09-11-2007 11:13  hans_meister
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Der Großteil der österreichischen Landwirte hat mit der Offenlegung der Ausgleichszahlungen keine Freude. Auch die Interessensvertretung will es nicht.
Wie denken Sie darüber? Wird der Neid innerhalb der Landwirtschaft und der Gesellschaft geschürt?

  09-11-2007 11:31  Gourmet
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Die Förderungen sind öffentliche Gelder. Der Geldgeber (wir alle zusammen als Steuerzahler) hat ein Recht darauf, zu erfahren, was mit dem Geld passiert. Außerdem meine ich, wer öffentliche Gelder nimmt, sollte auch dazu stehen.

  09-11-2007 11:43  Icebreaker
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Völlig richtig Gourmet, aber das war ja nicht die Frage ;-)

Wie bereits hier eh schon öfters aufgegriffen: ja, ich tendiere dazu, anzunehmen, dass innerhalb der Gesellschaft (und die bestimmt vorwiegend die Nichtbäuerliche) auf jeden Fall weiter Neid damit geschürt wird, zumal eine Offenlegung alleine ja nichts weiter über die nähern Um- und Zustände aussagt, und bekanntlich der Nichtlandwirt weniger Einblick auf die div. Gegebenheiten der Landwirtschaft hat ...

Selbstverständlich wird damit nicht nur der Neid bei Aussenstehenden geschürt ... wenn ich in all den Jahren allein hier resümiere, .......... absehbar, dass auch ganz feste innerhalb der LW und- rinnen ;-)

Ich bin grundsätzlich dafür, aber in Anbetracht des derzeitigen "Gesellschaftzustandes" eher geneigt, davon Abstand zu nehmen ... andernfalls werden wir ja bald sehen, in welche Richtung das nun wieder geht.



MfG Ice

  09-11-2007 11:58  JohnHolland
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Warum eigendlich nicht offenlegen, wer wieviel bekommt? Oder haben wir etwas zu verbergen?
Generell bin ich dafür, dass alle Konsumenten endlich erfahren, dass wir für unsere erzeugten, hochwertigen Nahrungsmittel viel zu wenig bezahlt bekommen!
Fördergelder und Ausgleichszahlungen sind in keinster Weise etwa ein "Geschenk" an den Bauernstand, sondern eine Entschädigung für unsere stark unterbezahlten Produkte!!


  09-11-2007 11:58  Gourmet
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@icebreaker

Du hast recht, das war nicht die Frage. Ich habe etwas am Thema vorbei geschrieben.

Kann schon sein, dass Menschen die von Neidgefühlen beherrscht sind, hier neue Nahrung bekommen. Andererseits könnte es auch helfen, mehr Verständnis für die Leistungen der Landwirtschaft zu schaffen.

Aus der Fragestellung könnte man den Schluss ziehen, jemand möchte mit der Veröffentlichung Neid absichtlich schüren. Und deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass die Veröffentlichung ganz etwas normales sein sollte und nicht überall böse Argumente dahinter stecken müssen.

  09-11-2007 12:02  iderfdes
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Ich glaube besonders, dass bei vielen Außenstehende das Verständnis fehlt. Zum Beispiel gab es einmal einen Bericht über den Milchpreis auf orf.at. Dabei wurde auch angegeben, dass ein großer Teil der Bauern nicht viel mehr als 20 000 ltr. Kontigent haben, woraufhin etliche den Milchpreis mit der Höhe des Kontigents multipliziert und das Ergebnis mit ihrem eingenen Einkommen verglichen haben. Offensichtlich fehlt oft das Verständnis für die Höhe der notwendigen Ausgaben.

Außerdem wäre meiner Meinung nach auch wichtig zu erwähnen, dass ohne Ausgleichszahlungen die Preise für landw. Rohprodukte viel höher wären (damit man sieht, wer wirklich von den AZ profitiert hat) und dass die Einkommen in der Landwirtschaft vor EU und den "Subventionen" höher waren.

sg

  09-11-2007 12:55  Pauke
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Neulich stand der Tierarzt mit grinsendén Gesicht im Hof und meinte "na, jetzt kann ich ja bald sehen was du von Brüssel überwiesen kriegst" meine Antwort war "dann wirst wohl bald dastehen voller mitleid mit Bananenschachteln voll G´wand für meine Kinder."

Im ernst, die Interessenvertretung hat vor allem vor unseren Interessen angst, sprich sie fürchten sich, dass wir sehen wo die Gelder wirklich hingehen für die wir uns anmaulen lassen dürfen.
-und da werden wir das übrige Volk hinter uns haben, da gibts erklärungsnotstand für die Herren Pröll und co, die da in Kameras grienen und von Bergbauernsicherung reden, und in wahrheit einige wenige >200ha Betriebe ohne Eigenmechanisierung jedoch mit Gastarbeiter die wirklich großen Stücke des Kuchens genießen.
Ich jedenfalls freu mich schon auf die Bananenkisten...

