Ist Bio 100% GVO frei??

Antworten: 48
  02-12-2005 13:31  jacky65
Ist Bio 100% GVO frei??
Mich beschäftigt diese Frage schon länger, und zwar seit von der NÖM des Gentechfrei-Milch Projekt gestartet wurde. Ich dachte immer, Bio Milch ist garantiert GenTec frei, ein Freund sagte zu mir, dass das nicht so ist, was stimmt nun?

Wird bei Bioerzeugnissen

- zu 100% kein Gentechgrundfutter
- zu 100% kein Gentechkraftfutter
- zu 100% kein Gentecheiweißfutter
- zu 100% keine Gentechmedizin/Homöopathika
- zu 100% keine Gentechmineralstoffe/Vitamine

eingesetzt? Oder kann im Rahmen der Zukaufsmöglichkeiten GVO-belastetes Ausgangsmaterial zugekauft werden? Sind diese Sachen alle dokumentiert?

Ich will keine Missstimmung verbreiten, sondern nur die Wahrheit darüber erfahren. Wer kann eine Qulle zum Nachlesen nennen?

  02-12-2005 13:45  FrankFrei
Ist Bio 100% GVO frei??

Lieber Jacky65

Warum verwenden wir selbst soviel energie darauf, uns zu schaden? Deine Fragestellung impliziert dass BIO nicht "genfrei" sei. Das ist unfair.

Denn WENN sich jemand um größtmögliche GVO-Freiheit bemüht dann die Bio´s

Mit ausgefeilten Horrorannahmen kannst du sogar "beweisen" dass ALLE Pfalnzen bereits irgendwann mal von Gentech-Mais Pollen in Berührung kamen. Und WIR ALLE diese schon mal eingeatmet haben.

Aber diese Panikmache schadet uns doch allen!
.

  02-12-2005 14:51  biolix
Ist Bio 100% GVO frei??
Freunde es gibt eine EU Kodex und so streng wie die zulassung in Biobetriebsmittel ist ist sie sonst nirgenst...
die berührung ist klar, nur was machen iwr z.b.im Getreidebereich: 100% biolagerstellen, ÖBB anhänger nur für biogetreide wurden angeschafft das ja keine berührungspunkte kommen, aber sind wir ns ehrlich , worumgehts bei der diskussion, jeder weiß auf die dosis komt es an 100& wäre toll aber 0,1 % ( soll auch die toleranzgrenze sein und ist sie auch sonst wird bioware gestossen ) ist o.k. und auch biobauern brauchen rechtsicherheit..
H bringe ich in erfahrung, kann ich mir abner ncith vorstellen denn jeder der mit H in berührung ist weiß das da nur naturstoffe drin sind und ausserdem nur in 0,00000000001 % satz also nichts wie schon öfter bemerkt, aber das schöne es hilft trotzdem...
lg biolix

  02-12-2005 17:26  jacky65
Ist Bio 100% GVO frei??
Lieber Jacky65

Warum verwenden wir selbst soviel energie darauf, uns zu schaden? Deine Fragestellung impliziert dass BIO nicht "genfrei" sei. Das ist unfair.
--->>HABE UND WOLLTE ICH NICHT

Denn WENN sich jemand um größtmögliche GVO-Freiheit bemüht dann die Bio´s
--->> STREITE ICH NICHT AB

Mit ausgefeilten Horrorannahmen kannst du sogar "beweisen" dass ALLE Pfalnzen bereits irgendwann mal von Gentech-Mais Pollen in Berührung kamen. Und WIR ALLE diese schon mal eingeatmet haben.
--->>HABE ICH ABER NICHT GEMACHT

Aber diese Panikmache schadet uns doch allen!
--->> ICH SEH IN MEINER FRAGESTELLUNG KEINE!!!

Mir ging es vor allem darum: Dürfen die Bios im Rahmen Ihres Kraftfutterzukaufes theoretisch GVO verändertes Eiweiß/Kraftfutter zukaufen? JA oder NEIN? Nichts weiter.
Und reicht die Bioverpflichtung aus, um nicht verkaufbare Biomilch im Genfreiprojekt vermarkten zu können, ohne dass der Bio weitere Unterschriften und Haftungen eingeht?
Ich schreibe dies ohne Hintergedanken, es gibt z. B. in Salzburg schon einen mehrjährigen Aufnahmestopp für Biomilcherzeuger, und dass akns nun wirklich nicht sein, dass diese ihre ehrlich erzeugte Milch zum konvi-Preis vermarkten müssen.


  02-12-2005 18:52  FrankFrei
Ist Bio 100% GVO frei??

Lieber Jacky65

Ja, entschuldige, ich habe wohl etwas überzogen. Aber es ist ein sehr sensibles Thema.

  02-12-2005 20:48  biolix
Ist Bio 100% GVO frei??
hallo !
es hat eine ausnahme gegeben bis vor einem jahr die gibt es heute nicht mehr konv. Rapskuchen aus einer mühle die 100% gentechfrei konv. produziert wird zu verfüttern. Heute gibt es kein Eiweißfutter mehr aus konv. LW. Wir haben eine hundert % versorgung durch biol. Eiweißfuttermittel in Ö..
mfg. biolix

  05-12-2005 14:27  jacky65
Ist Bio 100% GVO frei??
Also biolix, kann ich meinem freund jetzt entgegnen, dass z.B. Biomilch zu 100% auch als gentechnikfreie Milch verkauft werden kann:

JA oder NEIN?
Bitte kein Jein oder sonstige Erklärungen.

Danke im voraus

  05-12-2005 15:33  gfb
Ist Bio 100% GVO frei??
Informatives über Gentechnik auf Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Gentechnik

Weblog - auch über Gentechnik
http://www.myblog.de/ecofreak/archiveofmonth/2005/08/00

Britische Wissenschaftler staunen über Superunkraut

Brigitte Zarzer 01.08.2005
Gentechnisch veränderter Raps brachte unerwünschten GV-Wildsenf hervor
In Großbritannien werden derzeit keine gentechnisch veränderten Pflanzen (GVO) kommerziell angebaut. Allerdings zeigte eine groß angelegte Feldstudie auf der Insel bereits negative Auswirkungen von herbizidresistenten GVOs auf die Biodiversität. Weniger Wildkräuter und weniger Insekten bei HR-Raps und HR-Rüben, so das ernüchternde Ergebnis. Und - obwohl es kaum ein Wissenschaftler für möglich gehalten hätte - fand sich jetzt sogar ein Superunkraut, das bei diesen - inzwischen beendeten - Freilandversuchen mit herbizidresistentem Raps entstanden war. Das Erstaunliche: Der Wildsenf enthält das Genkonstrukt des herbizidresistenten Raps.
Quelle http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20624/1.html

Gentechnisch veränderte Lebensmittel
http://de.wikipedia.org/wiki/Genetisch_modifizierte_Nahrungsmittel
http://de.wikipedia.org/wiki/Unkontrollierbare_Ausbreitung_%28Gentechnologie%29


  06-12-2005 08:49  biolix
Ist Bio 100% GVO frei??
JA , Jacky, alle biobetriebe sind den "Bio Betriebmittelkatalog" unterworfen . Darin sind alle z.b. Mineralstoffmischungen die für bio freigegeben wurden und auf gentech einsatz überprüft wurden drinnen, was anders darf für biomilcherzueger nicht genommen werden.
lg biolix p.s. warum so heftig, hab ich schon mal jein gesagt, hab was ichmich erinnern kann nur gesagt, wegen der HÖ hole ich noch infos ein..


