Landwirtschaftsschulen

Antworten: 13
  23-03-2005 23:04  tnas
Landwirtschaftsschulen
>
@tch ich sehe in deinen beitrag keinen zusammenhang zum Thema also was willst du damit sagen
@bit-1600
wie meinst du das schüler die aus der LW kommen werden in einer LWS nicht genommen dafür aber schüler welche nicht aus der LW kommen nur wegen eines bessern zeugnisses

  24-03-2005 08:44  helmar
Landwirtschaftsschulen
>Ich kann nur über weiterbildende Schulen berichten, und da fällt mir bei einigen in der Bezirkshauptstadt auf, dass es direkt oder indirekt dazu kommt dass bei der Aufnahme Schüler der Gymnasiumunterstufe sagen wir mal, bevorzugt werden. Es wurden zumindest in einer generell alle positiv abschließenden Schüler aus dem Gymnasium genommen, für die Hauptschüler galt 1. bzhw.2. Leistungsstufe, nicht schlechter als 2, und eventuell Aufnahmsprüfung. Aus unserer Gegend gehen 3 gleichaltrige in dens elben Jahrgang, wenn auch verschiedene Klassen, und wer hat den
besseren Schnitt? Der ehemalige, aber auch in der Hauptschule gute Schüler.
Wenn du Landwirtschaftsschule schreibst, meinst du da auch eine?
Denn bei den höheren Bundeslehranstalten(mit Matura) wird so wie bei jeder anderen auch, sehr wohl das Zeugnis des 8.Jahrganges ein entscheidendes Kriterium sein. Unsere Tochter besucht auch eineHTL und ist aus der Hauptschule gekommen. ......hält sich dort ganz wacker,
aber brauchte ein sehr gutes Hauptschulzeugnis um ohne Aufnahmsprüfung aufgenommen zu werden.
Mfg, helmar


  24-03-2005 09:51  sanBenedetto
Landwirtschaftsschulen
Also ich glaube nicht, dass bei der Aufnahme in landwirtschaftliche Schulen, sei es eine Fachschule oder eine höhere Schule, eine Aufnahme durch Bevorzugung und Willkür vorherrscht. Weil das nämlich grundsätzlich gar nicht möglich ist. Habe selbst nach der 4ten Klasse Gymnasium eine Höhere lwd. Schule gemacht, und als ich damals angefangen habe, waren die Kriterien ganz einfach festgelegt: Entweder positiver Abschluss der 4. Klasse AHS oder der Hauptschule, wobei man in der Hauptschule glaube ich entweder in der !. Leistungsgruppe nur positiv sein musste oder in der 2. LG höchstens mit "Gut" beurteilt war. Keine Ahnung ob sich an den Kriterien was verändert hat oder so. Weiters bestand bei einer anderen Beurteilung, entsprechend der Reihung, die Möglichkeit eine Aufnahmeprüfung abzulegen. Also ich finde diese Regelung durchaus fair und jeder hat die gleichen Chancen in solche Schulen aufgenommen zu werden.
Es waren damals schon einige ausserlandwirtschaftliche Schüler in der Schule und durch den Kontakt zur Schule weiß ich zum Beispiel, dass die Zahl solcher Schüler immer mehr ansteigt. Diese Schüler waren bei uns um nichts schlechter als die "Bauernsöhne", nur weil sie nicht direkt aus einer Landwirtschaft abstammten. Denn mit Interesse lässt sich alles erlernen, und dieses Interesse ist meiner Meinung und meiner Beobachtung nach oftmals (nicht bei allen...) gleich groß oder sogar größer gewesen als bei den Schülern von den Bauernhöfen, welche oft zum Beispiel diese Schule gemacht haben, weil es halt der Papa gesagt hat.
Noch eine kleine Anmerkung, die ich unbedingt loswerden will. Wie kann man heutzutage in einem demokratischen Land, in dem es uns allen gut geht so engstirnig denken und so einen eingeschränkten Horizont haben? Anstatt froh zu sein, dass es scheinbar Leute gibt die sich für unser Tun und Handeln interessieren, obwohl sie nicht direkt davon betroffen sind/wären, hat man Angst seinen Sohn nicht unterzubringen? Oder liegt der Grund deines Ärgers über diese Tatsache wo anders Trancer? Sollen deiner Meinung nach in eine HTL für Hochbau nur die Kinder von Vorstandsmitgliedern der Baugesellschaften oder von Architekten aufgenommen werden? Oder in eine HBLA für Modedesign nur die Töchter vom tapferen Schneiderlein? Willst du den Kommunismus wieder einführen, um die Leute nach ihrem Stand auszubilden egal welche Interessen sie haben, oder in welche Richtung sie sich weiterbilden wollen? Willst du wohl in weiterer Folge eine Art Numerus Clausus auf unseren Universitäten einführen, damit nur noch die Kinder der Rechtsanwälte zum Jus-Studium zugelassen werden???

