24-04-2007 11:41  hans_meister
Das Gfret mit den Versicherungen!
Bauer A verwahrt seine Tiere unsachgemäß. Die Tiere brechen aus auf das Grundstück des Nachbarn und überlaufen dort einen Fahrsilo und richten dabei einen beträchtlichen Schaden an.
Laut geschädigtem Bauer B haben die Rinder das Vlies beschädigt und die Dichtfolien durchgetreten. In der Folge kam es auch zur Nacherwärmung von Futter.

Die Haftpflicht des verursachenden Bauern A hat Vlies und Abdeckfolien anstandslos bezahlt. Sie weigert sich aber, den Nacherwärmungsschaden abzugelten, da es in der Polizze heißt, "nachträgliche, durch die Einwirkung von Gasen verursachte Schäden im Futter sind von einer Entschädigung ausgenommen"

Einerseits ist fast alles versicherbar, aber wenn es dann ums Bezahlen geht, wird von den Versicherungen sehr oft das "Kleingedruckte" ins Spiel gebracht...

  24-04-2007 23:03  loik
Das G'fret mit den Versicherungen!
Ich würde das nicht als G`fret bezeichnen, denn in den Allgemeinen Haftpflichtversicherungsbedingungen AHVB und in den Ergänzenden Versicherungsbdingungen EHVB, genau definiert wird, was als Versicherungsfall gilt, was versichert ist und welche Risikoausschlüsse es gibt.
Es gibt noch besondere Bedingungen, die gemäß Klauselvereinbarungen z.B. Tierhaltungen, Flur-und Kulturschäden durch Weidevieh usw. einschließen.
Leider wird bei Vertragsabschlüssen immer Prämie gespart und daher werden von den Versicherungsnehmern viele Deckungseinschlüsse abgewählt bzw. dem Versicherer mitgeteilt, das er den oder den anderen Risikoeinschluß nicht benötigt. In vielen Fällen wird nur eine Grunddeckung gewünscht.


  26-04-2007 08:53  Franz Innerhuber
Das G'fret mit den Versicherungen!
Ich gebe dir schon recht, dass alles in den Versicherungsbedingungen, Kleingedruckten etc. steht. Nur ich glaube sehr wohl, dass man von "G`fret" reden kann - die Beratungsqualität in diesen Bereichen ist z.T. schlichtweg eine Katastrophe. Die meisten sogenannten Berater kennen diese "Formulierungen" selbst nicht - kann man dann das Ganze dem Landwirt zumuten - ich glaube nicht. Ich kann aus Erfahrung sagen: Wenn der Landwirt gut beraten wird, er sein Risiko kennt, bezahlt der auch die Prämie, die dafür notwendig ist. Allerdings - und das ist Praxis - viele Angebote sind so teuer, das es fast nicht leistbar ist - daher: Preis-/Leistungsverhältnis genau überprüfen!

Franz Innerhuber



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