Getreidedüngung 2025 – Lehren aus dem Jahr 2024!


Die Aussaat von Wintergerste und -weizen steht kurz bevor – und damit ist es jetzt schon an der Zeit, sich über die Düngung für das kommende Frühjahr 2025 Gedanken zu machen.

Das Frühjahr 2024 war geprägt von einem raschen Vegetationsstart mit hohen Temperaturen, jedoch auch hohen Niederschlagsmengen während der Vegetationsperiode. Die Ernteergebnisse stellten viele Landwirte nicht zufrieden – die Bestände hätten optisch beurteilt ein höheres Ertragsniveau erwarten lassen.

Wo liegen die Ursachen?

Folgende Faktoren waren heuer von besonderer Bedeutung:

  • Gezielter Fungizideinsatz – durch die langen Nässeperioden heuer deutlich wichtiger als in anderen Jahren
  • Gezielter Stickstoffeinsatz:
    • auf schweren Böden kann es durch hohe Niederschlagsmengen zu Stickstoffverlusten in Form von Denitrifikation kommen
    • nitrathältige N-Dünger eigenen sich ideal zur Führung der Getreidebestände; sind jedoch sehr hohe Niederschlagsmengen vorausgesagt und ist der Boden ohnehin schon durchfeuchtet, ist es manchmal besser den Regen abzuwarten und erst danach zu düngen. NAC 27 N wirkt rasch und sicher und muss nicht in den Boden eingewaschen werden.
  • Schwefel als wichtiger Nährstoff zur besseren N-Umsetzung: das schnelle Pflanzenwachstum zu Frühjahrsbeginn hat auf vielen Standorten zu Schwefelmangel geführt – im März sind die Bodentemperaturen zu niedrig um ausreichend Schwefel aus dem Bodenvorrat zu mobilisieren. Daher ist zur ersten Stickstoffgabe im Frühjahr Schwefel als Begleitnährstoff nicht mehr aus der Getreidedüngung wegzudenken!

Wieviel Schwefel ist ausreichend?

Die Ergebnisse von unserem Weizendüngungsversuch am Standort Bad Wimsbach zeigen den Ertragsvorteil einer Stickstoff-Schwefeldüngung zu Vegetationsbeginn klar auf. 60 kg N/ha + 30 kg S/ha aus DASA® (=ASS 26 N +32SO3) erzielten 300 kg/ha mehr Weizen im Vergleich zur Variante mit reiner N-Düngung. DASA® zusätzlich zur Spätdüngung (60 kg S/ha gesamt aus 1. und 3. Gabe) erhöhte den Ertrag um weitere 100 kg/ha Weizen. Zu hohe Schwefelmengen zu Weizen sind sowohl aus ökonomischer als auch aus Sicht der Bodenversauerung nicht sinnvoll.

Ergebnis Weizendüngungsversuch am Standort Kastenhuber, Bad Wimsbach 2024. Mit einer Schwefelversorgung von 20-30 kg S/ha zu Weizen lässt sich die Stickstoffeffizienz verbessern. Ein höherer Ertrag ist die Folge.

Mit NutriGuide® und NutriZones® die Weizendüngung optimieren!

Der kostenlose Düngeplaner NutriGuide® (nutriguide.com) empfiehlt nach wenigen Eingaben den erforderlichen Nährstoffbedarf unter Berücksichtigung Ihrer jeweiligen Standortgegebenheiten. Neben der Nährstoffempfehlung erhalten Sie auch eine Produktempfehlung in der passenden Menge aufgeteilt auf die Düngetermine. Aus dieser Menge erstellen Sie auf pro Düngergabe auf Knopfdruck eine Applikationskarte, in der Sie das neueste verfügbare Satellitenbild aus der Liste der verfügbaren Bilder auswählen. Die von NutriGuide® empfohlene Düngermenge wird automatisch in den jeweiligen Zonen im Feld entsprechend der Pflanzenentwicklung verteilt. Nach Speichern der Applikationskarte auf einem USB Stick können Sie diese über Ihr Traktorterminal automatisch abstreuen – oder unsere mobile App NutriZones® als Unterstützung für eine manuell geregelte teilflächenspezifische Düngung nutzen! 

Für die Zonierung des Feldes auf Basis der Satellitenbilder verwenden wir die vom Josephinum Research Wieselburg entwickelte Technologie „TerraZo“.

Wichtig: Damit die Zonierung Ihrer Getreidebestände richtig erfolgt, darf kein Schwefelmangel (oder sonstige Mängel) bei Weizen bestehen. Umso wichtiger ist daher die Nährstoffversorgung nicht nur mit Stickstoff, sondern auch P, K und S gleich bei der ersten Düngergabe im Frühjahr.

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