichen Grämien von Minister über Ministerium zu LWK und BBK eindeutig die Mehrheit hat und das seit vielen vielen Jahren.
Das ist nun mal so, gewählt ist gewählt.

NUR: Was mir absolut überhaupt nicht schmeckt am Bauernbund ist zb. die derzeitige Milchpolitik!!!

Der Bauernbund ist für die abschaffung des Kontingentes
Alle Bauern freuen sich und produzieren schön fleißig, bereits jetzt sinkt der Milchpreis (hat ja nichts mit dem Kontingent zu tun, sondern mit dem freien Markt)
Jetzt auf einmal klagt der BB die Einzelhandesketten, da die den Milchpreis im Regal senken!!!

Liebe Bauernbündler
Liebe Bauern,
alle dies noch nicht verstanden haben und die ersehnte Abschaffung des Kontingentes nicht mehr erwarten können: Genau das ist der freie Markt! Zuerst die Abschaffung fordern und dann jammern wenn der Handel die Preise aufgrund der Überlieferungen senkt!!

Aber laut BB wirds nächstes Jahr besser, denn dann ist das Kontingent weg jeder kann noch mehr liefern, der Milchpreis steigt dann wider auf mehr als 20% (habens ja bei der Klausur in Mondsee beschlossen) und der Handel fürchtet sich jetzt schon vor den klagen und wird den Milchpreis im Regal auf 1,50 Euro anheben.

Ich werde wählen gehen, aber ich wähle mit sicherheit nich den BB und zwar nicht weil Sie erfolge gebracht haben sondern weil das Heuchlerei ist was derzeit betrieben wird.



  17-11-2014 12:42  2009
Bauernbund im Wahlkampf
Mahlzeit

Wir sollten schön langsam gelernt haben das " Wahlkämpfen " mit all seinen Floskeln und Facetten zu ignorieren ( gilt für alle Wahlen ). Stattdessen sollten die Wähler die Arbeit der letzten Jahre als Gradmesser heranziehen.
Dann kann jeder entscheiden ob man mit der bisher geleisteten Arbeit zufrieden ist oder man Anderen zutraut es besser zu machen !

schönen Tag noch 2009

  17-11-2014 13:08  Bulle_I
Bauernbund im Wahlkampf
auf die gewaltige Superleistung die der BB in Tirol in Sachen Agrargemeinschaften / Enteignung von uns Bauern hingelegt hat ist der Wahnsinn..Wir wurden verraten, verkauft , enteignet, Selbstbeweihräuchen , des koennen sie ... bei uns sind viele ausgetreten und es werden no mehr folgen....
und warum soll i wählen gehn wenn der Sieger schon feststeht.. Einheitspartei triffts da am besten.. denn genauso arbeiten sie ...

  17-11-2014 13:32  tiroler
Bauernbund im Wahlkampf
wie sagt man schön "Politik" ist eine "HURE"
heinz

  17-11-2014 18:57  melchiorr
Bauernbund im Wahlkampf
Hallo!
@ sisu: Der einzige sinnvolle Beitrag zu diesem Thema. Jammern und schimpfen ist halt zu wenig.
@ Bulle: Wer nicht zur Wahl geht ist mit dem Istzustand zufrieden und will daß es so bleibt.
lg

  17-11-2014 20:08  G007
Bauernbund im Wahlkampf
@herbyy

Du haaaaast Recht!

  17-11-2014 20:17  sisu
Bauernbund im Wahlkampf
Hallo!
herbyy! Ich bin unschuldig!!!!!

  17-11-2014 21:59  G007
Bauernbund im Wahlkampf
Zum Nachlesen!
 

  18-11-2014 01:41  Bulle_I
Bauernbund im Wahlkampf
da es ja leider keine direktwahl gibt .. sondern ich nur die möglichkeit habe 4 kollegen aus dem ort vorzuschlegan finde ich das mitbestimmung seeehr eingeschränkt.... gäbe es eine direktwahl müsste unser oberjudas inkl. seinen hlfern seinen stuhl sicher räumen... so schaugts aus im land tirol austrittswelle wird immer no schoengeredet.. kann aber nicht weggeläugnet werdn...

  18-11-2014 09:17  G007
Bauernbund im Wahlkampf
Beim steirischen Raiffeisen Funktionärstag wurde vom Raiffeisen und Bauernbund Oberhäuptling Auer frech die Forderung aufgestellt, es müssen mehr Frauen und Jugend in die Gremien kommen.
Solche Forderungen klingen immer gut. Nur wenn sie von alten Sesselklebern kommen ist sie höchstens eine Lachnummer.

  18-11-2014 09:29  mfj
Bauernbund im Wahlkampf

In Österreich heißt die eigentliche Regierung ja "Raiffeisen".
Darüber kann man jetzt jammern oder froh sein - weil es könnte noch viel schlimmer sein.

Der BB ist das barfüssige Fussvolk, die AK dürfen zumindestens kleine Corps anführen, die Beamtengewerkschaft darf auch schon mal mit Streitwagen fahren.
Es ist nicht eine Sache von Verdiensten der einzelnen Gruppierungen, sondern sie sind der "Wichtigkeit" nach gereiht. Und es ist naiv zu glauben - die Bauernschaft ist die Stütze von Österreich.

Alle anderen Intressensvertretungen von politischen oder idealistischen Vereinigungen dürfen nichtmal an der Tafel mitessen, sondern müssen auf abgenagte Knochen warten, bis die irgendwann nach hinten fliegen...

...darauf stürzen sie dann alle - und machen sich wichtig und ein Mordsgeschrei... Politisch aber völlig für die Katz !

@Bulle

...erklär doch mal näher - was mit Agrargemeinschaften in Tirol gelaufen ist. Man hört nur Bruchstücke davon. Gibts da irgendwo seriöse Berichte ?



