Machtkämpfe bei Bio Austria

Antworten: 35
  03-04-2009 18:29  krampus
Machtkämpfe bei Bio Austria
.......................................und was sagt Biolix dazu?

  03-04-2009 19:14  helmar
Machtkämpfe bei Bio Austria
...entweder wortreich nix oder die Globalisierung ist schuld dran...oder die Gentechnik, oder die Konvibauern...oder gar der Bauernbund?????
Mfg, helmar

  03-04-2009 19:22  joholt
Machtkämpfe bei Bio Austria
Was gibs denn bei diesem Verein zu Kämpfen????? Oder will einer an die Macht??????
Mfg Joholt

  03-04-2009 19:32  helmar
Machtkämpfe bei Bio Austria
...oder es gibt die einen welche die anderen nicht so machen lassen wie sie wollen......alles ist möglich.
Mfg, helmar


  03-04-2009 19:41  joholt
Machtkämpfe bei Bio Austria
@ Helmar ....... aber (L)nixxxxxxx ist fixxxx ;-)))))))

  03-04-2009 19:58  Tyrolens
Machtkämpfe bei Bio Austria
Was ein ix sagt, ist mir wieder egal.
Aber Krampus, wenn du deine Aussage mal präzisieren könntest...


Gruß,

Thomas

  03-04-2009 20:17  krampus
Machtkämpfe bei Bio Austria
Offiziell informiert heute die Bauernzeitung was da läuft.

Anscheinend haben da manche Funktionäre kein gültiges Zertifikat.

Da geht mir Biolix echt ab mit einer " klasrlsteluhg"


  03-04-2009 20:29  Tyrolens
Machtkämpfe bei Bio Austria
Aha. Wird wohl folgender Artikel sein... http://www.bauernzeitung.at/?id=2500%2C47146%2C%2C

Die BA-homepage gibt auch paar Infos frei, wobei ich nicht weiß, warum so manche Stelle derzeit nicht besetzt ist. Kann auch andere Gründe haben. Jedenfalls:

http://www.bio-austria.at/bundeslaender/niederoesterreich_und_wien/organisation/vorstand_bio_austria_niederoesterreich_und_wien

http://www.bio-austria.at/bundeslaender/niederoesterreich_und_wien/biobauern_partner/aktuell/niederoesterreich__90

http://www.bio-austria.at/bundeslaender/niederoesterreich_und_wien/organisation/organisation_mitarbeiter

Und falls jemand von euch einen Job sucht...: http://www.bio-austria.at/bundeslaender/niederoesterreich_und_wien/willkommen_bei_bio_austria_niederoesterreich_und_wien/niederoesterreich__30


Gruß,

Thomas



  03-04-2009 20:35  helmar
Machtkämpfe bei Bio Austria
Bin für den Job nicht geeignet und suche auch keinen.........aber wer immer den bekommt, dem wünsche ich viel Glück....
Mfg, helmar

  04-04-2009 08:17  jonatan
Machtkämpfe bei Bio Austria
Lies den ganzen Tread vom Bauernsprecher "Braucht es keinen Hausverstand, sondern nur mehr Zertifikate?"
Die Diskussion, gestartet im Nov. 2008, zeigt das wahre Gesicht einiger Biofunktionäre und deren sonderbaren Ansichten.
Dabei stolpern sie selbst am öftesten über die von ihnen gelegten Fallstricke.

Vor echten, ehrlichen und innerlich überzeugten Biobauern werde ich aber weiterhin den Hut ziehen, auch dann wenn Diese kein Zertifikat erreichen können!


  04-04-2009 08:44  mfj
Machtkämpfe bei Bio Austria
Hallo Bioverband,

Ich denke es braucht einmal einen Querdenker in Euren Reihen.
Deshalb werde ich mich mal "förmlich bewerben".

Kann ich mich auf Eure Empfehlungen via "Forum" verlassen?

