Hartz IV Diskussion in der BRD

Antworten: 11
  29-09-2010 20:18  biolix
Hartz IV Diskussion in der BRD
nabend !

Damit die Else auch mal wieder hier was etwas "sozialeres" findet, dieser threat...

Also ich schau gerade in der ARD TV Thek, nachdem die Kinder schon schlafen die Sonntagsdiskussion Anne Will ..sehr interessant...

klickt auf die 9.Minute vor, und wenn man das liest, läufts einem kalt über den Rücken... ;-(

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5469628

lg biolix

  29-09-2010 21:31  Else
Hartz IV Diskussion in der BRD
HaLLo biolix,

ich habs nun noch einmal angeschaut. Am Sonntag habe ich nämlich zur Halbzeit ausgeschaltet, weil ich die vdL und das Dick-GEsicht nicht mehr ertragen konnte.

Die reden von der Lebenswirklichkeit. Zu dieser gehört auch ein Plastiksupermarkt zum Üben für die Arbeitslosen.

Die Lebenswirklichkeit, welche die Manager der HRE den Steuerzahlern bescherte und immer noch beschert: Keine Boni, aber Sonderprämien!

Es ist zum Sp....n!


  29-09-2010 22:02  biolix
Hartz IV Diskussion in der BRD
Einfach nur traurig...

Ja vielleicht vergönn ma nur mal dem Sturmi oder der helga ein paar Wochen hinter einer Supermarktkasse, oder als ich will nicht wissen, wie sie danach fühlen.. ODer stecken wir sie in ein Walraffkostüm, als "Ausländer" verkleidet und schicken sie mal im schönen Ö rum und dann fragen sie dann wie sie behandelt wurden und wie sie sich gefühlt haben...

lg biolix

  29-09-2010 22:53  Tyrolens
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Kann sich halt nicht jeder in die soziale Hängematte a'la Einheiraten oder Beamtenpension legen.


  01-10-2010 09:10  biolix
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eben, daher ist eine soziale Absicherung und ein Gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtig..

lg biolix

p.s. wer hat eine Beamtenpension ? Bzw. wer muss durch einheiraten nicht arbeiten oder ist besser gestellt als andere Bauern die schon was hatten ?

  03-10-2010 08:12  Moarpeda
Hartz IV Diskussion in der BRD
kann da ja, weil ohne fernseher nur mit einer zwischenfrage aufwarten.

braucht bei uns jemand verkleidetet oder unverkleidete ausländer die in österreich herumrennen?

kommt das negative image der ausländer nicht hauptsächlich daher, weil zu viele in der sozialen hängematte liegen und die kriminellen hauptsächlich ausländer sind ?

diejenigen, welche da beispielsweise in obstanlagen oder baustellen ihr geld verdienen oder als touristen ihr geld da lassen schaut mit sicherheit keiner schief an !

....und supermarktkasse....
....bei euch linken hat wohl alles was mit arbeit zusammenhängt einen negativen beigeschmack?




  03-10-2010 10:19  Hirschfarm
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Realitätsverweigerung sondergleichen. Der deutsche (und auch Österreicher) verlangt 364€ pro monat plus die Wohnungskosten (Warmmiete). Ohne einen Handgriff dafür zu tun!
Einen Steinwurf entfernt (Polen, Tschechien, Slowakei,Ungarn) beträgt der kollektivvertragliche Nettomonatsmindestlohn für 168 erbrachte Arbeitsstunden ca. 280€. Und die sind im selben Wirtschaftsraum wie wir und Grenzen gibts keine mehr und die müssen jeden Tag in die Arbeit fahren und die bekommen keine Gratiswarmwohnung. Es wird nur gefordert aber keine Rede von einer Gegenleistung. Es ist übrigens ganz leicht möglich mit den genannten Beträgen über die Runde zu kommen. Und zum Thema Ausländer: Warum gibts in Ungarn keine Türken und Menschen aus Ex Jugoslawien? Es würde geographisch näher liegen gilt allgemein als sicher und zum Essen gibts dort soviel das sogar exportiert werden muß. Warum kommen dann alle zu uns? Sozialer Ausgleich ja aber bitte nur für Sozialfälle!

  03-10-2010 12:20  Biohias
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@hirschfarm
ja des is a groß problem bei uns. warum arbeiten wenn's so a geht???
wieviel kenn i de sogn, achja wenn i jetz arbeitslos werd dann krieg zerst alg und des 70% vom letzten lohn und dann alg 2 und später hartz 4 mit etlichen zuschlägen.....
wir machen des meiner meinung nach echt falsch.
runter mit dem mindestlohn und weniger für so fretter!!!
die sollen arbeiten um zu leben, sowie jeder bauer und ANDERE.
die ausländer seh ich oft gar nicht so als problem, ich hab mittlerweile den eindruck das
die deutschen selber weniger lust zum arbeiten ham.
aber wie gesagt wozu auch.....
mfg

  03-10-2010 15:16  traktorensteff
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@ Hirschfarm
Na, du vergisst aber, wie „billig“ die Lebenserhaltungskosten im Osten sind, Städte ausgenommen. Selber Wirtschaftsraum? Mitnichten. Die Lohnkosten sind unmöglich zu vergleichen!
Warum es in Ungarn keine Türken gibt? Bei uns brauche man vor Jahrzehnten Billigkräfte und Ungarn war hninter dem eisernen Vorhang! Und nun ist es wohl attraktiver, in ein Land, wo es immerhin 1000 Euro-Löhne gibt, zu ziehen, als in ein Land, in dem es keine eigenen Landsleute gibt und die Bezahlung und der Lebensstandard unterdurchschnittlich sind!