  09-11-2007 13:11  sturmi
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Ich glaube da steckt eine Absicht dahinter! Der Druck aus der Bevölkerung wird zunehmen die Subventionen (=Ausgleichszahlungen) rasch zu kürzen bzw. ganz zu streichen.
MfG Sturmi

  09-11-2007 13:52  Else
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@ iderfdes:

Du schreibst: "Ich glaube besonders, dass bei vielen Außenstehende das Verständnis fehlt."

Das darf Dich nicht wundern, wenn Ihr auf so gekonnte Weise wie hier im Forum den Boden für das "Verständnis" bereitet.

Wer Verständnis haben will, sollte auf seine Partner (das sind halt auch Verbraucher) offen zugehen (wollen!).

Der Neid ist immer und überall.
Hier im Forum auch:
der Neid auf die Pensionsbezieher, die Arbeitslosenbezieher, die Asylanten ...

Ich sehe es so wie Gourmet.


  09-11-2007 16:02  Harry654
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Natürlich schürt die Offenlegung der Subvensionen (Landwirtschaft) den Neid in der Gesellschaft. Den Leuten ist´s ziemlich gleich, ob wir Bauern viel oder wenig für unsere Produkte kriegen, sie müssen immer das zahlen, was der Handel festlegt. Der Großteil will sowieso nur alles billig. (Zumindest bei den Lebensmitteln - aber wenn ein Mountainbike 4000 Euro kostet ist das normal, das braucht man, auch wenn man da immer noch selber den Berg rauf treten muss).
Man erlebt´s oft, wenn man als Nebenerwerbslandwirt mit seinen Arbeitskollegen redet und irgendwie auf das Thema Förderungen kommt. Ihr Bauern kriegt so und so viel Millionen Förderung, das alles von unseren Steuergeldern.....Da kommt der Neid immer durch.

Die Offenlegung der EU-Förderungen hat keinen Sinn, wenn sie nur bei den Landwirten erfolgt. Es muss von jedem Industrie- und Gewerbebetrieb ebenfalls offengelegt werden. Kein Mensch kann sich vorstellen, wieviel die einzelnen Betriebe Geld von der EU bekommen. Woher auch. Es wird ja immer nur von den Bauern geredet.
Ja wenn wir schon alle so offen und ehrlich sein wollen, dann müssen doch sogar von den ganzen Arbeitslosen und Umschulern, die mit Hilfe von EU-Geldern Kurse und Fortbildungsveranstaltungen besuchen können, deren Beihilfen veröffentlicht werden?!?!

Aber was können wir uns von unseren Bauernvertretern erwarten, wenn wir einen Minister haben, der meiner Meinung nach noch nie eine Kuh live gesehen hat.

Schöne Grüße
Harry

  09-11-2007 17:06  org
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Ich glaube, es ist für die meisten von uns gar nicht so schlecht, wenn die Förderungen offengelegt werden. Meiner Meinung nach vermuten die Nichtbauern noch viel höhere Förderungen bei uns als wir tatsächlich erhalten (von einigen Großbauern abgesehen). Die Gesellschaft hört von so und so vielen Millionen und dividiert das durch alle Bauern und vergisst, dass auch die Verwaltung usw. usw. in diesen Summen enthalten sind. So habe ich z.B. auf meiner Arbeitsstelle die Kollegen direkt gefragt was sie bei mir an Förderungen vermuten. Da war von 10.000,-- bis 100.000,--/Jahr alles drinnen. (wäre schön wenn ich wenigstens 10.000,-- erhielte)

  09-11-2007 17:25  hupf
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Mir ist es nicht egal ob jemand meine Förderung nachlest im internet den das was ich für meine grünlanderhaltung bekomme geht den anderen gar nichts an Das wäre das selbe als würde man bei beamten eine Gehalts offenlegung machen die würden ja auch gleich streicken.

  09-11-2007 20:57  rotfeder
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Hi!
Ich sehe das auch sehr negativ, wenn die Zahlungen mit Namen und Adresse offen einsehbar sind. Einsehbar unter der Betriebsnummer wäre weniger problematisch. Denn wenn einer z.B. 30.000,- Förderung erhält, sagt sich ein Arbeiter, sind das 2.500,- im Monat, ich selbst verdiene 1.800,- und muß leben davon, der Bauer bekommt mehr als ich verdiene von der EU "geschenkt" und verkauft noch seine Produkte. Oder er bzw. der Partner geht noch arbeiten, vielleicht sogar in die selbe Firma wie der Arbeiter.
Ich bin zwar auch der Meinung, das die verteilung der Mittel ungerecht ist, ich würde den Arbeitsplatz Bauernhof stärker fördern, sprich die hohen Beträge kürzen und dafür kleinere Betriebe höher fördern. Aber so mit der offenlegung wird glaube ich die Bereitschaft der Gesellschaft sinken, die Ausgleichszahlungen fortzuführen, zumal immer in den medien von steigenden Bauernpreisen die Rede ist. Und außerdem sehe ich auch kritisch
das hier der Datenschutz relativ locker gehandhabt wird. So darf nicht einmal die Sozialversicherungsnummer jemand erfahren, aber wieviel Geld am Konto einlangt schon. Wenn man alles veröffentlicht, wo öffentliches Geld verwendet wird, Müßte man auch die Lohnzettel von Lehrer, Hofräten, Polizisten ec. veröffentlichen. Aber wies aussieht ist die Sache gelaufen, es wird angeblich 2009 durchgezogen.