Außerdem dürfte es dem Bioverband nicht schaden, wenn er mal ein bischen "Nachhilfeunterrricht in Sachen "Gentechnik" bekommt. Hier wird ja noch Steinzeit-Gut vertreten.

Dem Kassier würde ich besonders auf die Finger schauen, damit hier keine "Zweckentfremdung" stattfindet.

Mein Biomotto wäre:
Du sollst ein schlechtes Gewissen haben!
Wer lebt, schadet der Umwelt - alleine schon durch seine Existenz...
...das wäre doch ein toller Leitspruch?


  04-04-2009 08:47  179781
Machtkämpfe bei Bio Austria
jonatan:
Vor echten, ehrlichen und innerlich überzeugten Biobauern werde ich aber weiterhin den Hut ziehen, auch dann wenn Diese kein Zertifikat erreichen können!

Da komme ich nicht ganz mit. Warum soll ein ehrlicher echter Biobauer(bäurin) kein Zertifikat bekommen können? Da braucht man ja nur den Antrag stellen und man bekommt es. Einzige Bedingung ist, dass man die Regeln einhält. Und das tun ehrliche Leute.

Gottfried

  04-04-2009 11:05  jonatan
Machtkämpfe bei Bio Austria
@179781:
Da wären wir ja wieder beim Thema:
In einigen meiner Forumbeiträge kannst die Begründung nachlesen warum unser Betrieb kein zertifizierter Biobetrieb werden kann!
Ich kann einfach nicht verstehen, dass man wegen einiger Jungrinder die nicht von Biobetrieben abstammen kein Biobetrieb sein kann!
Dann dürfte der Bio-Zuchtkälberlieferant seine von ihm stammenden Kalbinnen bei Bedarf zurückkaufen.
Konventionell zugekaufte Tiere (weil ganz enfach zuwenig Biokäber in sinnvoller Nähe am Markt sind) würden wir auch wieder konventonell vermarkten.
Der Betrieb erfüllt mit Sicherheit fast alle anderen Auflagen, auf jeden Fall mehr als so mancher Biopharisäer!
Denen gehts scheinbar nicht um echt Bio sondern um Geld, Förderungen, Macht, Zertifikaten und sinnlosen Bestimmungen!!

  04-04-2009 11:28  Leo7
Machtkämpfe bei Bio Austria
d.h.
ein Biobetrieb, der Kalbinnenaufzucht betreibt, aufgrund des mangelnden Angebotes an Bio-Zuchtkälbern haupsächlich konventionelle Kälber kaufen muß, wird nicht annerkannt bzw. zertifiziert?

leo


  04-04-2009 12:46  jonatan
Machtkämpfe bei Bio Austria
So ist es!
Einige Tiere Zukauf nach Ansuchen werden vereinzelt mit Begründung toleriert.

Es gibt zwar von Kontrollfirma zu Kontrollfirma unterschiedliche Aussagen und Handhaben die aber bei genauen Hinterfragen keinerlei Halt haben.

Einerseits sind die Äpfel eines Apfelbaums mitten im Sojaanbau oder Maisanbau- und Spritzgebietes Bioware, wenn der Besitzer des Baumes ein anerkannter Biobauer ist.

Andererseits ist das Obst aus der steilen hinteren Sonnleiten wo 10km im Umkreis nichts gedüngt oder gespritzt wird kein Bioobst, weil der Bergbauer 8 von seinen 23 Rindern aus konventioneller Herkunft hat!
Da hat der Wahnsinn Methode! Aufs Zertifikat kommts an!

  04-04-2009 15:55  777
Machtkämpfe bei Bio Austria
Weil es gerade so gut zum Thema passt.
Laut Information des Bio Controllers müssen 2010 die Mastschweine für den Eigengebrauch auch einen Auslauf haben.
Sollte dies von den zuständigen Funktionären des Bioverbandes jemand lesen,
so möchte ich sie bitten diesen Punkt noch einmal zu überdenken.
Hab gerade vorgestern mit einem Nachbarn über dieses Thema gesprochen, der meinte, da hört sich aber schon alles auf wenn ich nicht einmal mehr ein Schwein für den Eigengebrauch ohne Auslauf füttern darf, was sind denn da für realitätsfremde Menschen am Werk !
Bei uns wird ein Ferkel im Mai gekauft und im Oktober für den eigenen Verzehr geschlachtet,
es lebt im Stall auf ca. 6 m² .




