Jäger als Hilfssheriffs

Antworten: 9
  30-10-2014 19:43  feibe
Jäger als Hilfssheriffs
Das heißt wohl dann den Bock zum Gärtner machen !!!

  30-10-2014 19:56  mitmart
Jäger als Hilfssheriffs
Auch schon munter? Dazu gibts schon einen überflüssigen Thread.

  30-10-2014 20:12  179781
Jäger als Hilfssheriffs
Warum überflüssig mitmart?
Das ist sehr wohl bedenklich wenn Privatleute - wenn auch mit behördlicher Unterstützung - Aufgaben wahrnehmen dürfen, die nur der Polizei zustehen.
Keine andere Organisation als die Jägerei darf so etwas. Stell dir nur einmal vor, die Kfz-Mechaniker dürften Leuten auf der Straße das Fahrzeug abstellen, weil es nicht den Vorschriften entspricht, oder irgenwelche Umweltheinis dürften Landwirte festnehmen, die vermeintliche Umweltverstöße begehen usw.
Also mir stößt das schon sauer auf, wenn die Grünröcke solche Sonderrechte für sich in Anspruch nehmen.

Gottfried

  31-10-2014 07:54  Ziegenbua
Jäger als Hilfssheriffs
Naja die Umweltheinis machen das ja schon seit längerer Zeit auf ihre ganz eigene Art und Weise, könnte man auch schon als Betriebsspionage bezeichnen. Ohne Verdacht auf Gefahr in Verzug bzw. Durchsuchungsbefehl darf sowas nichtmal die Polizei.


  31-10-2014 10:17  mitmart
Jäger als Hilfssheriffs
"Das ist sehr wohl bedenklich wenn Privatleute - wenn auch mit behördlicher Unterstützung - Aufgaben wahrnehmen dürfen, die nur der Polizei zustehen."

Vielleicht solltest du dir mal die Anforderungen anschauen die notwendig sind um beeidetes Jagdschutzorgan zu werden, und das was bisher rechtlich schon möglich war.
Es ist völlig unnötig Ängste zu schüren
Das es auch hier wieder schwarze Schafe geben wird steht ausser Zweifel aber die gibts auch bei Polizei, Zoll, Finanzamt und auch bei den Bauern ;-)

Im übrigen wurde im anderen Thread ein Beitrag geschrieben der sehr gut ist, wahrscheinlich will dort danach keiner so weitermachen. Ich füge ihn mal ein:

Zitat ap24:Der Sheriff im grünen Rock
@Peter06:
Danke für deine Inputs und deine Zustimmung zur Eignung und Zulassung von Jagdschutzpersonal. (Wenn deine Praxis anders aussieht, dann würde ich mit dem Jagdpächter bezüglich Neubestellung sprechen.)

Was dem allerdings entgegenzusetzen wäre, ist, dass nicht "jeder" oder "so mancher" Grünrock als "Sheriff" auftreten kann, sondern dass dafür eine Vereidigung Seitens der Bezirksverwaltungsbehörde notwendig ist. Diese Organe (und diese werden auch im Gesetzestext so bezeichnet) sind dort mit Nummer und Namen registriert.
Dass so eine Auslagerung einen Eingriff in die Grundrechte jedes Einzelnen bedeutet, will ich meiner Meinung nach ebenfalls zurückweisen. Wenn sich ALLE, die den Wald nutzen wollen, auch an die gesetzlichen Regelungen halten, dann werden auch keine Verdachtsmomente aufkommen und es sind dann sicherlich auch keine Maßnahmen zu setzen. Diese Diskussion und die geplante Gesetzesänderungen rühren ja daher, dass sich einige (und ganz bestimmt nicht alle) nicht an die gesetzlichen Vorgaben halten können oder wollen. Oder wäre es aus deiner Sicht besser, dass bei Verstößen gegen das Jagd-, Forst- oder Naturschutzgesetz die Exekutive herangezogen wird? Meiner Meinung nach haben diese Organe andere Aufgaben die wahrzunehmen sind - und Einsparungen speziell in diesem Bereich werden ja auch rundum gefordert. Und wie bewertest du das dann mit den Rechten eines Grundeigentümers, eines Besitzers oder eines Nutzungsberechtigten?
Und dass Störungen im Bereich von Fütterungsanlagen fatale Folgen im forstwirtschaftlichen Bereich haben können (speziell bei Rotwild) ist generell nicht zu bestreiten.

Eine Gemeinschaft funktioniert nur miteinander. Halten sich alle an die Regeln, dann wird es auch keine Reibungspunkte geben. Und gegenseitigen Respekt müssen sowohl die Jäger, aber auch ganz sicher alle anderen Naturnutzer mitbringen.


