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Betriebsverpachtung
Wir haben von den Schwiegereltern einen Betrieb (Milchviehwirtschaft) gepachtet. Da wir jetzt auf Mutterkuhhaltung umsteigen wollen, setzt uns der Schwiegervater unter Druck, indem er die Landwirtschaft anderwertig verpachten will.
Nun meine Frage:
Wir haben 25000 kg Milchkontigent, kann er dieses Kontigent einfach an einen neuen Pächter (ohne Verkauf oder Verleasen) zur Verfügung stellen?
mfg
ranger
Betriebsverpachtung
Er kann das Kontingent mitverpachten.
Was erwartet sich Dein Schwieger von einer "anderwertigen" Verpachtung?
Dass jemand mit 25000 Kontingent langfristig weitermacht?
Träumt er?
Haben früher auch lange Zeit unter 20000 Kontingent gehabt und dann aufgestockt.
Würde ich mich heute nicht mehr trauen und Deine Entscheidung für gut befinden.
Versuch doch eine Einigung! Vielleicht gibt es einen Aussenstehenden, der die Schwiegereltern zur Vernunft bringt.
walter
Betriebsverpachtung
naja, wir haben hier im Ort einen Landwirt der pachtet alles auf was kreucht und fleucht, und der käme ihm gerade recht. Der würde das Kontigent dankend annehmen und die 7 ha Grünland auch. Hoffe trotzdem das es noch gut ausgeht. Weiterwurschteln möchte ich nimmer, da wir beide berufstätig sind.
Betriebsverpachtung
Hallo!
Ich bin zwar ein Gegner von diversen "Bewirtschaftungsauflagen" bei Verpachtung/Übergabe, allerdings höre ich aus euren Beiträgen auch etwas anderes heraus. Ist es möglich, das die angedachte "Mutterkuhhaltung" in Wirklichkeit eine "Schwiegerelternkuhhaltung" wird? Denn "wir sind beide berufstätig" und "weiterwurschteln möchte ich nimmer" klingt eher danach, als ob ihr darauf hinarbeitet, den Betrieb auslaufen zu lassen. Also solltet ihr schon wissen, was ihr wollt, genauso eure Eltern, und die Karten auf den Tisch legen. Vielleicht ist letztlich wirklich eine anderweitige Verpachtung im Sinne aller die beste Lösung ...
Gruß F
Betriebsverpachtung
Tja Fadinger, da liegst du definitv falsch, wenn ich das wollte hätte ich schon aufgehört, aber mir liegt halt was an den Viechern.
Aber für Milchwirtschaft sind wir einfach zu rückständig. Keine Mistbahn, keine Rohrmelkanlage, zu wenig Kontigent, Stall 120 Jahre alt usw.
Und eins muss man auch sagen, solange mir nichts gehört wird kein Geld hineingebuttert, auch logisch. Bei der Mutterkuhhaltung sehe ich halt wirklich eine Lösung, zumal ich zeitlich nicht mehr so gebunden bin und ich auf den Mehrverdienst aus der Milchwirtschaft nicht angewiesen bin.
mfg#
ranger
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