GAP Reform - Betriebsprämie

Antworten: 11
  31-03-2005 19:58  helmar
GAP Reform - Betriebsprämie
Hallo stb!
Besser wäre es gewesen, dass der jeweilige Bewirtschafter auch die Prämie bekommt und im Fall des Falles mitnehmen kann. Hat es nicht auch schon im Forum oft alles andere als freundliche Aussagen über die "Sofamelker" gegeben? In diesem Fall wird man beim Verpächter dann wohl vom "Nutzer anderer Leut Leistung" sprechen können. Aber in Österreich ist es nun mal so dass man Verpächter nicht vergraulen will, siehe SVB bei pachtenden Kindern.........ob das eine Politik zugunsten
der "Aktiven" ist?
Mfg, helmar>


  31-03-2005 20:45  biolix
GAP Reform - Betriebsprämie
> Prämienrechte müssen auf der Fläche bleiben und können ruhig entkoppelt sein !!! das will die Strasser und viele andere auch..
hatte einen fall da ist der Vater auf einem Betrieb verstorben der sohn geht noch in die letzte Klasse in Wieselburg und die Mutter hatte einen schweren Bandscheibenvorfall und mußte die LW 2003 verpachten, der SOhn will aber nächstes Jahr nach beendigung der Schule in die LW einsteigen, jetzt frage ich dich was empfiehlst du was soll er machen, der pächter sagte sofort, die zahlungsansprüche bekommt ihr nicht zurück, ich bitte dich um eine Lösung oider ein jungbauer mehr der weniger ist und da gehts um 30 ha !!!
biolix



  01-04-2005 13:56  jacky65
GAP Reform - Betriebsprämie
>
ich muss hier auch stb recht geben, mit tierprämien ists ein problem, da gibt es mit sicher heit mehr härtefälle als anders rum, bei Getreidewirtschaft ohne Rinder könnte ich mir auch vorstellen die prämien auf der Fläche zu belassen, aber ein MischMasch ist wohl auch nicht das sinnvollste.

Und mit der Milchprämie auf die Betriebsprämie verhält es sich ebenso wie mit den Tierprämien:
ein Beispiel: ich pachte 5ha Grünland, kaufe mir 60000kg Quote zu, und nach Übertragung der Milchprämie in die Betriebsprämie (Einrechnung in Hektarsätze) bekomme ich diese Fläche nicht mehr zu pachten,da nun mehr Prämie auf der Fläche ist, zahlt ein anderer Nachbar mehr Pacht.
Der Verpächter , der vorher die Quote verkauft hat, wäre der doppelte Gewinner, und das darfs auch nicht sein!!!

  02-04-2005 11:51  biolix
GAP Reform - Betriebsprämie
>
Hallo !

Wie ich bereits selber gesagt habe ist die Betriebsprämienverordnung auch nicht das Gelbe vom Ei.

xxx na dann lass sie uns verbessern bzw. warum wird in der Agrarpolitk alles Totgeschwiegen ????

In Euren Beispielen gibt es sicher Härten. Tatsache ist aber auch dass jeder beliebige Startzeitpunkt und jede beliebige Betriebsprämienverordnung Härten und Ungerechtigkeiten mit sich bringt. Es wird daher zwangsläufig Einzelfälle geben die als negativ Betroffene angeführt werden können.


XXX ja klar bei einer entkoppelten Betriebsprämie , aber nicht bei einer regional oder Flächenprämie oder den Bekenntnis einmal nach übergangsfristen diese dahin zu führen und wieder "entkoppelt" ( egal was angebaut wird ) auf die Fläche des Bewirtschafters legt..

Es ist aber auch so, dass die Verpächter die Flächen eben nicht selber bewirtschaftet haben, aus welchem Grund auch immer und gerade der Pächter die Arbeit erbracht hat, die zur Prämienauszahlung geführt hat. Daher ist für mich nicht nachvollziehbar, weshalb der Pächter von vornherein keinen Prämienanspruch haben soll.

xxx Großes Mißverständnis: der Pächter soll aj anspruch haben, eben der Bewirtschafter, diese Zahlungen sind noch immer Steuergelder und was würdest du sagen wenn sich z.b ein Sozialhilfeempfänger einen mords job aufreißt nun 4 tausend euro im monat verdient soll er seine "Prämienrechte" bis 2012 behalten..tolles system..

Es ist aus Sicht der Verpächter ja purer Zufall ob der Pächter überhaupt Prämien erwirtschaftet hat. Genauso wäre es denkbar, dass der Pächter zB Pferde gehalten hat und sowieso keine Prämie da ist. Dieser Verpächter hat halt auch Pech gehabt.

xxx und wenn er in zukunft das anbaut was du anbaust hat er weiter pech gehabt ?? keine chance zum wiedereinstieg in die LW, ihr beschwert euch so viel das ihr keinen Nachwuchs habt, hier ist wieder ein Beispiel der den EInstieg noch mehr erschwert !!!