  06-12-2005 19:10  jacky65
Ist Bio 100% GVO frei??
ich wollte vor allem eine klare Aussage, und was noch wichtiger war, keinen roman ,-))

Danke für die Aussage, ich habs mir doch gedacht, dass ich recht habe

  06-12-2005 20:08  biolix
Ist Bio 100% GVO frei und hier die GVO Risken ink. Studien !
na schau .. bin regi noch was schuldig, wird lange aber höchst interessant...

lg biolix


Warnsignale –
Potentielle Gesundheitsrisiken durch gentechnisch veränderte Organismen im Tierfutter

Die Liste der Skandale rund um die Praktiken bei der Tierfutterherstellung ist lang. Vor ein paar Jahren haben die Regierungen Frankreichs und Italiens auf den Rinderwahnsinn BSE mit einem Verbot von Knochen- und Tiermehl als Futtermittel-Zusatz reagiert. In Belgien und Frankreich wurden Dioxine im Hühnerfutter entdeckt, einige Futtermittel haben sich als Klärschlamm verseucht erwiesen. Hormone und Antibiotika sind Standard-Zutaten von High-Tech-Kraftfutter, das in der industriellen und landwirtschaftlichen Tiermast für ein beschleunigtes Wachstum der Tiere und eine „optimale Mastleistung“ sorgt.
Der Einsatz von gentechnisch manipulierten Sojabohnen und Maiskörnern bzw. Soja- und Maisprodukten im Tierfutter hat sich bislang weder als tödlich noch als eindeutig gesundheitsschädigend erwiesen und auch sonst keine schwerwiegenden Folgen gezeigt. Nichtsdestotrotz häufen sich die Warnsignale, und der Verdacht erhärtet sich, dass diese neuen Produkte, die seit 1996 sowohl in Nordamerika als auch in Europa in großen Mengen eingesetzt werden, keinen ausreichenden Tests unterzogen wurden.

Antibiotika-Resistenz
Im Tierfutter eingesetzte gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthalten Gene, die eine Resistenz gegen Antibiotika bewirken, die bei Mensch und Tier zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden. Diese Gene wurden von den Gentechnikern zu rein technischen Zwecken als so genannte „Marker-Gene“ in die Pflanze eingeführt. Sie können die effiziente Behandlung von Krankheiten schwer beeinträchtigen, wenn die Antibiotika-Resistenz auf Bakterien übertragen wird, die die Gesundheit von Mensch und Tier schädigen.
Wissenschaftliche Biosafety-Komitees und die Regierungen verschiedener Länder haben sich gegen die Einführung von GVO mit Antibiotika-Resistenzgenen gestellt. Norwegen hat diese Organismen zur Gänze verboten. Österreich und Luxemburg haben den Import von insektizidresistentem Mais des Saatgutherstellers Novartis verboten, die Schweiz hat nicht einmal einen Feldversuch mit einer genveränderten Kartoffelsorte zugelassen, weil diese ein Gen zur Resistenz gegen das Antibiotikum Kanamycin enthält. Von der britischen Ärztekammer bis zum Europäischen Parlament hat eine Reihe von Institutionen ein Verbot von GVO mit Antibiotika-Resistenzgenen gefordert.
Das Vorsorgeprinzip spricht klar gegen jeglichen Einsatz von Resistenzgenen. Kurzfristige Industrie-Interessen sind jedenfalls kein Grund, der das Risiko weiterer Gesundheits-gefährdung durch Antibiotika-Resistenzen rechtfertigen könnte.
Übertragung der DNA von GVO auf Tiere oder Bakterien
Neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge kann die DNA der aufgenommenen Nahrung im Verdauungstrakt von Tieren überleben und sogar in Körperzellen nachgewiesen werden. Solche fremden Erbinformationen konnten bis zu 24 Stunden nach der Fütterung in Milz- und Leberzellen nachgewiesen werden. Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass die aus Bakterien- oder Futterquellen im Mund gelöste DNA auf andere Mundbakterien übertragen werden kann.

Allergien
Der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft kann zu völlig neuen Allergien gegen Getreideprodukte führen. Ein berühmtes Beispiel ist die genetische Manipulation einer Sojabohne mit einem Gen, das von einer Paranuss stammt. An Paranuss-Allergikern wurden Bluttests durchgeführt, deren unerwartetes Ergebnis darin bestand, dass die Gentech-Sojabohne bei diesen Personen eine mit der Paranuss vergleichbare allergische Reaktion auslöste .
Die US-amerikanische Umweltschutzbehörde hat den Einsatz der gentechnisch veränderten Maissorte „Starlink“ als Lebensmittel verboten, aus Sorge, dass dieser vom europäischen Landwirtschaftskonzern Aventis vertriebene genmanipulierte Mais aufgrund eines von ihm selbst produzierten Giftstoffs (Bacillus thuringiensis, Cry9C) Allergien auslösen könnte. Tests haben ergeben, dass Cry9C hitzebeständig ist und nicht durch Magensaft abgebaut werden kann, zwei wichtige Hinweise darauf, dass es sich um ein potentielles Allergen handelt. Untersuchungen darüber, wie sich Cry9C auf den tierischen Organismus auswirkt und welche Folgen für den Menschen damit letztlich verbunden sind, stehen noch aus.

Roundup-Ready-Sojabohnen zeigen unerwartete Eigenschaften
Vor kurzem entdeckten US-Wissenschafter im Rahmen einer Studie erhebliche Unterschiede im Phytoöstrogen-Gehalt von Sojabohnen, die gentechnisch so verändert wurden, dass sie unempfindlich auf das vom Life-Science-Unternehmen Monsanto entwickelte Herbizid „Roundup“ reagierten, und konventionellem Soja. Phytoöstrogene sind hormonähnliche Substanzen, die in Pflanzen vorkommen und denen gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben werden. Der Studie zufolge weisen gentechnisch veränderte Sojabohnen einen reduzierten Phytoöstrogen-Gehalt auf. Das ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass sich konventionelle und genmanipulierte Sojabohnen grundlegend voneinander unterscheiden.
Wissenschaftlern der Universität Urbino in Italien ist es gelungen, den Nachweis zu erbringen, dass GVO Soja die Leberstruktur von Mäusen verändert. Einen direkten Nachweis für eine Gesundheitsgefährdung von genetisch veränderten Nahrungsmitteln gab es bisher noch nicht, da die wissenschaftliche Dokumentation in diesem Bereich unzureichend war. Die italienischen Forscher führten ultrastrukturelle morphometrische und immunzytochemische Analysen an Leberzellen von Mäusen durch, die mit genetisch veränderten Sojabohnen gefüttert worden waren, um eventuelle Veränderungen von Kernkomponenten dieser Zellen zu ermitteln. Die Leberzellen sind an vielfältigen Stoffwechselvorgängen beteiligt, die mit der Weiterverarbeitung von Nahrung zu tun haben. Das Forscherteam um Manuela Malatesta und Chiara Caporaloni konnte erkennen, dass bei den Mäusen, die mit Gen-Soja gefüttert wurden, unregelmäßig geformte Zellkerne auftraten. Diese sind ein deutlicher Index für eine hohe Stoffwechselrate sowie eine höhere Anzahl nuklearer Poren, die intensiven Molekularaustausch anzeigen. Die Forscher kommen zum Schluss, dass die Einnahme von genetisch veränderten Sojabohnen die Leberzellkernmerkmale in jungen wie auch in adulten Mäusen verändern können. Die weiteren Mechanismen dieser Veränderungen sind den Forschern bisher noch nicht bekannt.
„Ich als Wissenschaftler würde niemals freiwillig Milch von Kühen trinken, die mit Gen-Mais gefüttert werden…“
Dass es an einer wissenschaftlichen Grundlage für genetisch manipuliertes Getreide weitgehend fehlt, wurde bei einem öffentlichen Hearing in Großbritannien über Chardon LL, eine weitere herbizidtolerante Maissorte für Futtermittel, deutlich. Chardon LL wurde von „Starlink“-Hersteller Aventis entwickelt.
Im Rahmen des Hearings stellte Professor Bob Orskov, Direktor der Internationalen Forschungseinheit für Futtermittel im schottischen Aberdeen und einer der führenden Experten des Landes auf dem Gebiet der Ernährung von Wiederkäuern, fest, dass die wissenschaftliche Untermauerung, die zur Einführung dieses genmanipulierten Produkts vorgebracht wurde, unzureichend ist. Laut Orskoy sind die Testverfahren sowohl hinsichtlich des Zeitfaktors als auch hinsichtlich der Anzahl der gewählten Parameter als „ungenügend“ zu bezeichnen. „Sollte dieser Gen-Mais in England für kommerziellen Anbau zugelassen werden, wäre es gerechtfertigt, wenn die Menschen nichts mehr von der Milch wissen wollen, die daraus entsteht…“ „Mit unserem gegenwärtigen Wissensstand würde ich als Wissenschafter niemals freiwillig Milch von Kühen trinken, die mit Gen-Mais gefüttert werden“, fügte er hinzu. Ein weiterer Experte, Dr. Vyvyan Howard, Leiter der Gruppe für Toxiko-Pathologie von Föten und Säuglingen an der Universität Liverpool, teilte auf dem Hearing mit, dass seiner Ansicht nach „dieser Gen-Mais nicht gründlich getestet“ wurde. Howard zufolge ergab eine Analyse von Daten des Gentechnik-Unternehmens und Gen-Mais-Produzenten Aventis „statistisch signifikante“ Unterschiede im Fett-, Eiweiß- und Fasergehalt der gentechnisch veränderten Maissorte Chardon LL verglichen mit nicht-genmanipulierten Sorten.
Weitere beunruhigende Ergebnisse über Fütterungsversuche an Ratten durch die „Commission du Génie Biomoléculaire“, das Beratungsgremium der französichen Regierung bezüglich GVOs, wurden im April 2004 in einem Le Monde Artikel veröffentlicht. Zitat: „…. Fütterungsversuche mit MON 863-Mais an Ratten haben deutliche Anomalien des Immunsystems (signifikanter Anstieg der weißen Blutkörperchen und Lymphozyten bei Männchen, Rückgang der Reticulozyten und signifikanter Anstieg des Blutzuckers bei Weibchen), sowie einen Anstieg der Häufigkeit von Abnormitäten (Entzündungen, Regeneration….) der Nieren bei Männchen gezeigt ….“
Während seitens der Gentechnik-Industrie immer wieder betont wird, das GVO, die in Futtermitteln eingesetzt werden, im Rahmen umfangreicher Tests auf Sicherheit geprüft werden, existieren kaum seriöse wissenschaftliche Publikationen zu längerfristigen Untersuchungen von gentechnisch veränderten Futtermitteln.
Lange Zeit wurde es auch als völlig sicher angenommen, dass Gene bei der Verdauung komplett abgebaut werden. Doch Versuche an Mäusen zeigten schon 1994 das überraschende Ergebnis, dass Gen-Abschnitte aus der Nahrung im Magen und Darm nicht vollständig abgebaut wurden und sogar noch im Kot und im Blut der Tiere zu finden waren.
Inzwischen gibt es ähnliche Befunde auch bei Schweinen, Geflügel und Rindern.
Bei einer Untersuchung fanden sich in Geflügelfleisch, das im Supermarkt gekauft wurde, unverwechselbare Gen-Abschnitte im Gewebe . Bei anderen Untersuchungen fanden sich Gen-Abschnitte aus Mais in allen untersuchten inneren Organen von Hühnern, wie Muskel, Leber, Milz und Niere . Auch bei Rindern ließen sich entsprechende Gen-Abschnitte im Blut nachweisen. Diese waren an die weißen Blutkörperchen gebunden. Interessanterweise gelang der Nachweis in den inneren Organen dabei nicht, jedoch wurden in der Milch ebenfalls schwache Signale von Pflanzen-Genen gefunden .
Aus Unterlagen, die Greenpeace vorgelegt wurden, geht hervor, dass von der Universität Weihenstephan bei München bereits im Jahr 2000 entsprechende Gene in der Milch eines Landwirtes gefunden wurden, der jahrelang massiv Gen-Pflanzen verfüttert hatte. Bisher wurden weder die genaue Methodik der Untersuchungen, noch die Ergebnisse veröffentlicht. Die Untersuchung wurde drei lange Jahre unter Verschluss gehalten. Hier drängt sich einfach die Frage auf, warum es zu keinen weiteren Untersuchungen kam, um zu mehr Klarheit und zu einer Absicherung über die brisanten Ergebnisse zu kommen.