  18-11-2014 11:06  Bulle_I
Bauernbund im Wahlkampf
@mfj
von einer vertretung erwart ich mir dass sie hinter einem steht..auch wenns mal heiss wird... der bb sollte eigentli unsere gewekschaft darstellen... was aber unser judas GEISLER und CO. zzt abziehn ist der pure wahnsinn. die no groessere RAtte war sein vorgänger der STEIXNER .... sie haben beide dass eigene überleben und zum wohle der partei uns agrarmitglieder verraten, verkauft, enteignet. mit dem neuen reformiert flurverfassungsgesetz wurden fast alle AGMs zu atypischen gemeinegut erklärt.. und somit alles gut der agm auf die gemeine übertragen.. sämtliches vermögen, grund, überling gehört jetzt plötzlich der gemeinde... es ist kompliziert genaueres zu schreiben.. zusammengefasst wir sollen arbeiten und die gemeine streift die kohle ein...
wenns intressiert auf der agrar west homepage stehn viele infos..

  18-11-2014 11:34  Neudecker
Bauernbund im Wahlkampf
Hallo Susi036 Du hast einen hervorragenden Eintrag ins Forum gestellt. ja der Wahlkampf hat schon begonnen. Jetzt melden sich endlich wieder einmal diejenigen zu Wort, die leider sehr lange schweigsam waren. Reden und kritisieren kurz vor Wahlen ist aber zu wenig. Wer vorher schon öffentlich tätig war, hat gewiss Fehler gemacht. Dies kann am Wirtshaustisch nicht so leicht passieren. Aber sind wir froh, dass wir dort meckern dürfen. Dies war einige Jahrzehnte vorher gar nicht möglich. Liebe grüße vom Neudecker

  18-11-2014 19:34  golfrabbit
Bauernbund im Wahlkampf
@Bulle
Viel Verbitterung und Haß in deinen Zeilen, wahrscheinlich auch zurecht, doch mit allen Anklagen kann ich nicht mitgehen.
- Das Wahlrecht beim Tiroler Bauernbund ist wahrscheinlich das demokratischste von allen Möglichkeiten: JEDES Mitglied hat sowohl das aktive als auch das passive Wahlrecht. Die stimmenstärksten Mitglieder werden daraufhin gefragt ob sie dem Ortsbauernrat angehören wollen und dieser wählt dann den OB. Jungbauern, Bäuerinnen, Pensionisten, Weichende sowie Land- und Forstarbeiterbund sind ebenfalls vertreten - m. M. ist das vorbildlich.
- Zwar werden die Einkünfte aus den Agrargemeinschaften weniger, allerdings müssen auchdie anfallenden Pflichten(Wegerhaltung...) von den Gemeinden übernommen werden. Wenn du nicht zufällig ein Mitglied einer "reichen" AGM bist(durch Baugrund, Schigebiet, Schotterabbau...) ändert sich nicht wirklich viel. Bin auch heute noch der Überzeugung daß von beiden Seiten Fehler gemacht wurden und die ewige Prozessiererei nur den Rechtsanwälten hilft. Wart erstmal ab, in Osttirol sind die meisten Gemeinden schon draufgekommen daß mit den neuen Besitztümern unterm Strich nix zu verdienen ist.
- Dem Steixner Toni und auch dem Geisler Josef tust du unrecht - ganz egal wie oder was sie gesagt oder getan haben, irgendeiner steht immer auf und heißt sie die größten Deppen und noch ärger. Dabei wird oft vergessen daß vom Dinkhauser über die Grünen, die Roten und dem obergescheiten Schöpf seit Jahren nach Kellerleichen gesucht wird - immer erfolglos, etwas das ich nicht bei vielen höheren Politikern probieren möchte.

Hannes Mair
OBR Schwaz

  18-11-2014 19:46  Veltliner
Bauernbund im Wahlkampf
Hallo golfrabbit

Wumm, kenne zwar die Zusammensetzung und Probleme des BB in Tirol nicht, aber solche Leute wie dich mit einem Arsch in der Hose bräuchte der BB mehr.

Veltliner



  18-11-2014 20:01  mfj
Bauernbund im Wahlkampf

@golfrabbit – kannst Du vielleicht was zur Sache der Tiroler Agrargemeinschaften und deren „anscheinende Enteignung“ sagen.

Handelt es sich dabei um „regulierte bzw. unregulierte“ Agrargemeinschaften ?

Die (Tiroler) Plattform Agrar-West will ja Tirol und Vorarlberg vertreten. Ich wüsste nicht, dass wir im Vorarlberger Flurverfassungsgesetz auch nur ansatzweise solche Ansätze – geschweige denn solche Vorgänge hätten ?



  18-11-2014 20:06  freidenker
Bauernbund im Wahlkampf
mich inspirieren die leute vom bb leider nicht, wenn ich mir da was durchlese von denen spür ich immer negative vibrations weil die immer etwas von oben herab tun

generell fällt mir auch auf das was dort geplaudert wird und das was dann umgesetzt wird sind 2 paar schuhe. Also eine schmähpartie

kurz gesagt mein bauchgefühl sagt nein dazu, der intellekt auch

um deren kreativität etwas anzuregen wird die konkurenz gewählt.

mfg




  18-11-2014 20:14  golfrabbit
Bauernbund im Wahlkampf
@mfj
Nein. Als nicht persönlich Betroffener traue ich mich nicht über das komplexe Thema öffentlich Weisheiten abzusondern - andere(Dinkhauser, Brugger, Schöpf...) haben da weit mehr "Selbstvertrauen".

