Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

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  09-12-2008 20:09  helmar
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Hin und wieder gerät die Gratiszeitung "Heute" auch in meine Hände.....vor etwa einer Woche wurde darüber berichtet dass, auch im Auftrag des Vatikans Fresken untersucht werden, welche sich in den Versammlungsräumen der Frühchristen des alten Roms befanden. Auf den bisher untersuchten Fresken ist ein wundertätiger, Schafe hütender Jesus zu sehen, von einer Kreuzigung wurde bis dato dort angeblich nichts gefunden.......wenn es nun womöglich diese so nie gegeben hat?
Nun zieht sich durch die Geschichte der kath. Kirche wie ein roter Faden die Tatsache, dass man immer wieder den Juden die wahre Schuld an der Kreuzigung des Juden Jesus angelastet hat, Beispiel die Inquisition, oder auch die Progrome in Osteueropa und die Massenvernichtung im dritten Reich. Öfter habe ich von heute ca 80 jährigen gehört, dass ihnen in der Schule auch erklärt wurde in dieser Zeit dass die Juden eben wegen Jesus......
Was wenn nun neuere Erkenntnisse zutage brächten dass alles ganz anders gelaufen ist?

Wie würde man dann im Vatikan wohl reagieren?
Mfg, helmar



  09-12-2008 20:41  Schaf_1608
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Du hast grundsätzlich recht, nicht nur hierbei, es gibt viele dinge die bereits überholt sind bzw bei denen das gegenteil bewiesen wurde. trotzdem gibt die kath. kirche fast nichts davon zu und ändert ihre lehrmeinung grundsätzlich nicht,
wie würdest du dich fühlen wenn sich dein kompletter lebensinhalt, alles was du bisher ereicht hast als blödsinn herausstellen würde, du wärst wohl nicht der erste der aufspringt und schreit dass die anderen recht haben und alles darauf ausrichten!?!
im prinzip ist es auch egal den der glaube eines jeden einzelnen zählt, wenn jemand daran glauben will soll er doch, solange er damit niemanden schadet!!
das christentum ist jedoch nicht die einzige religion in der es viele lügen gibt und wo man seine taten (evtl. sogar Morde) auf den gauben ausredet, wie viele (schreckliche) terroranschläge beweisen
mfg

  09-12-2008 20:56  Interessierter
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Lieber Patrick,

na dann sag uns doch ein paar von den Lügen, hier etwas behaupten und nichts beweisen kann man ja leicht.....

Ich meine hier natürlich die eine Heilige Katholische Kirche.

Benjamin

  09-12-2008 21:10  helmar
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Dir, lieber Interessierter, scheint die r.k. "helig" zu sein, anderen was anderes..........wie aber kommt es dass alle!!!!!! wie immer sich auch nennenden Religiongegemeinschaften sich als die alleinigen Besitzer des "wahren und einzigen Glaubens" wähnen? Denn zumindest zu meiner Schulzeit hatte ja schon nicht mal der Prostestant das Recht in den Himmel zu kommen...........vielleicht stammt auch meine Ansicht zum Thema "Kriche und Glaube" daher dass meine Mutter, eine Protestantin, wegen ihrer Heirat 1954 "katholisch" wurde, dass halt wegen der Kinder a Ruah ist.....
Mfg, helmar


  09-12-2008 21:38  palme
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Warum umschreiben?

Wenn laut Gourmet und Doc eh alles Lüge ist, dann soll man es einfach vergessen ........

Oder ?????

  09-12-2008 21:46  ANDERSgesehn
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

@ ... umschreiben!

naja dann, dürfen sich jene auch die neuen wörter wie krocher, olda, geil und co sich mächtig werden und einbinden!

,)))
ANDERSgesehn.

ps: und welche neue wörter es noch gäben würde???



  09-12-2008 22:22  Gourmet
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@Interessierter

Deine heilige Kirche hat ziemlich viele Leben auf dem Gewissen. Lies mal Geschichte. Da gibt es unzählige Verbrechen an Menschen die den Glauben an Deinen Gott nicht annehmen wollten und deshalb ermordet wurden.


@palme

Ja, eh. Alles vergessen wäre gar nicht so schlecht. Wenn da nicht die vielen Opfer der vielen Verbrechen im Namen Gottes wären. Die sollte man nicht vergessen und aus der Vergangenheit lernen.

Aber da doch ein großer Teil der Bevölkerung meint, nach den Vorgaben in diesen uralten Büchern leben zu sollen, sollte man auch als völlig unbeteiligter Atheist sich mal anschauen, was die da eigentlich machen. Vor allem deshalb, weil religiöse Menschen häufig ziemlich intolerant sind und eigentlich wollen, dass alle nach ihren Vorgaben leben. Stichwort Gottesstaat.

  09-12-2008 22:36  KWH
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
an helmar , gourmet und andere verbitterten leute

warum schreibt ihr nicht ein EIGENES NEUES TESTAMENT ??

ned sudan, bessa mochn

  09-12-2008 22:40  Gourmet
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Ich bin nicht verbittert. Ich finde es nur lustig, wie erwachsene Menschen im 21. Jahrhundert den religiösen Schwachsinn mitmachen. Aber mit lustig-machen bin ich eh schon vorsichtig, sonst sind wieder manche gleich schwer beleidigt.

Warum sollte man eine neue Bibel schreiben? So was braucht niemand! Höchstens Menschen ohne Selbstvertrauen die sich an irgendwas festklammern müssen und die sich damit von anderen voll ausnützen lassen.

  09-12-2008 23:09  KWH
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@ gourmet

ich finde es nur verbittert, wie erwachsene menschen im 21. jahrhundert noch immer gegen

einen verein ankämpfen, der sie irgendwann in der jugend verletzt, entäuscht, betrogen,

belogen etc..... und im stich gelassen hat .

zeit heilt alle wunden, sagt man, aber ihr habt vermutlich eine immunschwäche ?

eure worte sind die eines predigers; andauernde wiederholungen

  10-12-2008 06:38  Gstettnbauer
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
jeder sollte das glauben was er will.
aber solangs uns gut geht fragen wir uns für was brauchen wir gott, aber wehe es geht nicht mehr so gut, wir sind krank, haben schulden, oder sorgen dann sitzen wir schön brav in der kirche und hoffen auf gottes beistand.....

  10-12-2008 08:06  helmar
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Mein eigenes Testament, lieber KWH, versuche ich zu leben, oft gelingts, meistens nicht immer........das wäre mal das Gewissen, dann so geht es geht der Versuch anderen nicht anzutun was einem selber weh tun könnte, Ehrlich sein und dabei so gut es geht die guten Sitten nicht vergessen, zu jenen welche zu einem gehören zu stehen, treu zu sein, mit den Geschöpfen mit welchen ich meinen Lebensunterhalt verdiene achtungsvoll umgehen, wemm ich Fehler mache, auch zu diesen zu stehen, und ich glaube dass ich ein recht umgänglicher und meistens, zumindestens bis mir nicht Intoleranz entgegen springt, toleranter Mensch..........ich weiss, dass ich nur ein Leben, hier und jetzt habe, und meisten freu ich mich dran, und ich bin dankbar, dass meine Lieben und ich gesund sind.
Mfg, helmar

