Österreich wird Gentechnikland

Antworten: 23
  18-02-2009 10:25  kotelett
Österreich wird Gentechnikland

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  18-02-2009 10:38  petermoser
Österreich wird Gentechnikland
Das war sowiso nur eine frage der zeit. wenn sogar bio bauern embrio trasfer machen schrekt mich das auch nicht. Das radel drehd sich imer schneller und noch schneller.

  18-02-2009 11:29  biolix
Österreich wird Gentechnikland
na geh und wer glaubt das kotellet, was suggerierst du uns dazu.,..

sowie die Bauernzeitung auch schreiben sie nur das was sie von gentechindutrie und lobby bekommen, das unten angeführte nicht... aber die Presse ist bekannt ggentech freundlich und viele wissen warum....

Kanada ist am Rückzug, kein patentierung mehr seit einigen jahren mehr zugelassen, weizen jhat schiffbruch erlitten, Frankreich verbot von MON 810 etc.

also lies unten...

und allein die Überschriftt muß alle Ö BäuerInnen schaudern lassen, wollt ihr das wirklich, was wollt ihr damit für eure LW zukunft erreichen, fragt euch das eine nur mal ? danke

lg biolix


GLOBAL 2000 zu Daten der Biotech-Lobby: Nichts als tarnen, tricksen und täuschen
Gentech-Anbau in Europa erfolglos!




Wien (10. Februar 2009) Anlässlich der heutigen Veröffentlichung der industriefinanzierten Daten zum weltweiten Gentech-Anbau präsentiert die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 das Hintergrundpapier „Die Daten der Biotech-Lobby: Nichts als tarnen, tricksen und täuschen". Jedes Jahr wird aufs Neue bejubelt, dass sich der Gentech-Anbau immer größerer Beliebtheit erfreue - obwohl die Fakten eine andere Sprache sprechen. „Das von der Biotech-Lobby vorgelegte Datenmaterial ist mit falschen Behauptungen und manipulierten Statistiken gespickt, ein unseriöses Propagandainstrument", so Jens Karg, Gentech-Sprecher von GLOBAL 2000.

Die Analyse der UmweltschützerInnen zeigt, wie die europäische Lobbyorganisation EuropaBio Fakten verfälscht. Die manipulierte Darstellung führt zu der Behauptung, dass der Anbau der Gentech-Pflanzen in der EU im Jahr 2008 um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sei. Überprüft man die Daten, errechnet sich eine Reduktion des Anbaus um zwei Prozent. „Die Daten sind alles andere als seriös. In Frankreich darf seit Herbst 2007 kein Gentech-Mais angebaut werden. Damit verringert sich die Fläche, auf der Gentech-Pflanzen angebaut werden, deutlich. Weil diese Fakten nicht in das Zahlenspiel der Industrie passen, fällt Frankreich einfach aus der Bilanzierung“, empört sich Karg.


Auch die Änderungen in Rumänien durch den EU-Beitritt werden nicht berücksichtigt. Vor dem Beitritt wurde in Rumänien noch eine Fläche von 90.000 Hektar mit Gentech-Pflanzen bewirtschaftet, 2008 sind es nur noch 7.146 Hektar, belegen die UmweltschützerInnen das Anbau-Minus. „Der Anbau der Gentech-Pflanzen in Europa ist erfolglos. Nur sieben Länder in Europa bauen Gentech-Pflanzen an und das auf 0,21 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche und der Trend ist rückläufig. Die Europäer wollen keine Gentechnik auf dem Acker und auf dem Teller, das wird sich auch durch manipulierte Statistiken nicht ändern“, sagt Karg.

mehr dazu und was MON 810 so "anstellt"...

http://www.global2000.at/pages/gentechmais_mon810.htm



  18-02-2009 11:42  petermoser
Österreich wird Gentechnikland
An biolix da gibt es ein lied das gehd so
Aber ich steh nur hier oben und sing ein lied.