  04-04-2009 16:12  realist
Machtkämpfe bei Bio Austria
ja Inge, wie recht Du hast. Bio Austria ist "der" Totengräber von Bio. Habe vor ein paar Jahren mit meinen 10 Masthühnern für den Eigenbedarf aufhören müssen, und wenn ich jetzt mein Schwein auch nicht mehr selber für mich halten darf, dann hört sich das ganze Bio doch von selber auf.
Aber Bio-Austria will ja immer höhere Umsatzzahlen vorweisen, deshalb verbieten sie jetzt schon den Bauern Ihre "Eigenversorgung"
Was Bio Austria mit den Milchbauern schon alles aufgeführt hat, passt schon lange auf keine "Kuhhaut" mehr. Bio Austria wollen, so wie es scheint, möglichst viele von "Bio" vertreiben, und das gelingt ihnen recht gut.
Nur weiter so, weil dann zerfleischt sich der Verband selber, und schlechter kann die Vertretung für die Milchbauern gar nicht mehr werden, selbst wenn es der "Beamte - Hugo" übernimmt.

  04-04-2009 19:10  ANDERSgesehn
Machtkämpfe bei Bio Austria

oh du mein österreich.!
inge, auch konvi-schweinebauern ("dürfen"/sollten/müssen) 10m² für ein schwein zur verfügung stellen. es ist dann sogar egal wie dieser platz aussieht. zb: 70cm breit und dementsprechend lange ist, ist auch genehm.
tja, die vorschriften. tja, wenn man jemand gut gesinnt ist, dann ...

... wenn man mit glawitznik jetzt gemeinsam babysachen einkaufen geht, mit balhuch zur nächsten demo reist und mit einen landwirtforumschreibeling auf der energieautarken welle schwimmt, dann wird vielleicht auch beim bio austria die sympatie steigen und die gebrauchten zertifikate leichter ...

lg
ANDER"$"gesehn.

ps: bio ist ein modewort (mode ist die teuerste stoffwechselkrankheit, oder hätte man da geldwech... schreibensollen?), zu marketing zwecken ausgenutzt, für erzeuger in die dikatur geleitet und wie in der heutigen globalen finanz welt, wo der trend ist, dass irgendwann die (bio)-blase einmal zerplatzen, wo manager sich mit "ehrlichen wahren" gesicht bereichert haben.



  04-04-2009 20:11  biolix
Machtkämpfe bei Bio Austria
Guten Abend !

ach wie schön das Bio wenigstens der Ansatz hat ist im Kreislauf zu wirtschaften, mit Mutter Erde im Einklang noch weitere Tausend Jahre es zu schaffen, ohne Pump auf Zukünftige Generationen, da passt die platzen der Finanzkrise mit dem vollen vorgaukeln von noch schnellerem Wachstum und Pyramidenspielen jetzt gut dazu wo auch die konv. LW lernen könnte....

Ja Inge, mit einem Schwein wirst auch nächstes Jahr kein Problem bekommen, aber es gibt dann Fälle von 15 Schweinen im Jahr als "Eigenverbrauch"...
Ja es soll auch welche geben die , weil Hühner in Käfige halten als "Eigenverbrauch"...

Also wie solls gehen, macht doch Vorschläge ?