Pechère, J-C. (1998) Concerns about the presence of a ß-lactamase gene in a transgenic maize. Newsletter of the International Society of Chemotherapy, December 1998, p16
Patrice Courvalin, Plantes transgéniques et antibiotiques, La Recherche No. 308, Mai 1998
ACRE Annual Report No 4: 1996/97. Department of the Environment, Transport and the Regions
British Medical Association, Board of Science and Education, The Impact of Genetic Modification on Agriculture, Food and Health, An Interim Statement, May 1999, ISBN: 07279 1431 6
Schubbert R., Renz D., Schmitz B., and Doerfler W. (1997), Foreign (M13) DNA ingested by mice reaches peripheral leukocytes, spleen, and liver via the intestinal wall mucosa and can be covalently linked to mouse DNA, Proc. Natl. Acad. Sci. USA, Vol. 94, pp. 961-966
Mercer D., Scott K., Bruce-Johnson A., Glover L. and Flint H. (1999) Fate of Free DNA and Transformation of the Oral Bacterium Streptococcus gordonii DL1 by Plasmid DNA in Human Saliva, Applied and Environmental Microbiology, Vol 65, No. 1, p 6-10
Nordlee, J.D., Taylor S.L., Townsend, L.X, Thomas, L.A., & Bush, R.K. (1996) Identification of a Brazil nut Allergen in
Transgenic Soybeans, New England Journal of Medicine, Vol. 334 (11) p. 688.
Lappé, M.A., Bailey, E.B., Childress, C.C. & Setchell, K.D.R. (1999) Alterations in clinically important phytoestrogens in genetically modified, herbicide-tolerant soybeans. Journal of Medicinal Food, Vol. 1
Malatesta M. et al.; „Ultrastructural Morphometrical and Immunocytochemical Analyses of Hepatocyte Nuclei from Mice Fed on Genetically Modified Soybean“ 2002, http://www.uniurb.it
The Independent (London), October 19, 2000, Pg. 8, "INQUIRY WARNED OVER MILK FROM GM-FED COWS"
Artikel in Le Monde vom 22.4.2004: « L'expertise confidentielle sur un inquiétant maïs transgénique
1) RR soybeans by Monsanto, 1996: The feeding value of soybeans fed to rats, chickens, catfish and dairy cattle is not altered by genetic incorporation of glyphosate tolerance, Hammond, Bruce G.; Vicini, John L; et al, ‘The Journal of Nutrition’ , Vol. 126, ps. 717-727)
2) Event 176 Bt corn by Novartis, 1998: 38 day feeding to chickens. Brake, J. and D. Vlachos. 1998. Evaluation of transgenic event 176 "Bt" corn in broiler chickens. Poultry Science 77: 648-653.
3) RR corn (GA 21) by Monsanto, 2000: 38-40 day feeding in chickens. Glyphosate-tolerant corn: The composition and feeding value of grain from glyphosate-tolerant corn is equivalent to that of conventional corn (Zea mays L.). Sidhu, R.S., B.G. Hammond, R.L. Fuchs, J.-N. Mutz, L.R. Holden, B. George, and T. Olson, Journal of Agricultural and Food Chemistry 48: 2305-2312
Schubbert, R. et al (1994) „Ingested foreign DNA survives transiently in the gastrointestinal tract and enters the bloodstream of Mice” Mol.Gen.Genet., 242: 495-504
Klotz A. et al. (2002) „Degradation and possible carry over of feed DANN monitored in pigs and poultry“ Eur Food Res. Technol, 214: 271-275
Einspanier R. et al. (2001) „The fate of forage plant DNA in farm animals: a collaborative case-study investigating cattle and chicken fed recombinant plant material”, Eur Food. Res. Technol., 212: 129-134.
Siehe Fußnote 11
Durchgeführt am Forschungszentrum für Milch und Lebensmittel Weihenstephan der Technischen Universität München-Freising



  08-12-2005 08:26  biolix
Ist Bio 100% GVO frei und hier die GVO Risken ink. Studien !
Die neusete Studie aus Italien !


lg biolix

Was macht synthetische DNA im Blut?
Brigitte Zarzer 07.12.2005

Nachweis von Gentech-DNA aus Monsanto-Mais in Tierorganen und -blut wirft viele Fragen auf
Italienische Forscher fanden bei Fütterungsversuchen mit Schweinen Bruchstücke des synthetischen Gens der Gentech-Maissorte MON810 aus dem Hause Monsanto in Blut, Leber, Milz und Nieren. Jetzt stellt sich die Frage, welche Auswirkungen synthetische DNA aus gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln auf Mensch und Tier haben könnte.
In Informationsmaterialen über Gentechnik und Lebensmittel wird häufig betont, dass genetische Information (DNA) aus der Nahrung im Magen- und Darmtrakt vollständig abgebaut wird. Das konnte bisher tatsächlich gesagt werden, räumt auch die österreichische Umweltschutzorganisation Global 2000 (1) ein. Denn lange Zeit konnte die Sequenz der synthetischen Gene gentechnisch veränderter Organismen (GVO) nicht nachgewiesen werden. Allerdings vermuteten einige Wissenschaftler, dass es nur eine Frage der Zeit sei, eine Frage der Verfeinerung der Nachweismethoden, bis auch Sequenzen gentechnisch veränderter Pflanzen (GVP) im Blut gefunden werden würden.