Ich meine allerdings, dass man aus den von Euch geschilderten Einzelfällen (mit Härten) nicht ableiten kann, der Anspruch soll generell bei der Fläche bleiben.
1. bleibt der Anspruch sowieso flächengebunden (zB eine andere Pachtfläche)

xxx eben nicht kann es jahrelang rotieren lassen und verfällt nicht und einem anderen geht die ab..

2. warum soll der Pächter für eine neue Pachtfläche keine Prämie kassieren

xxx tut er ja nciht wenn er die ZA nicht mit bekommt..

3. der Anspruch kann bei Tierprämien gar nicht auf der Fläche "bleiben", weil er früher eben nicht flächenbezogen war

xxx oh ja, weild as ganze vorige system auch seine "ungerechtigkeiten" gehabt hat, siehe bevorzugung der Stiermäster, alle die sich nischen gesucht hatten und die z.b.jetzt auch schlecht gehen sind wieder die verlierer obwohl sie die innovativen waren.. daher kein anspruch nach gewissen übergangszeiten und einbringung in eine regionalprämie von mir aus mal zu 50% z.b. ...
4. mit dieser Fläche nicht unbedingt Prämie erwirtschaftet wurde

wurden aber in 90% der Fälle ..

5. die Pachtpreisauswirkung offenkundig ist

xxx was war dannn die letzten jahre ????? viele konnten "rechnen " und bezahlten schon 500 euro

6. im allgemeinen der Verpächter ohnehin nicht wieder selber bewirtschaften will

xxx aber auch ne faire chance haben sollten nicht jetzt dazuzstehen und kenn schon ein Beispiel wo er erpreßt wird " zahle dir nur mehr 100 Euro weil die 300 Euro ZA hast du nicht mehr und nun kannst auch von keinem naderen mehr bekommen.."



Ich bin allerdings nicht generell gegen die in der Petition dargestellten Punkte. Vor allem ist es tatsächlich so, dass die Höhe der Betriebsprämie weitgehend ein Lotteriespiel ist, weil von vielen Zufällen abhängig.

xxx ober klingt das noch ganz anders, na schau...

PS: Ich muss klarstellen, dass ich vor allem im Hinblick auf entkoppelte Tierprämien argumentiere, die ja bei Auszahlung überhaupt nicht flächenbezogen waren. Es wäre evtl. davon zu unterscheiden wo die Prämie bereits 2000-2002 flächenbezogen war.


FRAGE: Warum glaubt ihr eigentlich nicht, dass die Zuordnung zum Verpächter die Pachtpreise hoch hält ?

xxx wer will das, DER BEWIRTSCHAFTER !!!

mfg. biolix


  02-04-2005 21:10  cat
GAP Reform - Betriebsprämie
> Die ganze Diskussion zeigt doch nur, dass wir eines brauchen: einen raschen, europaweiten Ausstieg aus dem dekadenten Prämiensystem!!!
Nicht der, der in der Vergangenheit Prämien optimiert hat, nicht der Spekulant, sondern derjenige der arbeitet, soll auch verdienen können.

Derzeit werden von allen Marktbeteiligten eigentlich immer folgende Rechnung angestellt:
- was kann ich am Markt erlösen?
- wie hoch muss meine Spanne sein?
- wie hoch wird das "Urprodukt" gestützt?
- was muss ich dem Bauern geben, dass er gerade noch produziert

In Wahrheit sind diese "Ausgleichszahlungen" nicht anderes als Subentionen für die Marktmonopolisten und die Konsumenten!!!


  02-04-2005 21:56  tirolmilch
GAP Reform - Betriebsprämie
>
Bitte biolix versuche in deutschen Sätzen zu schreiben. Dein obiger Beitrag war wirklich schwer zu verstehen. Ich habe ihn nicht zu Ende gelesen, obwohl mich das Thema interesssiert. Die Entkoppelung war im Grunde ein guter Denkansatz, im Detail natürlich starr und zum Teil unverständlich, weil nicht gerecht.

  03-04-2005 06:06  kst
GAP Reform - Betriebsprämie
Ich meine nur die ZA´s die auf Grund von Kulturpflanzenanbau "erwirtschaftet" wurden.
Derjenige der die Fläche bewirtschaftet, also die Arbeit hat, soll die ZA´s bekommen und nicht derjenige der zufällig in willkürlich ausgewählten Jahren diese Fläche bewirtschaftet hat. mfg.kst





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