Antworten: 16
  15-05-2007 16:24  mzbg
Asphalt im silo?
- wer hat damit fahrung? im voraus danke!!

  15-05-2007 19:11  Posch
Asphalt im silo?
Hallo!
Wir haben gerade auch das Thema, die Fahrsilowände sind betoniert und so bewährt dass man den Boden asphaltieren könnte. Bis jetzt hatten wir überwiegend positive Eindrücke bei diversen Besichtigungen. Man muss natürlich Polymerasphaltmischungen verwenden, der Vorteill darin liegt aber bestimmt darin dass man wenns sein soll in einigen Jahren wieder 5cm drüberasphaltieren kann und diese Kosten bestimmt billiger ausfallen. Wir haben auch nur eine Grundfläche von 75x6m und daher nicht so das Problem von hohen Ausdehnungen im Sommer. Bei großen Fahrsilos sieht das bestimmt anders aus.
mfg Posch

  15-05-2007 20:09  stoariedlbauer
Asphalt im silo?
wir waren voriges jahr vor der entscheidung. ich habe mir mehrere asphaltierte silos angschaut und haben mir alle gut gefallen - wir haben aber dann doch betoniert. grund: durch die kleine fläche (40 x 6) wird das einbringen des mischgutes teuer - herbirngen der maschinen, die partie hat keine ganzen tag arbeit usw. und das schlägt sich gewaltig im preis nieder!

  15-05-2007 20:20  MUKUbauer
Asphalt im silo?
Kommt drauf an beim Betonieren ist relativ viel bzw. alles in eigenleistung möglich und wenn man mit fertigbeton arbeitet funktioniert das auch gut und schnell (ne rüttelbohle kann man sich bauen oder leihen)

läst man aber alles machen ist asphaltieren sicher nicht teurer


es ist ne geschmacksache - wir haben keine beschichteten wände oder boden normale traunsteins - bei den wänden mußt zum dichtmachen so ne folie rein also für was beschichten? ne 50m rolle baufolie für die seite kostet nicht die welt

mfg


  16-05-2007 08:30  Posch
Asphalt im silo?
Naja dann reden wir Klartext: Was hat dir ein m² Boden netto gekostet wenn du ehrlich bist? Wie lange hast du den Anstrich schon und wie lange garantiert diese Firma dafür?
Bin nicht abgeneigt einen Vertreter zu kontaktieren aber das blaue vom Himmel kann ich mir selbst auch erzählen, darum die Bitte an dich uns diese Daten zu vermitteln! Wir waschen die Fahrsilos mit mit Hochdruck raus, viel wichtiger ist mir, dass wir dem Belag mit dem Mischwagen und der Entnahmefräse bestimmt beschädigen werden. Wie schaut das bei dir aus? Wie entnimmst du?
Danke im voraus!
Posch


  16-05-2007 11:15  Posch
Asphalt im silo?
Naja dann muss man sich da ja mal informieren. Hab jetzt blos das Problem dass der Silo um einiges billiger geworden wäre wenn die Wände zusätzlich mit der Betonbodenplatte verbunden worden wären.
Muss man darunter Säurefesten Beton verwenden oder genügt P2? Aber das werden die mir schon noch sagen. ich brauch das ganze e erst ab Anfang August.
Danke jedenfalls!
mfg Posch

  16-05-2007 18:13  MUKUbauer
Asphalt im silo?
Hi

Säurefest hilft nix - zumindest sagen das einige lieferbetonfirmen in unserer gegend - säurefest heist -fest gegen Industrielle säure und nicht biologische säuren

B3 und ein wasserundurchlässiger (für WU) (die neuen bezeichnungen hab ich nicht so im kopf)

um 33 euro m² was die beschichtung kostet kann ich mir zweimal ne asphaltdecke reinbauen lassen... außer dem jetzigen unterbau...

mfg

  17-05-2007 10:43  MUKUbauer
Asphalt im silo?
Oha was verzapfst du da ?

Ich will dir nicht zu nahe tretten aber wenn kein kalkgestein im Asphalt (ist ein paar cent teurer) tut ihm die silosäure nix

Ich hab mich genau damit beschäftig kenn sogar biogasanlagen die schon einige jahre auf ihrem asphalt rumkurven - sieht noch immer gut aus

Und mit 3cm Asphaltbeton drüber (verschleißschlicht) ist das ganze sogar dicht

Oder meinst du warum früher viele mit silolack gearbeit haben ? sag bloss das ist kein teer - bitumen?


Unserer Silos sind noch betoniert das auch schon ne weile - die wände sind wie neu weil folie dranhängt - wie gesagt ohne wandfolie wird ein silo nie dicht (bitte in fachzeitschriften oder schaumann pöttinger etc.)

Mir ist ja egal was manche leute machen 33 euro für den boden - als beschichtung ist zu teuer für mich - da ich nicht wie du sagst das geld zum fenster rauswerfen kann

Ich hab nur meinen standpunkt dargelegt - ich muß mich derzeit bei sowas nicht entscheiden

daher müssen deinen unterstellungen nicht sein - oder wirst du gesponsort von der firma? weil du dich so aufpudelst?

nix für ungut

mfg

  17-05-2007 14:34  mzbg
Asphalt im silo?
- wer hat einen in der nähe burgenland?!
wir haben 3 zellen mit 40*10*2 m traunstein vor zu bauen.
beschichten werden wir sicher nix, entweder säurefester beton oder eben asphalt. meine grössten bedenken sind verformungen oder beschädigungen bei der entnahme??? wenn ich einen anschauen dürfte würde ich mich sehr freuen - danke!