  10-12-2008 11:05  Schaf_1608
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
zunächst einmal etwas zu beweisen was vor tausenden jahren geschehen sein soll ist schwierig, ich könnte ja auch von dir verlangen dass du beweist das die bibel der wahrheit entspricht.......
ich nenne nur ein beispiel: der gang übers wasser von jesus (ich will nicht behaupten das alles totaler schwachsinn ist. vl ging er durch einen seichten see und aus einen gewissen Blickwinkel sah es so aus als würde er über den see gehen) doch kann man dies nicht für das einzig richtige halten nur weil es in einem buch steht!!!
ich will deine kl welt, wo alle an die auferstehung und ans paradies glauben, nicht zerstören, wenn du daran glauben willst bitte, ich habe kein problem damit.
Ein beweis dass es in der kath. kirche viele (evtl. kl) lügen gibt ist das im vatikanischen museum viele räume ungeöffnet bleiben und keine nachforschungen von unabhängigen instituten durchgeführt werden dürfen
mfg

  10-12-2008 12:25  Hausruckviertler
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Ich denke, dass ich schon hier im Forum öfters darauf hingewiesen habe, dass die Kirche, sprich Amtskirche und die von Jesus gewollte Kirche zwei völlg verschiedene Dinge sind. All die Probleme die sich die Kirche in den letzten 2 Jahrtausenden aufgehalst hat, hätte sie nicht wenn sie die Gedankengänge Jesu nachvollzogen hätten. Nächstenliebe, Verzeihen usw.
Ehrlich gesagt, können mich ihre Dogmen, sprich Kirchengesetze, nicht wirkich überzeugen, weil sie die immer ändern können und zum Teil auch machen. Den fehler, den die Kirche dabei macht ist der, dass sie die ewige Seligkeit von der Befolgung ihrer Gestze abhänging macht. da frage ich mich schon ob einer, der vor Jahren als es das Freitagfastengebot noch gab,am Feitag Fleisch gegessen hat, deswegen nicht in den Himmel kommt? Einer der heute am Freitag Fleisch isst aber schon? Ich denke, dass die Einhaltung der Kirchengebote nur am Rande mit der ewigen Seligkeit was zu tun haben. Das einzig wirklich wichtige wird der Glaube an Gott und der Umgang mit meinen Mitmenschen sein um in den Himmel zu kommen. Die 10 Gebote könnte man eigentlich auf 2 Gebote reduzieren. das Gebot der Gottesliebe und das der Nächstenliebe.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Priesterschaft mehr weiß als sie uns erzählen, bzw. wissen lassen. Würden sie uns wiklich alles sagen, was sie wissen in Bezug auf das Leben nach dem Tod, hätten sie uns nicht so in der Hand und könnten so vielleicht hr Kirchengebäude das sie im Laufe der Jahrhunderte errichtet haben, nicht mehr aufrechterhalten. Es hat anscheinend Entdeckungen von Schriften gegeben, die nicht veröffentlicht werden dürfen, weil da angeblich drinsteht, dass alle erlöst werden und nicht nur die, die ihre Gesetze peinlich befolgen.

  10-12-2008 15:35  styrian_cro
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
als erstes sollte man sich einmal ansehn in welcher zeit di texte der bibel geschriebn wurden und von welchen menschen.di evangelisten waren orientalen und drückten sich in bildern aus.
so und jetzt habn wir natürlich ein problem
wenn wir knapp 2000 jahre diese texte verstehn wollen ohne dass wir di mentalität
und lebensweise der menschen damals betrachten. is natürlich schwierig
deswegn bibel studium immer nur mit sekundärliteratur, wenn man es wirkli verstehn will.

aber di kirchenkritische bis kirchenfeindliche haltung ist in österreich ja gang und gäbe
jetzt wo es uns allen gut geht brauchn wir keinen gott
da muss ich gstettnbauer recht gebn.

zu dem dass di katholische kirche im namen gottes getötet hat möchte ich dazu sagen
alle monotheistischen religionen haben einen gewissen absolutheitsanspruch sowohl der islam als auch das christentum und auch das im deutschsprachigen raum unantastbare judentum.da di genannten religionen an den einen gott glauben kan es keinen gott neben gott gebn und dadurch ergebn sich diese im laufe der geschichte der religionen statgefundenen verfolgungen.
viele von uns mögen ja nur di römich katholische kirche als böse bezeichnen
aber liest einmal bei den andren nach sind ale gleischlimm


  10-12-2008 16:46  jge
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
ja liebe brüdern und schwestern
weihnachten fällt heuer aus

der josef hat alles zugegeben

  10-12-2008 17:18  Schaf_1608
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
du hast grundsätzlich recht, bei all dem lästern über die kath. kirche vergessen wir oft dass wir ihr auch viel verdanken (nicht zuletzt christliche feiertage).
ABER Weihnachten ist keine erfindung des christentums, es wurde schon vor langer Zeit Hanuka bzw Wintersonnenwende, wenn auch am 21.12. gefeiert, die katholiken haben dies aufgegriffen und leicht verändert,
mfg

  10-12-2008 19:25  ANDERSgesehn
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
... auch das licht (jetzt adventkranz) brachte etwas in der tagverkürzenden, dunkel, depressiven zeit!



  10-12-2008 20:14  Schaf_1608
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
danke
genau das meine ich, es ist auch sehr praktisch ausgelegt, wie dein beispiel mit dem adventkranz zeigt. es wird früh dunkel, kerzen waren kostbar.. doch es wäre wohl auch ohne kirche möhlich gewesen zu überleben..

mfg

  10-12-2008 22:04  styrian_cro
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
ja das datum des weihnachtsfestes wissen wir leider nicht
und da übernahm man das römische sole victe fest am 25.12 als geburtstag jesu christi

gerade ebn hab i auf atv ne sendung gsehn über menschen di schwere schicksalschläge erleiden ubd da war einer der is von da ubahn angfahrn wordn und is mit an kaputten arm davonkommen
und der sagt er hat si gedanken gmacht warum hat er sowas überlebt,wo doch bei so einem
unfall so gut wie keinen überlebenschane is
er sagt früha da war i ateist ,gott war mir scheiß egal und erst jetzt nachdem unfall bin i gläubig gwordn......solche extremsituationen lassen dich viellleicht doch erkennen dass es jemanden gibt der alles zamhält

  11-12-2008 10:15  org
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Und was wäre wenn Jesus NICHT am Kreuze gestorben wäre, wenn er als Prediger einmal an Altersschwäche gestorben wäre?
Ausser dass einige "Glaubensausleger" aufheulen wäre doch gar nichts anders! Der Sohn Gottes hat uns den Glauben begründet und uns Verhaltensregeln vorgelebt. Das ist doch viel wichtiger als seine Todesursache!!! Er hat als armer Mann durch seine damaligen Mitmenschen bereits im Leben viel erdulden müssen, da wäre ein ungerechtfertigtes Todesurteil keine Besonderheit mehr.

  11-12-2008 14:53  naturbauernhof
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Gourmet, wie schaut es bei dir aus?

kein Adventkranz, Christbaum sowieso nicht, keine feierlichkeiten usw?


Helmar, die r/k. Kirche wird schon wissen was damals gelaufen ist, darum hüten sie ihr Archiv wie den eigenen Augapfel und lassen ihre Mitglieder nicht an dem Teilhaben was da unten in der Bibliothek im Vatikan verborgen ist.

Man fragt sich nur was das für eine Kirche ist die den Mitgliedern dieses Wissen vorenthält?

  11-12-2008 16:53  Interessierter
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Auf viele Gehässigkeiten gegen die Kirche reagiere ich gar nicht, aber eines möchte ich nicht einfach so stehen lassen.