Das Team um Raffaele Mazza von der Universität Piacenza (Italien) führte einen fünfunddreißig Tage dauernden Fütterungsversuch mit Schweinen durch. Die Studie wurde von Monsanto (2) unterstützt. Dabei wurde eine Gruppe der Versuchstiere mit konventionellem Mais gefüttert, die andere mit der gentechnisch veränderten Monsanto-Sorte MON810. Beobachtet wurde die Präsenz von Pflanzen-DNA in Blut, Leber, Milz und Nieren. Die Monsanto-Sorte MON810 zählt zu den insektenresistenten Gentech-Pflanzen. Für diese Art der gentechnisch veränderten Pflanzen nutzen Forscher die Erbinformation eines Bodenbakteriums, die ins Genom eingeschleust wird. Der GV-Mais produziert dann selbst Giftstoffe, die gegen Schadinsektbefall wirken sollen. Bei MON810 handelt es sich dabei um die transgene DNA Cry1A(b).

Die wissenschaftlich inzwischen begutachteten Ergebnisse (Assessing the transfer of genetically modified DNA from feed to animal tissues, Mazza et al. 2005 – Anm. Das wissenschaftliche Dossier liegt der Redaktion vor) des italienischen Forscherteams zeigten, dass Cry1A(b) nicht vollständig im Magen- und Darmtrakt abgebaut wurde. Fragmente fanden sich in Blut, Leber, Milz und Nieren. Die vollständige transgene DNA konnte allerdings nicht nachgewiesen werden, wie die Forscher betonen. Auch sei es nach diesen Ergebnissen unwahrscheinlich, dass es höhere Aufnahmewerte bei gentechnisch verändertem Mais gebe als bei konventionellem.

Dass DNA aus konventionellen Nahrungsmittel die Magen-Darm-Passage passieren können, ist seit längerem bekannt. Als bahnbrechend gelten die Forschungen der deutschen Genetiker Walter Doerfler (3) und Rainer Schubbert in den 80er und 90er-Jahren. Die Wissenschaftler wiesen in verschiedenen Tierversuchsreihen nach, dass DNA aus der Nahrung über die Darmschleimhaut in den Organismus gelangt. Gentech-Gegner werteten diese Ergebnisse als weiteres Indiz für unabwägbare Risiken von GVOs.

Gegen diese Auslegung wehrten sich aber wiederum die Wissenschaftler. In einem 1997 im deutschen Ärzteblatt erschienen Artikel (4) schreiben die beiden:

Es erscheint unrealistisch, sich über "genmanipulierte Nahrungsmittel" zu beunruhigen, wenn man realisiert, dass wir allen diesen in "gene food" verwendeten Genen und Tausenden anderer Gene in den vielfältigsten Kombinationen seit Jahrmillionen in unserer Nahrung ausgesetzt waren und weiterhin sein werden.

Wirkung auf das Immunsystem?

Genau diese Schlussfolgerung halten Gentech-Kritiker für unzulässig, zumal transgene DNA bei den heute gängigen Gentech-Sorten in dieser Form noch nie in unserer Nahrung zu finden gewesen wäre. Generell wisse man noch viel zu wenig über die Wirkung von fremder DNA auf den tierischen oder menschlichen Organismus. Der österreichisch Risikoforscher Werner Müller (5) präzisiert:

Unklar ist nach wie vor, warum der Körper genetische Sequenzen aus der Nahrung überhaupt aufnimmt und nicht abbaut und ausscheidet. Offenbar dürfte bei der Nahrungsaufnahme neben den Fetten, Kohlenhydraten und den Eiweißen auch noch die genetische Information eine Rolle spielen. Doch welche Rolle die Nahrungs-DNA hat, ist eines der vielen ungelösten Rätsel bei der Bewertung gentechnisch veränderter Organismen.

Müller verweist in diesem Zusammenhang auch auf Forschungen von Wissenschaftlern des Shaare Zedek Medical Center (6) in Jerusalem. Sie wiesen 2004 in einer Studie die Wirkung von Nahrungs-DNA auf das Immunsystem nach. Die Wissenschaftler kamen bei ihren Versuchen zur Wirkungsweise von Probiotika zu dem Schluss (7), dass die schützenden Wirkungen der Probiotika durch ihre eigene DNA vermittelt werden und nicht durch ihre Stoffwechselprodukte oder ihre Fähigkeit, den Dickdarm zu besiedeln. Das heißt, dass Nahrungs-DNA Wirkungen auf das Immunsystem zeigen kann. Mögliche Auswirkungen von fremder DNA auf den Organismus von Säugetieren wurden aber bisher kaum für die Risikobewertung bei der Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) berücksichtigt.

Den jüngsten Nachweis von transgener DNA im Blut beurteilt Global 2000 deshalb kritisch. In einer Stellungnahme heißt es:

Der Gedanke, dass nach dem Konsum eines Frühstücks mit Cornflakes, im Blut von Kindern und Erwachsenen synthetische genetische Sequenzen im Blut herumschwimmen und von dort in verschiedenen Organen gelangt, ist keineswegs beruhigend. Handelt es sich doch bei diesen Sequenzen um menschengemachte künstliche (synthetische) Sequenzen, die in keinem einzigem Lebewesen der Erde vorkommen. So wie Pestizide im Blut nichts verloren haben, so haben auch künstliche Gene nichts im Blut verloren.

Tatsächlich lässt die bisherige Zulassungspraxis von gentechnisch veränderten Pflanzen für Futter- oder Lebensmitteln auf EU-Ebene viele Fragen zu gesundheitliche Risiken unberührt. Über langfristige gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen lässt sich derzeit nichts Stichhaltiges sagen, zumal weltweit kaum systematische Forschung betrieben wird. Dass noch kein Amerikaner nach dem Verzehr von Lebensmitteln aus GVO tot umgefallen sei, wie Gentech-Befürworter gerne betonen, wird den skeptischen europäischen Konsum kaum beruhigen. Selbst in den USA landet nämlich das meiste an GV-Ware noch in Futtertrögen und Mastvieh hat bekanntlich nicht die gleiche Lebenserwartung wie ein Mensch.

Der Mensch kommt heute meist nur mittelbar, also bei Verzehr tierischer Produkte, damit in Berührung. In verarbeiteten Nahrungsmitteln kommen Substanzen aus gentechnisch veränderten Pflanzen heute fast ausschließlich nur in Spuren vor. Nichts Genaues weiß man nicht. Das ist eigentlich das einzige, was man derzeit über gesundheitliche Folgen von GV-Lebensmitteln wirklich sagen kann.

Die von den italienischen Forschern getestete GV-Maissorte MON810 sollte übrigens nach Wünschen des Herstellers Monsanto per Eilverfahren dieses Jahr in Deutschland für den kommerziellen Anbau durchgesetzt werden. Allerdings wiesen die zuständigen Richter den Antrag inzwischen ab.

Mehr Hintergrundinformation zur Zulassungspraxis der EU und zu ungeklärten Risiken in dem neuen Telepolis-Buch von Brigitte Zarzer: Einfach GEN:ial. Die grüne Gentechnik (8)




  08-12-2005 09:31  FrankFrei
Ist Bio 100% GVO frei ? Die armen Schweine! :-)))

Kann ja ganz leicht passieren dass sich die armen Schweine mit dem Gentech-Mais kreuzen!

Dann wachsen ihnen bei den Ohrwascheln die Maiskolben raus und sie können sich gegenseitig "abernten", mal was anderes statt schwanzbeissen., Diese Tiere wären dann vielleicht auch "Energie-Autark", was für ein Hoffnungsschimmer muss sich da für die Bios auftun! :-))))))

Im Ernst fällt mir zu der "Ente" nicht viel ein.

Spuren der DNA eines JEDEN Nahrungsmittels lassen sich beim jeweiligen Verzehrer dann auch im Blut feststellen, das ist Teil des Stoffwechsels. Daraus eine Horrorgeschichte aufzublasen ist unseriös!