Ich meine halt, das BiobäuerInnen auch Tieren die zu Ihrem Verzehr sind bzw. für Ihre Familie ihren Nutztieren die Bio Mindeststandards "gönnen" sollten... genauso wie sie sich auch Bio selbst ernähren dürften, die "echten" BiobäuerInnen... ;-)))

lg biolix

p.s. ja jonatan, sind die 20 tausend BiobauernInnen Ö alle froh das es ein EU Gesetz gibt für den Biolandbau, und als Absicherung noch höhere Ö Vorschriften das wir nicht gleich gegen EU Bio ausgetauscht werden, die sich Bio Austria BiobäuerInnen mit einer Wertevorstellung selbst ih ihrem höchstem Gremium der Bio Austria Delegiertenversammlung abstimmen und geben....
ja und zur threat Ãœberschrift, das kann fast der Grund sein ;-)))))))

  04-04-2009 20:45  helmar
Machtkämpfe bei Bio Austria
Da habe ich eine ganz kleine, bescheidene Frage an dich, lieber Biolix.....wie kommt es dass ich inzwischen einige Biobauern kenne, welche es wirklich drauf haben, sowohl fachlich wie auch als Persönlichkeit, zwar Biobauern geblieben sind, aber als Kodexbetriebe?
Dankbar für eine Antwort, für den Fall dass du mir eine zukommen lassen möchtest....
Mir sehr freundlichen Grüssen, helmar




  04-04-2009 21:09  biolix
Machtkämpfe bei Bio Austria
Eine kleine Bescheidene Antwort ;-)) :

Wie komtm das das manche wie du keine BiobauernInnen mehr sind, oder eben wie du fragst solche sind, wenns in NÖ von 4300 eh 3700 Bio AUstria BiobäuerInnen sind, wieso kommt das ? wieso komtm das das der Biolandbau von "unten nach oben" sich entwickelt hat, angefeindet wurde vond er offiziellen Agrarpolitk und sich trotzdem durchgesetzt hat ?
wieso kommt das ? ;-)))

ich dachte du hast mal ehrlich geschrieben, das "bio ehrliche udn gut arbeitende Funktionäre haben... " oder so ähnlihch.. oder änderst du deine Meinung alle Wochen ? wieso kommt das ? ;-))

Also allein bei den letzten ÖPUL Verhandlungen hab ich gemerkt wie wichtig es ist wenn die Bios eine eigene Unabhängige Vertretung haben die zu 100% hinterm Biolandbau steht, glaubst warum hat Bio Austria so viele Mitgleider ? Wieso kommt das ? ;-))))

schönen abende und eine schöne Osterwoche... hoffentlich kommt das ;-)))

lg biolix

  04-04-2009 21:18  helmar
Machtkämpfe bei Bio Austria
Dann kommt auch meine bescheidene Antwort......"meistens ehrlich und gut arbeitende Funktionäre"...und auch dir traue ich durchaus zu dass du es ehrlich meinst, vor allem dann wenn es um manche Ideologien geht, welche sich halt auch im Biolandbau ausgebreitet haben.......hab mal in die HP von BA/NÖ reingeschaut, da stand unter anderem auch als Ziel die weitere "Bioökologisierung", wenn man das so zusammenfassen darf.......die Frage ist, Wie????? Durch positives Vorbild? Oder durch Versprechungen? Oder durch neue Wege, bei welchen man auch eine Vollgasfahrt in die Sackgasse in Fahrt nimmt......ich bin überzeugt dass jeder Biofunktionär es ehrlich meint, auf seine Fassion und Weise...
Mfg, helmar

  04-04-2009 21:30  biolix
Machtkämpfe bei Bio Austria
Also, wo sind deine Antworten das ist alles ? ;-))

welche Vollgassackfahrten ?