@Veltliner
Bin eher der Überzeugung daß der Tiroler BB besser als die östlichen Organisationen läuft.
Schreibe seit Jahren mit Namensnennung, was aber weder Arsch noch Eier verlangt, da ich weder Lügen verbreite noch Firmen oder Personen ungerechtfertigt angreife - dadurch entgeht mir zwar manchmal eine gute Pointe, aber man kann sich normal im Spiegel anschauen.

@freidenker
Darin liegt wahrscheinlich der Hund begraben, wenn solche wie du zwar glasklar wissen würden wie alles besser ginge, sich aber selbst partout nicht die Finger schmutzig machen wollen.

Hannes

  18-11-2014 23:13  freidenker
Bauernbund im Wahlkampf
@golfrabbit

ich finde jeder kann sich ein bild davon machen, was in der bb zeitung steht und was tatsächlich umgesetzt wurde.
Und wie das argumentiert wird.

und man kann sich auch lwk protokolle und abstimmergebnisse anschauen.

wenn das für dich zusammenpaßt ok.

mfg



  19-11-2014 12:48  Bulle_I
Bauernbund im Wahlkampf
@Herrn Maier Hannes



Danke für deine ausführliche Rückmeldung. Komischerweise gibst du mir zuerst „wahrscheinlich“ Recht, um dann doch wieder gebetsmühlenartig dem BB zu huldigen. Fakt ist jedoch leider das DDr. Van Staa und der Steixner T. den Untergang aller AGMs in Tirol eingeläutet haben. Siehe zb. Guggenberger Interview auf YouTube. Was ich von diesen drei Landesverrätern halte brauch ich nicht näher erläutern.

Am Tiroler BB. Allen voran dem Geisler stört mich gewaltig dass sie ihre gewählte Pos. nicht ernst genug genommen haben bzw. dass gemacht haben für dass sie eigentlich gewählt wurden. Nämlich den Bauernstand und somit die Agrarier zu vertreten und um Ihre Rechte zu kämpfen.

Es ist offensichtlich dass hier der eigene Stuhl und die Macht in der Partei wichtiger waren als dass dumme Stimmvieh. Hätten sie diese Enteignungsaktion vor den Wahlen durchgezogen hätten wir vermutlich andere Akteure in der Landesregierung. Der BB. Hat nur Glück dass viele Mitglieder mittlerweile die Landwirtschaft nur noch im Nebenerwerb betreiben und nicht angewiesen sind. Solch eine Enteignungsaktion hätte die Kriegsgeneration durch die damals gewählte Führungsriege sicher nicht akzeptiert. Mein Großvater zb. War ein feuriger Bauernbündler, er und vermutlich viele andere hätten sich solche Machenschaften nicht gefallen gelassen, da hätt so mancher Politiker um seine Haut bangen müssen.

Zu den Wahlen. dass der Geisler schon im Vorhinein als Sieger feststeht ist Fakt. Wenn es eine Junge aktive Liste gegeben hätte, die so manch eingesessenen in starren Strukturen verharrenden Altweisen den Sessel streitig gemacht hätte, hätte man wählen gehen können. Aber bei einer Einheitspartei inkl. deren Parteisoltaten erspar ich mir den Ärger. Ich finde direkte Demokratie immer noch die ehrlichste und den Wählerwillen am genauesten treffende Methode.

Zur AGM. Unsere Agm. hat weder Bauplätze noch ein Skigebiet, aber durch geschicktes Wirtschaften viel erreicht und so zwar nicht reich aber immerhin gut aufgestellt war. Ca. 50 km Waldwegenetz gebaut, den Wald gepflegt etc. viele Arbeitsstunden der Mitglieder zb. für Aufforstung wurden mit einem Strich auf der Stundenliste abgegolten. Und nun entscheidet in unserm fall a Roter Bgm. Als Substanzverwalter was zu tun ist. Keine Ahnung von Forstwirtschaft, aber das ist eh egal, er will wie so viele nur an unser Geld. Wenn Sie alles heruntergewirtschaftet haben bekommen wir es vielleicht ja wieder. Für mich vermutlich zu spät bis da hab ich sicher meine Stalltüre zugenagelt. Am besten alles verkauft und mir von anderen meinen Lebensunterhalt erwirtschaften lassen.

Ein sicherlich verbitterter dummer Bauer aus TIROL

Ps. Der BB. Soll doch mal die aktuellen Mitgliederzahlen und deren Schwund öffentlich machen, bzw. mal selber anschauen und dann die Konsequenz daraus ziehen und ZURÜCKTRETEN .

  19-11-2014 15:18  Baum5
Bauernbund im Wahlkampf
JA Bulle richtig,eine genau so dumme Bäuerin aus Salzburg.

  19-11-2014 16:38  golfrabbit
Bauernbund im Wahlkampf
@Bulle
Ich habe niemand als dumm bezeichnet, auch habe ich nicht behauptet daß die Rückübertragung von grundbürgerlichem Eigentum keine Sauerei ist. Was man aber zugeben muß: schon vor 25 Jahren sind erste Gerichtsurteile gegen die Gemeindegutsagrargemeinschaften gefällt worden, sodaß eigentlich doch viel Zeit geschunden wurde und eure/unsere Gegner werden nicht müde vorzurechnen welch Unsummen dadurch der "Allgemeinheit" verloren gingen. Was soll ein Politiker machen dem zwar das Unrecht bewußt, aber rechtsgültige Gerichtsentscheidungen entgegenstehen und jede Menge Wadlbeißer die nur auf eine Rechtsbiegung o. Ä. warten? Wir müssen als Bauern heute ehrlicherweise zugeben daß die Zeiten eines Walli nicht mehr zurückkommen und das Verständnis für uns zwar bei jeder Sonntagsumfrage groß, im täglichen Miteinander aber leider stark schwindend ist.
Steixner und Geisler haben immer versucht wenigstens eine Minimalgesprächsbasis mit der Gegnerschaft beizubehalten - OK, ihr seht das als Fehler, aber wie anders hätte man sich verhalten sollen(im gesetzlich erlaubten Rahmen)? Recht und Gerechtigkeit sind bekanntermaßen 2 Paar Knospen und Ex-Beamte wie einen Guggenberger(man darf hier nicht schreiben was für eine Sorte Mensch das ist) und Wichtigtuer(egal welche Farbe) gibt es leider zum Sau füttern.
Der größte Fehler wäre es das Handtuch zu werfen und zuzusperren - Abwarten und auf die (unvermeidlichen) Fehler der anderen warten - damit öffnen sich immer wieder Möglichkeiten die es zu nutzen gilt - etwas das die Tiroler Bauern seit jeher ausgezeichnet hat.