  09-11-2007 21:01  hofernf
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
mein nachbar hat 220000 kg milchkontingent x 4,40 cent milchgeld ergibt
96800 euro milchgeld.
bin schon gespannt was die förderung ausmacht und was für ein gesamtbetrag herauskommt??????
der ist millionär!!!!!!!.............mit meinem steuergeld!!!!!!!!!!

  09-11-2007 21:05  Josef_Knecht
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
"...sollte auf seine Partner (das sind halt auch Verbraucher) offen zugehen (wollen!)."
@Else
auf solche Partner, kann ich verzichten!!! Wer will, kann meine Produkte kaufen und wer nicht, soll's stehen lassen!
eventuell, kannst du der Partner, bei einem Autohändler, Tankstelle etc. sein?
könnte jedoch auch sein, daß k e i n e r, auf deine Partnerschaft wert legt!

back on topic: Offenlegung natürlich nur in der Landwirtschaft. Ansonsten tät es sich auch niemand gefallen lassen, bzw. die betreffende Berufsvertretung, wäre schon lange auf die Barrikaden gegangen! nur unser handzahmer Bauernbund,
hält sich wie so oft, nur dezent im Hintergrund!

einzig positive: ich erspare mir nun, den Mitgliedsbeitrag, für den BB!

  09-11-2007 21:19  muk
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
klare antwort.

wer wenig geld erhält, der hat wenig gearbeitet.

wer viel geld erhält der hat viel land bearbeitet.

soll jemand der nur 15 hektar bearbeitet gleichviel erhalten wie jemand der 100 hektar bearbeitet ?

  09-11-2007 23:36  diewahrheitist
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@ muk:
Interessanter Unterschied: gearbeitet - bearbeitet

Vielleicht macht dieser eine Unterschied doch etwas aus...

  10-11-2007 01:17  fsodhiue
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Kannst ja einmal ein Jahr tauschen mit dem Millionär!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  10-11-2007 09:06  helmar
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Ich habe schon früher, wenn die Rede darauf gekommen ist, meine AZ, ÖPUL, und EHP( bis 2006 gerundet 7000,-- Euro, heuer durch die ÖPUL Kürzung mehr als 1000,-- weniger) Beträge genannt, und gar nicht so hieß es: nicht mehr???
Wo sind denn dann die wo man von den hohen Beträgen hört?......Ich denke dass sich da so manche welche sich informieren wundern werden, und einige, gar nicht so viele, Fragen gefallen lassen müssen......und dass so mancher, nicht nur BB-Funktionär, seine Standardreden wird ändern müssen, zumindest fürs eigene Publikum.....
Mfg, helmar

  10-11-2007 12:16  iderfdes
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@Else:

Ich hab meine Aussage mit einem konkreten Beispiel - wie ich meine - bewiesen,

jetzt würde mich interessieren, worauf du anspielst.

sg

  10-11-2007 12:53  nschaua
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
wie lauter und mehr wir uns gegen die offenlegung wehren, um so mehr entsteht in der öffentlichkeit der eindruck, dass wir wirklich soo viel bekommen dass wir es unmöglich preis geben können.
also gleich nächstes jahr offen legen, macht den besten eindruck.

  10-11-2007 13:11  Else
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@ iderfdes:

Deine pauschale Aussage ist mit Deinem Bespiel aus orf ... nicht "bewiesen".

Worauf ich anspiele?
Das sind die überwältigenden Äußerungen hier im Forum in Richtung Verbraucher, dem Uninformiertheit, vor allem aber Desinteresse bis hin zur Dummheit unterstellt wird.
Und sehr beeindruckend ist die Einstellung: Mir brauchan Eich deppate Konsumenten net .

Aber Du hast doch sicher nachgelesen und fragst jetzt dennoch. Ich habe mich nicht nur zum verhassten Katzen-Thema geäußert ... hmmm

Mir ist kein Forum bekannt, in dem Verbraucher so über Bauern herziehen, wie es umgekehrt in diesem Forum über die Verbraucher geschieht.

Schönes verschneites Wochenende !

