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Ampferbekämpfung
Hallo Kollegen!
Habe ein massives Problem mit den Ampfer auf meinem Grünland.
Habt ihr irgendwelchen Tipp wie man ihn bekämpft?
Mir egal ob mechanisch, chemisch oder biologisch, bitte um euren Rat oder auch nur Tipps was man gegen die Vermehrung machen kann!
Ich denke mechanisch fällt aufgrund der vielen Pflanzen aus.
Gibt es irgendein Spritzmittel das Ihn bekämpft aber meinen Grasbestand nicht gefährdet?
Habe zwar eine biologische Bekämpfung durch Ampferkäfer, aber leider zu wenig Käfer! :-)
Vielen Dank im voraus!
Ampferbekämpfung
Hallo
Hab Heute Flächenspritzung und punktbekämpfung mit SIMPLEX gemacht .
Ist ziemlich neu dieses Spritzmittel, erfahrungswerte hab ich damit noch keine .
Vielleicht hat ja von euch schon wer damit gearbeitet !?
Mfg
Ampferbekämpfung
Habe Simplex voriges Jahr angewendet und hat super funktioniert.
eine Flächenbehandlung habe ich jedoch damit noch nicht gemacht - bisher nur Punktbekämpfung. Keine einzige Pflanze die ich bespritzt habe ist seither je wieder zum Vorschein gekommen.
Habe die Bekämpfung allerdings im Herbst (Anfang Oktober) gemacht, da angeblich der Saftstrom der Pflanzen noch mehr in die Wurzeln geht und somit die Wirkung noch besser zur Geltung kommt.
Der einzige Wehrmutstropfen an dem Mittel - der Klee geht mit drauf. Ist jetzt bei der Punktbekämpfung nicht so das Problem, jedoch bei einer Flächenbehandlung. Es sei denn man will keinen Klee in der Wiese haben...
Ampferbekämpfung
Hallo Kollege,
meines erachtens hilft am besten Punktbekämpfung weil man es ein bisschen stärker anwenden kann und dadurch sicher ist das es klappt und die grassnarbe nicht umbringt.
Mein Tipp: auf 5l Prühe ca. 0.25 l weise Innendispersionsfarbe dazu mischen damit man die behandelten Pflanzen gut erkennen kann, damit gibt es dann auch keine "Irrläufe" auf der Wiese. Kann ich nur empfehlen hab mit dieser Technik mein Ampferproblem in denn Griff bekommen. (Welchen Mittel ist eher egel, würde eher schnell wirkende nehmen)
Ich nehmen mir dann auch noch den Mp3 player mit und höre mir bei dieser blöden Arbeit einen Hörbuchkrimmi an damit hat das ganze etwas positives.
gruß Hans1
Ampferbekämpfung
Servus Nuss!
Bei einem massiven Problem wird nach einer Flächenspritzung sowieso nicht viel überbleiben, außer ein sehr lückiger Grasbestand. Also einsähen ist jedenfalls Pflicht.
Bei sehr alten großen Stöcken, die Du sicher auch haben wirst, hab ich die Erfahrung gemacht, daß die nach einiger Zeit wiederkommen - wurscht welches Mittel; bis auf roundup - da ist in jedem Fall und endgültig Ruhe. Bei Punktbekämpfung nehm ich immer roundup, da ich kein Interesse habe, dieselbe Pflanze im nächsten Jahr wieder anzutreffen.
Eventuell auch für eine Flächenspritzung überlegenswert - allerdings bin ich mir nicht sicher, welche Technik für die Neuansaat am besten geeignet ist, um das Problem nicht noch zu verschlimmern. Ziel muß sein, möglichst wenig - am besten keine alten Samen an die Oberfläche zu holen.
mfg
schladek, der das Ampferproblem zwar im Griff hat, allerdings auch nie ganz damit fertig werden wird, da der Boden ewig lange alte Samen aus früheren Zeiten nachliefert.
Ampferbekämpfung
Danke für deinen Tipp mit Harmony!
Wie sah die Fläche nach den Spritzen aus? Musstest du Nachsähen oder war der Bestand noch in Ordnung. Hat es andere Pflanzen verdrängt oder nur den Ampfer?
Wieviel hast du angewendet pro ha?
Vielen Dank im voraus
Ampferbekämpfung
He FXLS, danke für dein Tipp. Hab heuer im frühjahr eine Punktbekämpfung mit Round Up durchgeführt, hat super funktioniert. Nur wenn man so wie ich auf 15 ha Wiese geschätzte 500 grosse Pflanzen pro ha hat dauert das.
Wenn man die großen ampferpflanzen wegspritzt gibt es auf der Fläche noch genügend kleine die man nicht erreichen kann da ansonsten durch Spritzungenauigkeiten der Grasbestand dezimiert wird.
Dadurch scheint es mir sinnvoller auf eine Flächenspritzung zu setzen. Und in den folge Jahren nur mehr mit Punktbekämpfung falls notendig.
Da ich Mutterkuhbetrieb bin und auf Tretmist system meine 18 Stück halte habe ich zu 80% nur Stallmist den ich dünge. Einzig zwischen 1 und 2 Schnitt kommt Gülle auf die Flächen.
Befinde mich auf 1000m Seehöhe, Boden sehr gute Wuchsverhältnisse, das ist ja auch mein Problem.