Lieber Biolix, ich habe da eine Theorie für eure "Wissenschaftler": Vielleicht gab es auch früher schon, im 16. Jahrhundert, gentechnisch veränderte Lebensmittel, die sich sogar mit dem menschlichen Organismus gekreuzt haben? Ihr könnt die Gemälde von Giuseppe Arcimboldo als wissenschaftlichen Beweis verwenden! :-))) Fragt nach bei Erich von Däniken!

(Giuseppe Arcimboldo malte Gesichter aus Obst und Gemüse, aus Wurzeln und Blumen usw.. Wer sass ihm da Modell??? :-)))))) )


  08-12-2005 21:37  FrankFrei
Ist Bio 100% GVO frei ? Die armen Schweine! :-)))

Vielleicht wärs am besten die Gene sowieso generell abzuschaffen...? :-)


  09-12-2005 09:28  biolix
Ist Bio 100% GVO frei ? Die armen Schweine! :-)))
Wie immer, die tollsten und lustigsten antworten von Frankfrei !

Es ist doch herrlich zu glauben das wenn man gene bzw. künstliche Toxine in Maispflanzen einsetzt und das den Maiswurzelbohrer umbringt uaf den menschen 0,0 einfluß hat.. ich möchte gar nciht mehr eingehen, wem das wirklich etwqas bringt, wem es nur schadet etc. ich sehe rein nur lieber frankfrei das du die interessen der bäuerlichen LW nicht vertreten tust...
wieder mit besonders lieben grüßen, an einen der eh alle kritisch hinterfragt aber infolge der ihm zu geringen risiken doch den chemiefirmen hörig ist... ;-))

p.s. Round up war ja uach bis vor jahren noch trinkbar, wann treffen wir uns auf ein stamperl frankfrei ??
biolix

  09-12-2005 15:48  FrankFrei
Ist Bio 100% GVO frei ? Die armen Schweine! :-)))

Lieber Biolix

Was aber wenn Gene und Toxine zwei völlig unterschiedliche Dinge sind?

Was wenn zB. der Wirkstoff für Fliegenspray dem Säugetier nicht schadet? Außer wenn er in horrenden und unrealistischen Mengen gefressen oder injiziert werden würde? Wie es zB. in manchen "Wissenschaftlichen Untersuchungen" erfolgt.

So ließe sich nämlich auch die Gefährlichkeit der (unverschmutzten) Luft leicht nachweisen: einfach eine ordentliche Injektion davon verabreichen und Voila!

Du verstehst die Problematik ganz gut, kommst aber leider immer wieder mit einseitig gefärbten "Argumenten".

Einzig und allein der zuletzt in Ansätzen bei dir feststellbare Humor lässt mich hoffen... :-)))


  09-12-2005 18:36  biolix
Ist Bio 100% GVO frei ? Die armen Schweine! :-)))
Leider weiß man heute das FLEIGENSPRAY AUCH IN GERINGEN MENGEN Krebs verursacht, bzw. hautauschläge und andere allergien auslöst...... tut mir leid.. nun erklär mir malden Unterschied ob ein Toxin nicht auch ein Gen ist ? bzw. wann trinkst mit mir, ich natürlich nur den bazillus turengensis... ;-))
lg biolix

  10-03-2006 06:55  Tilman
Ist Bio 100% GVO frei ? Die armen Schweine! :-)))
"Genfrei" ist allemal keines der diskutierten Produkte.

Auch Gene können toxisch wirken, z.B., wenn sie von Viren kommen (Vogelgrippe).

  10-03-2006 10:48  biolix
Bio ist noch 100% GVO frei !
Hallo !

da hast recht, genfrei darfs nicht heissen, es heisst GVO ( gentechnisch veränderter Organismus ) frei..

aber nun über das viele nicht sprechen wollen bzw. die Wahrheit sagen, wenn man allein wieder die BB Zeitung liest, sogar Titelseite könnte sich jeder ja den antrag besorgen wer wirklich was gefordert hat und wer zu was steht ( siehe Grillitsch ) aber hier das neueste un d wie immer unerhörteste...

mfg. biolix


EU-Vorschlag für Gentechnik-Koexistenz vollkommen inakzeptabel!
Michael Johann: „EU-Vorschlag ist reif für den Mistkübel!“


„Die heute präsentierten Vorschläge der EU-Kommission für die Koexistenz, dem Nebeneinander von gentechnikfreiem und Gentechnik-Anbau, sind vollkommen inakzeptabel,“ sagte heute Michael Johann, „Schwellenwerte von 0,5% Gentechnikanteil beim Saatgut führen zur Verunreinigung der gesamten Produktion mit Gentechnik. Das versetzt nicht nur dem Bio-Landbau, sondern auch der konventionellen gentechnikfreien Landwirtschaft den Todesstoß.“



„Dass nach den Vorstellungen der Kommission der Gentechnik-Anbau keine Versicherung zur Abdeckung der von ihm verursachten ökologischen und wirtschaftlichen Schäden zahlen soll, schlägt dem Fass den Boden aus. Die Vorstellung, dass der Gentechnikanbau völlig unbelastet erfolgen kann, während der gentechnikfreie Anbau alle Kosten für Schutzmassnahmen und die Folgen der Kontamination tragen muss, ist völlig absurd: Nun sollen die KonsumentInnen plötzlich für etwas zahlen, was den Menschen im Laufe ihrer Evolution immer zur Verfügung gestanden ist: Gesundes, gentechnikfreies Essen!“



„Die Erfahrungen zeigen: In den Ländern, wo heute bereits Gentechnik-Saatgut angebaut wird (USA, Spanien, Rumänien usw.), ist es zur Verschleppung auch in den gentechnikfreien konventionellen und Bio-Landbau gekommen. Es ist unverständlich, dass die EU-Kommission das kommerzielle Interesse einer Handvoll von Saatgut-Firmen höher bewertet als das Recht der BürgerInnen und Bürger auf eine gesunde, gentechnikfreie Nahrung,“ ist Johann empört.



Michael Johann fordert EU-Ratspräsident Josef Pröll auf, initiativ zu werden: „Einerseits müssen auf Europäischer Ebene die Voraussetzungen geschaffen werden, um die Erhaltung gentechnikfreier Regionen zu ermöglichen. Andererseits muss das Zulassungsverfahren auf EU-Ebene geändert werden, damit nicht möglich ist, dass gentechnisch verändertes Pflanzenmaterial gegen wissenschaftliche Bedenken und den Willen der Mitgliedsländer in Europa freigesetzt werden kann!“



Wichtiger Hinweis:

Zwischen 4.-6. April findet in Wien die EU-Konferenz „Freedom of Choice“ statt, bei der über das Thema Gentechnik-Koexistenz berichtet wird. Für den 5. April bereitet eine Plattform von über 30 österreichischen und internationalen Organisationen den „Marsch für ein gentechnikfreies Europa“ vor, bei der es eine europaweite Manifestation für Gentechnikfreiheit in der Landwirtschaft geben soll.





  10-03-2006 11:01  theres
Bio ist noch 100% GVO frei !
Ich bin kein Mathematiker, aber es lässt sich doch sicher ganz schnell erreichnen, wie schnell mit geringsten Spuren von genverändertem Saatgut es eben kein genfreies Saatgut mehr gibt.
Ich würde mir nur wünschen, dass diese vorrausschaunde Sorge wie bei der Vogelgrippe- um den Menschen eben nicht krank werden zu lassen,
bei den genveränderten Pflanzen auch gelten sollte.
Bei der Vogelgrippe wird so auf die vorsorgliche Sicherheit und Gesundheit geschaut, warum eigentlich nicht bei den genveränderten Pflanzen in Hinblick auf die Gesundheit des Menschen?
Irgendwie scheint hier mit zweierlei Maß gemessen zu werden.
In vielen anderen Ländern sind die Nachteile ja schon gut sichtbar,
es gibt ein Sprichtwort,
wenn man einen Fehler macht, dann ist es ein Fehler,
wenn man einen Fehler nochmals macht, dann ist es Dummheit.
Müssen wir jetzt für die Dummheit noch zahlen?????

  10-03-2006 11:10  Tilman
Bio ist noch 100% GVO frei !
Wer von Dummheit spricht, sollte nicht behaupten, es gäbe genfreies Saatgut oder es hätte je welches gegeben!