Else



  10-11-2007 13:33  loiss
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@hofernf
dein Nachbar ist wahrscheilich deshalb millionär, weil er rechnen kann und du nicht. kannst du deine multiplikation mal näher erläutern?
Gruss Lois

  10-11-2007 14:38  Ripperl
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Alle reden hier von den absoluten Höhen der Direktzahlungen/Förderungen oder Ausgleichszahlung.
Kann mir einer von euch sagen ob die Zahlungen /Betrieb oder /ha oder sonstwie dargestellt werden?
Wenn schon veröffentlichen, dann mit der Erklärung wie es zu den Zahlungen gekommen ist und warum wir (die Bauern) sie heute noch fürs überleben benötigen. Ich würde es aber auch nur fair finden das andere Bereiche ihre Förderungen offenlegen müssen.
Außerdem bin ich dafür, dass ein größerer Hof der mehr Menschen arbeit bietet mehr Ausgleichszahungen bekommt als ein kleinerer der nur einer Person (oder weniger) einen Arbeitsplatz bietet.
Mit Grüßen vom warmen Kachelofenplatz aus (drausen ist ein S..wetter bei uns) und mit der Bitte um Eure Meinungen.
Ripperl

  10-11-2007 17:15  biolix
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
ALso 1. wird nur die GAP Säule veröffentlicht 2. wer da bis zu 10.000 bekommt hat glaube ich überhaupt keinen Argumentationsnotstand, und wer drüber ist ( wir z.b. ) wird seine Leistungen ja wohl gut zeigen können oder er hat sich sein geld eh nicht verdient....also wir werden auch unsere Leistungen offen legen und den bios z.b. wird man dann vielleicht sogar mehr geben wollen ;-))

lg biolix

  10-11-2007 18:37  petermoser
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Die eu ist nicht depad. Sie wolen die agrar geld ab schaffen. Und das gehd nur wens zuersd bei die leute überal ein neid machen. Und sogar unter die bauern sind solche dabei die das nicht kapiren und manche schreiben sogar noch bravo wen der ast wos selber drauf sizen ab gesageld wird.

Alle die was sagen das sie nichts dagegen haben sind entweda nicht ganz glar in kopf oder blawern das nach was die rote oder grüne partei vor sagd. Und reden mir in 10 jahre weiter das ist der anfang von ende von eu agrar geld.

  10-11-2007 19:21  Ripperl
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Da kommt mir gerade ein Sprichwort in den Sinn:
"Neid mußt du dir erarbeiten,
Mitleid bekommst du geschenkt!"

Schönes Wochenende
Ripperl

  10-11-2007 20:00  muk
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
zu else vom 10.11.07 13.11 uhr

dieses forum ist überwiegend sachlich.
nur wenn eine teilnehmerin hier auftaucht und sich erfahrene konsumertin nennt. . . . . . .
eine teilnehmerin die pauschalverurteilug betreibt, dann darf sie sich nicht wundern wenn sie in diesem forum so verhasst ist.

natürlich kam dann die antwort - dieses ekelerregende konsumentin.

ansonsten werden keine konsumenten auch nur irgendwie untergriffig behandelt - außer die eine die es aufgrund ihrere provokanten art verdient hat.

  10-11-2007 20:22  jge
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
na, da haben einige ganz schön erklärungsbedarf für ihre existenz

  11-11-2007 08:19  anko
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Wir führen unseren Betrieb nicht Bio. In der ÖPUL-2000 Mitteilung vom Oktober d. Jahres sind trotzdem 18 verschiedene Positionen angeführt welche in Summe den Auszahlungsbetrag ergeben. Natürlich ist dadurch mehr Arbeit auf Feld und Hof sowie am Schreibtisch. Ich sehe zwar keinen Nutzen von der Offenllegung, aber wenn schon Offenlegung, dann muß auch angeführt werden, welche Auflagen erfüllt werden. Im ÖPUL 2007 werden viele für den Gewässerschutz und pflanzenbaulich sinnvolle Maßnahmen ohnehin nicht mehr gefördert. Viele werden nicht ins neue ÖPUL einsteigen, da der Verwaltungsaufwand bei den meisten Auflagen höher wird und die Ausgleichszahlung sind niedriger. Auch wir werden weniger Verpflichtungen eingehen können. Neidig werden jene sein die nichts davon verstehen und nichts damit zu tun haben. Wie schon geschrieben wurde "Neid mußt dich erarbeiten, Mitleid bekomms`t umsonst.
M.f G. anko

  11-11-2007 09:06  biolix
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Hallo anko !

ÖPUL wird nicht offengelegt...
Empörend finde ich heute morgen die Teletext meldung das die Politiker Nebenverdienste nichtim Internet veröffentlicht haben... einei Initiative der SPÖ wurde von der ÖVP eh schon immer abgelehnt und nun meint auch die SPÖ das ist nicht nötig... das sind beides Säcke, wie kann man dann wirklcih bei den BauernInnen als ÖVP zustimmen ???????

g biolix

  11-11-2007 09:37  petermoser
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
An biolix was hat das eine mit den anderen zun tun Da kansd gleich sagen das die grünen nicht welsd weil der vater von den van der belen ein alter nazi war.

Aber interesant ist schon das die roten politika wissen das es so gut ist alles ofen legen aber wens ums eigane geld gehd dan nicht. So richtige sleimige schlaz beiln sind das.

  11-11-2007 10:01  sophokles
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Morgen PM,

Dass der Vater von Van der Bellen ein Nazi gewesen sein soll, war eine haltlose Anschuldigung! Solche rufschädigenden Aussagen sollte man nicht weiterverbreiten.