Du hasd nicht viel anung was in amerika und kanada los ist


  18-02-2009 14:53  jacky65
Österreich wird Gentechnikland
Das Geschehen in Kanada sollte uns zu denken geben:

handelt in dem Fall zwar von Soja, gilt wohl aber auch für Mais:
http://www.agrarheute.com/?redid=260966

Nur von einer Abhängigkeit in die nächste, Unkraut-Resistenzen,... keine anderer Anbau (in Reinkultur) nebenbei möglich, steigende Aufwandmengen bei Herbiziden, Nachbaulizenzen, Erpressungen,...

ob das ein paarhundert Kilo Mehrertrag, natürlich mit Mehreinsatz von Handelsdünger, wettmacht,
bezweifelt jacky

  18-02-2009 15:33  soamist
Österreich wird Gentechnikland
biolix,

wieso kopierst du dauernd beiträge von global 2000, greenpeace oder von einem zugekifften attac sympathistanten hier ins forum?

die beitragszahlenden mitglieder werden ohnehin jeden noch so schwachsinnigen artikel kennen und der rest interessiert sich nicht für sinnloses extremistisches geschwätz

  18-02-2009 15:45  jacky65
Österreich wird Gentechnikland
@so a mist, du wirst deinem nickname schon sehr gerecht mit deinem beitrag.

es gibt sehr wohl genügend forumsteilnehmer, die berichte von leuten, die sich gedanken machen, interessieren, und dann entscheiden ober er schwachsinnig war oder nicht.

für solche wie dich reicht natürlich die lektüre der bauernzeitung vom BB oder der Raiffeisen

  18-02-2009 15:53  petermoser
Österreich wird Gentechnikland
jacky und biolix du brauchsd dich nicht fürchten. weil du musd das gen technick zeug nicht anbauen und nicht essen. das mit der eu ist nur so das ein dacia aus rumenien überal fahren darf. aber du musd ihn nicht kaufen. genau so ist das mit den gen zeugs.wensd wilsd dann darfsd aber du must nicht. genau so wie ich bis jezad nicht bio sein muss und wie ich bis jezad noch ein fleisch essen darf. aber bei euch bin ich nicht sicha das es das noch lang loabts.

  18-02-2009 18:52  jacky65
Österreich wird Gentechnikland
@PM
stimmt, dass ichs nicht essen (wenns gekennzeichnet ist) uns anbauen brauch, aber zum fürchten ist es doch! Weil, wenns zufällig nicht der Rumäne, sondern mein Nachbar anbaut, oder die Bayern, die auch nicht soweit weg sind, dann dauerts nicht lang und des Gfrast hat sie meine Früchte oder den Wildgräsern,... gekreuzt. Und ich möchte nicht die amerikanischen Zustände, wo der Anbau von gentech-unveränderten Saatgut (beinahe) nicht mehr möglich ist!

Ich bin nicht bio, aber die sind mir sicher näher als die Gentechniker!

Was heißt loabts???

  18-02-2009 19:00  petermoser
Österreich wird Gentechnikland
das heist zulassen erlauben

  18-02-2009 23:00  biolix
Österreich wird Gentechnikland
danke jacky, aber die wollen echt wieder das forum ein wenig, ich weiß nicht was machen...
aber ehrlichkeit währt am längsten danke !

schön das du wieder da bist...

lg biolix

  18-02-2009 23:13  biolix
Österreich wird Gentechnikland
ja und die gute nachricht des Abends, Ö wirds nicht werden und Bayern schwört ab...
mensch werde ich gut schlafen....

lg biolix

Donnerstag, 12. Februar 2009 05:38

Gentechnikfreies Bayern: Grüne begrüßen Söders Vorstoß
Gute Idee: die Grünen begrüßen den Vorschlag von CSU-Umweltminister Markus Söder, für eines gentechnikfreies Bayern.


Der Passauer Grünen-Landtagsabgeordnete Eike Hallitzky sagte uns, es sei eine tolle Idee - man solle es aber nicht nur vorschlagen, sondern auch tun. Söder hätte genügend Möglichkeiten, gleich etwas zu bewirken. Hallitzky sagte weiter, in Niederbayern gebe es in diesem Jahr tatsächlich keine gentechnischen Agrarflächen – der Wallerfing Landwirt, der im letzten Jahr mit gentechnischem Anbau für viel Furore gesorgt hatte, habe in diesem Jahr keine Flächen gemeldet. Hier sei aber nicht Söder der Gewinner, sondern die Bevölkerung, die letztes Jahr immer wieder vor dem Bauernhof im Landkreis Deggendorf demonstriert hatte, so Hallitzky.




  19-02-2009 13:00  biolix
Österreich wird Gentechnikland
ach ja danke nochmals fallkerbe hab ich gleich einen Leserbrief an die Presse schreiben müssen, hier ist er :


Abschied von der Unabhängigkeit

Leserbrief zu „Abschied von der Genpanik“,
von Thomas Krammar, Die Presse – Print, 18.02.2009

S.g. Redaktion, s.g. Herr Krammar !