Lieber ORG,

Das Kreuzesopfer , wofür Jesus unsere Sünden abgebüsst hat, ist das UM und AUF der katholischen Kirche. Ein bisserl Katholischen Katechismus zu lesen wäre für Interessierte ganz gut.

Benjamin

  12-12-2008 09:15  org
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@ interessierter. Ich habe den Katechismus sehr wohl gelesen, habe mit meiner Tante (Schwester Oberin in einem bolivianischen Kloster) und einem Freund (amtierender Bischof) sehr oft diskutiert. Ich habe aber zu diskutieren aufgehört, denn sonst wäre ich aus der katholischen Kirche ausgetreten. Aber ich bin gläubiger Katholik und je mehr ich mich mit der Amtskirche und deren Auslegungen beschäftige umso mehr komme ich zum Schluss:
Der christliche Glaube muß wohl einen göttlichen Schutz haben, sonst wäre er durch die Kirche bereits längst zerstört worden!
Weiters bin ich immer noch der Meinung, dass die Kreuzigung Christi nur von der Kirche zu dem gemacht worden ist was Du anführst. Gott braucht keine Rituale!

  12-12-2008 09:49  Bergdoktor1
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Schönen guten Morgen allerseits,

Zutiefst verbittert wage ich da etwas einzuwenden ;-)

Lieber Naturbauernhof - auch wenn du es offensichtlich nicht für möglich hältst, man kann Weihnachten sehr wohl als reines Familienfest feiern, ganz ohne Gedenken an den Geburtstag des "Erlösers". Und wenn du erlaubst, auch "Ungläubige" feiern gerne Weihnachten. Für mich sind dann die leuchtenden Kinderaugen der eigentliche Höhepunkt dieses Festes, dessen Ursprung nicht in der Christenheit liegt, wie von Seiten der Kirche "irrtümlich" behauptet wird.
Lernen Sie Geschichte ;-)


Katholikenchef Schönborn lässt inzwischen ja schon Plakate aufhängen die das "Göttliche" an Weihnachten hervorheben sollen. Seine Schäfchen werden wohl zunehmend vergesslicher.

Trotzdem allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit,

wünscht euch "euer" Doc






  12-12-2008 19:05  helmar
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Lieber Doc.......auch für mich gehört Weihnachten dazu, aber so manches hat sich bei uns schon geändert, wir machen den grossen Kauf/Tauschrummel nicht mehr mit. Aber das Backen von Keksen, nicht nur im Advent, aber da besonders, ist entspannend und erfreulich für alle welche diese dann bekommen......ich hör auch gern hochwertige Musik dazu. Und der Christbaum in der Stube, der gehört dazu, genauso wie mal ohne Stress gut und auch gern kochen, wenn alle dann da sind, essen.......vieles Schöne hat man auch während des Jahres, und ich kann mich oft an vielem freuen, das nicht materiell ist, zum Glück..........
Liebe Grüsse an alle, besonders aber an dich......helmar


  13-12-2008 09:21  palme
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

Ja Interessierter, da kann ich Dir nur recht geben, denn die Angriffe gegen die Kirche werden immer mehr und auch härter, was ich zum Teil auch verstehen kann, denn es ist doch in der Kirchengeschichte einiges nicht so gelaufen, wie es der Bibel nach hätte laufen sollen.
Aber wenn man einmal den Glauben an sich so ins Lächerliche zieht, wie gerade dieser Tage auf - linz.orf.at - , dann kennt man erst wie intollerant die Menschen sich heute den Glaubenden gegenüber benehmen .

Mfg , palme

  13-12-2008 09:28  ALADIN
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Hat sich die Kirche etwa irgendwann den "Ungläubigen" gegenüber tolerant gezeigt?

  13-12-2008 09:35  helmar
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Du hast es auf den Punkt gebracht, lieber Aladin!
Liebe Grüsse, helmar

  13-12-2008 10:22  naturbauernhof
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@org,

dem ist nichts hinzuzufügen!

@Doc, höchst erleichtert gehe ich auch davon aus das Jeshua bar Josef,(der Sohn von Josef) am 9.9. geboren worden sein muß.

Wenn am 8. Dezember Maria Empfängnis gefeiert wird, kann es rechnerisch schon gar nicht sein, dass er am 24. Dezember auf die Welt gekommen sein soll.
9 Monate später ist September wohl wahrscheinlicher.

Ob man jetzt glaubt oder nicht, die Adventszeit mit dem 25. Dezember und den Hl 3 Köigstag als Abschluß ist trozdem eine besondere Zeit wenn man etwas einfühlsam sein kann.

  13-12-2008 11:06  Interessierter
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Liebe Palme,

es gab auf der Welt erst einen Menschen ohne Sünde, die heiligste Jungfrau Maria.

Dazu passt auch meine Antwort an den Naturbauernhof:

Am 8. Dezember feiert man das Hochfest der ohne Makel der Erbsünde im Schoß ihrer Mutter Anna empfangene Jungfrau Maria. Maria Verkündigung, als der Hl. Geist über die Jungfrau Maria gekommen ist, feiert man 9 Monate vor Weihnachten, du darfst nachrechnen .... du darfst auch das Fest Maria Geburt errechnen....

Benjamin

  13-12-2008 11:30  Bergdoktor1
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

@ Naturbauernhof

Etwa so einfühlsam wie du wenn du Gourmet fragst: "Gourmet, wie schaut es bei dir aus? kein Adventkranz, Christbaum sowieso nicht, keine feierlichkeiten usw?"

Wie kommst du nur auf so was? Glaubst du im Ernst nur wenn jemand an keine Götter glaubt ist er nicht fähig mit der Familie Weihnachten zu feiern? Ich kenne Gourmet nicht persönlich, aber nach allem was bisher von ihm hier zu lesen war, schätze ich ihn als Familienmenschen ein.

@ Gourmet

Ich will dir bestimmt nicht vorgreifen, aber ich hab mich da vom Naturbauernhof auch angesprochen gefühlt.

Gruß Doc




  13-12-2008 12:02  Gourmet
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@Bergdoktor

Danke, dass Du die Frage vom Naturbauernhof noch mal eingebracht hast, ich hatte jetzt einige Tage keine Zeit für das Forum und hätte die Frage vielleicht überlesen.


@Naturbauernhof

Doch. Bei uns gibt es schon Adventkranz und auch Christbaum, weil wir vor allem unseren Kindern diese kulturellen Erfahrungen nicht vorenthalten wollen. Wir sitzen aber nicht vor den brennenden Kerzen und fangen zu beten an. Das läuft eher als jahreszeitgerechte Wohnungsausstattung. Wir haben auch sonst Kerzen brennen, allerdings meistens Duftkerzen und keine mit religiösen Symbolen drauf. Allerdings hat meine Frau vor kurzem angedeutet, in diesem Jahr auf den Stress mit dem Christbaum verzichten zu wollen.
Feierlichkeiten? Zu den Weihnachtsfeiertagen gibt’s natürlich Familientreffen, aber wie Du Dir schon denken kannst, besuchen wir keine sogenannten Feierlichkeiten zu Ehren nicht existierender Götter.