Liebe Grüsse

  11-11-2007 10:15  biolix
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Vetliner eigentlich unerhört, denn da hat schon der TIroler Landeshauptmann mit der aussage probleme bekommen... also was soll das alles hier immer, auf so persönlicher ebene, wen soll man nun auch noch unterstellen das sein Vater ein alter Nazi war.. seit ihr eigentlich alle ein wenig verrückt...

bitte die redaktion um löschung der letzten beiträge...

fakt ist für mich aber , die roten sind feige was die offenlegung der Nebeneinkünfte und die SChwarzen haben was zu verbergen denn sie wehren sich am heftigsten dagegen...

biolix

  11-11-2007 10:37  biolix
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Das sagst grad du und gibts wem recht der persönlcihe Angriffe mit
"sein vater ist ein nazi startet".. sorry, du willst solche sachen auch stehen lassen o.k. war dein vater vielelcith auch ein nazi und da ist ja gar nichts abwägig das zu behaupten ?????????

komisch, da beschweren sich manche über die art und weise in dem Forum wie gepostet wird und das wird immer wieder gut geheissen und verteidigt....

biolix

  11-11-2007 10:59  biolix
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
ja dann diskutieren wir drüber in einem threat abe rwas hat das da herinnen verloren inkl. wird gut geheissen ???

also schreib ma jetzt weils eh nichts macht: Kohl und Schüssels Vater war ein Nazi, Gusenbauers Vater war ein Nazi....

sorry das ist verückt...

  11-11-2007 11:07  Steffe
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Hallo
Nochmal um zurück zu kommen.
Ich hoffe das unsere Bevölkerung Österreichs auch ganz EU weit die Direktzahlung an die Landwirte berücksichtigt.
(Blick ins Land Nr. 11 Nov. 2007 Seite 4.)

  11-11-2007 11:10  helmar
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
...da muß ich mich jetzt wohl auch outen........zumindest eine Zeit lang haben ja auch meine Vorfahren an das geglaubt, was ihnen als gut für "Volk, Führer, Vaterland" reingepredigt wurde......
Mfg, helmar

  11-11-2007 11:32  Gourmet
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Meine Großmutter hatte damals, als das 1000-jährige Reich ausgerufen wurde, eine Linde gepflanzt und gemeint, die werde älter werden als das Reich. Hat ja wirklich nicht lange gedauert.

Mein Vater war 1 Jahr im Krieg in Jugoslawien und dann 4 Jahre in Kriegsgefangenschaft. Er hätte sich die 4 Jahre erspart, wenn nicht einige besonders eifrige Leute im Dorf die Oma angeschwärzt hätten, weil sie mit der Lieferung von Naturalien im Rückstand war.
Von meinem Vater habe ich aber gelernt, zu verzeihen. Er hat nie jemandem etwas vorgeworfen, schon gar nicht den Nachkommen, die können ja nichts für die Fehler der Eltern. Aber natürlich hat er die Dinge beim Namen genannt, wie damals mit jenen Leuten umgegangen wurde, die Zweifel an der Ideologie hatten. Dass die Höfe der normalen Bauern nach dem Endsieg an die Nazis in der Gemeinde verteilt werden sollten, war da noch relativ harmlos.

Was ich aber schlimm finde, ist, dass viele der alten Nazis die Fehler nicht eingesehen haben und ihren Kinder die Ideologie weitergegeben haben. Das sind dann die, die sofort wieder bedingungslos einem Führer folgen würden, ohne viel nachzudenken. Die machen mir wirklich Angst.

  11-11-2007 11:33  chili
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Hallo mitsammen!

Also ich seh das so,das uns beim EU-Beitritt unsere Erzeugerpreise (sprich Einkommen) massiv gekürzt wurden sei es Milch ,Fleisch beim Gertreide um mehr als die hälfte und zum teil nur ein drittel davon bekommen wir als Ausgleichszahlungen zurück! Das hätten sie sich mit keiner anderen Berufsgruppe gertraut!!!!!!! Dafür können wir uns jetzt auch noch Förderungsempfänger titulieren lassen was so überhaupt nicht stimmt!

Also ich sehe das als Teil meines Einkommens und das soll offengelegt werden??? Sehe ich nicht ganz ein .Auch wenn es heisst das sind Steuergelder, vorher haben es wir mit unseren Produkten erwirtschaftet das hat man uns ja von der EU so aufgezwungen oder? Würde sich je ein Arbeitnehmer sein Einkommen offenlegen lassen ich glaube nicht!!!
Was sagt ihr dazu liege ich falsch mit meiner Ansicht??

Schönen Sonntag Chili!

  11-11-2007 11:39  Gourmet
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@Veltliner

Natürlich interessiert Deinen Nachbarn, was Du an Förderungen bekommst. Ich hoffe doch, dass Du ihm dann erklären kannst, wofür das Geld notwendig ist. Leg ihm Deine Zahlen auf den Tisch und zeige ihm was am Ende davon übrig bleibt. Das dürfte doch kein Problem sein.

