Antworten: 6
  05-11-2016 11:39  Stef1144
Kastration Ferkel
Interessanter Ansatz am Schweinefachtag in Gießhübel: Das ganz Theater um die Schmerzausschaltung bei der Kastration von Schweinen- aber darf man aus ethischer einem Ferkel '(sagen wir allgemein einem Tier) den kurzzeitigen Schmerz auch ohne Schmerzausschaltung zumuten - ähnlich wie dem Bohren beim Zahnarzt, Geburt ohne PDA usw. ??? Dahingehend sollt man schon auch überlegen!! Oder? Eine Wortmeldung war: Muss man den ZS in Zukunft bei der Geburt eine PDA oder ähnliche Schmerzlinderung zukommen lassen - wohin führt es..

  05-11-2016 17:26  pluto.
Kastration Ferkel
Das Bohren ist ein denkbar ungeeigneter Vergleich. Das Zahnziehen würde da schon besser passen. Das geht auch schnell, tut aber höllisch weh, wenn man keine örtliche Betäubung kriegt.
P.S. Würdest du an dir eine OP ohne Betäubung machen lassen wenns schnell geht?

  05-11-2016 19:55  G007
Kastration Ferkel
@steff
Wir probierens mal bei Dir, es geht ja eh schnell, nicht bohren sondern kastrieren!!

  05-11-2016 20:04  Stef1144
Kastration Ferkel
kleine OP`s sind mit örtlicher Betäubung durchaus üblich - aber worauf ich hinaus will: Betäubung mit Mitteln die eine viel zu große Gefahr von Letalität der Ferkel bedingen können wohl nicht Sinn und Zweck der Sache sein... Die "Impfung" gegen Ebergeruch gilt als "unpraktikabel" und wir anscheinen so nicht weiter verfolgt werden - wobei doch die Gefahr vom Versagen der Impfung viel geringer ist, als die Gefahr, dass Ferkel aus einer (geforderten Vollnarkose) nicht mehr aufwachen oder die Folgen des Nachschlafes tödlich enden??? Augen auf, Ebermast erfüllt wohl nicht den Wunsch des Konsumenten, und die momentane Gabe von Metacam oder ähnlicher Mittel nicht dem Wunsch der "NGO´s" Die Frage ist berechtigt: Wieviel Schmerz darf man in Kauf nehmen um nicht die Gefahr von "Ferkeln die nicht wieder aufwachen" zu provozieren? Das Thema wir ja wohl sehr intensiv diskutiert - aber leider von vielen "Praxisfremden".


  05-11-2016 20:20  Stef1144
Kastration Ferkel
@ G007 :) Ich kann nur lachen - dein Post kann ja wohl nur ein Scherz sein.... Ich habe eine allgemeine Frage zur Diskussion gestellt mit diversen Aspekten, deine Meldung dazu kostet mir nur ein Schmunzeln und schon gar nicht nehm ich sie ernst... Mein Ansinnen geht Richtung praktikabler Lösung für die Ferkelproduzenten, die Impfung gegen den Ebergeruch muss meiner Meinung nach weiter erforscht werden!! Alles anderen bedeutet einen immensen Arbeitsaufwand und wenig Akzeptanz bei den Durchführenden. Ich selbst betreibe die Methode der Schmerzausschaltung mit Metacam - sehe aber einen doch großen Mehraufwand und natürlich erhebliche Mehrkosten. Deine Einstellung zur Kastration von Menschen ist und bleibt dein privates Problem! lg

  05-11-2016 20:23  Stef1144
Kastration Ferkel
@ G007 :) Ich kann nur lachen - dein Post kann ja wohl nur ein Scherz sein.... Ich habe eine allgemeine Frage zur Diskussion gestellt mit diversen Aspekten, deine Meldung dazu kostet mir nur ein Schmunzeln und schon gar nicht nehm ich sie ernst... Mein Ansinnen geht Richtung praktikabler Lösung für die Ferkelproduzenten, die Impfung gegen den Ebergeruch muss meiner Meinung nach weiter erforscht werden!! Alles anderen bedeutet einen immensen Arbeitsaufwand und wenig Akzeptanz bei den Durchführenden. Ich selbst betreibe die Methode der Schmerzausschaltung mit Metacam - sehe aber einen doch großen Mehraufwand und natürlich erhebliche Mehrkosten. Deine Einstellung zur Kastration von Menschen ist und bleibt dein privates Problem! lg

  06-11-2016 09:35  FXST
Kastration Ferkel
Die VLV(VÖS)-Betriebe verwenden zur Zeit Schmerzmittel und das sollte heute Standard sein eine Schmerzlinderung...aber vielleicht ist ein Gel die Lösung für die Zukunft...


Neues Schmerzgel aus Kanada diskutiert


Die Landwirtschaftskammer Österreich hatte letzte Woche zu einem Gedankenaustausch eingeladen. Im Rahmen einer Tagung in Wien wurden Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration vorgestellt und der jeweilige Stand aufgezeigt. Keine erfülle alle notwendigen Anforderungen, fasste die Tierärztin Tanja Kreiner von der Landwirtschaftskammer Steiermark/ Firma Styriabrid die bisherigen Projektergebnisse aus Österreich zusammen.
Vielversprechende Ergebnisse gebe es allerdings beim Präparat Lidocam, das in Kanada entwickelt wurde und in Kürze den Verantwortlichen in der EU vorgestellt werden soll. Es handelt sich um eine Kombination aus einem Lokalanaesthetikum und einem Analgetikum. Das Lokalanaesthetikum (Lidocain) betäubt die Haut und desensibilisiert diese für den Hautschnitt. Das Analgetikum (Meloxicam) bewirkt eine effektive Schmerzreduktion bei den nachfolgenden Schritten. Dieses Schmerzgel könnte nach entsprechenden Tests und Freigaben künftig auch in Österreich eingesetzt werden, so die Tierärztin. 
In Österreich werden derzeit männliche Ferkel in den ersten sieben Lebenstagen vom Landwirt kastriert. Die in den VÖS-Erzeugergemeinschaften organisierten Schweinebauern haben sich zudem 2011 freiwillig zum Schmerzmitteleinsatz vor der Kastration bekannt und erfüllen damit Maßnahmen, die über den derzeit gesetzlichen Standard hinausgehen.



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