Weil ich gerade Deinen Eintrag zu der Berechnung von Geburtsdaten aus der christlichen Mythologie gelesen habe: Von den Geschichten um Christi Geburt ist vermutlich der Großteil frei erfunden, so blöd waren die Erfinder der Geschichten aber dann auch nicht, dass sie nicht die einfachsten biologisch vorgegebenen Fristen eingehalten hätten. Ich halte diese Schriftsteller sogar für sehr talentiert. Immerhin haben sie es geschafft, dass viele Menschen ihre Geschichten mehr oder weniger freiwillig als Wahrheit anerkennen. Da gehört schon einiges dazu. Könnte aber auch sein, dass sie das gar nicht vorgehabt haben und heute völlig verblüfft wären, wenn sie sehen würden, dass eine weltumspannende Machtorganisation es geschafft hat, den Leuten einzureden, ihre Texte als heilig zu verehren und dann auch noch jede Menge Sachen dazu erfunden haben um die Menschheit leichter unterdrücken zu können.

  13-12-2008 12:09  helmar
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Also Interssierter, da komm ich nicht recht mit.......Maria ist also der einzige Mensch der ohne Sünde geboren wurde.......also da frag ich mich schon was so ein unschuldiges Kind vor seiner Geburt verbrechen kann....
Mfg, helmar

  13-12-2008 12:23  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Tja helmar,
es gibt so einige Fragen, die nichtmal der Papst zu beantworten imstande ist ...
Hab schon x-mal diverses "Bodenpersonal" gefragt, was man davon halten soll (wie es zu verstehen sei) - dass wenn es am Anfang Adam&Eva gab, die Kain und Abel zeugten - sich eigentlich "die Menschen" vermehrt haben, denn demnach können wir doch nur eine Inzestpartie sein oder woher nahm Kain "die Frau" als er (so heisst es) in die Wüste ging, und er sich eine solche nahm .... ?
Selbst wenn das Gerücht stimmt, dass Kain und Abel noch eine Schwester hatten ... - es ändert nichts daran, dass mir niemand bisher erklären konnte, dass die Menschheit demnach (...) sich wohl durch Inzest vermehrt haben muss.

Bin nach wie dankbar für jede wie auch immer geartete Widerlegung. ;-)


lg Ice



  13-12-2008 12:36  Gourmet
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Schließe mich der Frage vom Icebreaker an.
Und möchte noch zusätzlich fragen, wieso ich „gesündigt“ haben soll, wo ich doch gar nichts angestellt habe und mir deshalb keiner Schuld bewusst bin.

Ich habe grundsätzlich was gegen Leute, die mir Schuld in die Schuhe schieben wollen.

Also, interessierter, klär uns doch mal auf!

  13-12-2008 12:43  teilchenbeschleunigerin
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

@Icebreaker

Jetzt gib a Ruh, dieses Dogma von Adam und Eva als "Ureltern" glauben doch wirklich nur noch die allerfundamentalistischsten Gruppen.
Es ist kein fachliches Argument.
Dass Kreationisten dieses Dogma hartnäckig aufrecht zu erhalten versuchen, wie überhaupt die Schöpfungsgeschichte aus der Genesis, verurteilen aufgeklärte Christen genauso wie Nicht-Gläubige.
Und es mag Dir Lust verschaffen auf dieser Story herumzureiten, aber Du wirst Deine sehnsüchtig erwartete Antwort nicht bekommen.

Du kannst Dich also entspannen und Dich Deiner Abstammung von einem ganzkörperbehaarten, auf Bäumen lebenden Affen mit haselnussgroßen Hirn erfreuen :-) *

lg, tb.

* wie wir alle übrigens auch :-)



  13-12-2008 12:54  teilchenbeschleunigerin
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

Ergänzung:

Dass es allerdings kein Zufall ist, dass dieser Affe einmal entstanden ist, und dass aus diesem Affen eine Spezie wie der Mensch entsteht, daran glaube ich auch.

Wenn sogar Nobelpreisträger von der Vielfalt an Genmutationen und -kombinationen fasziniert sind, und dass es jenseits statistischer Wahrscheinlichkeit liegt, dass genau jene Kombinationen zusammenkommen, die einen Menschen ausmachen, wird mir erst bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, dass es uns Menschen gibt, und dass nicht etwa Würmer die Erde beherrschen.



  13-12-2008 13:22  sophokles
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Na, ja die Unwahrscheinlichkeit eines Ereignisses bedeutet noch lange nicht die Determintation... (Nur weil etwas nicht schwarz ist, ist es noch lange nicht blau, es könnte ja auch grün sein. - Dieses (dein) Argument implziert zweiwertige Logik und die ist zwar biblisch aber auch recht veraltetet. (Die newtonsche Physik benutzt(e) sie und in die Quantenphyisk zu recht schon nciht mehr. geschweige denn dass der eine oder ander Zenbuddhist darüber in schallendes gelächter ausbrechen würde)

Im übrigen ist es ein veröffentlichtes Geheimnis, dass es in der Welt WEDER Zufall noch Determination gibt, weil dass alles Interpretationen des perspektivischen menschlichen Verstandes sind.

Aber du hast natürlich recht, dass es ein lustiges Rätsel des Kosmos ist,dass es uns Trotzdem gibt . Und wer weiss, vielleicht sogar immer wieder...:-)

  13-12-2008 13:36  teilchenbeschleunigerin
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

@sophokles

Treffen sich zwei Planeten.
Der Eine: "Na, wie geht's?"
Der Andere: "Nicht so toll, ich hab Menschen."
Der Eine: "Keine Sorge, das vergeht bald wieder."

:-)



  13-12-2008 13:45  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Nein Teilchen, ich geb keine Ruh ;-)

Bin nach wie vor sehr dankbar für jede, wie auch immer geartete Erklärung für die aufgetischte Geschichte, die ja nur fundamenttalische "Gruppen" glauben. (Nau do hama ja eh auch viele Fundamentalisten, grad in der Provinz ;-)

Kannst du Teilchen?


lg Ice





  13-12-2008 13:50  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Pardon, natuerlich " allerfundamentalistischsten" ;-)

  13-12-2008 13:53  sophokles
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Ich fürchte Ice, dass wird nicht das letzte nicht ganz lösbare Problem der monotheistischen Theologie bleiben..... Ich denke der Doc hat da sicher schon eine ellenlange Excel-Liste angelegt:-)

  13-12-2008 13:56  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Na jedenfalls wunderts mich nicht, dass wir alle irgendwie a bissl "deppert" sind ;-))))))))))))

Shalom Ice

  13-12-2008 13:57  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Öha Soph,

DU fürchtest ... ?
Muss mich wohl wiedermal noch genauer mit dir beschäftigen. ;-)))

  13-12-2008 14:04  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@Teilchen

Zu "Und es mag Dir Lust verschaffen auf dieser Story herumzureiten"
*** Ja, ein bisschen ;-)

Zu " ... aber Du wirst Deine sehnsüchtig erwartete Antwort nicht bekommen."
*** WARUM nicht?


Übrigens: Ich bin völlig entspannt. Ist doch Wochenend ;-)
Bist du auch?


lg Ice






  13-12-2008 14:36  teilchenbeschleunigerin
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

@Ice

Christen sind keine homogene Gruppe, und natürlich sind jene, die am deutlichsten polarisieren, die dankbarste Zielscheibe für Kritiker wie Dich.
"grad in der Provinz" finde ich jetzt wiederum eine gewagte Aussage, weil Provinzialität meist keine Frage des geografischen, sondern des inneren Horizonts ist.

