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Maschinenring
> Hallo Ede 1
Mir geht es im Prinzip ähnlich wie dir.
Ich verhandle grundsätzlich mit meinem Lohnunternehmer direkt und rechne mit ihm zu den meistens am Jahresbeginn vereinbarten Preisen ab, und die sind in der Regel günstiger als die MR-Tarife.
Ich bleibe nur deswegen Mitglied im MR, um in einem dringenden Fall (etwa bei Erkrankung) möglichst schnell eine Betriebshilfe zu bekommen. Nichtmitglieder werden bei uns hiermit nicht bedient.
Ich habe auch zum Stallbau 2 Bauhelfer vom MR gehabt, das hat sich natürlich besonders gelohnt. Es waren erfahrene Leute, die doch wesentlich weniger kosten und auch flexibler sind, als zum Beispiel irgendeine AK von einem Bauunternehmen.
Also austreten werde ich nicht, man weiß ja nie, was so auf einen zukommt.
Gruß Hombre
Maschinenring
>
Diese klassische Vermittlungstätigkeit ist künftig nicht die Hauptaufgabe des MR. Die Aufgaben des Maschinenring liegen wo anders.
Einkommensmöglichkeiten für die Landwirtschaft zu finden z. B. MR-Personalleasing, MR-Service. usw.
Betreuung von Gemeinschaften z.B.: Traktorgemeinschaften, Holzkranwagengemeinschaften Pflanzenschutzgruppen, Zuckerrübenerntegemeinschafen usw. (Kooperationsverträge, Benutzerverortnung, Leasingverträge usw.) oder bis hin zu Komplettservice bei bei Auslagerung der Außenwirtschaft.
Zum Beispiel betreut unser Maschinenring ein Fernheizwerk finanziert durch 16 Landwirte und derzeit ist eine Rapsölmühle geplant und es sieht so aus als würde das Projekt nächstes Jahr realisiert.
Moderne Bauern sind beim Maschinenring.
Maschinenring
>Der MR soll dazu da sein, als Partner der Mitglieder und somit als deren eigene Institution für die Bauern zu handeln. Die Aufgabenbereiche sind so breit gestreut, daß für jeden etwas dabei ist. Ob vom klassischen Vermittlungsbereich bis zu Projektbetreuungen, vom MR Service bis zu Fachveranstaltungen, vom Personalleasing bis zur Komplettbetreuung im Forstbereich sowie der Betriebshilfe usw.
Wenn ein Mitglied all diese Vorteile nutzt, ist der Mitgliedsbeitrag auch im Vergleich zu anderen Organisationen wirtschaftlich gerechtfertigt. Wird der MR ausschließlich als "Feuerwehr" gesehen, kann dies für beide (Landwirt und MR) auf Dauer nicht die Lösung sein. Aus Erfahrung weiß ich auch, daß der MR auch mit den Preisen der Lohnunternehmer bei größeren Aufträgen bzw. bei Pauschalangeboten mithalten kann und somit für zwei Landwirte einen Vorteil bringt (für den Auftraggeber, der sich teure Investitionen erspart und für den Auftragnehmer, der auch eine Art Fixauslastung bekommt).
In jedem Fall ist es aber von Vorteil, derartiges über das MR Büro früh genug anzumelden, da man den Geschäftsführern auch organisatorisch etwas Zeit zugestehen muß.
MaSi
PS: Ich bin seit einigen Jahren als Funktionär im MR tätig, und möchte nicht nur von dieser Seite aus meinen Beitrag einbringen sondern vor allem als Bauer, der den MR selbst in sehr vielen Bereichen nützt.
Maschinenring
> Ich finde Maschinenring, Kooperationen, Lohnunternehmer
sowie vernünftige Eigenmechanisierung haben Ihre Vorteile.
Nur ist es heute so dass mit moderner Informationstechnologie (Internet, Handy) jeder eine
Kooperationsplattform einrichten kann.
z. B. die Einrichtung von Weblogs - oft gratis - innerhalb
einiger Minuten hat man eine Gratis Internetseite wo man eine
regionale Seite für Zusammenarbeit gründen kann.
z.B
nhttp://www.blogg.de
http://www.twoday.net
Näheres zu Weblogs
http.//de.wikipedia.org/wiki/Weblogs
Maschinenring
Grüss euch!
Ich finde auch das der maschinenring eine gute sache ist.
Für die verwaltung der Traktorgemeinschaften, der Rodegemeinschaften, Mädreschergemeinschaftein usw.
Und wenn einer meint das das ohnnötig sei dann soll er halt küntigen.
Soziale Betriebshilfe soll man auch nciht vergessen.
Maschinen vermitlung ist meine ich das wenigste ... denn man kennt ja äh die leute für dennen man arbeitet oder arbeiten lässt.
Und wegen dem schneeräumen finde ich das gut das der Mschinenring das ganze abwickelt... und das das was kostet ist doch klar.
mfg
Asterix
Maschinenring
>Hallo foko!
Wahrscheinlich hat Dich Dein befreundeter Unternehmer teilweise falsch informiert.