Hannes

  19-11-2014 17:16  Faltl
Bauernbund im Wahlkampf
Hallo "susi36"
Da liegt wohl ein grundlegender Irrtum vor. Es ist nicht Aufgabe kritischer Poster, sich selbst für ein Amt im BB zu einzubringen. Sie haben zu zeigen, wo es im System knirscht, und wo Probleme vorliegen. Man muß ausserdem nicht alles akzeptieren was andere beschließen und auf den Wirtshaustisch zu verweisen ist absolut billig.
lg Faltl

  19-11-2014 21:33  Agrargem
Bauernbund im Wahlkampf
An "Bulle" und " golfrabbit"!
Frage: kann man es einem Bauern verdenken wenn er auf den BB schlecht zu sprechen ist bei folgenden Fakten?: Vor 40, 50 oder auch 80 Jahren werden Agrargemeinschaften reguliert. Dabei wurde meistens eine Vereinbarung mit der Gemeinde getroffen, die von der Agrarbehörde in einem Bescheid niedergeschrieben wurde. Dabei wurde oft das Eigentum an Grundstücken der Agrargemeinschaft übertragen. Anteilsberechtigt wurden nur die vorherigen Nutznieser dieser Grundstücke und die Gemeinde mit einem ausverhandeltem %satz. Dies alles ist im Grundbuch eingetragen worden. Niemand erhob dagegen Einspruch oder zog vor ein Gericht. Nach Jahrzehnten geht der VfGH her und stellt fest, die Eigentumsübertragung ist verfassungswidrig. Und später sagt er noch, den Anteilsberechtigten steht nur der Haus- und Gutsbedarf zu. Niemand überprüft, wer war tatsächlich vorher Eigentümer, wie waren vorher die Nutzungen verteilt, sind die Verträge (Vergleiche) nicht doch einzuhalten. Nein ausgerechnet ein auch BB-Mandatar bring im Landtag das neue TFLG ein, mit dem in kurzer Zeit diese Liegenschaften Lastenfrei gestellt werden sein (Frei von Holz und Weiderechten). Und alle BB-Landtagsabgeordneten stimmen zu!
Wer versteht das? ich jedenfalls nicht!
MfG

PS: Ich weis, die Gerichte haben so entschieden und deshalb muss das Gesetz angepasst werden. Aber die Gerichte entscheiden doch nach Gesetzen? Wer gibt als in diesem Land die Leitlinien vor?

  19-11-2014 22:06  textad4091
Bauernbund im Wahlkampf
Sehenswert und passend zum Thema, so viel Zeit muss sein, siehe Link ... kleiner Tipp, die Qualität auf niedrig stellen, dann gehts bessa ;)
Soooo viel zeit muss sein, dass ma sich auch sowas mal gibt
 

  19-11-2014 22:11  mfj
Bauernbund im Wahlkampf


Also, die "Tiroler Sache" interessiert mich richtig.

@Golfrabbit will nichts dazu schreiben...

@Bulle I fühlt sich betrogen – ich versteh es nur nicht, weil die Art der Enteignung - und was letztlich enteignet wurde - nicht klar definiert wird, und die Beschimpfung in der Erklärung überwiegt...

Jetzt schreibt @Agargem: – ich hoffe Du kannst Licht ins Dunkel bringen.

Um was für Eigentum handelt es sich da und wer steht im Grundbuch ?

Was für Vereinbarungen wurden mit den Gemeinden getroffen ?

Was wurde da anteilberechtigt für Nutzungsrechte bzw. Nießrechte ausgehandelt?

Kannst du mal ein konkreten Fall schildern – wie der abgelaufen ist ?

Danke, falls es dir möglich ist, die Sache einem "Aussen-stehenden zu erklären" - sonst wird es eine reine wüste Beschimpfung auf eine Gruppe...bis der Thread geschlossen wird.