Falls du die BiomilchGeshcichte meinst, wie gehts denn grad Konv zu ? ;-((
Aber dazu, wo der Seyfried der erste war der 10 Cent Biomilchzuschlag gezahtl hat in Ö und alle Biomilchzuschläge in Ö dann angehoben wurden weil der "Druck" auf die anderen dann da war.. wenn das einen Sackgass ist, dann weiß ich nicht, was besser gewesen wäre inkl. aber das nciht alles immer eine Einbahn ist, das weiss ich aber sehr wohl...

anbei das Schreiben der immer sehr bemühten OrgansiationsbäuerIn aus dem Gebiet zu der
Michthematik aus dem letzten Bio AUstria NÖ und Wien Newsletter...

lg biolix

Zu den Ereignissen am Biomilchmarkt:

Marianne Fuchsluger, Bio Austria Organisationsbäuerin

Liebe Biobäuerinnen, liebe Biobauern!

Wie es 262 Biomilchlieferanten geht, die ohne Milchliefervertrag im neuen Milchwirtschaftsjahr (Beginn 1. April) sind und warum es soweit gekommen ist, wissen meistens alle anderen besser als die Betroffenen.

Daher zur Richtigstellung: im Jahr 2006 stieg die Nachfrage nach Biomilch österreichweit. Die meisten der 262 Lieferanten sendeten die Biomilch zur Gmundner Molkerei gemeinsam mit den konv. Milchbauern unserer Gegend.
Die Gmundner Molkerei konnte die Milch in verschiedenen Kammern mit einem Tankwagen abholen, verarbeitete die Biomilch aber nicht selber.
Der Biozuschlag für unsere Milch betrug 2 Cent. In OÖ. machte sich Unmut bemerkbar, weil verschiedene andere Molkereien einen höheren Biozuschlag bezahlen würden.
Also waren wir gefordert zu verhandeln. Das taten wir am 28. Feb. 06 (dem letzten möglichen Kündigungstag).
Wir konnten einen Biozuschlag für 4 Cent incl. Mwst. erreichen.
Inzwischen haben sich OÖ. Biomilchlieferanten gemeldet die von der Alpenländischen Liefergemeinschaft ebenfalls zu Gmunden lieferten aber noch nie einen Biozuschlag erhielten.
Wir Waidhofner hätten mit dem damals doppelten Zuschlag leben können, jedoch wollten wir für die OÖ. auch einen Zuschlag ermöglichen. Daher kündigten Biobauern mit einem Zug Milch (ca. 4 Mill. lt/Jahr) und lieferten zur Privatmolkerei Seifried.
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir auch eine Zusage für die Abnahme eines Zuges Biomilch vom Käsehof. Beide suchten Biomilch und bezahlten einen besseren Biomilchzuschlag.

Wir entschieden uns damals nicht aus "genossenschaftsfeindlichen" Motiven von der Gmundner Genossenschaft auszusteigen, sondern wir wollten die Biomilch zu den Molkereien senden die Biomilch suchten, die sie selber verarbeiteten und dadurch einen besseren Biomilchzuschlag zahlen konnten. Wir hätten auch zu einer Genossenschaftsmolkerei geliefert.

Die Milchabholung funktionierte, die Milchsprecher konnten in der Molkerei bei der Preisgestaltung mitreden und 2007 wurde ein zweiter Zug für Seifried geplant.
Da Seifried auch mehr Milch brauchen konnte, kam man auf die Idee, die gesamte Biomilch von unserer Gegend zu vereinen und zu der obigen Molkerei zu senden.
Das Vorhaben war nicht ganz einfach durchzuführen, denn bei vielen Bauern ging es um die gemeinsame Abholung. Wir dachten das wäre zu lösen, selbst wenn Biomilch und konv. Milch zu verschiedenen Molkereien kommt.
Diese Anstrengungen waren vergebens und so kam es, dass 2 getrennte Tankwägen die Milch abholen. (In anderen Gegenden oder bei anderen Molkereien ist das selbstverständlich).