  01-11-2014 03:54  AnimalFarmHipples
Jäger als Hilfssheriffs
Ich teile Gottfrieds Unbehagen.
Es ist schlichtweg keine Basis für "gegenseitigen Respekt", wenn hinter jedem Busch ein grünröckiger Blockwart lauert.
Nota bene ist praktisch das gesamte Staatsgebiet abzüglich der Ortsgebiete, Kasernengelände und Autobahnen auch Jagdgebiet und ich seh absolut nicht ein, warum da jetzt neben dem Gesetzgeber, dem Grundeigentümer und dem Jagdpächter noch so eine Witzfigur das Sagen haben soll.
Wenn der Staat meint, daß es Regeln braucht, dann soll er sich auch selber um genügend Staatsorgane kümmern, um die Einhaltung zu überwachen, und nicht irgendwelche privaten Wichteln mit Staatsgewalt ausstaffieren und Ihnen Ermächtigungen erteilen, die ansonsten aus gutem Grund nur der Polizei zustehen.
Erinnerlich gab es im Wiener Umland vor ein paar Monaten einen Konflikt zwischen einem Jagdaufseher und einem Anwohner über das ewig leidige Thema, ob ein Hund, bloß weil er nicht angeleint ist, auch "reviert". Der Jagdaufseher hat eine gefangen, dem Vernehmen nach nicht ganz anlaßlos, und der Anwohner hat deshalb eine Anklage wegen SCHWERER Körperverletzung am Hals, eben weil der Jagdaufseher per definitionem Organ und damit "Beamter" ist.

  01-11-2014 07:08  mitmart
Jäger als Hilfssheriffs
Wichtel, Blockwart, Witzfigur sind eher Leute wie du.
Wie du sagst der Staat soll sich kümmern um Einhaltung gewisser Gesetze zu überwachen, dem kommt er damit nach das er diese Dinge dem Jagdaufseher ans Bein bindet der das auch noch kostenlos erledigen soll und dafür in kauf nehmen muss von präpotenten Hundenarren eine gescheuert zu bekommen.

(Im übrigen ist das keine "SCHWERE" Körperverletzung weil der Jagdaufseher ein Beamter ist, sondern wäre auch gegenüber jedem anderen eine "SCHWERE" Körperverletzung)

Wäre die Menschheit intelligent genug sich an Gesetze zu halten bräuchte es weder Jagdaufseher noch Polizisten.
Ich denke wenn mal ein Radfahrer auf deinem Forstweg ne Brezen reißt und du mit ihm Jahrelang vor Gericht rumstreitest ob der dort hätte fahren dürfen und ob du den Ast über den er geflogen ist wegräumen hättest müssen oder einer der Leinenlos spazierengeführten Waldies die ja eh nie etwas tun in deiner Schafherde sein vergnügen sucht wird sich dein Unbehagen gegen die richten die sich nicht an die Regeln halten, statt gegen die die die Regeln überwachen sollen.
Im übrigen kommt in Österreich wahrscheinlich im Schnitt 1Jagdaufseher auf ca 300ha also von hinter jeder Ecke kann keine Rede sein.

  01-11-2014 08:43  pepesmeinung
Jäger als Hilfssheriffs
Laut Gesetz ist es den Aufsichtsjägern schon jetzt möglich, etwa Wilddiebe zu verfolgen und zu verhaften. Mir wäre es auch recht, wenn sie gleichartig mit Motorradfahrern und Montainbikern verfahren könnten. Leider ist der Wald oft dermaßen überbevölkert, dass eine Bejagung fast unmöglich ist. Deshalb kommt es zu vielen Waldschäden.

PS Ich bin kein Jäger!! Aber ich schaue auf meinen Wald...

  02-11-2014 11:13  Forst2000
Jäger als Hilfssheriffs
Was ist dann mit Fischereiaufsehern und Forstschutzorganen???
Auch diese Leute stehen im 'Dienst' einem öffentlichen Wacheorgan gleich, natürlich Bundesländer unterschiedlich!!

  02-11-2014 13:13  Danton
Jäger als Hilfssheriffs

"Vielleicht solltest du dir mal die Anforderungen anschauen..."

da haperts doch teilweise schon bei ''vertrauenswürdig"

solange sich gegenständliche Personen, bei Treibjagden gegenseitig verstümmeln (anschießen) berührt mich diese Personengruppe in keinster Weise!

Jedoch einen sg. grünen Wichtel, ausgestattet mit derartigen Rechten, auf die Menschheit loszulassen, ist doch gemeingefährlich!





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