Mach die Diskussion um Adam und Eva nicht noch banaler, als sie hier schon ist. Es ist für mich unverständlich, warum diese biblische Geschichte hergezerrt wird und hier zerpflückt wird.
Es glaubt doch auch niemand wirklich, dass Zeus in Form eines Schwanes mit Leda die Helena gezeugt hat, oder dass Venus aus dem Meerschaum geboren wurde.
Also lassen wir Legenden und Mythologie dort, wo sie hingehören.

Also dass manche von uns ein bissl deppert sind, muss an etwas anderem liegen ;-)

lg, tb.

Ich bin sehr entspannt, war gerade ein paar Tage in Amsterdam :-)



  13-12-2008 14:46  sophokles
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@Teilchen: Aber du glaubst, dass ein Mensch ein Sohn eines "Gottes" ist? Oder du glaubst, dass er von den Toten auferstanden ist? oder dass er von einer Jungfrau empfangen wurde? Dass er auf dem Wasser gewandelt ist und Fische vermehrt hat? Dass er einen Lazarus von den Toten aufgeweckt hat? Dass ein Gott, ein Heiland und ein heiliger Geist eine Person ist?

Wenn wir die Myhtologie dort lassen wo sie scheinbar hingehört, nämlich ins Reich der Poesie, sollte dies dann nicht für alle Relgionen gelten?

Und wenn wir dies mit Zeus, Dionysos und Christus so halten - was würde dann noch übrigbleiben von den Christen?

  13-12-2008 14:59  teilchenbeschleunigerin
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

Die griechische Mythologie ist keine lebendige Religion mehr.
Das Christentum sehr wohl.
Und selbstverständlich glaube ich an all diese Dinge, auch wenn es nur metaphorisch gemeint ist.

Und selbst wenn das alles nicht im heutigen legistischen Sinn "wahr" und beweisbar ist, so schmälert das für mich nicht die Kraft der Botschaft Jesu an uns, von der Liebe und vom Verzeihen.

Das ganze Brimborium drumherum, das Du aufzählst, diente und dient in meinen Augen als Überzeugungsstrategie für Ungläubige. Das das nichts hilft, sehen wir ja.
Ich jedenfalls glaube nicht aus diesem Grund an Jesus, weil er über das Wasser gegangen ist oder jungfräulich empfangen wurde oder sonst was. Sondern für das, was er als Mensch getan hat, und was er als Botschaft hinterlassen hat.

Dass er als Mensch hier auf der Erde gelebt hat, das sehe ich als historische Tatsache, und das wird ja mittlerweile von vielen Geschichtswissenschaftern als Faktum anerkannt.



  13-12-2008 15:01  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?


... den Sonnengott Helios - mit seinem Sohn Phaeton halte ich auch für erwähnenswert .... wenn wir schon bei Geschichte und Mythos sind ... ;-)

  13-12-2008 15:07  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
.... und du Soph, schieb mich nun ja nicht wieder als blau in einer Lade ab ... ;-)

  13-12-2008 15:12  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
""grad in der Provinz" finde ich jetzt wiederum eine gewagte Aussage, weil Provinzialität meist keine Frage des geografischen, sondern des inneren Horizonts ist."

Korrekt. Zweiteres (wie du es nennst: innerer Horizont) ist damit auch gemeint und der findet sich entsprechend verdichtet nun mal in der sogenannten Provinz. ;-)

Ist ja nicht bös gemeint, bin ja auch sozusagen aus der Provance - grad deshalb und nichtzuletzt weiß ich, wovon ich red ;-)))

lg wieder mal
Ice

  13-12-2008 15:15  sophokles
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Ja ja, natürlich hat es Jesus den Prediger und Bauarbeiter gegeben, das bestreit ich ja gar nicht. Kann man ja auch bei Flavius Josephus, bei Sueton und Tacitus nachlesen.

Aber hat er nicht auch erzählt, dass das Weltenende/Himmelreich noch zu seinen Lebzeiten kommt? Die Urchristen waren noch in diesem Glaube. Erst ab dem Jahre 55 ist diese "Lehre" in den Hintergrund getreten, weil sie sich nicht bewahrheitet hat...:

Nur als Randbemerkung: Jesus als jüdischer Weltuntergangsprophet war im Urchristentum eine zentrale Idee. Auch der Brand von Rom (unter Nero) wird vielfach in diesem SInn interpretiert. - Die Ausgangsfrage ist: Wie kann ein Römischer Kaiser eine völlig unbeudetende und im Untergrund agierende Sekte überhaupt kennen und für den Brand als Schuldiger auserwählen? - Daraus zwei Interpretationen:

1. Die Christen habem im Inferno des brenneden Roms, das von Jesus prohezeite Weltenende gesehen (Weil die Bildsprache dem entspricht) und haben sich durch ihr Verhalten von anderen Unterschieden (Alle Römer kreischen und schreien in Panik und ein kleines Häuflein zieht durch die brennenden Straßen und freut sich)
2. Einige Christen haben Jesus Weltuntergangsszenario überinterpretiert und Rom (Als Symbol für die Welt) tatsächlich angezündet. (aber eher unwahrscheinlich - ich persönlich halte den Brand für einen Unfall)

Der Punkt ist: Wenn du Jesus Botschaft glauben willst musst du auch den Weltuntergangs bzw. das zu Lebzeiten kommende Himmelreich "glauben" was sich historisch aber schon überholt hat. weil es nicht gekommen ist.

Nur weil der griechische Pantheismus nicht mehr "gelebt" wird soll er weniger "wahr" sein, als die meist auf Konventen beschlossene Theologie des Christentums? Lies mal unter den Konzileen von Nizea, Chalcedon, Konstantinopel und Ephesos nach, und guck mal wann die "Wahrheiten" und unter welchen Bedingungen beschlossen wurden...

Auch wenn ich nicht zu jedem Strauch "Daphne" sage finde ich die Allbeseeltheit der Welt im Pantheismus, die Lebendige und wundervolle Natur die sich in der griechischen Mythologie spiegelt um einiges "wahrer" als von alten Typen in stickigen Räumen abgestimmte Gottesvorstellungen.

Jedenfalls scheint mir DEIN "Christetum" doch recht arg PATCHWORK mäßig - Was dir passt nimmst du, was nicht lässt eben weg....




  13-12-2008 15:16  sophokles
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Haha Nein nein Ice, Mir hat dein Phaeton Beispiel damals eh ganz gut gefallen:-)

  13-12-2008 15:34  sophokles
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@Teilchen: Wenn du erlaubst möchte ich noch etwas anfügen: Wenn es den Anschein haben sollte, dass es mein Anliegen ist, deinen "Glauben" zu dekonstruieren oder dich als Person anzugreifen so möchte ich nur dass du weisst, dass dies nicht der Fall ist.

Mich interessiert nur, warum eine moderne aufgeschlossen, gut ausgebildete junge Frau wie du die sich in vielen anderen Beiträgen implzit zur Aufklärung, Freiheit und Gleichheit bekennt in diesem einen Punkt noch "dunkles Oskurantentum" in sich trägt.

Daher mein Interesse für "Dein" Christentum. Solltest du also manchmal das Gefühl haben, dass ich dir in deinem "Glauben" der ja etwas sehr intimes ist, zu nahe trete, dann möchte ich mich dafür entschuldigen.

