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Most im Druckfass
Hallo, ich habe heuer zum ersten mal Most gemacht- aus 9 Kisten (2 Kisten Mostäpfel, 4 Kisten Speckbirne und 3 Kisten Steirer Birnen) habe ich gleich 170 Saft bekommen! Der lagert nun (ohne jegliche Zusätze) in 2 Plastiktanks mit Gärspund. Ich möchte gerne einen möglichst süßen, spritzigen Most (Frauengetränk) haben. Dazu habe ich mir 2 Druckfässer aus Edelstahl gekauft. Wann muss ich den Most in Druckfässer geben und "schwefeln" damit er mir möglichst "süffig" erhalten bleibt?
LG Johanna
Most im Druckfass
Hallo Johanna,
wenn die Temperatur im Keller passt (14 - 18°C) und ausreichend Hefen im Most vorhanden sind wird der Most nach ca. 5 - 6 Wochen durchgoren sein und sich auf einen minimalen Restzuckergehalt ausbaut haben --> das süße "Frauengetränk" wird dass dann nicht, sondern ein typischer Most (trocken, extratrocken).
Die Gärung zu unterbrechen, in dem du den "Sturm" ins Druckfass umfüllst, ist jetzt eine nicht unbedingt gängige Methode, aber ich denke mal, das funktioniert.
Am besten, Du kostest mal den Most nach 1 Woche im Kunststofffass. Wenn Du denkst, Zucker und Säure passen (sensorisch), dann rein ins Druckfass. Dort wird er noch etwas nachgären - bis xx bar am Manometer angezeigt werden. Schwefeln musst du da nicht - Most hat Oxidationsschutz durch CO2. Zum Flaschenfüllen ist der Most aber dann nicht geeignet.
Viele Grüße,
Martin
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