  20-11-2014 00:47  Agrargem
Bauernbund im Wahlkampf
Hallo mfj!
Das zu erklären ist nicht einfach, da die Voraussetzungen höchst unterschiedlich sind, aber heute vom Gesetzgeber versucht wird, alles über einen Kamm zu scheren (ich kann nur über eine Art von Agrargemeinschaft berichten, die ich kenne).
vor 1847: Das Obereigentum an diesen Liegenschaften beansprucht der Kaiser, das Nutzungseigentum steht gewissen Höfen zu (Holz: aufgeteilt in verschieden großen \"Theilen"), Weide mit dem überwinternden Vieh.
1847: auf Grund einer kaiserlichen \"Entschliesung\" purifiziert die Privatforsteigentumspurifikations-Kommission die Wälder ,Auen und Almen\" (diese Entschliesung war die Reaktion des Kaisers auf hunderte Gerichtsverfahren in Tirol, in denen die Bauern auf Grund der langjährigen Nutzung und des Zahlens der Grundsteuer sich als Volleigentümer der Liegenschaften glaubten).
Eintragung von Privaten und oder ganzen Gemeinden in den Purifizierungstabellen (Nutzung mehr als 40 Jahre) als Eigentümer.
~ ab 1897 Grundbuchsanlegung: Eintragung des Eigentums zu Gunsten von Gemeinden, pol. Gemeinden, Fraktionen, Kirchspielen, Parzellen, Nachbarschaften, und und und.
Eintragung der Rechte der Höfe als Dienstbarkeiten wenn sie der Grundbuchsanlegungskommisär als Privatrechte (mit Urkunden oder nach alter Übung) sah, ansonsten keine Eintragung da als öffentliches Recht gesehen.
~ab 1911 Beginn der Regulierung von Agrargemeinschaften
1982 VfGH-Erkenntnis : Die Übertragung des Eigentums von der Gemeinde zur Agrargemeinschaft habe die übrigen Dorfbewohner benachteiligt.
2008 VfGH-Erkenntnis zu Mieders besagt eigentlich das selbe.
~2010 VfGH-Erkenntnis zu Langkampfen: Die Eigentumsverhältnisse zum Zeitpunkt der Regulierung sind mit allen möglichen Mitteln zu prüfen, Grundbuchseintragungen können auch falsch sein.
2013 VfGH-Erkenntnis zu Pflach: Den Nutzungsberechtigten steht nur der Haus und Gutsbedarf zu.
Zwischenzeitlich beurteilt der VwGH alle Agrargemeinschaften als atypische Gemeindegutsagrargemeinschaften wenn im Regulierungsplan \"Gemeindegut\" steht, egal ob im Grundbuch vor der Regulierung eingetragen auf Gemeinde, Kirchspiel, Parzelle und und und.

Etwas genauer: Bei uns ist der Titel für die Eintragung der Gemeinde als Eigentümerin im Grundbuch die Purifizierungstabelle. Die \"Theile\" der Höfe sind schon seit Jahrhunderten nachweisbar, sie wurden für die Berechnung der Anteilsrechte an den Agrargemeinschaften übernommen. Der Anteil der Gemeinde wurde ausverhandelt.
Zwischen Purifizierung und Grundbuchsanlegung: Die Gemeinschaft der Höfe verkauft Holz, Sand und Steine und trägt die Grundsteuer und Wegerhaltung.
Zwischen Grundbuchsanlegung und Regulierung: Die Gemeinschaft der Höfe verkauft nur mehr Holz und braucht sich an den Aufwendungen nicht mehr beteiligen.
Zwischen der Regulierung und TFLG 2014: Die Agrargemeinschaft bewirtschaftet eigenverantwortlich die Liegenschaften. Verteilung des Ertrages und des Aufwandes nach Anteilsrechten, die Anteilsberechtigten haben unentgeltlich Arbeitsschichten zu leisten.
TFLG 2014 Der Staatskommisär mit Namen Substanzverwalter verwaltet die Agrargemeinschaft monokratisch, die nunmehr Nutzungsberechtigten erhalten nach Prüfung des Bedarfes ihre Holzzuteilung und haben einen dem Aufwand entsprechenden Beitrag zu leisten.
Die Ausführungen sind so wie ich sie verstanden habe, ich kann aber ohne weiteres auch falsch liegen.
Soweit ich im Bilde bin, liegen die Verhältnisse in Vorarlberg ähnlich, die Politik will aber die "Bürgerkriegsähnlichen Zustände" (dieser Begriff stammt aus einer Vorarlberger Zeitung) von Tirol nicht.
MfG

  20-11-2014 01:30  Bulle_I
Bauernbund im Wahlkampf


@ Hannes

Meiner Meinung nach sollte eigentlich der BB unsere Vertretung sein. Wenn aber unser Oberjudas gleichzeitig LHStv. ist, und dieser am liebsten noch ein Stockerl höher möchte darf man sich nicht wundern wenn das Stimmvieh der eigenen Karriere und dem Wohle der Partei geopfert wird. Jahrelang hatten sie alle die Möglichkeit ein praktikables Übereinkommen auszuverhandeln. In unserer Gemeinde hatten wir sogar einen sehr guten für Agm. und Gem. zufriedenstellenden Hauptteilungsvertrag. Nicht mal diesen konnte man halten. Gut funktionierendes gemeinsames Wirtschaften wurde mit dem Segen vom BB und den Abgeordneten der ÖVP geopfert.

Wo war der BB als wir alle als Diebe, Wegelagerer, Subventionsfresser, etc. öffentlich bis hin zum Landtag aufs übelste Beschimpft wurden ?

Warum hat man einem selbsternannten Leitmedium wie der TT derart freie Hand gelassen, Die beinahe wöchentlichen Hassparolen vom Nindler inkl. Informant Schöpf Kommentarlos über uns alle ergehen gelassen? Ein paar Zeilen im eigenen Propagandablatt helfen da wenig. Objektiver Journalismus ist leider in Tirol Mangelware.



@mfj

Die Sache ist mittlerweile sehr verzwickt. Ich traue keinem zu, egal ob Jurist oder einfacher Bauer sich in dieser Sache wirklich auszukennen. Hier das genau zu erklären ist nicht möglich. Fakt ist dass die meisten Tiroler AGMs zu Atypischen Gemeindegutsagrargemeinschaften erklärt wurden. Was im Klartext heißt Wir Agrarier stehen im Grundbuch als Besitzer, das Sagen hat jedoch der Substanzverwalter was in den meisten Fällen der Bgm. der Gemeine ist.