Schönen Nachmittag und liebe Grüsse

Soph

  13-12-2008 15:46  Fritzchen
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Hallo ihr gscheiden!
Also wenn man das hier so liest sieht man das keiner ( nicht einmal einer von euch) schon jemals in der Bibel gelesen hat.
Aber das interressante ist ja, wenn es Jesus angeblich nie gegeben hat, warum interressiert ihr euch dann so für das Thema?
Als Leute Weihnachten, Ostern, Fronleichnam, Maria Himmelfahrt, Pfingsten usw. fällt in Zukunft für euch aus.
Wozu diese Feiertage für euch, wenn alles nur gelogen ist.
MFG Fritzchen

  13-12-2008 15:48  Bergdoktor1
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

@ tb,

Da ist deiner Meinung nach also jemand (etwas) der (das) uns Menschen ganz bewusst "erschaffen" hat? Es liegt jenseits der statistischen Wahrscheinlichkeit , dass der Mensch durch Zufall entstanden ist?

Was Zufall in diesem Zusammenhang bedeutet, hat sophokles nach meinem Geschmack treffend dargelegt.

Nun ich glaube in diesem Fall kann man keine statistische Wahrscheinlichkeit berechnen, weil wir das Ganze nicht kennen. Wenn nun das Universum soweit wir es kennen nur ein Mikrobruchteil vom Ganzen wäre, würde die Wahrscheinlichkeit für Leben auf weiteren Planeten schon wieder stark steigen. Gibt es überhaupt dieses Ganze ? Was ist außerhalb davon? Eben weil wir so gut wie nichts WISSEN erscheint es mir völlig unlogisch an Götter zu GLAUBEN.



Aber bleiben wir mal bei deiner These. Wie komplex muss diese Macht oder dieses Wesen sein, wenn es in der Lage ist Lebewesen zu erschaffen? Wenn man so weit geht dass es Gott gibt, MUSS man auch den nächsten Schritt gehen, nämlich irgendetwas, oder irgendwer muss Gott erschaffen habenv usw. usw. ad infinitum……., dass es ihn schon IMMER gegeben haben soll, damit kann ich nun überhaupt nichts anfangen. Ewigkeit und Unendlichkeit kann man nicht definieren.

Intelligent-Designeanhänger behaupten ja der Grund für den Urknall war Gott- ziemlich verwirrend – der Urknall braucht eine Ursache, Gott aber nicht?

@ sophokles,

Du überschätzt mich ;-) Excel Tabelle von unlösbaren Problemen der monotheistischen Theologie hab ich noch keine angelegt ;-) ,

Gruß Doc.




  13-12-2008 15:49  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Is recht Fritzchen, wenn DU meinst ;-)
Auch dir ein weiteres, schönes Leben.

mfg Ice

  13-12-2008 15:49  sophokles
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
servus du gscheider!

- Wo hast denn gelesen, dass einer geschrieben hat, dass es Jesus nie gegebn hat?

  13-12-2008 15:51  teilchenbeschleunigerin
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

@sophokles

Unerhört, nicht wahr? :-)
Lustig dass gerade DU mir sagen willst, wie ich glauben soll, und wie nicht.
Alle großen Religionen laufen ganz weit oben irgendwo zusammen, die Weisheiten sind irgendwann dieselben. Egal was geschrieben wurde.

Glauben ist etwas höchst Persönliches, und ich denke auch etwas Feinstoffliches. Möglicherweise ist es gar nicht gut, dass so viel niedergeschrieben wurde, vielleicht wäre es besser Glaubenswissen nur mündlich bzw. im Erleben weiterzugeben, und das Bild entsteht im Inneren.


Wenn ich an Jesu Botschaft glaube, dann weniger in seinen Worten als in seinen Werken, also wie er gelebt und gehandelt hat.
Er hat nicht als Gott unter den Menschen gelebt, sondern als Mensch, und als solcher konnte er sich auch irren. Er hatte menschliche Gefühle, wie die Angst vor dem Tod. Als Gott hätte er sich über das alles erheben können und mit dem Finger schnippen können. Aber genau das hat er nicht getan, sondern er hat die ganzen Tiefen des Menschseins durchlebt.

Als Jesus angeklagt und verurteilt wurde, hat er es hingenommen, obwohl er wusste, dass es ihm zu unrecht geschah. Er wusste, dass er diesem Schicksal nicht entgehen konnte, er hat sich seinem Leben gestellt. Er hätte ja auch abhauen können und sich verstecken können.
Aber genau in dem wie er sich verhalten hat, gibt er uns eine Leitlinie für das Leben, nämlich nicht davonzurennen vor den Aufgaben, die sich einem stellen.

Unsere Aufgaben sind heute andere, aber wir müssen uns ähnlich überwinden, jeder auf seine Weise. Einen kranken Menschen über Jahre oder Jahrzehnte pflegen und ihn nicht im Stich zu lassen. Schwer behindert zu sein und sich nicht das Leben zu nehmen. Den Hof übernehmen zu müssen, obwohl man nicht will, weil die Eltern sonst nicht versorgt wären. Bis zum Besuch bei den Eltern zu Weihnachten, obwohl man lieber wegfahren würde.
Es gibt viele Beispiele solcher Selbstüberwindung, und für viele Menschen ist Jesus in solchen Situationen ein Vorbild, das Kraft gibt.



  13-12-2008 16:03  teilchenbeschleunigerin
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

PS: zu meinem letzten Absatz

Wenn wir Menschen nicht zur Liebe fähig wären, würden wir solche Dinge wie hier aufgezählt nie machen. Wir würden abhauen und uns ein lustigeres Leben suchen.
Aber die Gesellschaft würde dann früher oder später zerbrechen.

Ich muss auch dazu sagen, dass natürlich auch Nicht-Gläubige aus Liebe so handeln können und würden. Sie werden andere Kraftquellen haben, aus denen sie schöpfen, die Natur, Musik, Sport... und der Glaube ist eben auch eine solche Quelle.



  13-12-2008 16:19  naturbauernhof
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@Bergdoktor1:,

du scheinst mir ein fundamentalistischer Atheist zu sein.

  13-12-2008 18:46  teilchenbeschleunigerin
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

@Bergdoktor1

Ob das Universum noch größer ist, oder ob es vor Gott etwas gegeben hat, das wissen wir alle nicht. Es beschäftigt mich aber auch nicht sonderlich, muss ich sagen.
Du hast recht, Ewigkeit und Unendlichkeit lässt sich mit unserem Denken nicht erfassen, dazu ist das Menschsein zu klein.

Du fragst immer wieder nach der Existenz Gottes, und nach seiner Macht.
Ich denke darüber nach, wie ich Dir auf Deine Fragen antworten könnte.
Ich versuche es so:
Ich stelle mir vor, wie es wäre wenn mir plötzlich einer einen Beweis liefern würde, dass es Gott nicht gäbe. Versuche hat es ja schon viele dafür gegeben.
Also, die Konsequenz wäre, dass ich mich entschließen müsste, zukünftig dem Beweisführer zu glauben, und damit meinen Glauben an Gott aufzugeben. Und damit ist aber auch schon das Mysterium des Glaubens erklärt: Gott gibt es für mich, weil ich an ihn glaube. Wenn ich aufhöre an ihn zu glauben, hört er auf für mich zu existieren.

Diese Situation wird meiner Vorstellung nach nie eintreten können, weil er sich von selbst ad absurdum führt.
Denn eine "Beweisführung" kann einer nicht vernünftig antreten, wenn er nicht mit Gott in Verbindung steht.
Und einer der an Gott glaubt, warum soll er dessen Existenz beweisen wollen? Er braucht keinen Beweis, und bräuchte er einen, wäre das ein Zeichen seines Zweifels an seinem Glauben.