Ja, es gibt unverbesserliche, die reden und bisweilen auch heftig protestieren, dass Österreich sein Recht auf Selbstbestimmung in Sachen Gentechnik-Anbauverbot behalten kann. Das ist keine Frage von Panikmache oder Modernisierungsverweigerung, es ist die Antwort auf die Beibehaltung von Ernährungssouveränität, Arten- und Sortenvielfalt aber auch von einer Landwirtschaft, die mit der Natur geht und nicht von Reißbrettern in Laboren abhängig gemacht wird.

Es ist demokratiepolitisch bedenklich und ein Bärendienst für die europäische Politik, wenn die Europäische Kommission offensichtlich so oft abstimmen lassen will, bis ihr das Ergebnis passt. Es ist aber auch eine Frage der Perspektive für die Landwirtschaft, die Gefahr läuft, ihre Unabhängigkeit bei Saatgutverwendung und Produktion zu verlieren. Die Agroindustrie, weiß, dass Ernährung eine Alltagsangelegenheit ist. Wer hier steuern und kontrollieren kann, macht das große Geschäft. Und schließlich kennt der Pollenflug keine Grenzen, Koexistenz im Anbau ist nicht möglich, Bio-Landwirtschaft wird es dann nicht mehr geben. Spätestens dann ist das alles andere als lächerlich, wenn ich auf meinen Feldern plötzlich Gentechnik-verunreinigtes Saatgut ernten muss, ohne dass ich es mir selbstbestimmt aussuchen kann.

Sowenig wie die Atomenergie das Lösungskonzept für Energieknappheit sein kann, sowenig kann die Gentechnik die Probleme der Welternährung und des Klimawandels lösen. Modernisierung in der Landwirtschaft braucht eine Perspektive, die Ernährungssouveränität und ökologische Verträglichkeit in den Regionen sicherstellen kann. Gut so, jawohl.

lg biolix


  19-02-2009 14:37  kotelett
Österreich wird Gentechnikland

Norbert Bolz über zeitgenössische Fundamentalismen

Es wird heute ein apokalyptisches Umweltbewusstsein produziert und damit das Selbstbewusstsein der westlichen Kultur ausgebeutet.

Dabei entfaltet sich eine Dynamik, die jedem Religionswissenschaftler vertraut ist: Die apokalyptische Drohung produziert Heilssorge. Deshalb tritt man der Sekte bei, wirft Bomben im Namen der Unterdrückten und Beleidigten, befreit die Hühner aus den Legebatterien oder trennt doch wenigstens den Hausmüll.

Zugleich wirkt in der apokalyptischen Drohung aber auch die Verheißung, die eigene Lebenszeit mit der entfremdeten Weltzeit endlich zur Deckung zu bringen. Sei es der Untergang der Welt, sei es die Rache der Natur an der Zivilisation ... das Entscheidende geschieht in Deiner Lebensfrist.

--- Quelle ---

  19-02-2009 19:41  biolix
Österreich wird Gentechnikland
Du kannst kein Bauer sein, sonst hättest du schon die Vorteile für die Ö BäuerInnen hier geschrieben die sie von der Gentechnik in der LW haben...

ich schreib dir die Nachteile und die stellen wir gegenüber, machen wir das, und nicht "pseudo gschichteln" hier rein stellen...

ja da ist man doch schon mehr erfreut wenn sogar die Deutsche LW Ministerin das sagt...

lg biolix



Verbot von Gen-Mais? 19.2.2009

Der schärfere Kurs von Bundesagrarministerin Aigner gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft stößt in Brandenburg – dem Bundesland mit der größten Anbaufläche für Genmais – auf geteiltes Echo.


Potsdam – Der Bauernbund begrüßte gestern die Ankündigung Ilse Aigners (CSU), ein Verbot für die einzig in Deutschland zugelassene Sorte Mon 810 der US-Firma Monsanto zu prüfen und bei Verstößen der Hersteller gegen Überwachungsauflagen die Zulassung zu entziehen. „Das wäre ein Segen für Brandenburg“, sagte Geschäftsführer Reinhard Jung. Vor zu viel Polemik warnte Wolfgang Scherfke, Hauptgeschäftsführer des konkurrierenden Landesbauernverbandes. Deutschland könne sich auf globalisierten Märkten nicht abschotten.

