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JD 6310 A
Zur Rahmenbauweise generell: die ersten Autos und Traktoren hatten fast alle Rahmen, dann wurde jahrzehntelang die rahmenlose Bauweise als großer Fortschritt gesehen.
Bei Autos ist und bleibt das so. Bei Traktoren gibts eben verschiedene Ansätze.
Mit Rahmen lassen sich kleinere, mit zarteren Gehäusen ausgestattete Aggregate in einem stärkeren Fahrgestell unterbringen und bleiben von statischen Einflüssen unberührt.
Allerdings ist bei vielen Herstellern heute der Motor generell nicht mittragend sondern meist nur das Getriebe und der Hinterachsblock.
Rahmenbauweise kann zumeist erhöhtes Gewicht bedeuten, muss aber nicht.
Generell sind Stahlrahmen elastischer und auf harte Stöße weniger empfindlich als starre Blockeinheiten. Stark beanspruchte Rahmen können aber auch an "Ermüdung" brechen. Ich kenne EINEN EINZIGEN JohnDeere, dessen Rahmen durch einen überdimenionierten Frontlader (und einen verrückten Fahrer) gebrochen ist. Sonst wohl eher nur theoretisch ein Problem.
Ich persönlich sehe keine zwingenden Vorteile in der Rahmenbauweise, JD bewirbt dieses Konzept natürlich als Vorteilhaft.
JD 6310 A
Sevus,
Vorteil: Leichtere Wartung (Trennung der Blöcke entfällt)
Nachteil: Belastbarkeit schwächer, daher begrenzte Hubkräfte.
JD 6310 A
Ich bin immer davon ausgegangen das ein Rahmen im Schlepper ein höheres Gesamtgewicht ermöglicht.
JD 6310 A
Servas lebensmittel!
Kann an der Rahmenbauweise keine Nachteile finden - im Gegenteil:
Sei es nun Frontladerkonsole od. Fronthydraulik - einfach anschrauben - fertig! Keine Hinterachsabstützungen od. sonstige Verstrebungen erforderlich.
Obwohl man scheinbar auch einen Rahmen abbrechen kann, ist das doch sehr unwahrscheinlich; bei Blockbauweise dürfte das schon hin und wieder vorkommen.
Die grünen Hirsche gelten allgemein und auch aus eigener Erfahrung als sehr zuverlässig.
mfg
schladek
JD 6310 A
Servus,
die Blockbauweise wurde ja nach dem WK 2 eingeführt, um eine stabilere Konstruktion zu bekommen.
Gerade der JD 6000 zeigt ja, daß Rahmen instabiler sind, denn die Hubkraft ist hier im Vgl. der Klasse stark limitiert. Bei den Halbrahmen von Fendt ist es das Geliche: Hubkraft am FKH limitiert und begrenzte VA-Bereifung. Zum Vgl.: Der alte Favorit 800 in Blockbauweise hatte eine FKH-Hubkraft von über 5to. Der neue 800er hat 3,8. Alter 800er mit 34er-Reifen Vorne, neuer mit 30er. Der Vario 900 ist weiterhin in Blockbauweise gehalten, da hier die Hubkräfte ja nicht eingeschränkt werden dürfen. Die großen Hirsche made in USA sind auch Blockbau, soweit ich das beurteilen kann. Rahmenbauweise hat letztendlich also eine enge Belastungsgrenze.
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