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galloways
Hallo wer hat erfahrung mit galloway rinder was muß ich beachten und kann ich sie das ganze jahr im freien halten mfg 208
galloways
Galloways waren mir zu nervös und zu unruhig. Ich habe eine Herde mit Galloways und Hochlandrindern im November bei Morgenfrost (Reif) in Norddeutschland besichtigt. Die Galloways hatten Durchfall, die Hochlandrinder nicht. Ich habe mich damals für Hochlandrinder entschieden und bin damit gut gefahren.
galloways
Galloways sind in Österreich fast überall ganzjährig im Freien zu halten.
Die Frage ist: In welcher Klimazone und Höhenlage sollen die Galloways gehalten werden?
Ich meine grob dass unterhalb von 1000m üA. Seehöhe Galloways deutliche Vorteile gegenüber den Hochländern aufweisen und vor allem auch auf gutes Futter mit besseren Tageszunahmen und mehr Schlachtausbeute reagieren. Sie sind auch einige Monate früher schlachtreif.
Auch kann ich nicht zustimmen dass Highländer ruhiger wären: Ich meine im Gegenteil fast, dass Galloways aufgrund der Hornlosigkeit friedfertiger sind ( ich kenne zwei Vorfälle mit aggressiven Highland (Mutter-)Tieren, bei denen einmal eine 65-jährige Frau schwer verletzt wurde, ein andermal ein 50jähriger Bauer mittelschwer) bzw. im Fall des Falles die Verletzungsgefahr dadurch doch etwas geringer ist.
Über 1000m und auf kargen Grenzertragsflächen gibt es jedoch zu Hochländern keine echte Alternative außer Schaf und Ziege.
Nur zur Information: Ich halte selbst weder Galloways noch Highländer, habe aber in der Umgebung einen Hochland-Halter (beide oa. Vorfälle spielten sich dort ab), der jetzt nach ca. 8 Jahren auf ganz normale Fleischrinder (im offenen Unterstand) umsteigt. Ein direkter Nachbar zu mir hat 3 weibliche Galloways in seiner Fleckvieh.Mutterkuhherde seit 2 Jahren "mitlaufen", seiner aussage nach ein Spleen weil sie ihm äusserlich gefallen haben. Sie seien absolut unkompliziert, bringen aber weniger Fleischleistung der Nachkommen (und damit etwas geringeren Preis für den als Einsteller verkauften Nachwuchs).
Einige Links noch zum Thema:
http://www.galloway.de/asite/infolink/_info.htm
http://www.galloway.at/german/newsite/inhalt.php?h=1
galloways
Servus,
wenn die Lage nicht zu hoch ist, empfehle ich dir den Fleichtyp des Pinzgauer-Rindes. Es hat nicht nur eine größere Schlachtausbeute und eine sehr umgänglich Art, sondern kommt auch noch aus deiner Heimat.
galloways
Die Preisvorstellungen mancher kommen daher, dass Anfang der 90er Jahre die Preise für eine Hochlandrinderkuh bei über 100.000,-- Schilling (EURO 7.267,--) lagen. Eine äusserst ungesunde Entwicklung, die sich auch rächen sollte. Aber die Goldgräberstimmung von vielen Neueinsteigern damals war zum Fürchten.
Heute ist der Preis natürlich wie bei anderen Rassen auch nur abhängig vom Fleischpreis. Es hat sich da folgende Berechnung eingependelt: Ein durchschnittl. Schlacht-Ochse bringt im Verkauf in 10 Kg. Paketen Highlandbeef einen Erlös von ca. 1.800,-- EUR. Damit wäre der Preis für ein einjähriges Kalb bei ca. 600,-- und für einen schlachtreifen Ochsen mit 30 - 36 Monaten bei 1.200,-- (Drittelregelung). Ein Zuchttier ist je nach Abstammung und Statur natürlich etwas teurer, aber Fantasiepreise gibt es lange nicht mehr! Aber Achtung: Diese Erlöse gelten nur für das Premiumrindfleisch der Marke Highlandbeef!!!! Bitte beim Zuchttierkauf darauf achten, dass die Tiere anerkannt sind!
Liebe Grüsse an alle Hochlandrinderfreunde.
galloways
bin im nördlichen tullnerfeld zu hause ca 450-550 mm niederschlag pro jahr würde mit ca 20 mutterkühen beginnen reine fleischproduktion
galloways
Hallo,
würde dir für deine Gegend eine Fleckvieherde empfehlen, in der du eine Limusin- oder Charolaistier mitlaufen läst. Ein einfacher befestigter Unterstand mit drei geschlossenen Seiten reicht aus.
mfg, dwori
galloways
Ich glaube "208" möchte extensive Rinder mit minimalstem Aufwand ohne Stall halten. Deshalb denke ich nach wie vor dass Galloways hier ideal sind. Wenn er/sie nach den ersten erfahrungen dann später vielleicht höhere Wertschöpfung wünschen können sie ja jederzeit auf "richtige" Rinderrassen umsteigen! :-)
(Siehe auch Beitrag von "arnika" aus einem anderen Thread, den ich zwecks Übersichtlichkeit hier reinkopiere:)
Gallowayrinder
habe seit drei Jahren drei Galloway und bin sehr zurfrieden. Es sind liebe Tiere, wenn man sich mit Ihnen abgibt. Ich wohne auf 1430 m und habe einen Stall, der aber immer offen ist. Sie gehen bei starker Sonne und bei Kälte gerne in den Stall. Sie sind zutraulich und sehr leicht zu pflegen. Das Fleisch ist sehr gut und die Zunahmen sind auch sehr gut. Im Sommer habe ich sie auf der Hochalpe (bis 2300 m ) und das tut ihnen auch recht gut. Bei der Abkalbung brauchen sie nichts zu tun. Am besten das Tier in eine eigene Koppel oder sonst etwas absondern, damit die anderen Tiere sie in Ruhe lassen. Sie lieben Kraftfutter über alles und mit einem Eimer kann man sie wunderbar dirigieren. Ich würde sie den Hochland immer vorziehen, da sie ohne Hörner sind, hübsch aussehen und den Zweck voll erfüllen.
Robert
galloways
Ja danke werd aufgrund der vielen beiträge ein paar seminare besuchen und im mai juni dann klein beginnen galloways zu halten danke nochmals für die veilen beiträge mfg 208
galloways
Bei Fruchtbarkeitsproblemen würde ich erst mal auf den Stier tippen, die "gute Gegend" trägt wohl kaum daran schuld. Es wäre denn dass die Viecher mit Kraftfutter bis zu den Ohren vollgefüllt werden. :-)
galloways
Hallo Bock1994,
ich glaube, dass die Rinder nach über fünf Jahren jetzt nicht mehr an Durchfall leiden.
Schöne Tiere sind´s aber schon, diese Galloways. Hat von euch noch jemand welche?
Gruß, Lutz!
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