Dass alle Biobauern mitmachten war deshalb entscheidend, weil niemand wusste, wieviel Biomilch übrig bleiben würde, ob diese Biomilch gesammelt werden könnte und mit einem Biozuschlag bezahlt werden würde.
Der Milchpreis stieg allgemein stark an (Biozuschlag ging bis 10,5 Cent netto), im Jahr 2008 musste für die Biomilch zu Seifried ein 4. Zug eingesetzt werden, und wir waren bemüht, angrenzende Biobauern für Seifried zu gewinnen.
Dies wurde jedoch - dank 3 großer Lieferanten (nach heutiger Sicht) die bei Bergland bleiben wollten - in den Sand gesetzt.
Dann kam im Febr. 2009 die entscheidende Wende - wie in Top Agrar geschrieben steht: "Die Milchbauern schreiben bereits das Jahr 2015".
Seifried lieferte die Produkte unserer Biomilch zu Hofer für "natur-aktiv", jedoch nicht direkt, sondern über die MONA.
Die MONA wurde von NÖM gekauft - die wiederum Seifried kündigte.
Ursache der "Umschichtung" ist auch die Tatsache, dass bei Hofer "Zurück zum Ursprung" ab Juli 2009 auch die weiße Palette eine Biolinie werden soll.
Die "Karten" von Abnehmern, Molkereien und Handelspartnern werden und wurden dadurch "neu gemischt".

Tatsache ist, dass wir mit 262 Biomilchlieferanten in einem geschlossenen Biogebiet, mit einer großen Biobauerndichte, mit einem bedeutenden Anteil an Bergbauern-Bioheumilch, bis jetzt ohne Vertrag sind.

Die Molkerei Seifried bot uns zwar am 23. Febr.09 - als sie uns gekündigt haben - eine Zwischenlösung an, falls wir am 1. April noch bei keiner anderen Molkerei untergekommen sind. Leider ist das der Fall, obwohl sich alle - Milchsprecher, IG Milch, Bio Austria, BBK, Politik u.a. wirklich redlich bemühen, eine gute Lösung für unsere Biomilch zu finden.
Jetzt wird eine Bioliefergenossenschaft gegründet mit der Hoffnung, dass es dadurch eine Möglichkeit gibt, unsere wertvolle Biomilch, die ein gutes Ergebnis bei Omega 3 Fettsäuren hat, zu einer guten Verwertung zu bringen, um die Existenznöte unserer Biomilchbauern zu entschärfen.

Liebe Grüße und auf eine gute Lösung hoffend
Marianne Fuchsluger, Organisationsbäuerin





  04-04-2009 21:31  helmar
Machtkämpfe bei Bio Austria
..soll natürlich "Vollgasfahrt in eine Sackgasse in Kauf nimmt"...............kannst dir ja vorstellen welche ich meine...
Mfg, helmar

  04-04-2009 21:36  biolix
Machtkämpfe bei Bio Austria
hallo Helmar zum letzten mal !


übernimmst du eigentlich immer "Bauernbund Überschriften" obwohlst gar nicht weisst was dahinter steckt ? bist und bleibst halt für mich eine ewige Nachplapperin ;-)))

lg und gute nacht biolix


  04-04-2009 21:37  helmar
Machtkämpfe bei Bio Austria
Eine kleine Nachbetrachtung......auch die faire Milch kam/kommt von Seifried, oder? NÖM hat MONA gekauft, und dort wurden über 130 Lieferanten gekündigt.............dass die NÖM Lieferanten von Seifried gekündigt hat, lese ich hier zum ersten Mal...
Wieder was gelernt, helmar

