01-12-2010 10:42  hans_meister
Pflegekosten - wer soll das bezahlen?
Soll die Pflegekosten der Staat übernehmen, oder soll auf die Angehörigen zurückgegriffen werden (Regress)? Oder braucht es eine sinnvolle Pflegeversicherung flächendeckend für alle?

  01-12-2010 14:03  Peter06
Pflegekosten - wer soll das bezahlen?
Im Idealfall etabliert sich in unserer Gesellschaft eine Familienpolitik, welche die Begleitung des alten Menschen in seinem letzten Abschnitt als selbstverständliche Pflicht innerhalb des Familienverbandes ansieht und dieses Bestreben mit allen Mitteln unterstützt. (Hauskrankenpflege, 24-h-Betreuung etc.). Ich weiss schon, dass die Realität sich davon immer mehr entfernt, trotzdem sollten alle politischen Massnahmen dies anstreben... Jedenfalls könnte man mit einer ordentlichen Pensionsreform (Deckelung!) zur Finanzierung der Pflegekosten beitragen.
Nebenbei finde ich es widerlich, dass der Staat die Altenpflege immer mehr Kapitalgesellschaften überlässt, denen naturgemäss der wirtschaftliche Erfolg am Wichtigsten ist.

Meint
Peter

  01-12-2010 14:10  RichardGier
Pflegekosten - wer soll das bezahlen?
Die eizig sinnvolle Pflegeversicherund für alle:die eigenen Kinder.
Der Staat stößt schon jetzt an seine Grenzen,was die Pflegefinanzierung angeht, und wird dies erst recht in mittlerer Zukunft tun.Selbst um den Preis einer maximalen Ausbeutung der wenigen Jungen über Steuern und Sozialbeiträge wird nur mehr ein wenig betreutes Dachinsiechen wie in den Armenhäusern anno dazumal finanzierbar sein.
Und die private Pflegeversicherung: Wenn es dem Staat finanziell dreckig genug geht, wird er schamlos auf die dort angesparten Vermögen zurückgreifen (wie es gerade zur Zeit in Irland und Ungarn mit der privaten Pensionsvorsorge geschieht).
Meine Schlussfolgerung: Kinder haben, ihnen bestmögliche Fürsorge und Ausbildung zukommen lassen und hoffen, daß später etwas davon zurückkommt(Generationenvertrag);Wenn man dann noch seinen Hof gut zusammenhält,sodaß er auch für die nächste Generation einen attraktiven Arbeitsplatz darstellt, hat man gute Chancen, als Pflege benötigender Alter besser dazustehen als 99% der Altersgenossen.mfG

  01-12-2010 15:03  50plus
Pflegekosten - wer soll das bezahlen?
Die Medizin ist eben "Segen und Fluch". Es gibt viele alte Menschen, die schon jahrelang pflegebedürftig sind, nichts mehr vom Leben haben, aber auch nicht sterben können. Ich bin überzeugt, dass es das vor 40 Jahren noch nicht gab.
Der Zugang zum Pflegegeld dürfte auch nicht bei allen gleich sein. Da gibt es Menschen mit Pflegestufe 3, die noch mit dem Auto fahren und dann wird bei einer Frau aus der Landwirtschaft grad 48 Stunden berechnet, also um 2 Stunden zuwenig für Sufe 1! Dazu erwähnt der Arzt noch......"Na, da sind ja eh soviele Leute im Haus!"
Und Menschen, bei denen nichts zu holen ist, werden von den Kindern recht schnell ins Heim abgeschoben und die Jungen sagen seelenruhig: "Zahlt eh der Vater Staat!"

Auf Kinder sollte man sich auch nicht verlassen, denn bekanntlich kann eine Mutter viele Kinder großziehen, aber die ganzen Kinder zusammen können die Mutter nicht pflegen im Alter.Außerdem wird unter den Kindern oft gestritten über Art und Weise der Pflege, ums Pflegegeld........Hut ab, vor denen, die ihre Eltern noch selber betreuen, sie sollten gut unterstützt werden!

Im Großen und Ganzen sind die 24 Stunden Betreuungen ganz gut - müssen aber unbedingt von Familienmitgliedern überwacht werden. Bei den mobilen Hilfsdiensten wird beklagt, dass sie die Zeiten nicht einhalten und viel Zeit für Schreibarbeiten aufgeht.

Die Regelung der Altenpflege ist eine besondere Herausforderung für die Politik!

lg
50plus



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