Wir mussten alle Konten, Sparbücher, Verträge der Gemeine übergeben, Was mit dem von uns erwirtschaftetem Geld passiert liegt in der Hand vom Substanzverwalter … Er regiert monokratisch.!!!!! Uns Eingeforsteten bleibt nur noch der Hof und Gutsbedarf… alles andere inkl. Überling geht am Ende an die Gemeinde. Ich für meinen Teil rühr keinen Handstreich mehr, setze keine Plinze mehr ein räume keinen Weg etc.

Bin Zzt . noch am, überlegen ob ich weiter 5 Jahre unterschreib, oder die Sense und die Säge gegen ein gutes Buch in der Hängematte tausche.






  20-11-2014 08:27  golfrabbit
Bauernbund im Wahlkampf
Der Neid ist ein Luder - auf diese einfache Formel könnte die ganze Problematik reduziert werden. Ich verstehe die Verbitterung vieler altgedienter AGM-Funktionäre die zeitlebens nach bestem Wissen und Gewissen sich um die Belange der Flächen gekümmert haben - großteils unentgeltlich und nun verlangen bestellte Substanzverwalter als meist 1. Amtshandlung Entlohnung und Versicherungsschutz. Daß ein roter BM da schlechter als ein Shwarzer ist glaube ich gar nicht - wenn Kommunen (vermeintlich)Geld riechen, fallen viele moralische Hürden - aber trotzdem muß es doch irgendwie möglich sein eine brauchbare Basis zum Weitermachen zu schaffen - Prozessieren wird die Lösung nicht sein.

Der größte Fehler des BB ist die Erweckung einer Erwartungshaltung ähnlich wie bei den Almen: Grabs enk nit, mia wean des schoa daricht 'n." - das spielt es sich(leider) nicht mehr und wie der @Bulle richtig schreibt sind die Medien zum großen Teil mit Schuld an dem ganzen Schlamassel. Die Vorarlberger sollten stark auf der Hut sein - der Teufel schläft auch im äußersten Westen nur seicht.

  20-11-2014 11:24  Bulle_I
Bauernbund im Wahlkampf
mahlzeit hannes ..

beantworte bitte meine Frage : was hat der BB gegen die öffentliche Hetze gegenüber uns Bauern getan. Bauernhasser wie Nindler , Schöpf, Brugger, Guggi, zb. hatten es ja sehr streng mit Vorurteilen, Halbwahrheiten, Lügen usw. .... Doch was kam von unserer Vertretung? schweigen im Walde? sie haben es nicht geschaft auch nur ein öffentliches Medium an unsere Seite zu bringen und mit OBJEKTIVEM Jornalismus auch mal unsere Argumente anzuhören bzw. in diese Richtung zu recherchieren.......
Neues für den Bauernstand errreichen wird sicher schwer sein... aber die derzeitigen Marionetten schaffen es nicht mal seit ewigen Zeiten ausverhandelten Rechte zu halten, nein sie opfern es sogar für Partei und Karriere ... Ich kann euch leider nicht verstehn dass ihr nach einem derartigen Diebstahl an uns Agrariern einfach so zur Tagesordnung übergeht als ob des a Bagatelle war. Uns wurde ALLES genommen so schaugt aus im ach so heiligen Land TIROL

  20-11-2014 16:24  golfrabbit
Bauernbund im Wahlkampf
Bis auf einzelne, löbliche Ausnahmen haben sich die Medienvertreter(egal ob TV, Rundfunk oder Schreiberlinge) fast ausschließlich auf die fette Schlagzeile gestürzt:"Die haben etwas das uns gehören könnte - das darf nicht länger so sein!" Vom Hausverstand gerne ungestreift, von den bekannten Aufhetzern ständig mit vermeintlich hochnotpeinlichen Neuaufdeckungen gefüttert und als elende Quoten-/Auflagenhuren zum Erfüllungsgehilfen einiger weniger Drahtzieher degradiert war man mit objektiven Fakten und nachvollziehbaren Argumenten von vornherein auf verlorenem Posten - der Pöbel hatte sein Schwein zum treiben, andere weit wichtigere Probleme waren wohl nicht ganz ungewollt plötzlich nur mehr kleine Spalten wert.
Die BB-Oberen haben nach meiner Auffassung so anständig wie möglich dagegengehalten, trotzdem geb ich dir recht, das Ergebnis ist miserabel. Komischerweise empfinden das die Enteignungsbefürworter aber auch - im Umkehrschluß könnte man auch gewisse Erfolge in den Verhandlungen den Oftgescholtenen zurechnen.
Als Bagatelle wird die Causa nicht übergangen werden, aber trotzdem geht das Leben weiter und auch du solltest dich nicht zu sehr in deine Enttäuschung fallen lassen, mit ungebrochenem Mut und Zähigkeit wurde oft mehr erreicht als mit Geschrei oder gar roher Gewalt.
Hannes

Ps.: Wegen des "heiligen Land Tirol" - hier kreuchen da wie dort höchst normale Menschen umher, der Herrgott hat damit wohl eher weniger zu schaffen.

  21-11-2014 01:38  Bulle_I
Bauernbund im Wahlkampf
Hallo Hannes.... mit anständig und korrekt kann man keinen Krieg gewinnen.... quit pro quo wäre das Gebot der Stunde gewesen.... aber mit derartigen Marionetten an der Front ist Hopfen und Malz verloren... finde auch den großteil des Bauernstandes viel zu devot... mit den Vorarlberger Bauern würdens sicher nit so leiches Spiel haben... wobei ich glaube dass es bei dehnen sowas nicht gäbe da dort der Bauernstand noch viel mehr ansehn hat.. in Tirol sind wir ein lästiges überbleibsel aus alten Zeiten ... Enttäuscht sicher, Zäh sicher nit .. den Betrieb gesundschrumpfen ist das Gebot der Stund ...