  11-11-2007 13:16  sturmi
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Hallo Chili!
Hallo Veltliner!

Chili, ich bin ganz deiner Meinung. Dem Arbeitnehmer wird aber suggeriert, wir Bauern bekommen Millionen Euros und das von ihren Steuergeldern.

Veltliner, die ÖPUL Gelder werden nicht veröffentlicht, sondern die Zahlungsansprüche!

MfG Sturmi

  11-11-2007 22:01  rotfeder
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Hallo!
Aber der Neid unter den Bauern wird auch umsichgreifen. Ich las im Forum schon Beiträge, wo z.B ein extensiv Wirtschaftender kritisiert wird als Förderungsempfänger, wo nichts wächst und die Bevölkerung hungern müsste. Und da werden sich die "altmodischen Bauern" die noch das Kredo der 60er bis 80er Jahre intus haben, wo es hieß viel Produzieren mehr Kunstdünger ec. die werden sich genau anschauen, was die Kollegenschaft so einstreift.

  12-11-2007 14:52  biolix
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Hallo !

na schau der MR Pröll, hut ab !

Pröll unterstützt Plan für Offenlegung von Einkünften auch bei Politikern

Was Bauern zumutbar ist, sollten Politiker auch für sich ernst nehmen





Wien, 12. November 2007 (AIZ). - "Wer A sagt, muss auch B sagen", bezog heute Landwirtschaftsminister Josef Pröll (ÖVP) Stellung zur innenpolitischen Debatte um den Plan der Ersten Präsidentin des Nationalrates, Barbara Prammer (SPÖ), dass Abgeordnete verpflichtend ihre Nebenbezüge offenlegen sollten und unterstützte diesen. "Ich kann nicht verstehen, dass Politiker, die immer wieder mit Häme die Offenlegung von Bauerngeldern gefordert haben, nun, wenn es um Transparenz in eigener Sache geht, komplett abmauern", so Pröll gegenüber dem AIZ.

gesamter beitrag hier : http://www.aiz.info/?id=MTA3Mzk5N18xMDU1NzM0

aber das gefällt mir auch sehr gut:

Glawischnig: Abgeordneten-Nebeneinkünfte auf Cent genau offen legen

Utl.: Auch volle Transparenz bei den Parteikassen ist notwendig =

Wien (OTS) - "Die Offenlegung sämtlicher Nebeneinkünfte auf den Cent genau sollte eine Selbstverständlichkeit sein und die Einkünfte sollten für alle BürgerInnen via Internet einsehbar sein. Es ist kein Problem, wenn jemand neben seiner Tätigkeit als Abgeordneter eine weiteren Beschäftigung nachgeht. Aber es gibt ein berechtigtes öffentliches Interesse zu wissen, in welchem Sold ein Abgeordneter neben seiner Tätigkeit steht, z.B. ob er etwa als Lobbyist für die Ölindustrie tätig ist. Offenbar fürchten sich die Großparteien genau davor, dass dies öffentlich wird", so Eva Glawischnig, 3. Nationalratspräsidentin und stv. Bundessprecherin der Grünen.

Die Grünen fordern aber auch gläserne Parteikassen, also volle Transparenz bei den Parteispenden. "Für die BürgerInnen nachvollziehbar sein, woher die Parteien ihr Geld haben, von wem sie finanzielle Zuwendungen bekommen", so Glawischnig. Dazu gehört auch das Verbot der derzeit erlaubten Spendenwäsche etwa via Industriellenvereinigung oder ÖGB.: "Spendenwäsche muss verboten werden. In Deutschland würden dafür Freiheitsstrafen drohen. Auch die Methode, größere Spendenbeträge zu splittern, sei in Österreich noch immer erlaubt", kritisiert Glawischnig.

lg biolix

  16-11-2007 13:36  jomuehli
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Nach meiner Meinung bekomme ich einen großteil der Gelder als Ausgleich für den Preisverfall nach dem EU-Beitritt 1995. Niemand soll einen Schaden erleiden wurde uns damals versichert. Zeigen sie mir einen Eisenbahner dem mann die Hälfte seines Einkommens wegnimmt und der dann von Brüssel diese Hälfte als Entschädigung zurückerhält, ob er damit einverstanden ist, wenn man in dann im Internet als Subentionsempfänger an den Pranger stellt. Ich persönlich habe nichts gegen eine Veröffentlichung der Ausgleichszahlungen, aber es muß dann auch eine Gegenüberstellung der Verluste erfolgen die jeder Betrieb 1995 erlitten hat (dürfte durch den Mehrfachantrag kein Problem sein). Wenn man jetzt noch die Leistungen für die Landschaftspflege und für die umweltgerechte Bewirtschaftung dazurechnet wird man daraufkommen, daß wir immer noch sehr viel um Gottes Lohn arbeiten

  16-11-2007 15:35  Gourmet
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@jmuehlberger

Du solltest aber auch bedenken, dass vor dem EU-Beitritt die Preise auch nicht echt waren. Ich kenne näher nur die Situation im Milchbereich. Im Salzburger Flachgau wurde ein großer Teil der Milch zu Emmentaler verarbeitet. Ein großer Teil davon wurde zum halben Preis nach Amerika verkauft. Das bedeutet, dass damals auch schon ein großer Teil des Milchpreises öffentliche Gelder waren. Nämlich die Exportstützungen. Aber das will heute niemand hören, besonders die nicht, die immer behaupten, das wären damals echte Preise gewesen.