  25-03-2005 08:32  helmar
Landwirtschaftsschulen
Du, da scheint tatsächlich irgendwas schief gelaufen zu sein! Denn mit diesem Zeugnis hättest du in den meisten Schulen eine Chance zu einer Aufnahmsprüfung zugelassen zu werden. Aber versuchs noch einmal, und schau dich in weiterer Umgebung auch mal um!
Viel Glück wünscht helmar
P.S. ich wollte in deinem Alter Landwirtschaft lernen, wurde aber in die ländl. Hauswirtschaft damals zwangsverfrachtet. Mit dem Ergebnis dass ich nach der Absolvierung der Berufsschule LHW, einigen Differenzen mit dem Vater, u.a deswegen, mir zuerst einen Aushilfsjob bei der Post, danach in einem Holzbetrieb gesucht habe. Dort habe ich sehr viel, auch in der Sicht der Dinge als Arbeitnehmer, fürs Leben gelernt und ich behaupte dass ich ohne diese Erfahrungen als Mensch und Persönlichkeit heute nicht wäre, was ich bin, nämlich seit über 20 Jahren (weiblicher) Landwirtschaftmeister.>



  25-03-2005 11:18  Kathi
Landwirtschaftsschulen
> Hallo blt !!
Ich kann mich noch gut erinnern wie frustriert ich war als ich von meiner Traum-Schule damals die Absage bekommen habe. Bei mir wars nur umgekehrt, als Nicht-Landwirtschaftskind aus der Stadt wurde ich nicht genommen (stand zwar so nicht in der Begründung, war aber zwischen den Zeilen gut zu lesen).
Trotzdem habe ich mich nicht beirren lassen und bin meinen Weg gegangen und bin jetzt seit 13 Jahren begeisterte Bäuerin.

Gibt es denn keine andere LW-Schule die dich interessiert??
Warum nicht einen Beruf erlernen und dann in die LW einsteigen??
Ich kenne einige die im erlernten Beruf gearbeitet haben, bis sie den Hof von den Eltern übernommen haben und dann zu Hause waren - also gleich alles hinschmeißen ist vielleicht doch etwas voreilig.

Kopf hoch,

Kathi


  25-03-2005 20:08  tnas
Landwirtschaftsschulen
>
kathi meinst du abendschule also davon könnte ich abraten das ist imans anstrengend wen man einen Beruf hat vieleicht am btrieb auch noch was tun sol und dann am abend noch zur schule gehen ich kenne einige die das gemacht haben welche alle sagen das es besser währe normal in die schule zu gehen

  26-03-2005 11:58  naturbauer
Landwirtschaftsschulen
> Wenn ich das jetzt richtig lese, dann können in Österreich die jenigen, die zuerst einen außerlandwirtschaftlichen Beruf erlernt haben dann später in die Landwirtschaftliche Fachschule gehen.

Bis vor ca. 5 Jahren (genau weiß ich das nicht mehr) war dies bei uns in Bayern auch so. Aber dann wurde es geändert und zwar dahin, dass nur mehr die jenigen die Landwirtschaftliche Fachschule absolvieren können, die den Landwirtschaftlichen Berufsabschluss haben. Also nicht mehr die, die vorher meistens ein Handwerk erlernt haben. Das waren die sogenannten Quereinsteiger.