  04-04-2009 23:13  bioschurl
Machtkämpfe bei Bio Austria
@Inge und realist
Kann eure Aufregung nicht wirklich verstehen. Also meiner (Bio-) Überzeugung nach will ich (vor allem) den Eigenverbrauchstieren Auslauf etc. anbieten. Was ist denn das für ein komischer Standpunkt, wenn ich sag für den Verkauf halt ich die Biorichtlinien eh ein aber für die Ernährung meiner eigenen Familie will ich das nicht tun????
War hier schon mal ein Thema, wo einer behauptet hat Getreide selber mahlen würden nur "Fretter". Woraufhin ich, von Kollegen geschrieben hab, die Milchkühe haben und Packerlmilch kaufen, die Mastschweine haben und Speck beim Billa kaufen, ...
Unsere Bekannten (konv. Schweinemast) haben eine kleine Box mit "Eigenbedarfsschweinen"; mehr Platz, anderes Futter, .....die haben wohl schon mehr gecheckt als so mancher andere...)
Hast du nicht vielleicht eh eine einfache Möglichkeit einen kleinen Auslauf zu machen, wenn´s eh nur für den Sommer ist? Also als wir unseren Eigenbedarfsschweinen vor Jahren erstmals einen Auslauf gemacht haben, hatten wir (so seltsam das auch klingt) den Eindruck, das Fleisch wär von da an auch besser (Genetik und Fütterung gleich).

@realist: Wie hast du denn die Masthühner gehalten? Im Käfig?
Georg

  04-04-2009 23:30  realist
Machtkämpfe bei Bio Austria
bioschurl, nein nicht im Käfig. Im Sommer wenn alles andere Vieh auf der Alm ist, hatte ich ei paar Jahre 10 Mastkücken in der Abkalbebox auf 15 m². Auslauf ist hier leider baulich überhaupt nicht möglich. Die Masthühner bekamen aber täglich frisches Gras. Es musste die gesamte Abkalbebox schon immer "fuschsicher" eingezäunt werden. Habe auch schon einmal einen Fuchs im Stall mit der Schaufel erledigt. Wenn ich die Masthühner bei mir ins Freie lassen muss, dann kann ich keine halten, nur für den Fuchs zu füttern ist mir zu schade, auch wenn ihm bio sicher besser schmeckt.
Auch sonst keine Sorge bioschurl, ich esse selber was möglich ist bio, denn bei dem was ich in mich "hinein-esse" brauche ich nicht zu sparen- ist das "bestangelegte" Geld.
Die Dinge, die ich nicht selber habe kaufe ich schon von Kollegen, die ich gut genug kenne, auch wenn vielleicht ein paar davon "ohne Zertifikat" biologisch wirtschaften. (ist dann für mich auch bio, vielleicht manchmal mehr, wenn es vom Nachbarn ohne Zertifikat kommt, als zertifiziert und von "weißgottwoher".

  05-04-2009 09:48  777
Machtkämpfe bei Bio Austria
@ Bioschurl

wir haben einen Bauernhof ziemlich eingeengt in einen Dorf, vom Platzangebot her sind wir ziemlich eingeschränkt. Nebenbei vermieten wir und wollen natürlich um das Haus herum alles möglichst gepflegt haben.
Unsere Rinder kommen im Sommer alle auf die Alm, mit Ausnahme von ein paar Milchkühen,
die treiben wir im Sommer auf eine Weide ein paar hundert Meter vom Hof entfernt.

Von den Gästen sammle ich über den Winter die Brotreste und trockne sie, im Frühjahr weiche sie in Milch an für unser Ferkel welches wir im Mai kaufen, zusätzlich füttern wir noch Gras aus dem Garten und Küchenabfälle und eigenes Getreide, ein Schwein läuft in der Fütterung praktisch mit, so wie es bei uns schon über 300 Jahre gemacht wird.

Im Herbst erfreuen wir uns dann über dem frische Fleisch und den guten selbst gesurrten und geräucherten Speck.

Dem Ferkel fehlt es meiner Meinung an nichts, es bekommt Stroh als Einstreu kann sich auf seinen 6 m² sehr gut bewegen, ich finde nicht das das eine Tierquälerei ist,
aber gut ! sollten die Bio Richtlinien so sein, daß es nicht mehr erlaubt ist ein Schwein für die Eigenversorgung zu füttern ohne Auslauf sehe ich darin kein Problem.