Skeptisch zeigte sich das Verbraucherschutz-Ministerium in Potsdam. Auch die CDU-Fraktion im Landtag kritisierte, Aigner setzte Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und der Spitzenforschung aufs Spiel. Aigners Position zur Gentechnik sei grüner als die der Grünen, sagte der agrarpolitische Fraktionssprecher Dieter Helm, in der DDR selbst Chef einer LPG.

Aigner hatte erklärt, die Gentechnik brächte keinen erkennbaren Nutzen, die Verbraucher lehnten diese ab. Im Zweifel würde sie den Anbau der einzig für den kommerziellen Anbau zugelassenen Sorte untersagen. Zudem suche ihr Haus trotz enger Spielräume durch EU-Recht nach einer Lösung, damit sich ganze Bundesländer und Regionen zu gentechnikfreien Zonen erklären können.

Aus dem Brandenburger Agrarministerium hieß es, es sei schwierig, einen rechtlich sicheren Weg zu finden, solche Regionen einzurichten. In Brandenburg gibt es acht solcher freiwilligen Zusammenschlüsse.Der Anbau sei generell erlaubt, die Länder dürften den Verzicht nicht einfach verordnen.

Brandenburg mit den großen Anbauflächen aus DDR-Zeiten ist Schwerpunkt für die Aussaat von Genmais. 2008 wuchs in der Mark auf 1244 Hektar Land Mon 810, das sind knapp 40 Prozent der gesamten Bundesanbaugebiete. Derzeit sind für die Aussaat im Mai 1652 Hektar angemeldet, 2008 waren es noch 2000 Hektar.

Wie aus dem Potsdamer Agrarministerium verlautete, kämen nun keine neuen Landwirte hinzu, die sich angesichts der Debatte um Genmais und Feldzerstörungen durch Gegner darauf einlassen wollen. Minister Dietmar Woidke (SPD) gilt als erklärter Gegner von Genmais. Mit einem Erlass verfügte er 2008 erstmals Mindestabstände zwischen Genmais-Feldern und Naturschutzgebieten, wiederholt hatte er vor nicht kalkulierbaren Risiken und Imageschäden für den Tourismus gewarnt. „Im Spreewald ist man gar nicht glücklich, wenn Brandenburg mit Genmais auf Platz eins gemeldet wird, obwohl der Anbau nur im Promille-Bereich liegt“, so ein Ministeriumssprecher.

Mon 810 ist nicht als Lebens-, sondern nur als Futtermittel zugelassen. Die Maissorte enthält das Gen eines Bakteriums, das ein für den schädlichen Maiszünsler, einen Schmetterling, tödliches Gift produziert. Alexander Fröhlich

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 19.02.2009)

  19-02-2009 20:35  Tyrolens
Österreich wird Gentechnikland
Was soll denn das bringen, einerseits ein GVO-Verbot für Die Aussaat zu verhängen, andererseits so ziemlich alle Importverbote für GVO Rohstoffe aufzuheben?


  19-02-2009 20:38  petermoser
Österreich wird Gentechnikland
das ist wie bei die un glüklichen eier die werden auch in aus land derzeugd aber bei uns gegessen.

  19-02-2009 20:42  LKR Peter Schmiedlechner
Österreich wird Gentechnikland
Österreicher können sich für Vergiftung ihrer Landwirtschaft offenbar beim Obereurokraten Barroso und ganz sicher der Brüsseler Fremdbestimmung bedanken


Von den Dächern der EU-Tintenburgen pfeifenden Brüsseler Spatzen zufolge ist es vor allem Jose Manuel Barroso zu verdanken, wenn die EU-Kommission demnächst die österreichischen Genmais-Anbauverbote aushebeln und aufheben wird. Der unscheinbare aber machtbewusste Portugiese will als Kommissionspräsident wieder gewählt werden", erläutert der freiheitliche Umweltsprecher NAbg Norbert Hofer, unter Bezugnahme auf Berichte mehrerer EU-Korrespondenten. "Da ist es nur recht und billig, sich nach allen Regeln der Verrenkungskunst der Industrie anzudienen und zu diesem Zwecke die Entrechtung der europäischen Staaten und Völker fortzuführen."