Dazu kommt, dass die Abschottung des eigenen Marktes auch eine Art von Förderung ist. Die Aufrechterhaltung eines Zoll und Importsystems ist für einen Staat und die Bewohner auch nicht gerade billig.

Was ich damals aber wirklich schlimm gefunden habe, war die Verhinderung des Strukturwandels. Während meine Kollegen in Sichtweite über der Grenze in Bayern die Quoten aufgestockt haben, haben unsere Bauernbund-Politiker mit der Milchquote Sozialpolitik betrieben und vorgeschrieben, bis zu welcher Menge man höchstens zukaufen kann. Das ist der eigentliche Skandal.

  16-11-2007 18:20  jomuehli
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
ich kenne die Situation bei der Milch nicht aber ich weiß, das ich schon 1987 brutto für Weizen von meiner Mühle bei 73 hl Gw.4,06 öS bekommen habe, davon wurden mir 0,56 öS als Exportförderung abgezogen.

  16-11-2007 18:54  helmar
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Hallo Gourmet!
Du wirst dich ja auch noch an die "freiwillige Lieferrücknahme" erinnern.......mit einer Prämie auf jene Milchmenge welche man verpflichtend NICHT abgeliefert hat, hat man dann den Durchschnittspreis bei guten Inhaltsstoffen bis zu 7,--ATS bringen können........und manche erinnern sich zwar an diesen Preis, aber nicht wie es dazu gekommen ist. Auch hast du erwähnt dass es sehr lange die 80.000 kg Grenze für die Richtmenge gab. Auch hat es jahrelang überhaupt keinen Quotenhandel gegeben, und ich kenne einge welchen das Kontingent schlichtweg verfallen ist. Auch die Fremdlieferung, zwar verboten, war auch nicht so unüblich. Und natürlich auch dass der Milchwirtschaftsfonds den Verarbeitern nicht nur vorschrieb, was sie erzeugen durften, sondern auch rigoros auf Gebietsgrenzen achtete. Auch unter diesem Aspekt sollte das sogenannte Molkereisterben nach 1995 gesehen werden........allzuviele hier im Forum werden das alles ja nicht live erlebt haben. Seit 1977 habe ich schon allerhand erlebt in diesem Bereich, und daher bin ich sehr skeptisch wenn jetzt jemand das Rad mal wieder neu erfinden will....
Liebe Grüße, helmar

  16-11-2007 20:03  Gourmet
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Hallo Helmar!

So viele Sachen sind mir gar nicht eingefallen. Aber natürlich kann ich mich an die alle erinnern. Besonders an die -10% Aktion. Bei uns im Hartkäsebereich war der Milchpreis damit sogar weit über 7,- ATS zu bringen.

Die heutigen Populisten rechnen damit, dass die Bauern sich nur mehr an den Preis erinnern und nicht mehr, wie er zustande gekommen ist. Die Milchwirtschaft in Österreich war bis vor 12 Jahren reine Planwirtschaft.


  17-11-2007 12:25  sturmi
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@Gourmet
Dein Haupteinkommen beziehst du aber nicht aus der Milchwirtschaft, oder?! Sonst könnte ich es mir nicht erklären warum du so vom EU Beitritt begeisterst bist.
Ich kann nur für den Schweinebereich sprechen (schreiben). Vor EU Beitritt habe ich für 80 kg Totgewicht € 145,- oder ATS 2000,- bekommen. Heute muß ich für diesen Auszahlungspreis auf 95 kg hinaufmästen.
Ein planbares wirtschaften mit Schutzzöllen war mir allemal lieber wie die heutige so genannte "freie Marktwirtschaft"! Dieses System hat weder für Konsumenten noch für Bauern Vorteile gebracht, sondern nur für die Großkonzerne!
Daher hat auch der Beruf des Landwirtes für Junge an attraktivität eingebüßt.
Wer will schon das finanzielle Risiko und die enorme Arbeitsbelastung in kauf nehmen? Weiters dürfen wir uns von Teilen der Bevölkerung als Subventionsempfänger, Umweltverschmutzer, Tierquäler hinstellen lassen. Die Jungen haben heute die Chance sich durch eine gute schulische Ausbildung nicht mehr für ein "Butterbrot" abrackern müssen.
Natürlich kenne ich auch die Argumente die für´s "Bauer sein" sprechen! Daher ist das ja nur meine Einstellung und Meinung, jeder wie er will sag ich immer.
MfG Sturmi



  17-11-2007 13:16  Gourmet
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@sturmi

Vor dem EU-Beitritt wäre es unmöglich gewesen, dass Milchbauern hier aus dem Flachgau die Milch nach Piding (das ist auch in der Nähe der Stadt Salzburg) liefern, weil die Grenze nach Deutschland dazwischen war. Ich finde, es ist jetzt besser. Wir haben oft diskutiert wie es wäre, von reiner Heuwirtschaft auf Silage umzustellen. Es wäre aber gar nicht möglich gewesen, in einem geschlossenen Hartkäsegebiet. Das waren schon harte Einschnitte in die Entscheidungsfreiheit des einzelnen Bauern.

