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ethanolerzeuger verasun meldet insolvenz an
ein drittel der maisernte der usa wird in diesem jahr zu ethanol verarbeitet, einem substitut zu fossilem benzin. da das benzin im zuge der ölpreiskorrektur günstiger geworden ist, fiel auch der ethanolpreis zurück. die gewinne der ethanolbrennereien leiden darunter. verasun, einer der größten ethanolhersteller in den usa, mußte zwischenzeitlich insolvenz anmelden. grund ist unter anderem der rückläufige gewinn bei der herstellung von ethanol. darüber hinaus hat verasun in der angst weiter steigende maispreise einen vorausverkauf von mais an der terminbörse CBOT in chicago bei 8 us dollar/scheffel (sind ungefähr 230€/t) getätigt. dieses geschäft wäre aufgegangen, wen der maispreis weiter gestiegen wäre, da verasun weiterhin mais zu 8 us dollar/scheffel beziehn konnte. verasun benötigt mais, um daraus ethanol herzustellen. nun, da die preise deutlich gefallen sind, muß verasun aber einen deutlichen aufpreis zahlen, während die absatzpreise für ethanol am markt nicht gleichzeitig abgesichert wurden. die daraus resultierenden verluste haben das unternehmen in den ruin getrieben.
ANDERSgesehn.
ethanolerzeuger verasun meldet insolvenz an
und noch etwas interessantes für heute:
Russland: Getreideläger füllen sich um 33%
Die Getreidevorräte Russlands erreichten zum 1. Oktober den Stand von 64,2 Millionen Tonnen und liegen damit 33,7 Prozent über dem Vorjahr. Zum Ende des Wirtschaftsjahres am 1. Juli 2009, wenn der Großteil der Ernte verkauft sein wird, rechnen die Russen mit einem Getreidevorrat von 15 Millionen Tonnen, nach 6,5 Millionen Tonnen zum Beginn des Wirtschaftsjahres am 1. Juni 2008. Das russische Landwirtschaftsministerium hat die Landwirte angemahnt, den Großteil ihrer Ernte zu verkaufen und nicht bis zum Ende des Wirtschaftsjahres auf Lager zu halten. Dies könnte sie in „finanzielle Bedrängnis“ bringen.
lg
ANDERSgesehn.
ethanolerzeuger verasun meldet insolvenz an
und noch etwas interessantes:
K+S passt Prognosen an
Kassel (BoerseGo.de) - Der Düngemittel-Spezialist K+S hat seine Wachstumprognose für das laufende Geschäftsjahr 2008 leicht angepasst. Aufgrund der derzeit infolge der weltweiten Finanzkrise festzustellenden Kaufzurückhaltung bei Düngemitteln erwartet der Vorstand nun einen Umsatz "annähernd am unteren Ende der Spanne" von 5,3 bis 5,5 Milliarden Euro (2007: 3,3 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT I) soll wie bereits im Oktober angekündigt bei etwa 1,4 Milliarden Euro (2007: 285,7 Millionen Euro) liegen. Für das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern erwartet K+S einen Wert am unteren Ende der bisher prognostizierten Spanne von 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro (2007: 175,3 Millionen Euro). Dies entspräche einem bereinigten Ergebnis je Aktie von etwa 6,00 Euro (2007: 1,06 Euro).
Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008 hat K+S den Umsatz um 98 Prozent auf 1,441 Milliarden Euro gesteigert. Der Anstieg sei auf positive Preiseffekte zurückzuführen, die moderate währungs- und mengenbedingte Umsatzrückgänge mehr als ausgleichen konnten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das operative Ergebnis (EBIT I) verbesserte sich um 533 Prozent auf 502,2 Millionen Euro (Vorjahr: 79,4 Millionen Euro). Das bereinigte Ergebnis vor Steuern erreichte im dritten Quartal 494,1 Millionen EUro (Vorjahr: 71,0 Millionen Euro). Das um den Effekt der Marktwertveränderungen bereinigte Konzernergebnis nach Steuern belief sich auf 358,1 Millionen Euro nach 47,6 Millionen Euro im Vorjahr.
Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten im Mittel nur mit einem Umsatz von 1,289 Milliarden Euro, einem operativen Ergebnis von 446 Millionen Euro und einem bereinigten Ergebnis nach Steuern von 298 Millionen Euro gerechnet.
ethanolerzeuger verasun meldet insolvenz an
na ja das seht ihr mal wo EUER Geld hin fließt ;-)
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