Federführend dafür, dass es keine Quereinsteiger mehr geben darf, war der Bayerische Bauernverband. Nun werden immer mehr LFS geschlossen weil viele ehemalige Schulen keine, oder grad noch ein paar Schüler haben. Da sieht man mal wieder was alles unternommen wird um die kleinen los zu werden.


  27-03-2005 14:11  Farmer1
Landwirtschaftsschulen
In Salzburg werden die landwirtschaftlichen 3jährigen Fachschulen durch den Agrarlandesrat bzw. dessen Budget bezahlt (Ausser die Lehrergehälter). Das heist für mich (Lehrer an einer solchen) dass wir in erster Linie Jugendliche ausbilden die aus dem bäuerlichen Bereich (Hoferben und Weichende), diese sind meiner Meinung auch absolut zu bervorzugen unaghängig von den Leistungen in der HS. Die Schüler müssen sich auch daher zum 3jährigen Besuch bei der Anmeldung verpflichten. Sollten dann noch Plätz frei sein sollen natürlich auch Schüler aus dem nichtlandwirtschftlichen Bereich aufgenommen werden und hier ist das Zeugnis sehr wohl entscheidend wer genommen wird und wer nicht! Wichtig ist dass Hoferben einen lw. Facharbeiterbrief haben der sie zum Führen des Betreibes und zum erhalt sämtlicher Förderungen berechtigt!
So haben wir an unserer Schule nur mehr wenige die nach der 9. Stufe in die Lehre gehen da Absolventen unserer Schule Lehrstellen fast nachgetragen werden und ihnen auch in vielen Bereichen ein Lehrjahr anggerechnent wird! Natürlich muss die fachliche Ausbildung in deren Qaulität stimmen aber die Nachfrage nach Lehrlingen an unserer Schule bestätigt uns immer wieder!
Die fachliche Ausbildung an der Fachschule kann nur ein Grundrüstzeug zum Führen eines Hofes sein. Jeder Absolvent wird sich nachher mehr od. weniger mit seinem Betreib ausseinandersetzen nur kann er das erst nachdem er bei uns sein Grundwissen erhalten hat und dann weiters durch die praktische Umsetzng am elterlichen Betrieb lernt was alles wirlich abgeht und erauch sieht wie geduldig theoretisches Wissen ist aber oft nicht praktikabel ist. Das ist die Aufgabe eines jeden Schülers es werden seine Sinne für die LW eingestellt. Denn sehr viele Schüler kommen in die erste Klasse der FS und haben vom Betrieb zu Hause aber absolut keine Ahnung!!!!!

nur meine Meinung aus Salzburg


  28-03-2005 20:06  helmar
Landwirtschaftsschulen
Hallo farmer!
Da hättest du in der 1. Klasse mit meiner Tochter auch so ein Exemplar sitzen! Wenn nun aber solche Schüler dort sind dann sind dies entweder "Unentschlossene" oder was vielleicht noch schlimmer ist, "Hineingedrängte". Unser Mädl weiß was sie will und hat sich früh für ihre Schule (HTL) entschieden. Es gefällt ihr dort und zu meiner großen Überraschung zeigt sie einen Lerneifer welcher in 7 1/2 Schuljahren zusammen nicht dagewesen ist.
Mfg, helmar>




Mehr Infos zeigen
Landwirt.com Händler Landwirt.com User
  • Einloggen
  • Registrieren

Hilfe/Kontakt
Apple Store
Get it on Google Play
HUAWEI AppGallery
Landwirt.com GmbH, your marketplace, Rechbauerstraße 4/1/4, A-8010 Graz
Alle Angaben ohne Gewähr - Druck- und Satzfehler vorbehalten. marktplatz@landwirt.com
© Copyright 2024 Landwirt.com GmbH Alle Rechte vorbehalten.