Ich werde das harte Brot einfach verheizen, die Küchenabfälle und das Gras vom Garten, samt den Gartenabfällen, auf den Misthaufen haun und
im Herbst in den 40 km entfernten Großmarkt fahren ( Schweinebauern gibt es bei uns in der näheren Umgebung keine) und mir dort Schweinefleisch kaufen, welches vom Tschechien oder Holland kommt.
Schließlich möchte ich auch einen Teil zur Globalisierung beitragen.

  05-04-2009 10:07  helmar
Machtkämpfe bei Bio Austria
Liebe Inge, Gratulation zu deiner Antwort..........besser was von wo her wo es eh keiner sieht, Hauptsach Vurschrift is Vurschrift eingehalten.
Schönen Sonntag och, helmar
Werd jetzt Salatpflanzen ins Konvimistbeet setzen gehen

  05-04-2009 11:04  biolix
Machtkämpfe bei Bio Austria
Guten Morgen Inge !

also mit einem Schwein wirds kein Poroblem auch weiter geben, aber sage mir bitte wo die Grenze der "Eigenversrogung" ist ? danke !

Ja und zur Zertifizierung, es kann sich jeder eine Streuobstwiese wo nciht gedüngt und gespritzt wird Biozertifizieren lassen, wenn er auf das Wort "Bio" steht, bzwl ein Bioobst haben möchte...

lg biolix

  05-04-2009 11:41  Tyrolens
Machtkämpfe bei Bio Austria
Das ursprüngliche Thema war aber eigentlich ein anderes. Was ist los mit BA-NÖ?


Gruß,

Thomas

  05-04-2009 12:09  helmar
Machtkämpfe bei Bio Austria
Da wäre ja der Biolix ein kompetenter Ansprechpartner, welcher Auskunft geben könnte.......wenn er es auch will...
Mfg, helmar

  05-04-2009 12:19  biolix
Machtkämpfe bei Bio Austria
;-)))

solange sich nicht Bios solche "Sorgen" machen dann passt alles, genauso wie die Helmar bez. Eigenversorgung.... ;-)))

wie gesagt die Überschrift könnte schon "passen" ;-))

weiters, erkundigt euch mal was damals mit den Biopaprika aus Israel los war, bzw. was da dem VKI passiert ist ... ist da das Komma vielleicht irgendwo verrutscht ;-(

schönen Sonntag wünscht biolix

  05-04-2009 21:56  bobdermeister
Machtkämpfe bei Bio Austria
ev. doch passend zum Thema noch eine Frage:
Wer ist 30% Eigentümer - und damit der mit dem größten Anteil - an der "Öst. Agentur für Biogetreide gmbh" ? Ist das nach wie vor ein gewisser Herr A.K., der inzwischen rechtskräftig (!), soweit ich weiß, eine unbedingte Gefänignisstrafe wegen Falschdeklaration von importiertem "Bio?"getreide ausgefasst hat?
Ich will mich hier nicht weiter über hintergründe auslassen. Aber, dass es im Bio-Getreidebereich deswegen rumort, ist wohl wahr. Und ist die oben zitierte Frau Fuchsluger nicht auch Triebkraft einer Bio-Futtergetreide-Import-Aktion? Es ist manchmal schon erstaunlich, wie einerseits Märkte geschützt werden (Kalbinnenzukauf) und man andererseits krampfhaft Ventile sucht (Biofuttergetreideimport), wenn der Markt nicht so spielt, wie mans gerne hätte - da kommen dann die Machtspiele ins Spiel. Arm der Bioverband, der hier keinen klaren Weg findet!!

  05-04-2009 22:06  helmar
Machtkämpfe bei Bio Austria
Der Biogetreidezukauf wäre wohl in den Mengen welche da verkauft wären nicht notwendig, hätten vor 20 jahren die damals für die Biorinderzucht Verantwortlichen eine Leistungsgrenze für max 4000 kg/Milch/Laktation festgelegt..........aber die werden auch gewusst haben warum das nicht passiert ist. Denn da könnt die Kuh locker von Gras und Erzeugnissen davon leben und der Getreidezukauf wäre hinfällig...
Mfg, helmar



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