Unterfussdüngung bei Mais

Antworten: 4
  16-07-2005 23:24  danny
Unterfussdüngung bei Mais
Liebe Kollegen,
ich möchte nächstes Frühjahr Mais anbauen, wer hat Erfahrung mit Unterfußdüngung (welchen Dünger und welche Menge, wie sind eure Erträge) bringt es Vorteile?
Danke im Voraus




  17-07-2005 19:08  manke
Unterfussdüngung bei Mais
> hi danny

In unserer Region nutzen 99% aller Betriebe die Unterfussdüngung.
Im Prinzip ist es so, je ungünstiger die Bedingungen sind, desto offensichtlicher sind die Wirkungen und Vorteile einer UFD!
Wenn Du also kühle Böden, späten Anbau, rauhes Klima oder andere Standortprobleme hast, umso wichtiger wird die UFD.
Als Dünger kommen alle Zwei- oder Mehrnährstoffdünger in Frage. In der Regel gibst du ca. 200 bis 400 kg/ha, je nach Dünger und betrieblichen Verhältnissen (Gülle, Jauche, viehlos ....). Ertragsmöglichkeiten findest Du z. B. hier:


http://www.diesaat.at/netautor/napro4/appl/na_professional/parse.php?mlay_id=30000&xmlval_ID_KEY[0]=1226


Ich habe selbst einen Betrieb, der Praxisversuche durchführt und erreiche dieses Ertragsniveau auch auf meinen restlichen Maisflächen!

Achtung: Düngergrenzen laut GLP, CrossCompliance und ÖPUL beachten!

Grüße

Manke




  18-07-2005 10:10  Asterix250
Unterfussdüngung bei Mais
Hallo danny

Was hast du bis jetzt gebaut weil du einen Mais und auch einen Rabs ausprobieren möchtest?

mfg
Asterix

  19-07-2005 08:40  schnuzlbaer
Unterfussdüngung bei Mais
> Hallo Danny,
auch von mir noch ein paar Worte zur UF-Düngung. Am besten ist es, eine Bodenuntersuchung zu machen, damit du dir im Klaren bist, wie es um deine Böden bezüglich P ung K - Versorgung bestellt ist. Sind deine Böden schlecht bis mittel gut versorgt, ist eine UFD auf jeden Fall von Vorteil. Auf gut strukturierten Böden mit hoher C bis D - Versorgung bringt sie kaum Ertragsvorteile. Wie Manke schon gesagt hat sind es vor allem die schweren Böden, die sich im Frühjahr nur sehr schwer erwärmen, wo die Zufuhr von wasserlöslichem Phosphat und auch Stickstoff der Pflanze zu einer rascheren Jugendentwicklung verhilft. Generell eignen sich hierzu P-betonte Mehrnährsoff-Dünger; wenn du aber beispielsweise Schweinegülle verwendest, ist ein N-betonter Dünger (LINZER GOLD 24/14 + 4S oder L. PLUS 20/8/8 +3 MgO + 4S) vorteilhaft. Je nach N-Anteil des Düngers kannst du 200 - 300 kg (ca. 40-50 kg N) zur Unterfußdüngung geben. Der Rest wird oberflächlich (auch in Form eines Mehrnährstoffdüngers, z. B 15/15/15) gestreut. Grundsätzlich möchte ich darauf hinweisen, dass es aus pflanzenbaulicher Sicht keine Probleme gibt, wenn beim Mais bereits die gesamte Düngermenge (160 - 180 kg N) zum Anbau gegeben wird. Die gute fachliche Praxis sieht jedoch eine Gabenteilung bei mehr als 100 kg N vor. Bei einer Gabenteilung ist es wichtig, mit der 2. Düngung nicht zu lange zu warten. Sie sollte im 4-Blatt-Stadium des Maises abgeschlossen sein. Als Dünger würde ich hierbei NAC empfehlen, da es bei der Verwendung von Harnstoff oder sonstigen amid- bzw. ammoniumhältigen Düngemitteln zu Abreifeverzögerungen kommen kann. MfG Franz




  24-07-2005 11:42  danny
Unterfussdüngung bei Mais
>Hallo Asterix!
Ich habe bis jetzt nur Weizen und Gerste angebaut. Jetzt möchte ich jedoch auch Mais und Raps probieren.
Schöne Grüße Danny!!






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