  10-03-2006 12:05  biolix
Bio ist noch 100% GVO frei !
Tilman, wo steht das ?? verzeihst du mal einen Fehler falls es wer so geschriben hat ???? oder bezweckst du ganz was anderes ??...

wäre aber besser das von regi einzusehen und sich besser um solche sachen zu kümmern, bin bei näherem Nachgehen jetzt darauf gestoßen das die Gentechfirmen kein Studien veröffentlcihen inkl. die Kommision es auch ncith tut.. z.b. der WTO Entscheid der sich auf eine Studie mit 1000 seiten bezieht ist für niemanden zu bekommen, grund anscheinend das auch genug negatives drin steht was der gentechindustrie schaden könnten... das zu der Objektivität !!!!!

hier noch eine Pressemeldung von heute..
bzw. mailt die Österr. Bergbauernvereinigung an die schicken euch sicher ein Probeexemplar ihrer neuen Zeitung, die ist toll, sehr viele Gentechnikbeiträge !! http://www.bergbauern.org/

p.s würde das auch hier posten wenn es andere tun nicht nuir ÖBV und Grüne, aber die sind wahrscheinlich schon alle eingewickelt vond en multis oder nicht, hoffe ich höre was !

biolix


Gentechnik-Streit mit EU-Kommission eskaliert

Utl.: Grüne fordern Publizierung des Gentechnik-kritischen Dossiers
der Kommission =

Wien (OTS) - "Das heute von der EU-Kommission publizierte Communique zur Frage der Koexistenz von gentechnikfreier und Gentechnik-Landwirtschaft ist ein offener politischer Affront gegen die gentechnikfreien Regionen Europas", kritisiert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen. So stellt die Kommission in ihrem Papier sämtliche bisher von den Regionen ergriffenen Schutzmaßnahmen zur Erhaltung einer gentechnikfreien Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung in Frage und fordert einen Schwellenwert von 0,5 Prozent Gentechnikanteil beim Saatgut, so Pirklhuber.

"Skandalös ist dieses Vorgehen, weil sich die Kommission ja selbst im WTO-Streit mit den USA, Kanada und Argentinien auf die gentechnikkritischen Argumente der Regionen, NGOs und kritischen WissenschaftlerInnen gestützt hat und jetzt offensichtlich davon nichts mehr wissen will. Ich fordere die Kommission und insbesondere Minister Pröll auf, im Rahmen der österreichischen Ratspräsidentschaft endlich für die Publizierung dieses Gentechnik-kritischen Dossiers der Kommission zu sorgen", so Pirklhuber und weiter: "Die Doppelbödigkeit der Kommission muss endlich beendet werden und das Selbstbestimmungsrecht der Regionen für gentechnikfreie Lebensmittel ohne Wenn und Aber anerkannt werden".





  10-03-2006 12:11  Tilman
Bio ist noch 100% GVO frei !
>>Tilman, wo steht das ?? verzeihst du mal einen Fehler
>>falls es wer so geschriben hat ???? oder bezweckst du
>>ganz was anderes ??...

Das steht im Biologiebuch.

  10-03-2006 12:32  Tilman
Bio ist noch 100% GVO frei !

Ei, wer hat denn gefragt, wo ´was geschrieben steht. Ich doch nicht. Ich hab´ nur geantwortet.

Ich wüßte aber auch keine neuen (auch keine gaaaanz neuen) Bücher, wo drinnen stünde, daß es genfreie Pflanzen gibt.

  10-03-2006 16:05  biolix
Bio ist noch 100% GVO frei !
Und Tilman was haben wir damit zu tun was in Büchern steht ;-)) ??

ach ja es gibt doch einige die sich den Kopf zerbrechen, Gott sei dank...

auch wenn ich den Gusi nicht mag, bzw. gwinnen sie mit dem Gusi keine Wahl, aber is eh wurscht, hauptsach sie stellen sich mal auf die bäuerliche Seite...

Gentechnik: Krainer übt scharfe Kritik an EU-Kommission

Utl.: Amtierender EU-Ratsvorsitzender Pröll muss Kommissionspläne
vehement zurückweisen =

Wien (SK) - Scharfe Kritik übte heute SPÖ-Umweltsprecher Kai Jan Krainer an der Position der EU-Kommission in Sachen Gentechnik. Laut einem Communiqué will die Kommission gegen EU-Mitgliedsländer, Regionen und Bundesländer, die gesetzliche Regelungen zum Schutz der Landwirtschaft vor gentechnischen Verunreinigungen planen oder bereits umgesetzt haben, rechtlich vorgehen. Der SPÖ-Umweltsprecher bezeichnete diese Pläne als "ungeheuerlich" und forderte den amtierenden Ratsvorsitzenden, Landwirtschaftsminister Pröll auf, bei der Anfang April in Wien stattfindenden Gentechnik-Konferenz dieses Vorhaben vehement zurückzuweisen. ****

Krainer bekräftigte am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst auch die Forderung der SPÖ, die österreichischen Nationalparks als gentechnikfreie Zonen zu schützen. Die SPÖ hat diesbezüglich auch einen Entschließungsantrag eingebracht, in dem die Regierung u.a. aufgefordert wird, gemeinsam mit den Landesregierungen ein Freisetzungsverbot durchzusetzen, das eine Verunreinigung der Nationalparks mit GVO ausschließt - d.h. auch angrenzende Gebiete sind GVO-frei zu halten. So würden flächendeckend gentechnikfreie Gebiete in Österreich entstehen. Bedauerlicherweise hätten die Regierungsparteien diesem Antrag nicht zugestimmt, dabei wäre es enorm wichtig, dass die österreichische Präsidentschaft offensiv an dieses Thema herangeht und versucht, Kompromissvorschläge zu unterbreiten, die eine breite Mehrheit finden könnten, so Krainer abschließend. (Schluss) ps



  10-03-2006 17:33  Tilman
Bio ist noch 100% GVO frei !
>>Und Tilman was haben wir damit zu tun was in Büchern steht ;-)) ??

1. Es hat im Forum jemand gefragt und ich habe geantwortet.

2. Woher soll man bestimmte Dinge sonst wissen oder woher wißt Ihr, daß es angeblich genfreie Pflanzen gibt. Im übrigen steht auch in Bio-Landwirtschaftsliteratur nirgends etwas davon.

  10-03-2006 19:03  Tomi
Bio ist noch 100% GVO frei !
Servus,

habt ihr mitbekommen, was eure saubere österreichische EU-Ratspräsidentschaft mit den Kontrollen und auch mit der Etkettierung da jetzt plant?

  10-03-2006 19:16  biolix
Bio ist noch 100% GVO frei !
Torni das ist es ja , wir wissen gar nicht was Ö hier bei der Kooexistenzkonferenz ab 5 . April in wien vertreten wird, das ist eigentlich ebenfalls unglaublich...

tilmann, wo steht genfrei ??? überall ist von gentechfrei die rede.. also was soll das ganze.. hast sonst auch eine Meinung ??

lg biolix

  10-03-2006 19:49  Tilman
Bio ist noch 100% GVO frei !
>> tilmann, wo steht genfrei ???

Bei FrankFrei und jacky65 in diesem Thread



>>überall ist von gentechfrei die rede..

eben nicht, es gibt auch andernorts zahlreiche Beispiele von "genfreiem Soja" etc.

>>also was soll das ganze..

siehe z.B. http://www.politik-poker.de/genfrei.php

>>hast sonst auch eine Meinung ??