Was ich nur sagen kann, Glauben spielt sich in Bereichen jenseits von Logik ab. Man kann ja Gehirnströme messen, je nachdem was der Mensch gerade denkt, ob er rechnet oder schreibt oder kreativ ist, oder ob er fühlt. Wenn ein Mensch in Panik gerät, sind andere Gehirnareale aktiv als wenn er eine Rechenaufgabe löst. Und genauso ist es mit dem Glauben, wenn er betet, sind auch wieder andere Gehirnareale aktiv. Es sind aber sicher nicht die der Logik und des Wissens.

lg, tb.



  14-12-2008 11:36  Kohelet
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Hallo,

Ich habe mir die Diskussion jetzt länger angeschaut, ohne mich einzumischen. Im Grunde dreht es sich um den "alten" (Erkenntnis)Kreis – manchmal, auch eher wie ein nicht einstudierter „Eiertanz“.

Es geht im Grunde nicht um die (Un)beweisbarkeit Gottes, dem unlösbaren Problem oder der "göttlichen Logik" des Sühnetods Jesu – sprich in Augen der Kritiker: um die Henkerstheologie!
Auch nicht um die rund 300 Millionen Opfer, welche das Christentum - egal ob fehlgeleitet oder nicht, die sich im Laufe von 2000 Jahren im Keller angestapelt hat. Nicht einmal wegen der teilweise aggressiven Missionierungsversuche christlicher Verbände oder Sekten in heutiger und vergangener Zeit.

Nein, es geht dem Antichrist, wie Sophokles, an´s Herz, weil er die Lehre des Jesus von Nazareth komplett ablehnt!
Ein Dozent der Psychologie hat mal gemeint:
Die Lehre Jesu hat mit Ethik oder gar Liebe nichts zu tun, sondern ist ein Appell an die primitiven Ängste und Egoismen der Menschen. Wenn Jesus von Nächsten- oder Feindesliebe redet, meint er in Wahrheit Selbstliebe. Warum? Weil die Menschen nicht um der Liebe oder Menschen Willen "lieben" sollen, sondern damit man es ihnen im Jenseits vergelte. Nach jesuanischer Vorstellung ist der "liebende" Christ nur auf seine Bezahlung aus. Aber das hat mit Liebe gar nichts zu tun und ist in Wahrheit der Tod jeder wahren Moral!
Jesus hat es auch versäumt an Einsicht und Vernunft zu appellieren, wie es die Aufklärung später so erfolgreich tat und noch heute tut.
Wie glaubwürdig ist so ein Mensch, der mit solchen Methoden des Psychoterrors die Menschen zu "verbessern" sucht, Menschen, die seiner Auffassung nach Kranke sind, die des Arztes bedürfen? Ganz bestimmt ist er nicht gerade ein weiser Lehrer der Ethik und schon gar nicht der "Sohn Gottes", eher schon ein Verrückter, ein Gauner! Dem Bergdoktor, wird das Wasser im Munde zusammenlaufen, ob solch schöner Worte...

Ich habe mir die Worte sehr gut gemerkt, sie haben mich ein Weile fasziniert und auf den Wellen der vermeintlichen Allwissenheit getragen... später habe ich bemerkt – wie abgehoben und „sicherungslos“ das ganze ist.

Jesu Lehre beinhaltet eine gewisse Schroffheit und auch Mitleidlosigkeit: Er droht all seinen Gegnern mit ewiger Verdammnis - der Gott des Alten Testaments bestrafte nur mit dem Tod, erst der "Gott" des Neuen Testaments bestraft mit dem ewigen Tod.
Darüber hinaus haben Jesu Worte aber viel Originalität.
Gerade die Zeit des Adventes, soll die Lage überprüfen.
Seid wachsam, verkündet Jesus.
Jeder, ist so mit sich selbst beschäftigt und jeder werkelt an seinem Häuschen herum. Wie eine Selbstanklage klingt das, was der Prophet Jesaja da sagt:
„Herr, unser Gott, warum sind unsere Herzen so hart? … Wir sind wie Laub, verwelktes Laub…“ Kein Füreinander und kein Miteinander; treulos, friedlos, religiös leer, und wenig Freundlichkeit .
Was ist los mit uns?

Verwelktes Laub, das kann nur noch verrotten, das gibt vielleicht ein bisschen Kompost, aber nicht einen Neuaufbau.
„Aus dem abgeschnittenen Stamm wächst ein neuer Trieb und aus dem Trieb ein neuer Baum!“ sagt der Prophet Jesaja

Seid wachsam, sagt die Bibel, damit keine hohle Leere bleibt, der Advent vorbeirauscht, die Kasse und Geschenkekammer zwar voll ist, aber das Herz unsäglich leer bleibt.

Die Bergpredigt bleibt als Maßstab unübertroffen, schrieb mal David Gooding in seinem Buch - Die Bibel - Mythos oder Wahrheit?
Und ich setze hinzu: Keiner hat je eine hochstehendere, unverfälschtere Ethik gelehrt.

Schönen Sonntag!
Kohelet


  14-12-2008 11:41  Bergdoktor1
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@ Naturbauernhof,

Soll ich das nun als Kompliment oder als Schimpfwort auffassen? ;-)

@ fritzchen

War das alles was du zu diesem Thema zu sagen hast?

@ tb,

Ich habe nicht den Eindruck, dass dir hier jemand sagen will wie du glauben sollst und wie nicht – auch nicht sophokles. Mir geht es ähnlich wie ihm – du machst auch bei mir den Eindruck einer modernen, emanzipierten, aufgeschlossenen jungen Frau. Da passt aus unserer Sicht (sorry) dein tiefer Glaube an Götter einfach nicht dazu. Natürlich ist Glaube was höchst Persönliches, oder wie du es ausdrückst Feinstoffliches, aber nur solange du nicht darüber sprechen oder schreiben willst. Das hier ist aber ein öffentliches DISSKUSSIONSforum , wo jeder seine Sicht der Dinge darlegen kann. Bei Religionsthreads wie diesem haben offensichtlich sehr viele wie auch du das Bedürfnis ihre Meinung zum Thema abzugeben. Dass nicht alle diese Meinung teilen ist doch normal und legitim. Wenn sophokles dir nun für meinen Geschmack sehr vornehm sagt was er denkt, ist das für mich alles andere als ein Angriff auf deine religiösen Gefühle.

Das mit der Beweisführung, ob es nun diesen Gott gibt oder nicht ist auch schon ein sehr alter Hut. Du hast Recht – man kann nicht beweisen dass es Gott nicht gibt. Ganz einfach deshalb weil man die Nichtexistenz von etwas nicht beweisen kann. Beweisen muss in der Regel schon der erbringen, der die Existenz von etwas behauptet. Wenn du nun sagst du brauchst keinen Beweis für Gott ist das für unsereins halt irritierend.

Für mich wäre das genauso als wenn nun irgendjemand daherkommt und mir erzählt dass ein entfernter Verwandter von ihm jemanden kennt dessen Ur-Urgroßvater jemanden kannte der Wunder wirken konnte und von sich behauptete die Welt erlösen zu wollen- von was auch immer. Jeder in der heutigen Zeit würde einen solchen „Wundermenschen“ nach Beweisen für seine Behauptungen fragen. Da er natürlich keine erbringen kann müsste man ihm wohl den Vogel zeigen, wie man so schön sagt. Für mich macht es keinen Unterschied, ob ein Märchen vor bald zweitausend Jahren erzählt wurde, oder heute. Es bleibt ein Märchen.
In Anbetracht der Tatsache dass nun bald zweitausend Jahre von Seiten der Kirche Gehirnwäsche in diese Richtung praktiziert wird, ist es kein Wunder wenn sich Leute an Gebete zu einem Gott festklammern. Wenn man das Glück hat Menschen zu kennen, denen man ALLES anvertrauen kann – das ist für mich Gebet.


