Antworten: 7
Liegeboxen
Ich möchte meine 10 jahre alten, mit Gummimatten ausgelegten Liegeboxen zu Tiefboxen umbauen, da wir Probleme mit dicken Sprunggelenken bei den Kühen haben.
Die Boxen sind jetzt ca. 20cm hoch, nach dem Umbau zu Tiefboxen müssten die Kühe so in etwa 45cm hoch in die befüllte Box steigen!! Ist das zumutbar?
Als Einstreu möchte ich ein Gemisch aus Stroh, Kalk und Wasser verwenden. Hat wer Erfahrungen damit? Geht das Zeug durch die Spalten bzw. setzt sich der Kalk in den Kanälen und Güllegrube ab?
Ich bitte euch um eure Tipps und Erfahrungen.
lg
Liegeboxen
Hallo!
Die Höhe ist sicherlich die obere Grenze, obwohl ich einen Betrieb kenne, wo das bei ca. 40 cm sehr gut funktioniert.
Mir geht nur die (aufwendige) Eintreu nicht ganz ein. Es müsste auch mit kurz gehäckselten Stroh sehr gut gehen.
mfg
beatl
Liegeboxen
Wir streuen die Tiefboxen auch mit stroh ein es wird mit einem Silierwagen geschnitten und das kommt alles in die Gülle. Das Dachwasser wird auch der Gülle zugegeben sonst könnte man es fast als Mist bezeichnen.
mfg milcherzeuger
Liegeboxen
Hallo noch mal!
Wir streuen unsere Liegeboxen mit Sägespäne (kein Betriebseigenes Stroh vorhanden, wenig Getreidebau in der Umgebung) ein. Funktioniert trotz Treimnistkanal sehr gut.
mfg
beatl
Liegeboxen
Ich habe mich vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt. Die jetzigen Liegeboxen sind in etwa 20cm hoch (inkl. Gummimatte). Jetzt möchte ich hinten ein ca. 6cm dicken Pfosten befestigen und die Liegebox mit 20 -25cm Einstreu auffüllen (20cm Liegebox + 20 bis 25cm Einstreu).
Aus dem Einstreumaterial (Stroh+Kalk+Wasser) werden optimale Liegemulden für die Tiere. Diese Mischung kann man einfach mit dem Mischwagen herstellen.
Meine Befürchtung ist nur ob es durch die Spalten geht und sich nicht in den Güllekanälen am Boden festsetzt (v.a. der Kalk)
mfg
Liegeboxen
Hallo eagle!
Vielleicht wäre es dabei ratsam, wenn du z.b. deine alten Gummimatten als Unterlage in der Box lässt und den rest mit Stroh auffüllst, das ergibt einen genügend weichen Untergrund ( vor allem bei einer Schicht von ca 20 cm). Der Kalk könnte durchaus ein Problem werden (vor allem bei Güllebunkern, -lagunen). Bedenken hätte ich auch bezüglich der Beigabe von Wasser. Bei der Box hast du normalerweise nur hinten einen feuchten Bereich, der immer wieder gereinigt gehört (vor allem vom urinieren). Wenn jetzt die gesamte Eintreu feucht ist, schaffst du ein perfektes Klima für diverse Bakterien, Fliegenlarven etc..
Wenn du dein Stroh relativ kurz hast, schaffst du auch damit einen guten Liegebereich. Wenn kein Betriebseigenes Stroh vorhanden, kannst du es vielleicht auch mit Sägespäne aus einer nahegelegenen Sägerei probieren.
Auch hier bekommst einen relativ guten Liegekomfort.
mfg
beatl
Liegeboxen
Wir haben vor 15 Jahren Kurzstand mit Matte auf Freßliegeboxen umgebaut. Die Matten haben wir drin gelassen, und das war zumindest in unseren Fall der Fehler. Egal ob wir Häckselstroh oder sägespäne gestreut haben, die Matten kamen mit der Zeit hoch, bis wir sie bei einer Boxengeneralreinigung rausgenommen haben. Die Idee mit dem Pfosten ist gut, und kühen heben schon die Beine wenn sies gewohnt sind. Diesen Winter hab ich einige Wochen Langstroh gestreut, hat aber der Gülle nicht gut getan.
Mfg, helmar
Liegeboxen
Hallo
Also ich habe einmal in einen Kurs gelernt, dass der optimale Liegeboxenaufbau so geht: gut verrotteter Mist und langes Stroh mischen - eine Schicht auftragen - feststampfen - Kalk und dann alles unter Wasser setzen - ca. 1 Woche austrocknen lassen - dann die nächste Schicht usw.
die oberste Schicht dann mit Häckselstroh
Wir haben die Boxen mit Mist aufgebaut - ohne Kalk - so richtig kuschelig werden sie nach ein paar Monaten. Untergestreut wird mit Häckselstroh - kein Problem mit den Güllekanälen. Die Gummimatte würde ich rausnehmen und als Pfosten zum drübersteigen sind Rundling besser - denn da "rutscht" der Fuss leichter drüber.
LG Kathi
Das Forum wurde am 21.01.2021 geschlossen und ist für unsere User als Archiv einsehbar.
Das neue Forum der Fachzeitschrift LANDWIRT finden sie hier!
Wir bitten um Ihr Verständnis!