  17-05-2007 18:47  Kri1
Asphalt im silo?
Servus!
Hier Empfehlung + Schlußfolgerung aus dem FAT-Bericht Nr. 543 (ganzer Bericht abrufbar unter: http://www.fat.admin.ch/pdf/FAT_Bericht_543_D.pdf ):

Empfehlungen:
Aufgrund der Versuche kann Walzasphalt als Alternative zu Beton für Silo-bodenplatten empfohlen werden. Welcher Belag - Beton oder Asphalt - sich am besten eignet, hängt neben der chemischen Beständigkeit sowie
Wirtschaftlichkeit auch von der Wandkonstruktion ab. Der Einbau von Asphalt setzt Wände voraus, die für ihre Stabilität keine Verankerung in der Boden-platte benötigen. Walzasphalt weist die geringsten Gesamtkosten auf, hat aber den Nachteil, dass er sich nicht für den Selbstbau eignet. Die Dauer-haftigkeit von Beton und Asphalt kann man wesentlich beeinflussen. Das Zuschlagmaterial hat sowohl bei Beton als auch bei Asphalt den grössten Einfluss auf die Beständigkeit. Wenn möglich soll nur kristallines Gestein verwendet werden.

Schlußfolgerung:
Aus den Versuchen zeigt sich eindeutig, dass Kalkstein als Zuschlagmaterial für Beton in Kontakt mit Gärsaft absolut ungeeignet ist. Kristallines Gestein ist zweifelsohne um ein Vielfaches widerstandsfähiger als Kalkstein, wird jedoch auch vom Gärsaft angegriffen. Ein grosser Teil des Gewichtsverlustes des Betons ist auf den Abbau des (kristallinen) Zuschlagmaterials zurückzuführen. Folglich kann das (teilweise) Ersetzen von Portlandzement durch weniger säureempfindliche Produkte wie Flugasche, Silikafume oder Hochofen-schlacke nur beschränkt den Abbau reduzieren. Hydrophobe Dispersions-mittel wie Mowolith sollten durch Ummantelung der Körner einen direkten Kontakt mit Gärsaft verhindern. Aus dem Versuch zeigt sich jedoch, dass dieser Schutz ungenügend und von kurzer Dauer ist. Die chemische Beständigkeit von Beton lässt sich bedeutend verbessern, wenn dafür gesorgt wird, dass der frische Beton während des Erhärtungsvorgangs nicht aus-trocknet.
Der Gewichtsverlust von Walzasphalt und Gussasphalt verläuft bedeutend
langsamer als bei Beton, unter der Voraussetzung, dass beide mit dem gleichen Zuschlagmaterial hergestellt sind. Bei länger dauerndem Angriff durch Gärsaft lässt die schützende Wirkung des Bitumens um die Zuschlagkörner nach. Die Zugabe von Naturasphalt Trinidad oder
Polymerbitumen erhöht die Widerstandsfähigkeit nicht. Die sehr gute Beständigkeit des Splittmastixasphaltes im Vergleich zu den anderen Walz-asphaltsorten ist auf den hohen Bitumengehalt zurückzuführen. Gut ver-dichteter Walzasphalt kann als wasserundurchlässig betrachtet werden
unter der Voraussetzung, dass die Verbindung zwischen Bodenplatte und
Wand fachmännisch ausgebildet wird. Asphalt ist physiologisch unbedenklich
unter der Voraussetzung, dass kein Recycling-Material verwendet wird.
Walzasphalt in einschichtigem Einbau verursacht über der ganzen Lebens-dauer der Bodenplatte betrachtet die geringsten Gesamtkosten (nach Unter-nehmerpreisen berechnet). Andererseits eignet sich Beton besser zum Selbstbau. Für die Sanierung von Beton und Walzasphalt empfiehlt sich insbesondere eine Deckschicht aus Splittmastixasphalt.

Ich hoffe, der Bericht war hilfreich, mfg martin

  17-05-2007 20:54  mzbg
Asphalt im silo?
asphaltsilos die anderen kenn ich eh

  06-08-2007 15:03  eag
Asphalt im silo?
Hallo - sehr guter Bericht!

ich würde Beton empfehlen, der jedoch mit Penetron kristallisiert wurde. Das ist ein zementhaltiges Pulver, das in den Beton gemischt wird und den Beton absolut wasserfest wird - sogar druckwasserfest! Diese Dichtigkeit hält sogar bei chemische Mitteln, sowie bei Urin, Kot usw. was auch dem Geruch sehr entgegen kommt und es dringt keine Feuchtigkeit von unten in den Stall. Da diese Produkte auch beim Staudammbau verwendet werden, dürften auch für Silos dafür bestens geeignet sein. Ein weitererVorteil dieses Systems ist, dass Microrisse bis zu 0,4 mm auch nach jahrzenten selbstständig durch die Kristallisation verschlossen werden.
Es gibt da mehrere Möglichkeiten - als Additiv direkt in den neuen Beton (am besten), oder als Schlämme bei bestehender Fläche. funktioniert aber nur bei zementhaltigen Materialien - schau am besten bei google unter: peneton eag . ich hoffe mein Beitrag hat geholfen. Viele Grüße



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