Ja


  11-03-2006 05:48  theres
Bio ist noch 100% GVO frei !
Hallo winfreund,
diese sogenannte Meristemvermehrung wird bei vielen Pflanzen angewandt,
deshalb suche ich noch altes Saatgut, solange es noch zu finden ist.
Diese Vermehrungsart mit vielen genetisch gleichen Klonen hat aber einen gewaltigen Unterschied zur Variante mit den eingeschleusten Genen, die per Beschiessung oder per Fähre (tumorbildendes Bodenbakterium oder Viren) in die Zellen gebracht werden:
Bei der Meristemvermehrung werden Pflanzengene verschiedenster Art eingebracht, bei der anderen Art wird wahllos je nach Bedarf, Mensch, Tier und Pflanze miteinander gentechnisch verbunden,
Fische und Hühner mit menschl. Wachstumsgenen,
Mais mit Bakteriengenen, die ein Gift in der ganzen Pflanze erzeugen,
Kartoffeln mit Schneeglöckchengenen-
Mit beiden Züchtungsarten verlieren die alten Saatgutsorten ihre Bedeutung, die in vielen langen Generationen an die Umwelt angepasst worden sind.
Sie werden krankheitsanfälliger und das scheint im Sinne ihrer Erfinder zu sein, denn die Saatgutfirmen sind in den Händen von Multifirmen, die ihr Geld mit Pflanzenbehandlung und Herstellung von Medizin erwirtschaftet haben.
Überall werden Patente auf Pflanzen gemacht, die Bauern zahlen ganz schpn dafür und die vielen langbewährten Naturheilmittel verschwinden leise und schleichend vom Markt.
Da der chemische Bereich auch von fossiler Energie abhängt, befürchte ich,
dass jetzt mit Macht geschaut wird, den gesamten Saatgumarkt in den Händen zu halten, um in der nachfossilien Phase die Macht über die Ernährung in den Händen zu halten.
Und wir Bauern schauen dann wieder in die Röhre.


  11-03-2006 08:23  theres
Bio ist noch 100% GVO frei !
Hallo winfreund,
als ich zum ersten Mal gehört habe, dass Saatgut radiokativ behandelt wird, damit Mutationen ausgelöst werden, wollte ich das nicht glauben.
Ausgerechnet der Träger unseres Lebens, das Saatgut wird mit Säuren behandelt, mit radioaktiven Strahlen, um Erbveränderungen zu erreichen.
Wie bmüht man sich als Mutter, um sich gesund zu ernähren, kurzum alles zu machen, um einem werdenden Leben einen gesunden Start in dieses Leben zu ermöglichen und mitzugeben.
Und schleichend und von uns ziemlich übersehen- wird das Saatgut immer mehr verändert.
Die letzte Stufe ist das Terminatorsaatgut.
Und wir Bauern rangeln und kämpfeln uns mit den unwichtigsten Dingen ab,
aber ich glaube, dass die meisten Bauern diese Dimension der Abhängigkeit noch gar nicht registriert haben.
Die Politiker haben nur den Blick von einer Wahl zur nächsten im Visier,
von denen ist nicht zu erwarten, dass um Nachhaltigkeit nachgedacht wird,
und von unseren Berufsvertretungen ist leider auch nichts zu erwarten.
Ich habe hohen Respekt vor der inidschen Physikerin Dr. Vandana Shiva,
die in ihrem Land für ihre Bauern für das Recht auf eigenes Saatgut kämpft.
Bei uns schläft in dieser Hinsicht wirklich alles.
Bis es zu spät ist.
Wer das Saatgut in der Hand hat, hat die vollkommene Kontrolle und Macht über die Bevölkerung und wir als Bauern sind nur noch die Schuftis für die Konzerne.
Aber Bauern interessiert das nicht, eher noch ein paar Bäuerinnen, die sich auch so ihre Gedanken und Sorgen um das Saatgut machen.
Wir Menschen sind so blöd, dass wir uns den Ast, auf dem wir sitzen, wirklich absägen lassen.
Und besonders in der Landwirtschaft sind mir die Illusionen wirklich vergangen.
Vor lauter Rechnen, um zu Überleben, ist das Gefühl für eine Zukunft zu einem grossen Teil verloren gegangen.
Hoffentlich wacht die Landwirtschaft noch rechtzeitig auf- bevor es zu spät ist.


  11-03-2006 17:35  FrankFrei
Bio ist noch 100% GVO frei !

Ohne deine emotionalen Gefühlsausbrüche stören zu wollen: Radioaktive (Hintergrund)Strahlung kommt auch "einfach so" in der Natur vor. Sie ist somit von deinem lieben Gott "gewollt".

Radioaktive Strahlung erhöht die Mutationsquote in der Vermehrung. Ohne Mutation würde es heute auf der Erde keine Menschen geben. Auch das ist von deinem lieben Gott so gewollt.

Die Wissenschaft bedient sich also eines natürlichen Prinzipes, komprimiert es und kann damit Zuchterfolge, die sonst nur in vielen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten möglich wären innerhalb weniger Jahre realisieren.

Das Problem ist halt: Wir sind Menschen, schlaue Wesen, die immer höher, schneller, weiter vorankommen wollen, sogar MÜSSEN. Durch Erfindungen und Entdeckungen seit vielen tausend Jahren die Erfolgreichsten auf diesem Planeten. Wir DEFINIEREN uns aus dem Fortschrittsgedanken, sonst säßen wir noch irgendwo am Baum und hätten keine Ahnung von diesem Forum.

Aber ausgerechnet JETZT, im Jahre 2006 soll die Handbremse angezogen werden? Bis hierher und nicht weiter? Weil auf einmal alles zu gefährlich ist? :-)

Ich hab keine Angst vor den Zukunft, ich freue mich darauf! Jede neue Entdeckung macht mich stolz, zu einer Spezies zu gehören, die vermutlich ziemlich einzigartig in einem nahezu unendlichen Universum ist. Auch wenn es immer wieder Rückschläge, Katastrophen, Unglücke geben wird, hab keine Angst was da noch alles kommt, mach das beste draus!

Dein/unser Gott hat es so gewollt, schriftlich unwiderlegbar, nachweislich: " Und Gott segnete sie (Mann und Weib) und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht..."


  11-03-2006 20:01  theres
Bio ist noch 100% GVO frei !
Hallo FrankFrei,
ohne deine gedanklichen Höhneflüge zu stoppen,
es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen natürlicher radioaktiver Strahlung und der Strahlung in einem Atomreaktor.
Wissenschaft, die sich des immer höher, weiter und schneller bedient, ohne Grenzen- davor graut mir ganz ehrlich.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich in Verantwortung vor Gott und Menschen forsche oder das eigene Ego beglücken will.
Wir haben früher so verächtlich auf die Wilden irgendwo in den Urwäldern geschaut, die Menschenopfer gebracht haben und diese selbst verspeist haben,
wo ist denn der grosse Unterschied, wenn in Fischen oder Hühnern menschl. Wachstumsgene eingebaut werden, weil sie eben noch schneller wachsen oder mehr Eier legen.
Wie gross war der Aufschrei und Empörung, weil Rinder Tiermehl gefressen haben und vermutlich eine Krankheit davon getragen haben,
ist erforscht, wie es sich auswirkt, wenn der Mensch Nahrung mit menschl. Wachstumsgenen isst???????
Selbst derjenige, der sich voller Grausen lieber vegetarisch ernähren will, ist nicht davor gefeit, Pflanzen im Gebrauch zu haben, wo er nicht mehr weiß, was alles zusammengepanscht worden ist.
Wir haben zwar heute dank billiger Energie vieles geschaffen,
unsere Enkelkinder werden sich sicher freuen, wenn ihnen ausgebeutete Rohstofflager und strahlender Atommüll als Andenken von uns übrig bleibt.
Dazu noch eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die kreuz und quer zusammengewürfelt worden ist, sich ausgekreuzt und munter weitervermehrt haben.
Da in der Geschichte der Menschheit Mensch mit seinen Artgenossen nie ganz zimperlich umgegangen ist-
ebenso auch mit seiner Umwelt-
scheinen die Homo sapiens den Schöpfungsauftrag irgendwie verkehrt aufgefasst zu haben.
Von zerstören und umbringen war eigentlich nicht die Rede.
Ob der Mensch heute geistig höher gebildet ist, als zu Zeiten der Bibel-
je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr habe ich das Gefühl,
dass der Mensch die Geister die er rief- nicht in der Hand hat.
Die Natur wird auch ohne uns weiterbestehen, wir leider nicht ohne sie.
Und weil du immer so sehr auf deine verstandesmässigen Kräfte bestehst,
ganz umsonst wird dieser Gott nicht auch Frauen geschaffen haben, die die Welt durch ihre Augen sehen.
Irgendwie wünsche ich meinen Kindern und möglichen Enkelkindern und deren Nachkommen ein lebenswertes Leben- und die Möglichkeit sich gesund satt essen zu können mit Lebensmitteln, die noch das drinnen haben, was drinnen sein soll.
regi


  11-03-2006 20:39  FrankFrei
Bio ist noch 100% GVO frei !

Liebe Regi, da fällt mir jetzt nichts mehr dazu ein als das: es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen, die um alles in der Welt gesund leben wollen, oft kränker sind als die "Sorglosen".