Gruß Doc.



  14-12-2008 12:14  sophokles
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Mahlzeit Kohelet,

"Die Bergpredigt bleibt als Maßstab unübertroffen, schrieb mal David Gooding in seinem Buch - Die Bibel - Mythos oder Wahrheit?
Und ich setze hinzu: Keiner hat je eine hochstehendere, unverfälschtere Ethik gelehrt."

Die ist aber nicht von Jesus, sondern eine stilisierte Misch-poesie von Lukas und Mattheus und geht auf eine gemeinsame Quelle, die sogenannte Logienquelle (Q) zurück.! Die Bergpredigt ist also bekanntermaßen ein literarisches Kunstprodukt und wurde Jahrzehnte nach Jesu geschrieben. Jesus hat niemals auf einem Berg diese Rede und damit diese Ethik verkündet.

Und wenn du meinst, dass das hochstehende Ethik ist, dann hast aber nie Epikur gelesen.....:-)

Die auch einen schönen Sonntag

  14-12-2008 17:30  naturbauernhof
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
@ Bergdoktor1:

wie du willst

@tb, Kohlet, die Geschichte mit der Gotteserkenntnis sehe ich ungefähr so:

Ein Fisch sagt, wir schwimmen im Wasser. Der andere Fisch sagt, Wasser was ist das? habe ich noch nie gesehen.

  14-12-2008 18:49  teilchenbeschleunigerin
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

@naturbauernhof

Schöner Vergleich - Danke!

lg, tb.



  14-12-2008 22:15  Kohelet
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Hallo Sophokles,

Irgendwie sehe ich das nicht so wie Du, ob Matthäus nun „Bergpredigt“ schreibt, oder Lukas von einer „Feldrede“ redet ist doch einerlei. Es zeigt sich dass im Grunde zwei Quellen von einem „großartigen Ereignis“ berichten.
Kunstprodukt so wie Du es bezeichnest, ist genauso vage und unsicher, wie die einzelnen Anteile und Details der Überlieferung.
Hier greift mir die Wissenschaft zu kurz. In der Wissenschaft ist Mythenbildung ein störendes Element, etwas das Wissenschaftler bekämpfen wo sie es nur können.

Deine Aussage z.b. das ist das Ideal. So gibt sich die Wissenschaft gern nach außen: Rein und lauter, unbefleckter weißer Kittel, alles wissend und natürlich nichts glaubend. Die harte Realität im Wissenschaftsbetrieb sieht anders aus. Im Konkurrieren um Aufmerksamkeit und Finanzmittel reden Wissenschaftler nur allzugern das, wonach ihren Zuhörern und Geldgebern die Ohren jucken.

Den Epikureismus habe ich nie durchgearbeitet, und kenne ihn daher zu wenig. Ich glaube es gibt viele sehr gute parallel-laufende Lebensschulen, die vielleicht sogar noch eine höherstehende Ethik vertreten, aber Sophokles, wenn sie die Menschen nicht erreicht – warum auch immer – was nützt sie.
Die Lehre Jesu haben die Menschen annehmen können, oft in guter, manchmal in abwegiger Form.

Was hat/will Epikur erreichen?
Dem Menschen das verankerte Lustprinzip als wichtigstes Grundbedürfnis zu definieren. Ja, woher kommt mein Glück, die Lust und Freude?
Epikur hat auch nur Richtlinien zum Glück entworfen, und den Tod und die Fragen verdrängt!
Außerdem ist mir Cicero in heutiger Form wesentlich sympathischer.

Frauen regieren die Welt ;-)

Die Bergpredigt spricht im Kern von einer Leitschnur.
Bei mir löst ein Gebot nicht sofort eine Kette von Überlegungen aus, was ich dann nicht machen soll, während ein Verbot mich eher nach Auswegen suchen lässt, es zu umgehen.

Geht das hier jedem so, dass ein Gebot: wie der Satz "Bitte auf den Wegen gehen" sofort dazu führt, dass man denkt, man dürfe nicht hüpfen, einbeinig rumstehen, oder sonstwas machen?

Das würde bedeuten, dass jedes Gebot sofort in Verbote "umgedacht" wird und da finde ich es interessant, herauszufinden, ob das schon immer so war, oder ob es einfach aus unserer Gewohnheit heraus so ist.

Man kann auch positiv formuliert sagen: "du sollst auf den Wegen gehen" und negativ: "Bitte den Rasen nicht betreten".

Das klingt doch schon ganz anders, nicht wahr? Jesu Botschaft hatt nichts anderes getan.

Und wie würdest du z.B. "Bitte keinen Kaugummi unter die Tischplatte kleben" positiv formulieren wollen? ;-)

Gute Nacht
Kohelet


  15-12-2008 20:35  helmar
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
QKohelet........."nur dumme Leute kleben Kaugummi unter die Tischplatte".....
Mfg, helmar

  15-12-2008 20:48  Icebreaker
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
... demnach war ich mal dumm - naja, immerhin wars ja noch Schulzeit ;-)

Danke Kohelet. Habe diesen, Deinen Eintrag sehr gerne gelesen.

lg Ice

  15-12-2008 20:50  helmar
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?
Wirkt meisten besser als Verbote, lieber Ice...
Mfg, helmar

  19-12-2008 22:28  teilchenbeschleunigerin
Muss vielleicht das "Neue Testament" umgeschrieben werden?

@Bergdoktor

Ich will Dir auf Deinen Eintrag vom 14.12. antworten.
Einen tiefen Glauben an Götter hab ich eh nicht, sondern es ist ein Glaube an einen Gott.
Als ich schrieb, dass ich es nicht so gut finde, dass so viel niedergeschrieben ist, meinte ich gar nicht unsere Diskussion im Forum. Das ist schon gut, dass wir darüber diskutieren.
Mein Gedanke war eher, dass die großen Glaubensweisheiten nicht niedergeschrieben, sondern mündlich bzw. im Erleben weitergegeben werden sollten. Ich denke dann haben sie mehr Kraft.

Ich fühle mich weder von Dir noch von sophokles in meinen religiösen Gefühlen angegriffen. Es ist für mich selber einfach eine große Herausforderung, jemandem der nicht glaubt, zu erklären, was es für mich bedeutet, das Mysterium des Glaubens.

Das mit der Beweisführung - Bergbauernhof hat einen sehr passenden Vergleich angeführt - ist für mich auch etwas eher Mühseliges, das führt zu keinem Ziel.
Nur eins will ich dazu sagen: Es sind nicht die Wunder, warum ich glaube. Warum es diese Wundergeschichten gibt, liegt vielleicht daran, dass auch die Menschen des Frühchristentums eine Heldenfigur, einen Superman brauchten, und viele Legenden um ihn herum. Und die Evangelienschreiber hielten sich nicht zurück in mythenbehafteter Verherrlichung. Vielleicht ist es ähnlich wie die heutigen Stars, von denen die Masse immer wieder neue Stories hören und lesen will.

Im aktuellen profil wird darüber sehr ausführlich und interessant geschrieben. Was historische Fakten sind und was durch das Bedürfnis nach Mythenbildung entstanden ist.

lg, tb.





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