Antworten: 4
  15-11-2005 19:56  Frost
Tramdecke
Hallo,
Ich bin dabei mir mit meiner Freundin im elterlichen Vierkanthof eine eigene Wohneinheit einzurichten, um das gemeinsame Leben am Bauernhof leichter gestalten zu können. Das Haus ist generell in einem guten Zustand und somit für einen Ausbau allemal geeignet - nur war es damals üblich Tramdecken einzuziehen. Ich befürchte nun, dass wenn ich im ersten Stock ausbaue und die Küche, Schränke etc. auf die Tramdecke (boden) stelle, zu große Schwingungen entstehen und zu Rissen im Putz, zu klirrendem Geschirr und zu starker Lärmentwicklung beim Gehen führt.
Gibt es hier möglichkeiten die Tramdecke zu stabilisieren? z.B.: einen Eisenträger einziehen oder so?
Hat hier jemand Erfahrungen bzw. kennt eine Firma, die auf solche Sachen speziallisiert ist?
Ich wäre sehr dankbar für ernstgemeinte Antworten! - DANKE!




  15-11-2005 20:13  helmar
Tramdecke
Hast du eine Tramdecke oder eine Dippelbaumdecke? Die Dippelbaumdecke könnte dann vorhanden sein wenn das Haus von älterer Bausubstanz ist, dh. über 100 Jahre. Eine Dippelbaumdecke ist dann wenn die Kant-oder Halbrundhölzer eng aneinander gelegt wurden und womöglich noch mit Holznägeln verbunden. Bei der Halbrundversion hat es auch meistens auf der Oberseite eine Schüttung gegeben. Wir haben 1977 beim Aufstocken eine solche entfernt, und wir waren überrascht dass diese teilweise mehr als 100 Jahre alte Decke im Kern noch immer fest war. Wir haben eine Tramdecke verlegt, mit Schalung, Heraklith und Deckenputz auf der Unterseite, Telwolle, Blindboden und Parkett oben. Nun, wir sind zwar recht zufrieden, aber es scheint mir dass die Räume mit dieser Decke "hellhöriger" geworden sind. Mein Tipp: laß dich über den Trockeninnenausbau informieren, denn die diversen Haltesysteme für die Trockenausbauplatten könnten vielleicht ein ganz guter "Stabilisator" sein.
Mfg, helmar

  16-11-2005 20:32  gasteighof
Tramdecke
Ich an Ihrer Stelle würde mich von einem Zimmermeister, der mit der Lösung dieser Probleme Erfahrung hat, beraten lassen. Es gilt hier, die Nachteile einer Tramlage, wie Schwingen bei zu schwacher Auslegung, Hellhörigkeit, Knarren (besonders im Winter bei Heizungsluft), etc. auszuschalten.

Am besten zufrieden sind wir in Bezug auf Hellhörigkeit mit folgendem Aufbau: Tramzahl verdreifacht, Holzboden, Trittschalldämmung, Betonestrich, Teppichboden.

Zur Zeit in Arbeit: Tramzahl verdreifacht (Leimholz), Schaltafeln, Weichfaserplatte, Verlegeplatte, wieder Weichfaserplatte, wieder Verlegeplatte und dann Teppich. Bin gesapnnt, was bezüglich Hellhörigkeit herauskommt.

MfG, Hans
http://www.gasteighof.at



  16-11-2005 22:19  pert
Tramdecke
Es ist generell schwer ,ohne Begutachtung der Decke einen Decken- und Bodenaufbau anzugeben,da es immer
mehrere Möglichkeiten gibt. Wir haben schon öfter bei Ausbauten von
Dachgeschoßen eine Holzverbunddecke ausgeführt,das ist eine
Kombination von best.Trämen oder Dübelbäumen über Bewährungsschrauben mit einer ca.8 -10 cm starken Betonschicht,
wobei die Holzteile die Zugfunktion des Torstahles übernehmen,und der
Beton wie bei einer normalen Betondecke die Druckfunktion,die Decke lässt sich exakt berechnen.
Es geht natürlich auch mit Stahlträgern,oder zusätzlichen Trämen.
Wenn möglich einen Estrich einbringen,oder zumindest eine Splittschüttung als Gewichtserhöhung des gesamten Aufbaues,zur Erhöhung der Körperschalldämmung.
Genaue Angaben zu den erforderlichen Möglichkleiten kann man
nur nach einer Besichtigung und statischer Nachprüfung abgeben

mfG Pert




  17-11-2005 17:56  Frost
Tramdecke
Danke für Eure Antworten!



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