Der ampfer vermehrt sich dadurch noch schneller finde ich. Wenn ich zu meinen Nachbar schaue der hat zwar ungefähr nur 50 Pflanzen pro ha aber die vermehren sie nicht so schnell bis überhaupt nicht wie bei mir, glaube das hängt auch mit den Boden zusammen.
Ampferbekämpfung
Der Ampferkäfer arbeitet gründlich wenn man ihn Zeit läßt!
Das trockene Frühjahr heuer war optimal für den Käfer. Man darf allerdings nicht mähen bevor die Ampferpflanzen nur mehr kahle braune Gerüste sind.
Beim Verbringen der Käfer und Larven in andere Ampferbefallsstellen muß man sehr schnell sein.
Ausstechen einzelner Pflanzen ist sinnvoll, bringt aber meist im Folgejahr wieder was zum Vorschein.
Umackern,Wintergetreide oder Triticale, ein dichter lückenloser Bestand beim Feldfutter oder Grünland, früher Weideaustrieb sind Methoden die wirken.
Der Samen lauert fast überall, man muß ihn nur die Chance nehmen zu wachsen!
Wenn man nicht spritzt, muß man eben so dauernd dahinter sein.
Ampferbekämpfung
Vielen Dank für dein beitrag!
Bin allerdings schon draufgekommen das durchs Umackern mittels Pflug oder Neueinsaat mittels Kreiselegge der größte Fehler ist den es gibt.
Du reißt durch die bearbeitung die Wurzeln zwar schön ab, nur er kommt durch dieses durchtrennen(Pflug) viel besser heraus. Auch mit der Kreiselegge ist das Problem das daducrhc die Wurzeln verletzt werden und diese danach stärker auskeimen als vor der Berarbeitung.
Wenn man so lange mit den Mähen wartet bis das Gerüst kahl ist hat man von dieser Pflanze bestimmt 1000 keimfähige Samen mehr.
Auch das mit den früheren Weideaustrieb ist in der Praxis unmöglich und wirkt nicht.
Habe voriges Jahr diese Methode ausprobiert, nur das einzige was war der Ampfer ist mehr geworden. da ihn die Kühe nicht gefressen haben und die darum wachsende Grasnarbe abgefressen wurde konnte sich der Ampfer viel besser vermehren als vorher.
Also bin ich zum entschluss gekommen, scheiß auf alle mechanischen und biologischen Methoden es wird nix helfen ich muss ihn niederSPRITZEN!!!!!!
Schöne Grüße an alle Biologen
Ampferbekämpfung
genau der ampfer ist eine harte nuss...ergo nuss das sag ich zu meiner frau auch immer da hilft nix mechanisches und biologisches ich muss dich niederspritzen...........
Ampferbekämpfung
Hallo!
hab das problem heuer auch gehabt.
ich habe im voriges Frühjahr ca. 1 ha Wiese gekalkt mit dem Pflug umgebrochen und dann gefräst umd die Segge wegzubringen. Ist eigentlich ein Sauergras. Ich hatte vorher überhaupt keinen Ampfer jedoch ging er danach wie angesät auf.
Jedanfalls machte ich eine Punktbehandlung mit Clinic (bzw. Glycophan, besser bekannt als Round Ready jedoch um einiges billiger). Anschließend ist auf dem Fleck wo der meißte Ampfer war nicht gscheites gewachsen(Katzenschwanz und andere Beikräuter). Dann kam nach dem Abmähen der Klee und nach nochmaligem Mähen schönstes Wiesengras wie auch rundherum.
mfg
wgsf
Ampferbekämpfung
Es bleibt jeden unbenommen ob er den Ampfer chemisch oder durch ackerbauliche Methoden zurückdrängt:
Auf unseren Betrieb wird 19 Jahre nichts gespritzt.
Ampfer haben wir schon auch, aber auf den meisten Flächen wesentlich weniger als auf Nachbargrundstücke wo im Vorjahr oder früher Dieser chemisch "vernichtet" wurde.
Lückenloser Bestand, soweit als möglich und nicht bei zu nassen Boden ins Feld fahren bringt da schon einiges!
Lückiger Bestand ensteht auch oft durch Maulwurf- und Wühlmaushaufen und diese werden durch die Festmistdüngung der Futterflächen leider mehr!
Ampferbekämpfung
Ein leidiges Thema sind die Ampfern überall. Auf meinem Betrieb durch Zupacht von stark mit Ampfer ( Zurzeit der Übernahme ca. 5 Pfl./ Qm!!) verseuchten Flächen ein Dauerthema.
Neben der chemischen Bekämpfung lohnt es sich den PH-Wert des Bodens zu überprüfen. Nach meiner Erfahrung geht der Druck ab einem PH-Wert über 6 deutlich zurück. Das heisst für mich auch Dauergrünland regelmässig aufkalken.
Ebenso lohnt es sich Mist und Gülle aus der Rindviehaltung länger zu lagern um weitgehend verottete Hofdünger auf die Wiesen auszubringen.
Daneben wird im Stall (Liegeboxen und Tretmist) grosszügig Kalk angewendet. Hat neben der Kalkwirkung über die Hofdünger noch den Nebeneffekt, dass bakterienbürtige Klauenerkrankungen mitbekämpft werden.
Die chemische Bekämpfung sieht bei mir etwa so aus.
http://www.staehler.ch/web/images/stories/pdf/phytonews/public/profi_blacken_d.pdf
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