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Allgemeines über Schafhaltung.
Hallo liebe Schafhalterkollegen,
Könnt ihr mir tipps geben welche Schafrasse am besten als Vaterlinie geeignet ist für eine gebrauchs Kreuzung für die Fleischlämmerproduktion.
Als Mutterschafe werden Juraschafe eingesetzt und gehalten werden sie in Stallhaltung mit Auslauf...
Anforderung an die Vaterlinie:
leichtgängige Geburten
hohe tageszunahmen
viele Lämmer pro Wurf
und natürlich nicht zu vergessen auf eine gute Klauengesundheit...
Man hört so viel unterschiedliche.....
lg
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keiner Anwesend
Allgemeines über Schafhaltung.guten morgen,
deine frage ist mmn zu konkret gestellt, bzw. werden für mastlämmer nach meinem informationsstand schwarzköpfige fleichschafe als muttertiere und texel, il de france, bzw. suffolk als vatertiere eingesetzt. juraschafe finden da eher keine anwendung.
einzig aus der weizer gegend ist mir bekannt, dass für das "weizer lamm" einige juraschafe mit texelwiddern verkreuzen. qualitativ ist das jedenfalls sehr gut, wie der fleischertrag ist im vergleich zu den eingangs erwähnten kreuzungen weiss ich nicht.
ich habe z.b. festgestellt, dass ein schwarznasenwidder auf ein merino einen schweren, allerdings extrem fetten schlachtkörper ergibt, obwohl beide elterntiere, speziell die vaterrasse, fettarm sind.
nachdem deine jura (ist ja das braune bergschaf aus der schweiz) ebenfalls eine alte, genügsame rasse mit guter fruchtbarkeit und bestem mutterinstinkt bei hoher qualität (speziell milch) idt, kann ich mir gut vorstellen, das ein texelwidder gut draufpasst.
aber setz dich einfach mit den weizern in verbindung.
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Hallo Mogwai,
hast du Schwarzkopf Schafe in Reinzucht?
( Hätte ev. Interesse an einen Bocklamm)
Dorper sind ja saisional oder?
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Merino als Muttertiere sind eher suboptimal, da sie oft Probleme haben Mehrlingen aufzuziehen.
Texel als Vatertiere sind ebenso Problematisch, da bei starken Vererbern der Kopfform Geburtsprobleme vorkommen können.
Würde bei den jura als Muttertiere bleiben, warum nicht reinrassig und auf Herdbuchzucht? Ansonsten Franzosen oder Dorper.
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bitte, @ziegenbua, klär mich auf welche probleme ein merino (eine der best durchgezüchteten schafrassen) mit zwillingsgeburten haben sollten.
auch würde mich interessieren inwiefern die kopfform zu geburtsproblemen führen soll.
danke für die info.
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@Restaurator:
Probleme treten nicht bei, sondern nach der Geburt auf. Mütter kümmern sich zwar gut ums erstgeborene, vergessen dann aber regelmäßig aufs zweite. Wahrscheinlichkeit drei Drillinge durchzubringen, wenn man am Tag der Geburt als Landwirt nicht dabei ist geht gegen 0.
Geburtsprobleme Texel:
Aufgrund der breiten Kopfform wirds speziell für kleine Muttertiere schwierig. Ebenfalls sind die Lämmer als ganzes eher groß.
Sollte eigentlich nicht neue sein, dass eine erfolgreiche Lämmermast nur dadurch zustande kommen kann, dass die Geburten von wenigen Ausfällen überschattet werden. Je mehr Lämmer, desto mehr Geld im Börserl. Und besser 2 gesunde Lämmer als Drillinge und 2 verhungern oder bleiben überhaupt drinnen...
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Also allgemein kann man sagen mit Jura als Mutterlinie in Stallhaltung liege ich in trend oder?
Weiter s hat von euch wer Erfahrung wie Schwarzkopflämmer zur Welt kommen? Sprich ob die Lämmer bei der Geburt Problematisch sind.? da ja doch der Kopf breiter ist als bei Berrichon.....
Was kann man über Dorper sagen als Vaterlinie ??
Züchtet von euch wer Schwarzkopf, Suffolk, Dorper, oder Berrichon du Cheer die hätte ich momentan in engerer Auswahl als Vaterlinie...
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Es kommt drauf an welche haltungsform du willst?
Bist du eher extensiv unterwegs kannst du einen saisonalen Widder nehmen.Dann hast du ein mal im Jahr Lämmer, du wirst aber mit der Variante kaum etwas erwirtschaften!
Die intensive: Merino oder Jura. hier hast du 1,5 Ablammungen pro Mutter und auf den Lämmern ist genug Fleich das du guten Preis bekommst. Die Zunamen sind auch sehr gut.
Bei der Variante hast du im Jahr 1 Lamm mehr und das ist dein Gewinn!
Wenn du auf Saisonale Böcke setzten willst musst du dir auch im klaren sein das du die saisonalität auch in deine Herde Reinkreuzt bei deinen Muttern der umstieg wird von Jahr zu Jahr schwieriger.
Ich hatte vor 12 Jahren die Wahl weil ich angefangen habe und ich habe Merinolandschafe.
Würde auch heute nichts andres machen. Jura sind gut aber die Wolle ist nichts wert, das Fell auch nichts und wenn Jura mehr werden, wirst du für Lämmer bald 20 ct/kg weniger bekommen, zusätzlich sind Schwarze Haare am Schlachtkörper nicht zu vermeiden und es gibt öfter beanstandungen. Auch Züchterisch gibt es riesige unterschiede bei den Jura Betrieben.
Bei Bergschafen ist kein Fleisch, und haben keine Milch, Auch der Mutterinstinkt ist nicht gut.
Suffolk: Die schönsten und edelsten Tiere, aber saisonal
Texel + Berrichon+ schwarzkopf: saisonal,
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Das mit dem saisonalen Widder ist mir neu. Dachte der macht da keine Unterschiede ob eine Dame jetzt im Hochsommer oder Winter brunftig ist. Bei den Ziegen ists zumindest so. Mit dem weitervererben kauf ich dir aber ab, also wenn man weibliche Nachzucht behält wirds in die saisonale Richtung gehn. Dann wirds mit der Planung der Lämmer logischerweise schwer, wenn man saisonale und asaisonale Muttertiere hat.
1,5 Ablammungen pro Jahr sind auch nur kurzfrisitg möglich. Im Prinzip gingnen sich zwar sogar 2 aus, aber das ist auf Dauer für die Muttertiere nicht lebensverlängernd. Besser alle 9-10 Monate eine Ablammung.
Bergschafe:
Einziger vorteil wäre, dass die Muttertiere recht groß gebaut sind, aber ist halt nichts drauf wie du schon geschrieben hast. Hängt aber stark vom Widder ab, müsste man probieren, wenns nicht hinhaut kostets aber eine Stange Lehr- bzw. Leergeld.
Achja Suffolk sind zwar nett anzuschaun, haben wahnsinns Zunahmen und Schlachtkörper aber wennst nachrechnest was die bis dahin gefressen haben kriegst vermutlich graue Haare ;)
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