Zur Klarstellung: Die MR Service Genossenschaft ist ein gewerbliches Unternehmen (mit allen Gewerbescheinen), mit allen sozial- und steuerrechtlichen Verpflichtungen und den dazugehörigen Prüfungen. Wenn z.B. eine Gemeinde den Auftrag für Winterdienst an den MR (MR Service) übergibt, wird der Landwirt bei der MR Serice Gen. angestellt (inkl. Sozialleistungen) und die dazugehörige Maschine angemietet. Die Geschäftsabwicklung erfolgt über MR Service (die natürlich auch sämtliche Haftungen, was nicht unterschätzt werden soll, übernimmt) Natürlich ist dieses Unternehmen auch Umsatzsteuerpflichtig!
Ebenso beim zweiten Firma des MR, bei der MR Personalleasing.
Diese beiden Unternehmen sind aufgrund der Anforderungen der letzten Jahre (Jahrzehnte) gegründet worden, um derartige Aufträge gegenüber Nichtlandwirten durch Bauern bedienen zu können und somit wieder zahlreichen landw. Betrieben eine Einkommensalternative zu bieten.
Völlig anders funktioniert der "Klassische" MR mit der Vermittlung von Bauer zu Bauer. Hier gibt es eine strikte Trennung zum Gewerbe. Es ist egal, aus welchem Bereich (Gewerbe oder zwischenbetrieblich) ein Mitglied Nutzen aus dem MR zieht, wichtig ist nur, daß dies alles innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen abläuft. Noch wichtiger ist, daß vielen Betrieben wirtschaftlich Unterstützung geboten wird.
Auch die Nachbarschaftshilfe ist genau definiert. Wenn aber diese im (zu-)großen Stil betrieben wird, ist jeder für seine finanz- und steuerrechtlichen Verpflichtungen selber verantwortlich.
Äußerungen von Geschäftsführern kann man natürlich in diesem Forum auch nicht kommentieren.
MfG
MaSi
Maschinenring
> Hallo allerseits.
Man kann zur Maschinenringmitgliedschaft stehen wie man will, in Summe ist sie für mich ein betriebsspezifischer Gewinn.
1. Meine zugegebener Weise Übermechanisierung in einigen Betriebsbereichen z.B Anbautechnik kann ich überbetrieblich durch Vermittlungsarbeit zu mehr als kostendeckenden Preisen einsetzen und damit betriebswirtschaftlich meine hohen Fixkosten drücken.
2. Sämtliche Maschinengemeinschaften sind in unseren MR fremdfinanziert - ich bezahle daher nur anteilig über die Benützungsgebühr und habe trotzdem modernste Technik zu unerreichbar günstigen Arbeitstarifen zur Verfügung - bei zeitgerechter Anmeldung auch genau dann, wenn ich sie benötige und obendrein noch dazu durch eine Vollkaskoversicherung vor Unfallbeschädigung voll
abgesichert!
3. Unser MR Team ist ein junges, überaus dynamisches und daher sehr erfolgreiches (bin selbst nur nutzendes, landwirtschaftliches Mitglied - also kein Eigenlob!) und immer offen für neue Einsatzgebiete z.B ist eine Gemeinschaftsanlage zur Erzeugung von Pflanzenöltreibstoffen in der Planungsendphase - bei rapide steigenden Energiepreisen ein an 100 % grenzendes Erfolgsprojekt.
Überhaupt dann, wenn eine dementsprechend große Gemeinschaftsanlage mit bestmöglicher Filtertechnik entsteht, damit der so wichtige "Weihenstephaner Qualitätsbiotreibstoff" in unsere Treibstofftanks kommt und nicht irgend ein 3-klassiger Ölsud, welcher dann Probleme zum Quadrat verursacht und den Gegnern dieser Entwicklung eine Unmenge an Argumenten liefert. Ich denke mit Wehmut an den RME , welcher dieser Entwicklung mehr geschadet den genützt hat!!!
Und wer bitte waren den dort die großen Gewinner - alle anderen Beteiligten außer uns Bauern!!!!
Maschinenring
Ich bin ein sehr zufriedenes Mitglied in einem Maschinenring, wohlgemerkt Maschinenring!!! Meiner Ansicht nach hat sich diese gute Idee in der Praxis aber etwas vom Bauern wegentfernt, denn wenn man sieht wie da sich so manche Sparten wie z.B. Personalleasing etc. mit anderen welche dieses Gewerbe betreiben matchen dann denke ich mir schon oft ob dies auch sinnvoll ist......Ein guter Ring hat immer noch eine verläßliche Vermittlung von Maschinen und Helfern zu gewährleisten, und zwar für die Bauern zuerst! ....und erst wenn dieses auch gesichert ist kann er auch andere Geschäftsfelder bearbeiten( auch wenn oft vollmundig von Zuerwerbschancen für die Bauern getönt wird, obwohl immer weniger Bauern da sind und jene welche noch da sind so von Arbeit zugedeckt sind
dass sie für diese Tätigkeiten gar keine Zeit mehr aufbringen können).
Mfg, helmar
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