  21-11-2014 07:36  G007
Bauernbund im Wahlkampf
@all
Habt halt endlich den Mumm, bei den Kammerwahlen einmal anders zu wählen. Nach dem was so geschrieben wird, kann es gar nicht schlechter werden.
Manche muss man eben unsanft wachrütteln!

  21-11-2014 18:13  prof1224
Bauernbund im Wahlkampf
Politiker sind wie Tauben-solange sie unten sind fressen sie dir aus der Hand,sobald Sie oben sind scheissen sie dir auf den Kopf!!!!!


  21-11-2014 20:08  textad4091
Bauernbund im Wahlkampf
@ G007: Jetz denk einmal dran, wie viel der Wahlberechtigten bei den Kammerwahlen in Pension sind bzw. wie hoch deren Gesamtanteil is und was die aller Vorraussicht nach wählen?? Wenn ich nicht irre sind diese ja auch wahlberechtigt, wenn nicht entschuldige ich, so einen Blödsinn zu schreiben ;)


  21-11-2014 21:15  FeSt
Bauernbund im Wahlkampf
.....noch so was.

Nur die Betriebsführer, die einen MFA abzugeben haben, um die es eigentlich geht bei der LK, sollten die Richtung bestimmen, die den Begriff aktiver Landwirt verdienen! JEDER! MUT!

lg FeSt

  22-11-2014 00:49  dahans
Bauernbund im Wahlkampf
In diesen Forum wird immer nur der Bauernbund kritisiert ,dieser Woche hat mir ein Kuhrinderbauer aus Wieselburg erzählt ,er kriege 1000 Euro Förderung pro ha ,ich glaube nicht schlecht ,oder, bei anderen Bauern gibt es die freie Marktwirtschft ?
Ich würde den Unzufriedenen raten ,sich eine bessere Vertretung suchen ,vielleicht wird ihr dann glücklicher !

  22-11-2014 08:23  G007
Bauernbund im Wahlkampf
@dahans
Eine konstruktive und inhaltliche vernünftige Weiterentwicklung hat noch niemanden geschadet, auch den Bauernbund nicht.
Jeder Landwirt der nur vom Einkommen seines Betriebes Leben muss ist ständig von einem massiven Weiterentwicklungsprozess getrieben. Und was da im Agrarbereich in vielen Dingen in Österreich abgeht ist a' la Schildbürger pur. Nur bei etwas mehr Professionalität würden viele Dinge um Welten besser laufen, ohne alles jetzige über den Haufen schmeißen zu müssen. Ein paar Beispiele nur so zum Nachdenken, ohne nur den geringsten Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.
Almflächenproblematik, Interessenskonflikt der Kammer einerseits als Invecos Dienstleister und andererseits als bäuerliche Interessenvertretung ohne nur eine Verantwortung gegenüber den Bauern zu tragen, Filz Bauerbund - Kammer - Partei - Raiffeisen und so weiter...
Bis 10 Jahre nach Beendigung eines Öpul Programmes müssen die Aufzeichnungen aufbewahrt werden, da sieht man für was der Bauer gehalten wird. Aber das haben nicht die Roten oder sonstigen bösen Menschen eingefordert!
Was glaubst Du wer da auf der Strecke bleibt, ich glaube es ist legitim solche Auswüchse in Frage zu stellen und Verbesserungen zu fordern!
In der Führungsriege des BB wimmelt es nur so von Sesselklebern und Besitzbewahrern der eigen Pfründe.
Nur in totalitären Staaten ist Opposition und Kritik verboten, vielleicht wünschen sich die Bauernbundleute solche Systeme?

  22-11-2014 08:32  FeSt
Bauernbund im Wahlkampf
@dahans
Kannst ja sagen was Du willst, doch im Endeffekt geht es bei jedem Betrieb nur um's Geld am Jahresende.

Sage nicht, dass die einen besser oder die anderen besser sind, doch JEDER aktive Landwirt sollte entscheiden,und das ist das, vor dem der BB die Hosen voll hat.

Bei so viel aktiven (produktionseitig) und erst recht passiven (abgabenseitig!!) Minus, kannst Du es Dir ja ausrechnen.

Möchte nicht die Landung sehen, nach dem Wegfall dieser ZA-Höhe dieses Kollegen, der um mehr als ~700€/ha bis in 5 Jahren weniger zur Verfügung hat und dann noch der kommende Milchpreis. Viel Spaß.
- mehr Ekst.
- Vermögensteuer oder erhöhte Grundsteuer

Wie heißt es: Wer anschafft, der zahlt - diese regierte offene Rechnung - siehst eh hier die Meinungsbildung.

lg FeSt

  22-11-2014 15:46  Bulle_I
Bauernbund im Wahlkampf
Is gangz einfach in tirol ist ber BB Obmann zugleich auch Landeshauptmann Stellvertreter also zugleich auch Regierungsmitglied. Und bekannterweise kann/ sollte man nur einem Herrn dienen...... Unser Judas hat sich für Regierung und Partei entschieden...Hat das neue Tiroler Flurverfassungsgesetz eingebracht uns ALLE BB. Funktionäre haben einstimmig dieses Enteignungsgesetz mitbeschlossen.. Fakt ist gäbe es im BB eine direkte Demokratie gabs bei uns die meisten Sesselkleber nimmer.. Allein die Ortsbauernstimmzettel san ein Wahnsinn... bei uns san da leute drauf die mittlerweil Ü 80 sind.. und da draus sollst aussuchen.. ......Ohne Worte

  22-11-2014 17:25  G007
Bauernbund im Wahlkampf
Die über 80 jährigen haben wahrscheinlich die meisten Erfahrungen..
Nicht ganz ernstgemeint.
Vieles ist nur mehr eine Lachnummer!