Grund dafür sind die durch ständige Säure-basen-Haushalts-, Pestitid-Rückstands-, Kalorieen-, Schadstoff-, Nitrat-, oder sonstige Unfug-Sorgen hervorgerufenen und tatsächlich messbaren psychosomatischen Beschwerden.

Genau so wie jemand, der sich vor einem Handy-Sender fürchtet WIRKLICH an dieser dauernden Angst krankheitssymtome entwickeln kann.

Was will ich damit sagen? "Zu tode gefürchtet ist auch gestorben"!

Ich verbleibe
Frank&Frei


  12-03-2006 08:20  biolix
Bio ist noch 100% GVO frei !
Was aht das hier mit fürchten zu tun ???

Du hast in anderen threats weder die Frage beantwortet ob es einen Mehrpreis für den z.b. nun gentechveränderten Mais gibt bzw. ob die Preise eher fallen oder steigen werden ?? weiters warum die Politk die Haftung auf die Bauernebene abwälzt und was die herschenden damit bezwecken aber bei jeder anderen geschichte so auf Rechtsicherheit pßochen ?? ( meiner meinung wolle sie gerade das gegenteil.. sie deklaration etc. )

Was wird für die Ö kleinstrukturierte LW besser sein, Richtung weltmarkt und gentech LW zu gehen oder als Feinkoistladen gentechfrei z.b. zu Punkten ???

WEiters, auch wenn du es wieder mal mit ";-) " wäre es and er Zeit nicht zu stoppem die Forschung oder das neue Wissen sondern endlich zu erkennnen was wir brauchen und nutzen und das was wir eben auch lassen können, da wäre die Vernunft des Menschen endlich wieder gefragt, und gott sei dank gibt es noch menschen mit vernbunft, siehe biol. LW ein schritt zurück waren in vielen anderen hinsichten 2 Schritte nach vor, und high tech gegenüber z.b. chem. sysnth. spritzmittel anwenden nach gebrauchsanleitung , das aknn jeder, sich mit denm boden den pflanzen etc. auseinandersetzen das können noch wenige aber schön es werden immer mehr...

biolix

p.s. liebe regi, das recht auf saatgut, wasser, nahrung wäre ein unabdingbares, aber wenn nun alles "privatisiert" wird nur um des Provites wegen wird der sogenannte "zivilsierte" Menshc aber sehr schnell merken das der Schuß rasch nach hinten los gehen wird....
gehen wird..

  12-03-2006 08:39  theres
Bio ist noch 100% GVO frei !
FrankFrei,
naja, das Sterben wird keinem erspart bleiben. Die kurze Zeitspanne Leben wird jeder verlassen müssen.
Aber dieses Geschenk des Lebens heißt für mich auch Verantwortung für mein Handeln und mein Leben.
Weiterhin viel Glück und Erfolg im Reiche der Sorglosen.
Ist natürlich schwierig, hier per Wort zu diskutieren, ohne den Menschen zu sehen, vermutlich bist du noch sehr jung an Jahren, da sieht man die Welt anders, aber ab der Lebensmitte denkt man über vieles nach und nach anders.
Diese Entwicklung wird dich früher oder später auch einholen.
Krankheit war bisher in der Geschichte der Menschheit auch ein Lernprozess, wenn jetzt eine Schar von Wissenschaftlern meint, diesen Lernweg abkürzen zu können, alles nach dem menschlichen Bauplan schaffen zu können, garantiere ich, dass das gewaltig in die Hose gehen wird.
Also schönen sorglosen Sonntag
regi

  12-03-2006 21:02  biolix
Bio ist noch 100% GVO frei !
hallo !

den hatten wir regi , herrlich bis auf die kälte..

aber ff hat den threat wieder "gerne" übersehen und bleibt auch in diesen threat die antworten schuldig, aber vielelciht weiß er auch wie die 1800
ha Gentechmais in der BRD heuer im Frühjahr "gekauft" wurden und die nachbarn gleich mit, es ist echt so zum kotzen ( sorry ... ) aber nur so kann es nicht weitergehen..... das man sich mit geld alles kaufen kann oder eben leute so käuflich sind...
tg biolix

  26-08-2007 21:22  Else
Klares Bekenntnis der SPÖ zu gentechnikfreiem Österreich
Wien (SK) - "Mit seinem jüngsten Vorstoß in Richtung eines Einsatzes von Gentechnologie bei pflanzlichen Treibstoffen fällt Vizekanzler Molterer den ÖsterreicherInnen, die nachweislich keine gentechnisch manipulierten Nahrungsmittel wollen, in den Rücken", betonte SPÖ-Umweltsprecherin Petra Bayr. Schließlich sei es kein weiter Weg von gentechnisch veränderten Treibstoff- und Energiepflanzen bis hin zum Einsatz von Gentechnik in der Lebensmittelproduktion. Molterers Überlegungen seien als "Verantwortungslosigkeit gegenüber KonsumentInnen, Landwirtschaft und Biodiversität" zu werten. Die SPÖ jedenfalls bekenne sich klar zu einem gentechnikfreien Österreich, so Bayr am Sonntag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Molterer sei auch vorzuwerfen, dass er mit seinen Überlegungen einen "Angriff auf die österreichischen Biobauern" unternimmt - schließlich würde es ihnen verunmöglicht, dafür zu garantieren, dass ihre Pflanzen und Produkte nicht gentechnisch verändert werden. So stehe fest, dass es durch vielfältige Auskreuzungen dazu kommt, dass das Erbgut von gentechnisch manipulierten Pflanzen unkontrolliert auch auf umliegende Felder übergreift.

Zudem sei klar, dass Gentechnik ebenso wie die Atomenergie ein Holzweg ist, wenn es darum geht, das Klima zu schützen, unterstrich Bayr abschließend. (Schluss) mb


Quelle:
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***


  26-08-2007 22:16  Gourmet
Klares Bekenntnis der SPÖ zu gentechnikfreiem Österreich
@Else
Das ist typisches Politikergeschwafel. Etwas Angst schüren um Aufmerksamkeit zu erregen und um den Hauptzweck der Aussendung, den Gegner anzupatzen, leichter zu erreichen.

  26-08-2007 22:17  kst
Klares Bekenntnis der SPÖ zu gentechnikfreiem Österreich
und was sagt Ihr zum Schweizer Nobelpreisträger der in Alpbach gemeint hat man wird ohne Gentechnik nicht auskommen um die Menschen zu ernähren??
mfg. kst.


  27-08-2007 14:44  Else
Klares Bekenntnis der SPÖ zu gentechnikfreiem Österreich
Da ist wohl der Werner Arber gemeint, den man auch als den Entdecker der Gen-Schere bezeichnet.
Ja, was soll denn der anderes sagen?

Und wenn er es noch erlebt, wird er sagen (müssen), "das habe ich nicht gewollt".

Sonst hab ich dazu nix zu sagen, als daß eben seine Aussage in Alpbach genausoviel und genausowenig wie all die anderen Aussagen aller anderen eingeladenen Größen aus Wirtschaft und Forschung aussagt ...





  27-08-2007 15:41  Almoehe
Klares Bekenntnis der SPÖ zu gentechnikfreiem Österreich

soweit sind wir schon:

http://www.presseportal.de/pm/54280/1037945/innoplanta_e_v

Ich hoffe wenigstens Österreichs-Bauern beginnen zu begreifen....gegen was - und mit wem - Sie da mit im Chor plärren....

  27-08-2007 18:39  biolix
Klares Bekenntnis der SPÖ zu gentechnikfreiem Österreich
also wenn man gentechgegner ist ist man gleich bei den Gewalttätern ????

also das kanns wohl nicht sein almöhi, denn zivilies ungehorsam ohne gewalt ist sehr wohl zu überlegen wenn man sich gegen die macht der gentechkonzerne und ihre verbündete in der Politik siehe sager von molterer, aber komischer weise in den letzten Bauernzeitungen mal drinnen war "Bioethanolproduktion sichert die Ö gentechfreiheit !! "

komisch.. aber von der ÖVP sind wir ja das alles gewöhnt...

biolix



  27-08-2007 23:25  Else
Klares Bekenntnis der SPÖ zu gentechnikfreiem Österreich
Weiß jemand von Euch, ob der Schweizer Nobelpreisträger sich bei seinen Schweizern schon durchsetzen konnte?



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