Das sollten die Österreicher wissen, wenn sie künftig, nach der diktatorischen Aufhebung ihrer Gentechnik-Importverbote, auch den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auf ihren Feldern dulden müssten. "Denn dieses Vorgehen", so Hofer, "zeigt die ganze Demokratiefeindlichkeit dieser Konzernokraten-Union und die ganze Ungeheuerlichkeit ihres Regelwerks. Und dafür, für diese seine fortlaufende Entrechtung, überweist Österreich über 800 Millionen Euro jährlich an Brüssel. Die Karrierepläne eines unscheinbaren, machtbewussten Portugiesen und die Verflechtungen einiger Kommissare und nationaler Minister mit der Gentech-Industrie entscheiden, dass die Österreicher künftig Gentechnik auf Acker und Teller akzeptieren müssen. Eine lohnendere Mitgliedschaft als in diesem Verein kann man sich kaum vorstellen", schließt Hofer.


  19-02-2009 22:54  traktorensteff
Österreich wird Gentechnikland
@ kotelett:
Was soll dein letzter Beitrag bedeuten?

Danke biolix, dass du ein E-Mail an den Verfasser des Kommentars geschickt hast. Das sollte übrigens jeder tun, der die Aussagen dieses Herrn Kramar für zweifelhaft hält. So ein Niveau habe ich von der Presse gar nicht erwartet.

Ich habe ebenfalls ein E-Mail verschickt. Siehe hier:

Sehr geehrter Herr Kramar,

mit Entsetzen habe ich ihr Kommentar "Abschied von der Genpanik" gelesen. Ihre Zeilen klingen stellenweise so, als ob sie aus der Presseaussendung eines Gentech-Konzerns stammen würden. Von journalistisch-objektiver Berichterstattung keine Spur! Obwohl es ja "nur" ihre Meinung bzw. ein Kommentar ist, sind sie doch, wie es scheint, immerhin noch ein Journalist bei der Presse.

Ihr Text enthält etliche Aussagen, die bereits wissenschaftlich widerlegt wurden bzw. ein starker Verdacht auf den Zusammenhang mit gentechnischen Veränderungen vorherrscht.

Aussagen wie "Die Warnungen vor „Verseuchung“ durch „Gensaat“ klingen heute nur mehr lächerlich." sind vollkommen unobjektiv. "So ist abzusehen, dass auch in Europa die Attraktivität von „garantiert genfreien“ Produkten weiter schrumpft." Wo sehen sie für diesen Trend Indizien? "Die Proteste gegen den zu erwartenden Fall des Anbauverbots von Genmais und Konsorten in Österreich werden abflauen.". Was macht sie da so sicher?

Beschäftigen sie sich bitte mit den vielseitigen Risiken, die von genmanipulierte Pflanzen ausgehen. Es gibt mehr Aspekte als die Auswirkungen des direkten Konsums solcher Pflanzen. Man muss sich, wie bei jedem anderen Thema auch, fragen, ob eine Sache auch einen Nutzen bietet. Und dies ist im Falle von gentechnisch veränderten Pflanzen klar zu verneinen. Mehr noch. Gesundheitliche Risiken sind unkalkulierbar und Langzeiteffekte noch nicht erfassbar, weil etwas über 10 Jahre Gentechnik im unfreiwilligen Freilandversuch mit dem "Versuchskaninchen Mensch" kaum ausreichen. Alleine die schon bekannten Auswirkungen auf bäuerliche Strukturen und der Abhängigkeit von monopolistischen Firmen ist nicht zu leugnen. Was die Beweisbarkeit für Schäden an Gesundheit und der Natur durch Gentechnik angeht ist festzuhalten, dass nicht alles, was man (noch) nicht beweisen kann, auch nicht vorhanden ist. Asbest war auch ein Wundermaterial, bis man herausgefunden hat, wie schädlich es eigentlich ist.

Gentechnik ist keine Lösung für die Probleme, die sie laut Unternehmen anscheinend lösen soll. Diese Probleme (z.B. Schädlingsdruck) sind alleine von Menschen gemacht (Fruchtfolge, Bewirtschaftungsmethoden usw.) und können auf andere Art und Weise gelöst werden. Von der Gentechnik profitieren nur eine Hand voll Unternehmen, sonst niemand.

Ich denke nicht, dass man die permanenten Hinweise auf die möglichen und erwiesenen Auswirkungen der grünen Gentechnik sowie den permanenten Kampf für ein gentechnikfreies Österreich als "Genpanik" bezeichnen kann. Erschreckend ist aber auf jeden Fall jede Sache, die einmal freigesetzt, durch Auskreuzung praktisch nie mehr aufzuhalten ist.