  22-11-2014 17:46  Bulle_I
Bauernbund im Wahlkampf
ja genau sie sind der Weisenrat... grins.... und falls des nimmer hilft kommt § 2 ...... = des ham mar immer so gmacht und machns weiter so...

  25-11-2014 11:00  mfj
Bauernbund im Wahlkampf

Zum Ableger – Agrargemeinschaften und das angebliche Versagen des Bauernbundes, habe ich mich mal schlau gemacht.

Was ich schreibe muss nicht immer und überall zutreffen, wer es so nicht stehenlassen will – kann gerne seine Recherche und Ansicht schreiben, soll aber bitte möglichst fachlich bleiben.


Das Thema ist wahrhaft schwierig und nur im Einzelfall beurteilbar.
Darum ist es nicht verwunderlich, dass Bauern es nicht verstehen und auch nicht verstehen wollen, schließlich werkeln sie mit praktischen Geschick und nicht mit theoretischen Juristereien .
Dem Bauernbund als „Nothelfer in letzter Sekunde “ zu verdonnern bzw. an die Front zu schicken ist aber weit überzogen.
Über verfassungskonforme Rechtsauslegungen und Urteile kann sich niemand hinwegsetzen.

Die Sache ist blöd gelaufen – zu mindestens in Tirol – was aber auch mit der politischen Konstellation von Schwarz-Grün zusammenhängt. Politiker wo marxistisches Gedankengut transportieren, und staatliches Eigentum als Ziel ihrer (Öko)Ideologie sehen, sind keine Befürworter von Privateigentum oder privaten Eigentumsrechten.

Da kommen „unsichere Rechtsverhältnisse“ wie gerufen:


Auszug aus der Enzyklopädie Agrargemeinschaft:

- Die Eintragungen von Agrargemeinschaften im Grundbuch, soweit diese aus der Zeit der Grundbuchanlegung stammen, sind regelmäßig irreführend;

- die unrichtige bzw irreführende Erfassung des agrargemeinschaftlichen Gemeinschaftseigentums ist ein österreichweit nachvollziehbares Phänomen.


- Die Tiroler Landesregierung hat dieses historische Faktum in ihrer Stellungnahme im Gesetzesprüfungsverfahren VfSlg 9336/1982 drastisch beschrieben: „Bei der Grundbuchsanlegung wurde einmal die Gemeinde, dann wieder eine Nachbarschaft, eine Fraktion, eine Interessentschaft, die Katastralgemeinde oder die Berechtigten als Miteigentümer eingetragen.

- Es lag allein im Gutdünken des zuständigen Grundbuchsbeamten, welchen Ausdruck er verwendete“[22]. Weil das Phänomen der Agrargemeinschaft zur Zeit der Grundbuchanlegung noch weitgehend unbekannt war, versteht es sich von selbst, dass alle möglichen Rechtsverhältnisse angeschrieben wurden, nur keine Agrargemeinschaft.


- Allgemeine Rechtsinstitute des Privatrechts wie Verjährung oder Ersitzung gelten im Zusammenhang mit den Anteilsrechten an einer Agrargemeinschaft nicht.

- Anteilsrechte können weder durch Nichtausübung erlöschen noch durch faktische Ausübung erworben werden.


Solche Erkenntnisse sind ein "gefundenes Fressen" jeder gerichtlichen Auseinanderstzung, und für jeden der sich festbeissen will.
Tirol hat sich mit ihrer "tirolerischen Transitpolitik" ein Kuckucksei gelegt und zielstrebend und nachhaltig eine grüne Wurzel gezogen...

...wir in Vorarlberg machen das jetzt nach, und haben spätestens in 10 Jahren die gleichen Wadenbeisser.



  25-11-2014 13:34  golfrabbit
Bauernbund im Wahlkampf
@mfj
Guter, informativer Beitrag, nur die bloße Regierungsbeteiligung der Grünen als Auslöser des Schlamassels zu sehen ist zu kurz gegriffen:
-1. Brodelt das Thema schon seit einigen Jahren und 2. brauchte es keine Grünen um Begehrlichkeiten auf fremdes Hab und Gut anzumelden, hier findet man den hartnäckigsten, weil best unterrichteten Feind nicht selten in den eigenen Reihen(Dinkhauser, Schöpf...)

@Bulle
Niemand wird gezwungen einen Greis in seine Ortsvertretung zu wählen(es steht ja hinter Jedem auch sein Geburtsjahr), evtl. müssen sich die Jungen Gedanken machen wenn man sie nicht mit dem nötigen Vertrauen ausstattet. Wahrscheinlich ist es aber auch ein Versäumnis des OBR wenn man nicht regelmäßig die Mitgliederliste auf Vordermann bringt(Hofübergaben..)
Lt. meinem Wissenstand ist zwar eine Wahl in den OBR möglich, Funktionen(OB, Stellvertreter...) aber mit 65 Jahren begrenzt.

  25-11-2014 22:15  Agrargem
Bauernbund im Wahlkampf
Hallo Mfj!
Gut recherchiert. Wenn jemand , so wie ich, sich in der Sache an die 10 Jahre engagiert, ist es zwar leicht fachlich zu bleiben, aber sachlich zu bleiben ist schon schwerer :-)
Nach meinem Empfinden war es nicht Grün gegen die Agrargemeinschaften sondern alle (egal welche Farbe) gegen die Bauern. Das ist spürbar von der Landespolitik bis in die Gemeinde. Und der Riß in den Gemeinden ist gewaltig. Das Thema Agrargemeinschaften ist de facto erledigt aber die Bauern und ihre Wiesen und Äcker sind noch da. Wer aufmerksam in die Gemeindestuben hinein hört, bekommt mit, dass die Begehrlichkeiten noch nicht gestillt sind.
MfG



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