Dass junge Menschen mit einer guten Ausbildung nicht um ein Butterbrot arbeiten müssen, sondern ihnen die ganze Welt offen steht, ist doch nichts Schlechtes, sondern auch eine positive Auswirkung der EU-Mitgliedschaft. Den flexiblen, gut ausgebildeten Menschen steht alles offen. Von der Planwirtschaft profitieren vor allem die mit den guten Beziehungen.

Ich sehe ein, dass für Menschen, die gerne in planbaren, geschützten Bereichen arbeiten, der EU-Beitritt ein Schock war. Ich glaube Dir auch, dass Dir Schutzzölle lieber wären. Mir wäre es zu langweilig.
Aber diese geschützten Bereiche gehen auf Kosten der anderen. Und die sollen nicht alle anderen unter Druck setzen dürfen. Einer der eifrigsten EU-Gegner (vor der Abstimmung) hier in Salzburg war ein Importeur von Computern. Diese Firma ist gleich nach dem Beitritt verschwunden. So geht es überall jenen Bereichen, die durch Gesetze oder Grenzen geschützt sind, aber in Wirklichkeit nur das Leben der Menschen erschweren.

Du musst Dich auch nicht als Tierquäler und Umweltverschmutzer hinstellen lassen, außer Du wärst wirklich einer. Wenn Du Dich so fühlst, liegt das nur an Dir selber. Rede doch mit den Leuten, die solche Beschuldigungen machen. Das hilft. Auf beiden Seiten.

Und zu den Konsumenten: Hier in Salzburg habe ich nicht den Eindruck, dass es für die Konsumenten nur Nachteile geben soll. Mir fallen gar keine Nachteile ein, vielleicht kannst Du mir welche auflisten. Die Vorteile sehe ich aber auf beiden Seiten der Grenze. Inklusive der Massen an Autofahrern auch Bayern die Tanken kommen und das ersparte Geld gleich wieder in Geschäften und Restaurants ausgeben. Ich habe nicht den Eindruck, dass diese Menschen alle gezwungen werden, auf die vollen Straßen zu fahren. Sie tun es gerne und freuen sich dabei. Mit EU und Euro ist vieles einfacher und vergleichbarer geworden.


  17-11-2007 14:20  sturmi
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Hallo Gourmet!
Jeder hat eben seine persönlichen Erfahrungen mit der EU und deren Marktsystem gemacht. Wir müssen aufpassen das wir nicht aneinander vorbeidiskutieren. Zu unterschiedlich scheinen mir die Ausgangssituationen unserer Betriebe und die individuelle
Lebenseinstellung zu sein.
MfG Sturmi

  17-11-2007 14:35  Gourmet
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
@sturmi

Ja, ich glaube, da hast Du Recht. Es kommt viel auf die persönliche Situation und den eigenen Standort an. Für mich als Salzburger, der sich viel mit Geschichte beschäftigt, hat die frühere Grenze natürlich eine ganz besonders negative Bedeutung, weil das damals selbständige Land vor ca. 200 Jahren zwischen Österreich und dem damals neu gegründeten Königreich Bayern aufgeteilt wurde.

  17-11-2007 14:45  sturmi
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Ja verstehe, so wie auch für die Tiroler in Österreich und Italien die EU mit dem Wegfall der Grenzen durch das Schengenabkommen eine Art Wiedervereinigung bedeutet.
MfG Sturmi

  18-11-2007 21:22  maka
Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?
Ich habe kein Problem mit der Offenlegung der Ausgleichszahlungen. Mit meinen 10 Ha werde ich meinen Anteil hoffentlich bekommen. Ein größerer Betrieb eben mehr. Was aber mich befremdet, ist daß es Großbetriebe (Herrschaften) gibt, die an die 100 000€ bis zu mehr als 1 Million € bekommen (laut eines Nachrichtenmagazins) für einige tausende Hektar. Es müßte eben die Offenlegung auch detailliert werden. damit man auch wirklich vergleichen kann. Zu hinterfragen sind damit auch die Leistungen an die Sozialversicherungen. Nach meinem Wissen gibt es eine Höchsteinkommensgrenze, die bei den Großbetrieben schnell erreicht ist und für den überwiegenden Teil keine SV-Abgaben mehr anfallen.
Ich denke, daß sich der Neid diesbezüglich in Grenzen halten wird. Neidig kann man auch sein, wenn der Nachbar 100 Stück Vieh hat, die Arbeit braucht man ja nicht sehen.



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