@ Biohias
Woher sollen die Jobs für alle kommen? Es gibt zu wenig Arbeit für alle! Und auch zu wenig ausreichend bezahlte Arbeit!
Runter mit dem Mindestlohn? Dann auch runter mit den Ausgleichszahlungen?

Es ist sicher nicht lustig, sein Leben mit Hartz 4 zu bewerkstelligen! Überhaupt mit Kindern! Siehe die Dokus im Fernsehen (oder die Nachrichten).
Und was die „Hartz 4 – Schichten" angeht, es ist schon zu verstehen, dass eine ganze Gesellschaftsschicht wegen Mangel an Perspektive aufgibt und diese Einstellung an die Kinder weitergibt!

  03-10-2010 15:40  Biohias
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ja traktorensteff da hast du mit sicherheit recht, es gibt nicht für jeden an job und mit sicherheit
is des a ned lustig, vor allem mit kindern. mir fallt trotzdem oft auf das es genügend gibt die sich einfach im sozialen netz ausruhen. und die leut san zum teil qualifizierte arbeiter die jederzeit an job kriegen würden. aber naja es gibt eben solche und solche.
zum mindestlohn muss i schon sagen das er meiner meinung nach teilweise zu hoch ist, nicht viel aber zu hoch. außerdem gibt's bei uns ja nicht in allen branchen einen mindestlohn.
mfg

  03-10-2010 15:54  Hirschfarm
Hartz IV Diskussion in der BRD
@steff: Wenn du glaubst daß im Osten alles billiger ist irrst du dich gewaltig. Es gibt nur zwei Unterschiede: Die meisten Menschen müssen keine Miete zahlen weil ihnen die Wohnung gehört und sie haben oft kein Auto. Die Dinge des täglichen Bedarfes sind teilweise sogar teurer als bei uns da sie ja oft aus dem Westen importiert werden.
Wenn die Eu nicht ein Wirtschaftsraum ist dann habe ich wahrscheinlich irgendetwas übersehen. Ich hätte geglaubt die Grenzen existieren nur mehr in einigen wenigen Köpfen! Arbeit gibt es immer mehr als genug. Nur die Bereitschaft eine schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen sinkt durch die diversen Sozialausgleiche gegen null. Und das ist das Problem. Wenn die Menschen dazu gezwungen wären jede Arbeit anzunehmen weil sie sonst verhungern würden, bräuchten wir keine Zuwanderung, es gäbe keine Arbeitslosigkeit und die Wirtschaft würde auch florieren. Aber mit dem jetztigen System wird Arbeit wertlos und Leistung bestraft. Perspektiven gibt es immer! Nur vermisse ich oft die Bereitschaft sich dafür anzustrengen.
p.s.: Die wirklichen Sozialfälle gehören natürlich unterstützt, sogar mehr als jetzt. Nur das Sozialschmarotzertum gehört abgestellt.

  03-10-2010 16:16  traktorensteff
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http://news.orf.at/stories/2014743/2014705

Ganze 217 Personen wollten 2009 nicht arbeiten. 12.935 Personen haben ein Jobangebot oder die Qualifikationsmaßnahme ausgeschlagen. In Summe also gar nicht mal so viele.

Mindestlöhne verhindern wenigstens ein bisschen das beliebte Lohndumping der Firmen. Denn merke, wer nicht verdient, gibt auch nichts aus. Wirtschaftskreislauf!

@ Hirschfarm
Ja, die Pflegeschwestern kaufen immer bei uns Schuhe usw., und fahren dann in die Slowakei zurück, wo diese Schuhfabrik steht, denn dort sind die Schuhe teurer als bei uns! Verkehrte Welt!

EU-Wirtschaftsraum... wie soll man das besser nennen... ein Sozialstandard-gleicher-Raum ist es aber definitiv nicht! Bei der Kaufkraft ebenfalls nicht. Die Wirtschaft kann zwar Waren hin und her schicken (und damit Geld verdienen), die Arbeiter werden aber nicht gleich bezahlt und der Lebensstandard im Osten ist bei weitem nicht mit uns zu vergleichen! Oder wer soll bei uns um 280 Euro arbeiten? Das geht einfach nicht - und ist nicht zu vergleichen.

Was man auf jeden Fall verhindern muss, sind Dumpinglöhne. Denn sonst schaut es bei uns in kürzester Zeit so aus wie in den USA, mit einer breiten Unterschicht, die nicht mehr aus der Armut herauskommt. und in die Kriminalität flüchtet. Die "Wohlhabenden" leben hinter Sicherheitszäunen in eigenen Vierteln. Das hat nichts mit "zu gut sein für einen schlecht bezahlten Job" zu tun. Und nein, wir brauchen keine Zuwanderung, nur ein System, dass auch attraktiv für Österreicher ist, und das läuft zum großen Teil über die Bezahlung. Vor über 10 Jahren gehört: Die Müllabfuhr in Salzburg (Stadt) hat Wartelisten für die Arbeitsplätze, die Jobs sind begehrt. Anscheinend gute Arbeitszeiten und guter Lohn.

Naja, im Moment importieren wir uns die "Billigarbeiter" aus dem Ausland und machen sie zur Unterschicht. Nur "uns" wollen wir nicht zur Unterschicht machen. Hier gehört ein grundlegender Gedankenwechsel her. Arbeit muss auch etwas Wert sein!

Deine letzten Zeilen haben natürlich etwas Wahres, aber oft reicht das "Anstrengen" nicht aus, die Wirtschaft sitzt am längeren Hebel und will, wenns geht, die Arbeiter ausbeuten.



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