Ich bin froh, in einem Land leben zu dürfen, wo die Menschen sich erlauben können, kritisch Entwicklungen hinterfragen zu können.

Noch eine Frage am Schluss: Würden sie mit Genuss in einen Maiskolben beißen, der an einer Pflanze gewachsen ist, die in einem Pflanzenteil, den Wurzeln, ein Insektengift produziert?

Ich verbleibe mit Grüßen und wünsche ihnen die Fähigkeit, objektiver an ein Thema herangehen und größere Zusammenhänge sehen zu können.

  20-02-2009 08:06  biolix
Österreich wird Gentechnikland
Danke Steff, super, solche engagierten und selbstdenkenden Bauern brauchen wir in Zukunft ;-)

du sagst es , fallkerbe ist wahrscheinlich gar kein bauer, denn er kann nicht mal aus Sicht der Bauern die Vorteile dieser Risikogentechpflanzen bezeichnen...

Für mich noch wichtig ist die letzte AGES Studie dia auch in der gestrigen Presseausendung
von Bio Austria erwähnt wurde bez . Fütterungsversuche bei Mäusen, udn natürlcih die schon immer größer werdende zahl von konv. Schweinebauern die merken was die gentechsoja fütterung bei ihnen "angerichtet" hat...

hier die beiden links, der 2. ist für die die sich wirklich ein Bild machen will was Monsanto und Co. wirklich vorhaben, die Doku "monsanto mti Gift und genen", wo auch der ex Gesundheitminister aus den USA spricht und zugibt, das es keine ordentlcihe Studien bei der Einfürhung der Getechpflanzen in den USA gegeben hat, sondern ds ganze nur auf Druck der Chemiemultis mit dem Druck der Arbeitsplätze statt gefunden hat...

lg biolix

http://www.bio-austria.at/presse/presseinfo_archiv/pressemeldung__72

http://www.youtube.com/watch?v=7gyThpKbQII

  20-02-2009 08:19  leitnfexer
Österreich wird Gentechnikland
@steff

gratuliere, meine hochachtung zu deinem mail!

lg leitn

  20-02-2009 08:28  Tyrolens
Österreich wird Gentechnikland
Spätestens wenn de ersten trockenheitsverträglicheren GV-Sorten auf dem Markt sind, wird sich auch hier das Blatt sehr rasch wenden. Derzeit haben ja GV-Sorten keinenennenwerten Vorteile, außer, man wirtschaftet vielleicht in einer Maiswurzelbohrer-Sperrzone. Sollte aber, wie angekündigt, irgendwann mal ein Mehrwert, wirtschaftlich versteht sich, rausschauen, werden einige sehr schnell ihre Zweifel ablegen und fleißig drauf los bauen...


Gruß,

Thomas

  20-02-2009 09:12  kotelett
Österreich wird Gentechnikland
@traktorensteff

>> Was soll dein letzter Beitrag bedeuten?

Ich stehe der grünen Gentechnik wachsam und argwöhnisch gegenüber. Meiner Meinung nach ist dieses Thema noch lange nicht ausreichend erforscht und deshalb gehören GVO ins Labor und (noch) nicht auf unsere Äcker oder gar in unsere Lebensmittelregale. Allerdings höre ich mir auch gerne andere Meinungen an und respektiere diese auch. Das kann man von biolix und Konsorten nun wirklich nicht behaupten. Die Art und Weise ihrer Argumentation erinnert mich stark an die Propaganda autoritärer Regime und pseudoreligiöser Sekten. Und das - sowie die fortschreitende verbale Aufrüstung der (Gen-)Technik Gegner (siehe z.B. Kommentarseite zu Krammars Artikel) - macht mir mindestens ebenso viel Sorge wie die Aussaat gentechnisch veränderter Pflanzen.

  20-02-2009 09:36  biolix
Österreich wird Gentechnikland
ah ja, deines klingt aber jetzt ganz anders als vorher,.... inkl. diesen Kommentar kannst am anfang dazu schreiben, bzw. gleich als Leserbrief an den Hr. von der Presse, denn der deckst sich ja dann überhaupt nicht mit deiner Meinung...

Wo sit meine Meinung extrem, bitte um die Beispiele, was in meinem Leserbrief extrem ist, danke !

lg biolix



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